PRIMS Full-text transcription (HTML)
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Chriſtliche Leichpredigt /
Vber den Seeligen Abſcheidt auß dieſem Leben / Weilandt der Ehr vnnd Tugentſamen Frawen Kuͤnigundae / des Ehrngeachten vnd Vornehmen Petri Sonnenſchmidts / Ober - Amptſchreibers auff Reinfels / etc. Ehelichen Haußfrawen / welche Dinſtages den 21. Novembris, Anno Chriſti 1615. ſanfft vnd ſeeliglich im Herrn entſchlaffen / vnd nachfolgenden 23. Tag Chriſtlich vnd Ehrlich zur erden beſtattet worden.
Gedruckt zuMarpurg/ DurchRudolff Hutwel - cker/ im Jahr /1616.
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Textus

(PSALMI IV. VERS. ULTIMO. )JCH lige vnd ſchlaffe gantz mit frieden / denn allein du HErr hilffſt mir / daß ich ſicher wohne. ()

Außlegung.

GEliebte vnd Außerwehlte im Herren Chriſto / daß vnſer zeit - liche Todt / fuͤr Gott dem Herren anders nichts ſey / deñ ein ſanffter vnd ſuͤſſer ſchlaf / das bezeuget die Heilige Schrifft an vielen orten: Zu dem Propheten vnd Mann Gottes Moiſi ſpricht Gott der Herr ſelber: Siehe du wirſt ſchlaf - fen mit deinen Vaͤttern / Deut. 31. Vnd von dem Koͤnige David wird geſagt / daß er entſchlaffen ſey mit ſeinen Vaͤttern / 1. Reg. 2. Alſo wird auch geſagt von dem Koͤnig Salomone / 1. Reg. 11. Von Jerobeam / 1. Reg. 14. Von Abia 1. Reg. 15. Von Joſaphat / 2. Reg. 12. Viel ſo vnder der Erden ſchlaffen ligen / Dan. 12. Die ruhen in jhren Kammern / Eſa. 29. Das Maͤgdlein iſt nicht todt / ſondern es ſchlaͤfft / ſpricht der HErr Chriſtus von des Jairi verſtorbenen Toͤchterlein / Matth. 9. Marc. 5. Luc. 8. Lazarus vnſer FreundtA ijſchlaͤfft /[4]Chriſtlicheſchlaͤfft / Joh. 11. Stephanus entſchlieff / Act. 7. Etliche ſeind ent - ſchlaffen / 1. Cor. 15. Wir wollen euch / lieben Bruͤdere nicht verhal - ten von denen die da ſchlaffen / 1. Theſſ. 4. Vnd hieher gehoͤret / daß der Koͤnigliche Prophet David ſagt in vnſerm verleſenen textui. Jch liege vnd ſchlaffe gantz mit frieden. Denn vnder allen dingen iſt nichts / daß dem Todt ſo gleich vnnd ehnlich ſey / als der ſchlaff. Darumb er denn von dem weyſen Heyden Seneca, Frater mortis, das iſt ein Bruder des Todts / vnd ingemein imago mortis, das iſt ein Bild des Todts genant wirdt / nach dem bekanten vers des Poeten:

Ovid. libr. 2. Elog. Stulte, quid eſt ſomnus gelidæ niſimortis imago? ()
Du Narr ein Bildt des Todts iſt /
Der Schlaff / den du ergeben biſt.

Dieſe betrachtung woͤllen wir bey gegen wertiger Leichbegaͤng - nuß / zum Troſt der Betruͤbten / vnd zum vnderricht der Einfelti - gen / etwas weitleufftiger außfuͤhren / vnd ewere Lieb von dieſem einigen puncten berichten / Nemblich:

Worinnen die Ehnligkeit vnnd gleichheit des Schlaffs vnd des Todts beſtehe.

ξήγησις.

MAnn mann etwas vorbilden vnd Abcon - trafeyen wil / ſo muß die Contrafactur recht getrof - fen / vnd dem jenigen / welchem es fuͤrgeſtellet wer - den ſoll gleich vnd ehnlich ſein. Denn wo das nicht iſt / ſo iſt es kein rechtes Bildt vnd eigentliche Contrafactur, gleich als wann mann einen Menſchen abmahlen wolte / vnnd aber dasGemaͤlde[5]Leichpredigt. Gemaͤlde denſelben Menſchen gar nicht ehnlich ſehe / ſo wer es nicht deſſelben Menſchen rechte Contrafactur.

Die weil dann der leibliche Schlaff / ein Bildt des zeitlichen Todts ſein ſol / ſo iſt gewiß / es muß eine gleich vnnd ehnligkeit zwi - ſchen jhnen ſein. Darumb wann wir Schrifft gegen Schrifft / Bildt gegen Bildt / das iſt / den Schlaff gegen den Todt / vnnd hin - wiederumb den Todt gegen den Schlaff halten / ſo wird ſich finden / daß ſie einander gleich vnnd ehnlich ſein / in nachfolgenden neun Stuͤcken:

I. I.

Wann der Tag furuͤber iſt / vnd die finſtere Nacht herzu tritt / ſo vberfellet der Schlaff alle Menſchen ohne vnderſcheidt: Alſo muͤſſen alle Menſchen ſterben / Syr. 18. Denn der Todt iſt das be -Horat. lib. 1. Od. 28. ſtimpte Hauß aller Lebendigen / Hiob 30. Omnes una manet nox & calcanda ſemel via letht. Wir muͤſſen alleſampt die finſtere Straß des Todts wandern / der Reiche ſo wol als der Arme / Pſal. 56. Der Gelaͤhrte ſo wol als der Vngelaͤhrte / Eccleſ. 12. Der groſ - ſe ſo wol als der kleine / Job. 3. Der jenige ſo wol der in groſſen ehren ſitzet / als der geringſte auff Erden / Syr. 40. Die Herrlichen ſo wol als der Poͤbell / Eſai. 5. Da iſt keine ordnung / Job 10. Wir ſter - ben[a]lleſampt des Todts / vnd wie das Waſſer in die Erden ſchleifft daß man nicht auffhelt / 2. Sam. 14. Denn wer iſt vnder den Men - ſchenkindern / der den Todt nicht ſehe? Pſal. 89.

Pallida mors æquopulſat pede pauperum tabernas RegumꝙHorat. lib. 1. Od. 4. turreis.
Der Todt behelt ſein altes recht /
Er nimpt den Herren mit dem Knecht.
Tendimus huc omnes, metam properamus ad unam. Ovid. ad Liviam. Omnia ſubleges mors vocat atraſuas. ()A iijEr[6]Chriſtliche
Er nimpt vnd friſt all Menſchen Kindt
Wie er ſie findt /
Fragt nicht wes ſtandts oder Ehrn ſie ſind.

II. II.

Der Schlaff vberfellt vns / wann wir am wenigſten daran ge - dencken: Alſo vbereylet vns der Todt / wann wir ſagen / es iſt fried / es iſt keine gefahr / 1. Theſſ. 5. Zur ſtunde / da wirs nicht meinen / vnd am Tage / den wir nicht wiſſen / Luc. 12. Ploͤtzlich muͤſſen wir ſterben vnd zu Mitternacht vergehen / Job 34. Wie die Fiſche gefangen werden / vnnd wie die Voͤgel gefangen werden mit einem ſchedeli - chen ſtricke / Eccl. 9.

III. III.

Jm ſchlaff ruhet der Menſch von aller ſeiner muͤhe vnd arbeit / die er den Tag vber gehabt hat / Darumb er denn domitor malo - rum, requies animæ, & pars humanæ vitæ melior, Das iſt ein V - berwinder alles boͤſen / eine muͤhe der Seelen / vnnd das beſte theil Menſchlichen lebens von Seneca genant wird: Zugleicher weiſe / weil vnſere Tage ſindt wie die Tage eines Tagloͤhners / der ſich ſeh - net daß ſeine arbeit auß ſey / Job 7. So ruhen wir in dem Todt von aller vnſer arbeit / Apo. 14. Wir ligen vnd ſchlaffen gantz mit frieden / vnd wohnen ſicher / Pſalm 4. Vnd in vnſern Kammern verbergen wir vns einen kleinen Augenblick / biß daß der zorn voruͤ - ber gehe / Eſai: 26. Vmb welcher vrſachen willen denn auch der Todt relictio corporis & depoſitio gravis ſarcinæ, das iſt ein ab -In Iohan. ſcheidt vom Leib / vnd eine niederlag eines ſchweren Sarcks genant wirdt.

IV.

IV. Welche von ſchwerer arbeit matt vnd muͤde ſind / die ruhen nicht allein im Schlaff / ſondern ſie recolligiren auch durch den - ſelben die verlorne Leibeskraͤfften wieder / daß ſie hernach alle werckejhres[7]Leichpredigt. jhres beruffs / viel beſſer verrichten koͤnnen als zuvor: Alſo werden durch den zeitlichen Todt / alle kraͤfften Leibs vnd der Seelen gleich - ſamb ernewert / daß wir am juͤngſten Tage / wann auffgehen wirdt die Sonne der Gerechtigkeit Jeſus Chriſtus / in allem vielgeſchick - ter vnd hurtiger ſein werden / zu verrichten die wercke / darzu wir im anfang von GOtt dem Vatter erſchaffen / nachmals von JEſu Chriſto erloͤſet / vnd endtlich von dem Heiligen Geiſt ſind geheyli - get worden: Denn es wird geſaͤhet verweßlich / vnd wird aufferſte - hen vnverweßlich / es wird geſaͤhet in vnehrn / vnd wird aufferſtehen in herrligkeit / es wird geſaͤhet in ſchwachheit / vnd wird aufferſtehen in krafft / es wird geſaͤhet ein natuͤrlicher Leib / vnd wird aufferſtehen ein Geiſtlicher Leib / 1. Cor. 15. Der da wird ehnlich ſein dem verklaͤr - ten Leibe Chriſti / Phil. 3.

V.

Wann gleich der Leib im Schlaff ruhet / ſo ſchlaͤfft doch dieV. Seele nicht / ſondern ſie hat gleichwol jre geſcheffte / nicht allein was die Seele an jhr ſelber / ſondern auch wol das Gemuͤht / vnd die in - nerlichen Sinne anlangt:

Quæcunꝙ (enim) mentis agitat inſeſtus vigor ea per quit - tem ſacer & arcanus refert veloxꝙ ſenſus. ()

Alſo auch / ob gleich der Leib in dem Staub der Erden ruhet / von aller ſeiner arbeit von nun an / Apo: 14. ſo koͤmpt doch die Seel wieder zu Gott / der ſie gegeben / Eccle. 12. Sie ruhet in GOttes hand / vnd keine qual ruͤret ſie daſelbſten / Sap: 3. Sie iſt bey Chriſto im Paradyß / Luc. 23. Vnd wird in dem Schooß Abrahæ getroͤ - ſtet: Luce 16.

VI.

Wann der Menſch im Schlaff ruhet / ſo achtet er nicht auffVI. jrrdiſche dinge / er bekuͤmmert ſich nicht was vmb jhn herumb ge - ſchehe / ob die Menſchen weinen oder lachen / ob ſie kaͤuffen oder ver - kauffen / ob ſie eſſen oder trincken / ob ſie zur Friedenszeit tantzen / o -der[8]Chriſtlicheder im Kriege ſtreiten: Er fraget nichts darnach / obs Tag oder Nacht werde / obs Schney oder Regne / oder was ſonſten geſchehe / ſondern er ruhet fein ſanfft / ſicher vnd ſtill / vnd leſt ſich die wachen - den darmit bekuͤmmern: Alſo ſchlaffen auch die Verſtorbenen in jhren Ruhekaͤmmerlein / frey von aller ſorge vnnd bekuͤmmernuß / vmb jrrdiſche vnd Weltliche dinge bekuͤmmern ſie ſich nichts vber - all / ob Friedt ernehre / oder Vnfried verzehre / ob Peſtilentz vnnd Kranckheit / Hunger vnd Kummer die Menſchen nage vnd plage / ob Ketzerey im ſchwang gehe / ob ſpaltung vnd vneinigkeit jhre Ge - muͤter verwirre / obs jhren Nachkommen wol oder vbel gehe / etc. ſondern ſie ſind durchauß von aller ſorg vnnd beſchwert / entlediget / vnnd ruhen ſanfft in jhren Schlaffkaͤmmerlein / biß das der zorn voruͤber gehe / Eſa. 26.

VII.

VII. Wer ſanfft vnd ruͤhig ſchlaffen wil / der muß aller ſeiner ſorg / vnd geſcheffte / die er den tag vber gehabt hat / vergeſſen / vnnd auß den gedancken ſchlagen. Denn wo viel ſorge iſt / da ſind viel treu - me. Wo aber vil treume ſindt / da iſt viel eitelkeit / Eccleſ. 5. Das verſtund gar wol der weyſe Heyd Seneca, darumb wolte er gegen Abendt keine Brieff leſen / ſie kaͤmen jhme zu von wem ſie wolten / damit nicht newe zeitungen ſeine gedancken verwirreten / vnnd jhm den Schlaf braͤchen: Alſo muͤſſen auch die jenigen / ſo ſanfft vnnd ſeeliglich im HErren entſchlaffen wollen / alle jrrdiſche gedancken fahren laſſen / vnd trachten nach dem / das droben iſt / da Chriſtus iſt ſitzendt zur rechten Hand Gottes / vnd nicht nach dem / daß vnden auff Erden iſt / Coloſſ. 3. Sie muͤſſen vergeſſen deß / das dahinden iſt / vnd ſich ſtrecken nach dem / daß da vornen iſt / Philip. 3. Ja alle Weltliche dinge muͤſſen ſie fuͤr nichtig / fluͤchtig / vnd vnduͤchtig ach - ten vnd halten.

VIII.

VIII. Wenn wir ſchlaffen wollen / gehen wir nicht zu dem Ende zuBette /[9]Leichpredigt. zu Bette / daß wir ewiglich ſchlaffen wolten / ſondern daß wir auff den froͤlichen Morgen / wann der Hanengeſchrey erſchallet / vnd die ſchoͤne Morgenroͤhte herfuͤr bricht / widerumb erwachen vnnd vns mit frewden herfuͤr ſchwingen: Alſo werden wir / wann wir im zeit - lichen Todt entſchlaffen ſeind / nicht ewiglich in ſolchem Schlaff bleiben / ſondern am juͤngſten Tage / wann herfuͤr brechen wird die ſchoͤne Morgenroͤhte der Sonnen der Gerechtigkeit JEſus Chri - ſtus / wann erſchallen wird die hellklingende Poſaunen deß Engli - ſchen Hanenſchreys / alleſampt zum ewigen Leben erwachen / Dan. 12. in Chriſto auff erſtehen / 1. Theſ. 4. vnd auß vnſern Graͤbern her - fuͤr gehen / Joh. 5.

IX. IX.

Endtlich ſo koͤnnen auch die ſchlaffenden leichtlich auß jhrem Schlaff erweckt werden / wann man jhnen nur bey jhrem Namen ruͤfft / oder ſie mit einer Hand ein wenig anreget: Alſo wird Chri - ſtus am juͤngſten tage / die Leiber deren / die im Todt verweſen ſind / auß jhren Schlaffkaͤmmerlein aufferwecken / Wann er nur ſagen wird / Surgite mortui, venite adjudicium, Steht auff jhr Todten vnd kompt fuͤr Gericht / ſo werden ſie alle herfuͤr gehen / Joh. 5. vnd werden widerumb mit dieſer jhrer Haut vmbgeben werden / vnd in jhrem fleiſch Gott ſehen / Job. 19. Ja es wird dem Herren viel leich - ter ſein / die Todten auß jhren Graͤbern zuerwecken / als vns einen ſchlaffenden auß ſeinem Bette / Auguſtinus. Da werden wir mit jhm eingehen / in das Land der Lebendigen / Eſa. 38 Da werden wir jhn ſehen von Angeſicht zu Angeſicht / 1. Cor. 13. vnnd bey jhm ſein vnnd bleiben immer vnd ewiglich. Welches dann in vns erwecken wird / ein vnaußſprechliche frewd vnd wohne / Ja ein ſolche frewde / die kein Auge geſehen / die kein Ohr gehoͤret / vnnd in keines Men - ſchen hertze kommen iſt / Eſa. 64. 1. Cor. 2.

Dieſe liebliche betrachtung dieſes lieblichen / ſanfften / vnd ſuͤſſen Schlaffs / ſoll vns nun dienen zu zweyerley:

BI. Zu[10]Chriſtliche

I. I.

Zu vnſerm vnterricht / daß wir fuͤr dem grawſamen Anblick deß Todtes / nicht gar zu ſehr erſchrecken / vnnd vns foͤrchten zu ſter -Chryſoſt. hom. 50. ad pop. Antioch. Tertull. Auguſt. Seneca. Iſidorus. Cypria - nus. ben. Vita hæc nidus eſt, ex feſtucis & luto coagmentatus, diß Leben iſt ein Neſt von Balcken vnd Koht zuſamen gefuͤgt: Vita hæccar - cer eſt, Diß Leben iſt ein ſtinckender Kaͤrcker / wans koͤſtlich iſt / ſo iſts muͤhe vnd arbeyt / Pſal. 90. Ideoꝙ diu vivere eſt diu torqueri, Darumb iſt lang leben / ſo viel als lang gepeyniget werden. Der Todt iſt ein ſanffter vnd lieblicher Schlaff: mors omnium dolorum ſolutio & finis eſt, Der Todt iſt ein Auffloͤſung vnnd Endt aller Schmertzen: mers omnem calamitatem adimit, Der Todt macht ein Endt von all〈…〉〈…〉 m vnſerm Truͤbſal / mors piorum eſt finis malo - rum, janua vitæ, quâ ad immortalitatem morte tranſgredimur, Der Todt iſt ein endt alles vbels / ein Thuͤr zum Leben dadurch wir eingehen auß der Sterbligkeit in die Vnſterbligkeit / ſterben aber iſt vnd heiſt ſo viel als entſchlaffen. Warumb wiltu dich denn fuͤr dem Todt fuͤrchten? Warumb ſolt dir fuͤr ſterben grawen? Eius mortem eſt timere, qui ad Chriſtum nolit ire, ejus eſt ad Chriſtum nolle ire, qui ſe non credit cum Chriſto velle regnare; Der fuͤrchtet denSerm. 4. de mort. Todt / ſpricht Cyprianus, der nicht begert bey ſeinem HErrn Chri - ſto zu ſein / der begert nicht bey Chriſto zu ſein / der nicht glaubt / daß er mit jhm herrſchen werde. Sprich vielmehr mit Auguſtino: Eja Domine moriar, ut te videam; videam ut hic moriar. Nolo vive - re, volo mori: cupio diſſolvi & eſſe cum Chriſto, mori deſidero ut vi - deam Chriſtum, vivere renuo, ut vivam cum Chriſto, Das iſt: Ey du lieber GOtt / laß mich einmal ſterben / daß ich dich ſehe / laß mich dich ſehen / das ich hie ſterbe. Jch will nicht leben / ſondern ſterben: Jch beger auffgeloͤſt zu werden / vnnd bey meinem HErrn Chriſto zu ſein: Jch hab verlangen zu ſterben daß ich Chriſtum ſehe / mich verdreuſt zu leben / daß ich mit Chriſto lebe. Bitte deinen Selig - macher mit dem alten Kirchenlehrer Bernhardo: ut tempeſtivumtuum[11]Leichpredigt. tuum exitum non differat, ſed cuſtodiat, daß er deinen zeitlichen hingang auß dieſem Leben nicht auff ſchiebe ſondern bewahre. Vnd ſo offt wir deß Abends ſchlaffen gehen / vnd auff vnſer Bett ſteigen / ſo offt ſollen wir vns deß Todtes / vnnd vnſers kuͤnfftigen Schlaff - kaͤmmerleins erinnern vnd gedencken / was der Poet ſagt:

Ut ſomnus mortis, ſic lectus imago ſepulchri eſt, Gleich wie der Schlaff ein Bildt deß Todtes / alſo ſey auch das Bett ein Bildt deß Grabs. Vnd ſo offt wir deß morgens von vnſerm Bett aufſtehen / ſo offt ſollen wir vns erinnern vnſer kuͤnftigen Aufferſtehung zum ewigen Leben / vnnd von grundt vnſers Hertzens bitten vnnd beten: HERr hilff mir daß ich aufſtehe vom Schlaf der Suͤnden / damit ich dermal eins aufferſtehen moͤge zum ewigen Leben.

II. II.

Darnach ſoll vns auch dieſe Betrachtung dienen / zum Troſt wider den ſchmertzlichen Vntergang deren / ſo vns in dieſer Welt lieb geweſen ſeind. Denn jhr Todt iſt kein Vntergang / ſondern nur ein Hingang / ſie ſeind nicht todt / ſondern ſie ſchlaffen: vnnd ruhen ſanfft von aller ſorge / muͤhe / vnnd arbeyt / von aller jhrer Truͤbſal / damit ſie in dieſer Welt haͤuffig vberſchuͤttet vnd beladen geweſen. Dann jhre Seele die iſt in Gottes hand / vnd keine Qual ruͤhret ſie daſelbſten / Sap. 3. Da haben ſie Sabbathum ex Sabbatho, einen Ruhetag an den andern / Eſa. 66. Ewige frewd vnd wohne iſt vber jhrem Haupt / frewde vnnd wohne hat ſie ergriffen / ſeufftzen vnnd ſchmertzen iſt ferne von jhnen Eſa. 35. Da ſehen ſie Gott von An - geſicht zu Angeſicht / 1. Cor. 13. ſie ſehen jhn mit dieſen jhren Augen / Job. 19. Sie frewen ſich ewiglich / Eſa. 65. Der HERR hat alle Traͤhnen von jhren Augen abgewaſchen / Eſa. 25. Apoc. 7. Da iſt kein leydt / kein geſchrey noch ſchmertzen / denn der iſt vergangen / A - poc. 21. Da ſticht ſie weder Sonne / noch jrgend eine Hitze der truͤb - ſal / Eſa. 49. Da hungert ſie nicht / da duͤrſtet ſie nicht / Apoc. 7. Der Todt herrſchet nicht mehr vber ſie / Apoc. 21. ſondern ſie leben ewig -B ijlich /[12]Chriſtlichelich / Joh. 11. Sie prangen daher im ewigen Glantz / Sap. 4 ſie ha - ben entpfangen eine ſchoͤne Krone von der Hand deß HERREN / Sap. 5. Die vnverwelckliche Krone der Gerechtigkeit / 2. Tim. 4. Gerechtigkeit fried vnd frewd im heyligen Geiſte / Rom. 14. Ibi eſt vita ſine morte, dies ſine nocte, ſecuritas ſine timore, jucundit as ſine dolore, tranquillitas ſine labore, pulcritudo ſine deformitata, fortitudo ſine debilitate, rectitudo ſine perverſitate. Ibi eſt virtus ſine malitia, veritas ſine fallacia, felicitas ſine miſeria, das iſt: Da iſt Leben ohne Todt / Tag ohne Nacht / Sicherheit ohne Forcht / Liebligkeit ohne ſchmertzen / ſchoͤne Geſtalt ohne Vngeſtalt / Staͤr - cke ohne Schwachheit / Heyligkeit ohne Boßheit: Da iſt Tugend ohne Schande / Warheit ohne Luͤgen / Gluͤck ohne Vngluͤck. I.

Der Leib hat in der Erdt ſein ruh /
Biß der juͤngſt Tag ſich naht herzu.
An welchem jhn Gott verklaͤren /
Vnd ewige Frewd wird gewehren.

O deß gewuͤnſchten Ruhekaͤm̃erleine! O deß lieblichen ſchlaffs! O der ſeligen Ruhe! Jhr Sarck iſt ein Arck vnnd Lade deß Lebens / durch Chriſti Grab geheyliget / jhr Lager / darauff ſie liegen / iſt das vnſchuͤldige Leiden vnd Sterben JEſu Chriſti / jhr Hauptkuͤſſen iſt das Schweißtuch Chriſti / darmit er alle Traͤhnen von jren Augen wird abwaſchen / Eſa. 25. Apoc. 7. vnd 21. jhre Decke iſt die Auffer - ſtehung Chriſti / jhr Schlaff kaͤm̃erlein iſt allenthalben mit ſchwar - tzem Gewandt vmbzogen / damit ſie die Sonne der Truͤbſal nicht mehr ſteche / jhre Thuͤr iſt verſchloſſen / daß ſie nicht jemand in jhrer ruhe verſtoͤre / vnnd wird am juͤngſten Tage durch die Stimme deß Ertzengels eroͤffnet werden. Wer wolte jhnen dann dieſe ſehlige Ruhe mißgoͤnnen? Wer wolte jhren Zuſtand beklagen vnd bewei - nen? Wer wolte jhre Seligkeit betrawren? vnd nicht viel mehr auß frewdigem Hertzen exclamiren vnd jauchtzen? Selig ſind die Tod -ten / die[13]Leichpredigt. ten / die in dem HErren ſterben / Apoc. 14. Was betruͤbſt du dich dann mein frommer Chriſt / vber deinen lieben Ehegemal / vber dei - nem Sohn oder Tochter / vber deiner Schweſter oder Bruͤder / vber deinem trewen freunde / der dir bey ſeinem Leben ſehr lieb geweſen / nun aber durch den zeitlichen Todt genommen iſt? Gedencke daß er nit geſtorben / ſondern nur entſchlaffen ſey / vnd daß er der mal eins / am juͤngſten Tage durch die Allmaͤchtige ſtimme deß Sohns Got - tes / von ſeinem Schlaff werde erwecket / vnnd dir wider gegeben werden. Deſſen ſich auch der Koͤnig David vber dem Todt ſeines verſtorbenen Soͤhnleins getroͤſtet hat / 2. Sam. 12.

Weil wir aber allhier keine bleibende Statt haben / ſondern die zukuͤnfftige ſuchen / ſo laſt vns dieſer Welt Eytelkeit vergeſſen / vnd fahren laſſen / vnd mit Naz[i]anzeno ſagen:

Reſpice mens ſurſum, terreſtres abijee curas,
Netrahat in fœdum te caro cæca ſcelus.
Et brevis & miſera eſt hæc vita, ſimillima ſomno,
Et variè mentes ſors odioſa trahit.
Una ſed æternæ ratio certiſſima vita,
Quam ſolum ſummum vivere poſſe bonum eſt.

Welcher Menſch ſehnet ſich nicht nach ſeinem lieben Vatter - land / wann er eine lange zeit in der frembde gelebt hat? Vnſer Vat - terland iſt das Paradeyß / vnſere Eltern ſind die lieben Patriarchen vnd Altvaͤtter / die thewre Propheten / die lieben Apoſteln / vnnd die andern Einwohner deß Himmels. Warumb eylen vnd lauffen wir denn nicht / daß wir vnſer geliebtes Vatterland ſehen / vnnd vn - ſere liebe Eltern vnd Vorfahren freundlich gruͤſſen? Vnſere lieben vnd freunde harren vnſer da bey groſſer Anzahl / vnſere Eltern vnd Ehegenoſſen / vnſere Schweſter vnnd Bruͤder / vnſere Soͤhn vnnd Toͤchter warten auff vns mit verlangen / welche nunmehr jhrer Seligkeit gewiß / vmb die vnſerige aber noch bekuͤmmert ſein. O welche groſſe vnd vnauß ſprechliche frewd vnnd wohne / wird beydesB iijſie[14]Chriſtlicheſie vnd vns ergreiffen / wann wir zu jhrer ſeligen Geſellſchafft kom - men werden? Zu dieſer Geſellſchafft / HErr Jeſu / eylen wir / dar - nach ſeufftzen wir / darnach tragen wir ein hertzliches verlangen / die - ſe Geſellſchafft ſuchen wir / die wuͤntſchen wir / die begeren wir / dar - umb bitten wir / darumb flehen wir. Chriſte Jeſu / dieſe vnſere gedan - cken ſiehe / Chriſte Jeſu / dieſen vnſern Glauben ſchawe / Chriſte Je - ſu / diß vnſer Gebett erhoͤre / Amen / Amen / Amen / HErr Jeſu / Ja / Ja / Ja / es iſt erhoͤret / dir ſey ſampt Vatter vnnd heyligem Geiſte Lob / Ehr vnd Danck geſagt / von nun an biß in Ewigkeit / Amen.

DE -[15]Leichpredigt.

DEFUNCTÆ MEMORIA.

WAs nun / Geliebten im HERren / an - langt vnſere verſtorbene vnd nunmehr in Gott ruhende Mitſchweſter / deren Leichnam wir auß Chriſt - licher lieb / zu ſeinem Grab vnd Ruhebettlein begleitet / vnd jhr darmit die letzte Ehr erzeiget haben / Weyland die Erbare vnnd Tugentſame Fraw Künigundam, deß Ehrnhafften vnd Ehrgeachten / Herrn Petri Sonnen - ſchmidts / Ober-Amptſchreibers allhier auff Rein - felß / geliebte geweſene Haußfraw / damit wir allhier mit Leb vnd Ehren / jhres Lebens vnd Abſcheidts ge - dencken / Jſt dieſelbe anfaͤnglich im Jahr Chriſti 1590. von Chriſtlichen / Gottſeligen / vnnd ehrlichen Eltern / Ehelichen in dieſe Welt erzeugt vnnd geboren worden. Jhr Vatter iſt geweſen Hanß Buſchingken / Buͤrger vnd Goltſchmidt in der Fuͤrſtlichen Statt Caſſel / jhre Mutter Maria / welche noch in jhrem Witwenſtandt / ſo lang der liebe Gott wil / lebet. Bald nach jhrer Ge - burt iſt ſie durch den Bund der heyligen Tauffe new - geboren / vnd Chriſto vnd ſeiner heyligen Gemein ein - verleibet / nachmals in aller Gottſeligkeit / Zucht / Eh - ren vnnd Tugenden aufferzogen / zur Schul gethan / vnd zu aller hand Haußarbeyt fleiſſig angehalten wor -den.[16]Chriſtlicheden. Jhren Schoͤpffer / Erloͤſer vnd Heyligmacher / hat ſie von Jugendt auff erkennen lernen / demſelben mit kindtlicher Furcht angehangen / vnnd mit Glauben / Liebe / Hoffnung / Keuſchheit / Schamhafftigkeit / vnnd ſtillem weſen geehret vnd gedienet. Daher ſie denn Gott dem HERren wolgefellig / lieb vnnd angenehm worden / der vor ſie geſorget / jhr ein ehrlichen Heyraht vnd Ehegemahl beſcheret / daß ſie im ein vnd zwantzig - ſten Jahr jhres Alters / Jm Jahr Chriſti 1612. durch ſonderliche ſchickung Gottes / mit raht / wiſſen / vnd be - willigung jhrer Eltern vnnd Freunde / an gedachten Herrn Petrum Sonnenſchmidt / damals Cantzeley - verwandten zu Caſſel / Ehelichen verlobt vnd verſpro - chen worden. Jn wehrender Ehe / hat ſie mit demſelben durch GOttes Segen erzeugt / ein einiges Soͤhnlein / welches aber der liebe GOtt / nach ſeinem vaͤtterlichen willen / juͤngſt verſchieneneu 20. Tag Martij / ſeines Al - ters 30. Wochen / vnd 1. Tag / zu ſich in die ewige frew - de / widerumb genommen hat. Hat ſich gegen mennig - lichen / wie einer Chriſtlichen / Gottſeligen / vnnd Ehr - liebenden Matronen gebuͤret / verhalten. Gegen jhrem Herren vnd Ehegemal / iſt ſie demuͤhtig / gehorſam vnd ehrerbietig geweſen / hat ſich nicht mit zorn vnnd zanck gegen jhm auff gebaͤumet / ſondern mit demſelben in gu - tem Fried / vnd gewuͤnſchter Einigkeit gelebet / vnd den -ſelben[17]Leichpredigt. ſelben in allen dingen fuͤr jhren Herrn vnnd Haupt er - kant. Sie hat ſich taͤglich in wahrer Demuht / mit al - len Heyligen GOttes / fuͤr einen armen / gebrechlichen / vnnd ſuͤndhafftigen Menſchen erkannt vnnd bekannt / Gottes Wort geliebet / vnd fuͤr jhren hoͤchſten Schatz gehalten / Jhren Erloͤſer darauß warhafftig erkannt / demſelben gedienet / an jn feſtiglich geglaubet / denſelben Glauben mit ſchoͤnen Tugenden bewieſen / vnd mit dem Sacrament deß Leibs vnd Bluts Chriſti geſtaͤrcket / Wie ſie dann kuͤrtzlich vor vngefehr fuͤnff wochen / als ſich die Schwachheit bey jhr zu hefftig mehren woͤllen / mit jhrem lieben Herrn / das heylige Abendtmal deß HErren / zu jhrem Troſt / Staͤrckung vnd Bezeugung jhres Glaubens / mit groſſer Begierde vnd hertzlicher Danckbarkeit gebraucht hat / vnd ſich darmit zu einem ſeligen Abſcheidt / bereytet. Jn wehrender Schwach - heit / hat ſie dem lieben Gott gehorſamblich ſtill gehal - ten / ſich ſelber mit GOttes Wort getroͤſtet / vnnd jhre Seel mit Gedult gefaſſet: Endlich auch in wahrem Glauben / beſtendiger Hoffnung / Chriſtlicher Gedult / vnd inbruͤnſtiger Anruffung Gottes / ſanfft vnd ſelig - lich im HErrn entſchlaffen. Jſt alſo jhre Seel in dem Schoß Abrahaͤ / vnd in die ewige Ruhe geſamblet / der Leib aber wartet nun der froͤlichen Aufferſtehung vnd aller ſeligſten Offenbarung der Kinder Gottes / welcheCjhr[18]Chriſtliche Leichpredigt. jhr vnd vns allen / zu ſeiner zeit wolle erſcheinen laſſen / Der Barmhertzige vnd allein Gewaltige / der Koͤnig aller Koͤnigen / vnnd HErr aller HERren / der wahre dreyeinige Gott / hoch gebenedeyet / von nun an biß in Ewigkeit / Amen / Amen / Amen.

Mortuæ non Mortuæ Ad Maritum viduum[προσφώνησις][παραμυθητικὴ].

SI vita eſt ea, quæ mortali vivitur ævo,
Vixi equidem quinis pentaëteridibus.
Tris annos tecum; tua dulcis, care Marite,
Caja; Creatori pòſt repetita meo.
Scilicet exiguum, vereq́; umbratile, vitæ
Curriculum, & thalami perbreve concubium!
Hinc dolor, hinc luctus tibi, & acre in pectore vulnus,
Luminaq; largis turgida lacrymulis.
Sed ſatis indultum leſſu, cariſſime Conjux,
Obſecro, lamentis fac gemituq; modum.
Quorſus enim nimii, munus mihi inutile, planctus,
Res inviſa Deo, ſuppliciumque ſibi?
Ergò, prius mihi quam luxti velut, æger, ademtam,
Nunc, quiaſum vitam prorſus adepta doles?
Nam mihi vita, ſalus, mihi gaudia ſolda, triumphi,
Cuncta bona, exceſſu ſunt ſimul orta meo.
Immò (inquis) Coſtæ triſtis jactura moleſta eſt:
Quid? Rem tu propriâ commo ditate putas?
Sic[19]
Sic placuit Domino; Cujus terſancta voluntas
Obſequio colitur, læditur obloquio.
Hic vocat; atquè petunt ſua quælibet ordia prima,
Terrea maſſa ſolum, viva ſed aura polum.
Nec tamen aut nobis aut noſtris perdimur iſtud,
Quod damur [in vitæ ſpem melioris] humo:
Mens cœlo interibi fruiturq; & paſcitur iliis
Quasantè eſuriit ſemper anhela dapes.
Ipſa velut, nunc nunc vitaï plena beatæ,
Protinus æternis affluo deliciis.
Siſte ſupervacuos igitur, ſiſte, obſecro, fletus:
Per Chriſtum ad Chriſtum Mors mihi facta via eſt.

Philippus Henricus Homagius. P. L. illuſtr. Pædagogéi Marpurgenſis Con - rector fac.

FINIS.

About this transcription

TextChristliche Leichpredigt/ Vber den Seeligen Abscheidt aus diesem Leben/ Weilandt der Ehr vnnd Tugentsamen Frawen Künigundae
Author Christianus Rupelius
Extent19 images; 3951 tokens; 1703 types; 26720 characters
Responsibility Alexander Geyken, ed.; Susanne Haaf, ed.; Bryan Jurish, ed.; Matthias Boenig, ed.; Christian Thomas, ed.; Frank Wiegand, ed.

CLARIN-DNote: Langfristige Bereitstellung der DTA-Ausgabe

EditionVollständige digitalisierte Ausgabe.

About the source text

Bibliographic informationChristliche Leichpredigt/ Vber den Seeligen Abscheidt aus diesem Leben/ Weilandt der Ehr vnnd Tugentsamen Frawen Künigundae Christianus Rupelius. . 19 Rudolff HutwelckerMarburg1616.

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Universitätsbibliothek Breslau Universitätsbibliothek Breslau, 4 S 140/25 / 523929

Physical description

Fraktur

LanguageGerman
ClassificationGebrauchsliteratur; Leichenpredigt; Gebrauchsliteratur; Leichenpredigt; ready; aedit

Editorial statement

Editorial principles

Publication information

Publisher
  • dta@bbaw.de
  • Deutsches Textarchiv
  • Berlin-Brandenburg Academy of Sciences and Humanities (BBAW)
  • Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (BBAW)
  • Jägerstr. 22/23, 10117 BerlinGermany
ImprintBerlin 2019-12-10T09:36:09Z
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Dieses Werk steht unter der „Creative Commons Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Deutschland Lizenz“ (CC BY-SA).

Holding LibraryUniversitätsbibliothek Breslau
ShelfmarkUniversitätsbibliothek Breslau, 4 S 140/25 / 523929
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