PRIMS Full-text transcription (HTML)
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Anno 1721.
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Num. 33.
Staats /
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Gelehrte und
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ordentl. Zei-
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tung Des Hollſteiniſchen unpartheyiſchen CORRESPONDENTEN
Durch EUROPA und andere Teile der Welt.
XXXIII. Stuͤck / am Dienſtage / den 19. Auguſt.

Von Nordiſchen Affairen, und der Schwe - den Krieg mit Moſcau.

Die geſtrigen Briefe von der Koͤnigl. Suite aus Juͤtland, waren in Skunderburg datiret, wormit man die Nach - richt erhalten, daß Jh. Koͤn. Maj. den 20. Aug. in Colding zu ſeyn entſchloſſen; da dan auf der Rei - ſe nach Gottorff Jh. Majeſt. bey Hadersleben ein Regiment Cavallerie die Munſterung tuhn laſſen werden. Mit dem Bau derer Gemaͤcher, ſo auf dem Schloſſe niedergebrochen, wird nach Wunſch reusſiret, und werden Jh. Maj. die Koͤnigin 4. neue Gemaͤcher bekommen. Das alte Gebaͤude der Rente-Cammer oder Cantzeley ſol auch ehe - ſtens niedergeriſſen werden, und ſaget man, daß Jh. Maj. die Materialien davon an Mſ. Capion geſchencket haben, um ſolche zu dem neuen Opern - Hauſe zu gebrauchen, welches dieſer Capion zu bauen und einzurichten Ordre bekommen. Vor wenig Tagen kam allhier ein Rußiſcher Paſſagier aus Schweden an, mit welchem man die erfreuli - che Nachricht erhalten, daß die Praͤliminair-Pun - cten unter beydẽ Cronen wuͤrcklich geſchloſſen waͤ -ren, und daß eheſtens der Friede eclatiren wuͤrde. Jn hieſiger Muͤntze iſt man ſehr beſchaͤfftiget mit Schlagung neuer 6. Schillings Stuͤcke, und wer - den deren Woͤchentlich wenigſtens 20000. Rthl. verfertiget, welche vermuhtlich von denen ohn - laͤngſt allhier eingebrachten 600000. Rthl. neue Dritteln gemuͤntzet werden. Waͤhrender Zeit ſich unſer Hoff zu Gottorff auffhaͤlt, duͤrffte nach vie - ler Vermuhten auch wol die Huldigung von dem Hertzogtuhm Schleßwig an die hohe Koͤnigliche Herrſchafft geſchehen.

Es bleibt noch beym Vorigen, und kan man wegen des Frie - dens, ob, und wie derſelbe geſchloſſen, noch nichts gewiſſes melden. Es iſt zwar am 30. paſſato wie - der ein Courier aus Nyſtaͤdt zu Stockholm ange - langet, uͤber deſſen Mitgebrachtes die Staͤnde ſo gleich verſammlet und darauf berahtſchlaget wor - den. Man hat aber auſſer bloſſen Muhtmaſſun - gen noch nicht das geringſte davon erfahren. Am 28. paſſato iſt der Herr von Perkentin Koͤnigl. Daͤ - niſcher Envoye hier ankommen; und am 29. Jhr. Majeſt. des Koͤnigs, der ſich jetzo recht geſund be -[2]findet, hoher Nahmens-Tag auf Carlsberg gefey - ert worden, in Beyſeyn des Senats und der Rit - ſchafft, die dazu eingeladen geweſen, Tags darauf haben ſich Jhro Majeſt von dar weg begeben, und bey Stockholm eine Jagd gehalten, auch einige Regimenter gemunſtert. Man ſagt, daß zwi - ſchen beſagter Stadt und Abo die Poſt-Jagten ſo weit wieder eingerichtet, daß ſelbe, wo ſie mit Ru - dern verſehen, in 24 Stunden Zeit vor den Schee - ren zu Abo ſeyn koͤnnen. Der Herr General Lieut - nant Trautvetter iſt von Stockholm nach Pom - mern abgereiſt.

Die Rusſiſ. Trouppen haben ſich hier herum und in Curland ſtarck zuſam gezogen, was es aber bedeutet, weiß man nicht. Von Petersburg hat man Nachricht, daß Jh. Ho - heit der Hertzog von Hollſtein bey dem Czaar ſo wol, als bey der Czaarin Majeſtaͤt in hohem An - ſehen waͤren, und wuͤrden mit vielen Beluſtigun - gen unterhalten. Vor ungefehr 14. Tagen iſt da - ſelbſt nach einer Kranckheit von 5 Tagen der Hoch - wohlgebohrne Herr Herman von Brevern geſtor - ben, der Vice-Praͤſident des hohen Reichs Juſtitz - Collegii und Hochverdienter Lieflaͤndiſcher Land - Raht 4 Jahr lang mit jedermanns Zufriedenheit Ruhm-wuͤrdig geweſen. Bey Eroͤffnung deſſen Coͤrpers hat ſich in der einen Niere ein ſo groſſer Stein, wie ein klein Huͤner Ey, in der andern aber faſt 100. dergleichen, wie Tuͤrckiſche Bohnen groß gefunden. Jhro Czaariſche Majeſtaͤt ſind ſelbſt zugegen geweſen, und haben mit Verwunderung dieſe Steine beſehen. Selbige ſind am 15. nach Peters Hof gereiſet, dahin des Morgenden Tags die Czaarin gefolget iſt. Sie wollen ſich auch auf der Flotte zu Cronſchlott erluſtigen, dahin ſich der Hertzog von Hollſtein nebſt den Vornehmſten Mi - niſters begeben wird. Von den Frieden mit Schweden hat man keine fernere gewiſſe Nachricht erhalten.

Kaͤyſerliche Affairen.

Verwichenem Mon - tag ward dahier die der Orten herum geworbene Mannſchafft in dem alhieſigen Land-Hauß ange - nommen, und darnach denen Officiern des Kay - ſerl. Trautſohniſchen Regiments zu Fuß uͤberge - ben. Weme Jhro Kayſerl. Majeſt. die erledigte Cammer-Richter-Stelle zu Wetzlar wieder auftra - gen wird, weiß man noch nicht; Weil die Weltli - lichen hierzu eine Weltliche Perſon, die Geiſtlichen aber eine Geiſtliche vorſchlagen. Der am 2ten dieſes hier angelangte Courier, welchen der Kaͤy - ſerl. General Gouverneur, Hr. Graf Colloredo,von Mayland anhero geſendet hat, ſol dem Kaͤy - ſerl. Hoff nur ſchlechte und unangenehme Sachen mitgebracht haben, ſo das Jtaliaͤniſche Weſen be - troffen. Deßgleichen iſt auch eine Staffe[t]ta von Paris eingeloffen, welche klar entdecket, was bis - hero zu Madrit zwiſchen den Spaniſchen, Fran - tzoͤſiſchen und Engliſchen Miniſtres verdecket und heimlich gehalten worden. Unter andern ver - lautet auch, daß dieſe Miniſtres zu beſagten Ma - drit ausgemacht haͤtten, daß der Kaͤyſer die Ertz - Hertzogin Maria Amalia, als des Kaͤyſers Joſe - phi juͤngſte Princeßin, einen gewiſſen Printzen ge - ben, und ihme dazu die Nieder-Lande abtretẽ ſolle. Welche letzte und vorige Nachrichten dann ſo viel gefruchtet, daß die in dem Krieges-Raht einzuzie - hen beſchloſſene 12. Regimenter auff einmal con - tramandiret worden; wie dan auch uͤber diß am Sontag fruͤhe von 8 bis 11 Uhr der Printz Euge - ne mit dem Hoff-Cantzler von Sintzendorff bey Jh. Kaͤyſerl. Maj. in einer Unterredung geweſen; Und wie es nunmehro das Anſehen bey allhieſi - gem Kaͤyſerl. Hof hat, duͤrffte wol ſchwerlich ſo bald, oder vielleicht gar nichts aus der Friedens - Handlung zu Cam̃erich werden. Es ſey dann, daß die Praͤliminair-Puncten zwiſchen den Kaͤy - ſer und Spaniſchen Hoff zuvor abgetahn, und Jhro Kaͤyſerljche Majeſtaͤt alle zulaͤngliche Sa - tisfaction geſchehen ſeyn wuͤrde. Man haͤlt da - fuͤr, daß der im ſtrengen Arreſt ſitzende alte 60. jaͤh - rige Rumor Hauptmann wohl duͤrffte zum Galle - en verurtheilet werden, weil er nicht nur mit etli - chen Haupt-Dieben Bruͤderſchafft gemacht, ſon - dern gar von einem einen Wechſel von 200. Duca - ten angenommen, eincasſiret, und darauf den Dieb wieder lauffen laſſen. Mit andern ſolchen Buben ſoll er ebenfalls ein Verſtaͤndnis gehabt, und ihnen einen Schuß zur Loͤſung gegeben haben, wenn er kommen iſt, um ſie in Arreſt zu nehmen, wodurch ſie voher gewarnet worden, ſich bey Zei - ten fortzumachen.

Donnerſtags ha - ben ſich beyde Kayſerl. Majeſtaͤten ſammt denen Durchl. Ertz-Hertzoginnen auf der Poſt nach der hohen Leithen begeben, und ſich alda mit einer groſſen Hirſch-Jagd beluſtiget, auch deren uͤber 100. angeſchoſſen, und nach eingenommenen Mit - tag-Mahl zu Wolckersdorff ſich wieder nach der Favorita begeben. Der kuͤrtzlich hier angelang - te Mindiſche und Hildesheimiſche Dom-Herr ſol in ſeinem Memorial vorgeſtellet haben, welcher - geſtalt Jhro Koͤnigl. Majeſt. in Preuſſen eine An - forderung auf ſichere Einkuͤnffte machte, welche[3]doch laut bey Handen habenden Quittungen ſchon abgefuͤhret worden, zu einem mehrerm aber haͤtte das Capitul ohne Einwilligung des Kayſers ſich nicht verſtehen wollen; worauf Jhro Koͤnigl. Ma - jeſt. die Execution ſo fort verfuͤget, und die Dom - Kirche denen Catholiſchen ſperren, die Evangeli - ſche aber darinnen predigen auch den Dom-De - chant arreſtiren laſſen, und der Regierung befoh - len, ſolche Execution werckſtellig zu machen. Es iſt bey hieſigen Hofe zwar angehalten worden, daß Jhro Kayſerl. Majeſt den Pabſt dahin zu be - wegen belieben moͤchten, damit er dem Praͤten - denten ſo groſſe Hoͤflichkeit und Beyſtand zu er - weiſen ſich enthalte, weil dadurch nur Unruhe an - gerichtet wuͤrde, und waͤre am beſten, wann beſag - ter Praͤtendent auſſer Rom an einem kleinen Orte im Kirchen-Staat ohne Koͤniglichen Titul als ei - ne Privat-Perſohn lebte. Allein weil des Pabſts Affection fuͤr ihn allzu groß, duͤrfften ſich dißmahl Jhro Kayſerl. Majeſt. darein wohl nicht mengen.

Von Pohlniſ. und Tuͤrckiſ. Affairen.

Mit letzten Brie - fen aus Curland vernimt man, wie daß Jh. Czaa - riſche Majeſt. Liefland, es koſte auch was es wolle, keinesweges miſſen wolte, welches auch die Cron Schweden, fals ſelbe zu einen Frieden geneiget, wohl wird muͤſſen fahren laſſen; allein es hatten ſich Jhro Czaariſche Majeſtaͤt gleichwohl, um an - dern Nordiſchen Alliirten, die von obgedachter Cron Schweden einige Provinzien erkauffet, gleich zu ſeyn, bey letztern zu Nyſtaͤdt geſchloſſenen Trac - tat durch dero Gevollmaͤchtigte anheiſchig machen laſſen, fuͤr obgedachtes Hertzogtuhm Liefland eine gewiſſe Summa Geldes zu erlegen; vielleicht auch aus der Urſachen, um nicht an den zu Anfang des vorigen Krieges zwiſchen Pohlen und Jhro Czaa - riſche Majeſtaͤt getroffenen Tractat, Liefland von Schweden abzuſondern, und hieſiger Crone wieder zu geben, gehalten und verbunden zu ſeyn. Nach - dem der Fuͤrſt Menzikoſſ vom Czaaren nacher Cur - land, um die alda ſtehende Armee zu commandiren, zu gehen beordert worden, als wird ſich nun bald zeigen, wohin des Czaaren Abſehen gerichtet; Man glaubet aber, daß ſich derſelbe wohl dieſer Provinz gleichfals zu bemaͤchtigen trachten duͤrfte, indem Er das jus Pratronatus oder Schutz-Recht, welches dermahlen die Cron Pohlen fuͤhret, daruͤber haben will.

Der Primas Reg - ni, welcher eine Zeitlang am Stein kranck gewe - ſen, iſt endlich den 3ten Auguſti um 9. Uhr Vormit - tags zu Skierniewiez geſtorben; der Crohn-Groß -Cantzler hat ſich dahin verfuͤget, um aldar gezie - mende Anſtalten zu machen. Der Biſchoff von Ermland haͤlt bereits um die vacante Primitial - Wuͤrde an, ſo wohl ſelbſt, als auch in ſpecie durch den Crohn-Cantzler. Uber 8. Tage gehet der Paͤbſtliche Nuntius von hier ſeinem Nachfolger Archinto entgegen, welchen er zu Wieniszowo er - warten wird.

Der Cron-Feld - Herr verharret hier noch, und laͤſſet fleißig durch Kundſchaffter der Tuͤrcken Vorhaben erforſchen, die aber dato nichts Hauptſaͤchl. mitbringen, auſ - ſer daß in der Tuͤrckey eine groſſe Theurung waͤre.

Jtaliaͤniſche Affairen.

Der Roͤmiſche Adel iſt mit denen Conſervatoren in Campidoglio ver - ſammlet geweſen, und haben einen Schluß ge - macht, wann der Pabſt von ſelbigem Gebaͤude Poſſeßion nehmen werde, ihn aufs herrlichſte zu empfangen, und zwar darum, weil er ein Roͤmer Fuͤrſt, und aus einer der vornehmſten Familie die - ſer Stadt ſey. Der Hertzog von Bracciano hat alhier 39000. Thaler empfangen, fuͤr die Gemaͤhl - de, die er an den Herrn Hertzog Regenten von Franckreich verkaufft hat. Weil der Herr Jo - hann Matthei das Gouvernement von Fermo nicht angenommen, welches jaͤhrlich uͤber 25000. Crohnen eintraͤgt, ſo haben Seine Heiligkeit daſ - ſelbe dero Vetter dem Herrn Conti aufgetragen, fuͤr welchen auch der Groß-Hertzog von Florentz wie man vernimmt, ein ſehr koſtbares Creutz des Ritter-Ordens von St. Stephan verfertigen laͤſt, um ihn damit zu beſchencken, und ſelbem zugleich eine gute Commanderie zu uͤbergeben. Am 23. dieſes iſt endlich der Kayſerliche Botſchaffter Graf von Kinsky von hier ab uͤber Mayland nach Wien gereiſet.

Allerhand Staats - u. Neben - Affairen.

Man ver - nimmt aus dem Mecklenburgiſchen, daß Jhro Kayſerl. Majeſt. unter dero dortigen hohen Com - mißion einen neuen Land-Tag alda gar ernſtlich anbefohlen, dabey ſich Jhro Durchl. der Hertzog von Schwerin durch dero Raͤhte ſtellen und liqui - diren laſſen, oder in Contumaciam und Ungehor - ſam erklaͤhrt werden ſollen. Weil aber hochge - dachter Hertzog dero meiſten Bedienten alſo ein - geſchrencket, daß ſie in viel Monathen nicht aus Doͤmitz gekommen ſo zweifeln viele an dem Erfolg dieſes Kayſerlichen Befehls. Zu Roſtock iſt dem Herrn Docter Aepino, da er Profeſſ. Theol. Ordin. worden, von denen Herren Studenten, die 3. Mar -[4]ſchalls angefuͤhret haben, durch eine treffliche A - bend-Muſic und andere Gelehrte Praͤſente Gluͤck gewuͤnſchet worden. Zu Berlin iſt am 11. dieſes Abends der Herr geheime Raht Bewehrt aus die - ſer Welt geſchieden. Jhro Hoheit der Marg - graf Albrecht ſollen bey der Huldigung des Koͤ - nigs von Preuſſen in Stettin durch Jhro Majeſt. zum General-Gouverneur aller derer Lande in Pommern verordnet ſeyn, und zu dem Ende zu Stargard oder Stettin reſidiren. Jhro Koͤnigl. Hoheit der Daͤniſche Crohn-Printz gedencken nach dero vergnuͤgt gehaltenẽ Beylager mit der Marg - graf-Brandenburg-Bayreuth-Culmbachiſchen Printzeßin nun noch eine kurtze Zeit der Luſtbar - keit des Dreßdenſchen Hofs zu genieſſen; daher auch berichtet wird, daß auf Befehl des Koͤnigs von Pohlen ein gewiſſer Kirch-Hof denen Roͤmi - ſchen war abgenommen, und die ſchoͤne Mauer, die ſie rund herum aufgefuͤhrt gehabt, abgebro - chen; Es ſollen auch nur eine gewiſſe Anzahl Roͤ - miſch-Geiſtliche ſich forthin in Sachſen auf hal - ten, und den Eyd der Pflicht und Unterthaͤnigkeit ſo wohl als andere ablegen und wahrnehmen. Am 2. Auguſti des Sonnabends iſt zu Franckfurt des Hertzogs von Braunſchweig-Wolffenbuͤttel Reſident Herr Gottgen von Adlers-Feld geſtor - ben, und am 6. dito begraben worden; daſelbſt ſol auch im September Monath eine Ober-Rheini - ſche Crayß-Verſammlung gehalten werden, da - zu die Circulair-Briefe durchs Ausſchreib-Ampt ſchon abgeſandt. Zu Conſtantinopel hat der Czaariſche Miniſter die Ratification uͤber den er - neuerten Friedens-Tractat mit den Tuͤrcken von ſeinem Hofe erhalten, auch ſolche dem Graß Sul - tan uͤberlieffert, und darauf bey dem Groß-Vezier Audientz gehabt. Jn Perſien ſol die Stadt Tau - ris durch vielfaͤltiges Erdbeben, mit 250000. Menſchen verſuncken ſeyn.

Wie man ſagt, ſo werden Jhro Majeſtaͤt dem vorgeſtern aus Coͤlin mit 3 Extra Poſten hier angelangten Paͤbſtl. Nun - tio Signor Hyeronimo Archinto heut Vormittags Audientz ertheilen, Seine Eminentz duͤrfften ſo lan - ge hier verbleiben, biß Jhro Koͤnigliche Majeſtaͤt nach Pohlen kehren. Aus Pretzſch hat man Ge - wißheit, daß abgewichenen Donnerſtag die Ver - maͤhlung mit dem Koͤnigl. Daͤniſchen Cron-Prin - tzen und der Printzeßin von Bayreuth Culmbach in Gegenwart Jhr. Majeſt. der Koͤnigin, auch an - derer Hoher Standes Perſohnen mehr, durch den hieſigen Ober-Hof-Prediger Hr. Doct. Pippingen vollzogen worden. Wie die Rede gehet, ſo iſthochbeſagter Koͤnigl. Daͤniſche Cron-Printz geſin - net, mit dero Durchl. Frau Gemahlin und ſaͤmt - lichen Reiſe Suite eheſtens ausm Schloſſe Pretzſch aufzubrechen, und nach Gottorff zu reiſen, alwo Jhro Koͤnigl Majeſt. dero Herr Vater mit der Koͤ - nigin die Hochfuͤrſtl. neuen Ehe-Leuthe einwarten wollen.

Von neuen merckwuͤrdigen gelehrten Sachen.

Jn Genev hat man eine Zeithero an einem Ge - nealogiſ. Wercke gearbeitet, welches jetzo in 2. Vol. fol. ſauber gedruckt daſelbſt ans Licht getreten, und zwar unter folgendem Titel: Hiſtoire de Dauphine & des Princes qui ont porte le nom de Dauphins, particulierement de ceux de la troiſieme Race, de - ſcendus des Barons de la Tour du Pin, ſous le der - nier desquels a ete fait le Transport de leurs Etats a la Couronne de France. On y trouve une ſuite de Titres diſpoſes ſelon l’ordre des Temps, pour ſervir de Preuves aux Evenemens & dont on peut tirer divers ecclairciſſements ſur l’Hiſtoire de Fran - ce, des Papes d’Avignon, des Etats & Provinces Voi - ſines; avec pluſieurs Obſervations ſur les maeurs & contumes anciennes, & ſur les familles. Der Autor von dieſem Wercke iſt der Herr von Valbon - nags, welcher bereits 1711. zu Paris Memoires pour l’Hiſtoire de Dauphine als einen Prodrom. dieſes groſſen Wercks heraus gegeben. Man vernimmt auch, daß die Buchhaͤndler Fabri und Barillot zu Geneve das Supplement zu des Bælii Dictionaire Hiſtorique critique drucken laſſen.

Zu Jena hat der daſige Profeſſor Moral. Leh - mann eine neue Edition von ſeiner Moral, welche ſo wohl vermehret als auch verbeſſert, ans Licht geſtellet, und mit einer neuen Vorrede, in welcher ſeine Grund-Saͤtze wieder die bißhero dagegen gemachte Einwuͤrffe verthaͤdiget worden, verſe - hen. Er verheiſſet daneben eheſtens ſeine An - merckungen uͤber des Herrn Joh. Franc. Buddei Philoſophie, deſſen Fußſtapffen er beydes in der Moral. als auch in andern Philoſophiſchen Wiſ - ſenſchafften folget, heraus zu geben. Man hat auch ſonſt von eben dieſem Autore eine Edition von Puffendorffs uͤberall beliebtem Buche de officio ho - minis & civis, welcher er eine Lateiniſche Einlei - tung vorher geſetzet und verſchiedene Anmerckun - gen beygefuͤget, unter welchen einige die Lehr - Saͤtze des Herrn von Puffendorffs unterſuchen, dann auch den Nutzen des Rechtes der Natur in der Gottes - und Rechts-Gelehrtheit anzeigen.

Verfolg der
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Num. 33
Verfolg der Hollſteiniſchen Zeitung /
Am Dienſtage / den 19. Auguſt. 1721.

Engellaͤndiſche Affairen

Man ſagt hier, daß der Lord Harcourt eine anſehnliche Charge am Hofe bekommen, und der Graf von Burlington zum Hertzog, der Ritter Bing aber zum Grafen von Torrington erhoͤhet werden ſol. Mſr. Ais - labie ſol ſeine Sachen ſo wohl eingerichtet haben, daß man kaum 20 bis 25000 Pf. davon werde ab - ziehen koͤnnen, indem alle feſte Guͤter, die er beſi - tzet, an ſeinen Sohn uͤbertragen ſind, und ſol er wol 5. a 600000. Pfund gewonnen haben. Der Graf von Peterborough, der ſehr tief ins Koͤnigs Gunſt ſtehet, wird wiedeꝛ eine Reiſe nach dem Haag tuhn. Als neulich bey Verleſung der Bill, um an den Koͤnig zu verwilligen die Subſidie, oder Auf - nehmung von 500000. Pf. Sterling auf die Civi - le Liſte, ein hefftiger Wort-Wechſel entſtanden, iſt des Herrn Shippen Diſcours ſonderlich ange - mercket worden, als der unter andern vielen Ge - gen-Sprechen auch geſagt, daß dieſe Arth eine Subſidie zu fordern was Unerhoͤrtes, und ohne Exempel ſey, und ſchiene, als wolten die Miniſters das Parlement auf die Arth, wie man zu Paris ge - wohnet, tractiren; daher moͤge bey Zuſtehung ſol - cher Anforderung, die Engliſche Nation von ih - rer Freyheit und Vermoͤgen nur bald Abſchied nehmen ꝛc. Allein der Herr Robert Walpole hat alle von der wiedrigen Parthey eingewandte Gruͤnde, vornemlich aber den Herrn Shippen mit groſſen Ernſt und Beredſamkeit wiederlegt; deme aber der Herr Pultney wegen ſeines groſſen Eyfers einen Stich geben wollen, und geſagt: Es waͤren keine 2. Jahr vorbey, da der Herr Walpole gantz anders geſinnt geweſen, und glaube er ſi - cher, derſelbe werde uͤbers Jahr wieder gantz an - derer Meynung ſeyn, weil er zur ſelben Zeit viel - leicht eben das ſeyn wuͤrde, was er vor 2. Jahren geweſen, (denn dazumahl war er ſeiner Dienſte entſetzet); doch ließ ſich dieſes der Herr Walpole nicht anfechten, ſondern antwortete mit ſeiner ge - woͤhnlichen Lebhafftigkeit: Es ſolte ihm gar nicht gereuen, wenn er von ſeinem Ampt geſetzet wuͤrde, daferne er nur verſichert ſeyn, und ſich damit troͤ - ſten koͤnte, daß ſelbige durch eine ſolche Perſohn er - ſetzet werden ſolte, welche ſo viel Verdienſte und Qualitaͤten haͤtte, als der Herr Pultney; woruͤber alle Anweſende zu lachen angefangen.

Holl - und Niederlaͤndiſche Affairen.

Die Staaten von Frießland haben denen General-Staaten vorge - tragen, daß man Jhnen diejenigen Gelder, welche ſie zum beſten der 7. Provinzien ausgezahlet, gar nicht zur Rechnung ſtellen wolle, weder bey dem General-Einnehmer noch bey dem Kriegs-Staat. Der Marquis de Prie wil, gleichwie in Franck - reich geſchiehet, die Einfuhr der Oſt-Jndiſchen Wahren in denen Oſterreichiſchen Niederlanden verbieten, damit die zu Oſtende aus Oſt-Jndien kom̃ende Wahren hoͤher im Preiß zu ſteigern; al - lein man haͤlt dis fuͤr unmoͤglich, jedoch hat der Herr Peſters auf Befehl Jhr. Hochmoͤgenden deß - falls an Jhn ausdruͤckliche Vorſtellungen tuhn muͤſſen. Der Streit mit beſagten Marquis iſt noch nicht zu Ende, und macht taͤglich groͤſſere Muͤ - he, davon man auch noch keinen gewiſſen Aus - ſchlag gefunden. Der Czaariſche Geſandte Printz Kurakin hat nachdruͤcklich geantwortet auf des Schwediſchen Miniſteꝛs Vorſtellung, daß der Czaar durch die 3 Schiffe, ſo hier gebauet werden, die freye Handlung in der Nord-See hindern und zu verletzen ſuche, ꝛc. wie ſolche mit nichten dazu, ſon - dern vielmehr ſelbſt Handel zu treiben gebraucht werden ſolten, und obgleich Schwediſcher Seits ſelbſt darinn der Anfang gemacht worden, habe Jhro Czaariſche Majeſt. doch nie dergleichen ge - tahn, ſondern die freye Fahrt ſtets offen gelaſſen; und wolten auch mit Jhr. Hochmoͤgenden eine be - ſtaͤndige Freundſchafft unterhalten ꝛc.

Franckreichs Affairen.

Man hoͤret hier itzo mehr von ungemeinen und beynahe unglaublichen Ga - ſtereyen mit Jlluminationen, Feuerwercken und dergleichen, als ſonſt jemals in den gluͤckſeligſten Zeiten geſchehen moͤchte; wie dan auch iuͤngſt Ma - dame d’Averne zu St. Cloud in dem Hauſe, wel - ches ehemals der Chur-Fuͤrſt von Bayern inne ge - habt, ein koſtbahres Feſtin gegeben, mit einer vor - treflichen Muſic, wobey alle Saͤnger und Saͤnge - rinnen der Opera ſich befunden; Es iſt auch auff der Seine ein ſehr ſchoͤnes Feurwerck angezuͤndet, worauf ein Bal gefolget, der bis den andern Mor - gen gedauret hat. Am meiſten aber fiel in die Au - gen eine Jllumination im Garten von mehr als 20000 angezuͤndeten Lampen und Fackeln; Und[6]weil alles, was nur von Anſehen war, ſich allda eingefunden hatte, war das Ufer dermaſſen voller Caroſſen, daß man ſich faſt nicht ruͤhren konte. Da dann verſichert wird, daß dieſes Feſtin beſagter Madame wol 100000. Livres koſte. Was nun ſolcher geſtalt bey dieſem zu Ergoͤtzung aller 5. Sinne in Uberfluß angetroffen wird, das findet ſich hingegen bey einer ungemeinen Anzahl ande - rer Nohtleidenden in deſto groͤſſerm Mangel, ſon - derlich bey der Menge Krancken, womit itzo die Spitaͤler dieſer Stadt ſo ſehr angefuͤllet und uͤber - haͤuffet ſind, daß man deren viele in die Spitaͤler aufs Land zu bringen genoͤhtiget worden. Von ploͤtzlichen Todesfaͤllen hoͤret man auch ſehr viel.

Uber die Herſtel - lung Jh. Koͤn. Maj. Geſundheit iſt in allen Gaſ - ſen taͤglich eine unbeſchreibl. Freude, und werden dabey viele Luſt-Feure angezuͤndet, die Jh. Maj. zum Theil ſelber mit anſehen; auch iſt an einigen Orten der Stadt 3. Tage lang offene Taffel gehal - ten, und alle Vorbey-gehende darzu genoͤhtiget worden; und ſaget man, daß dieſe Freude bis S. Ludewigs Tag dauren ſol.

Spaniſche Affairen.

Man erwartet alhier den Printzen Pio von Barcellona, der dem Koͤnige Nachricht geben ſol, wie er alle Plaͤtze und Beſa - tzungen daſigen Landes gefunden, die er eben dar - um in Augenſchein nehmen muͤſſen. Der Mar - quis de Lede iſt vom Koͤnig im Eſcurial nicht nur uͤberaus wohl empfangen, ſondern auch ohne ſein Geſuch in Anſehung ſeiner groſſen Dienſte zum Vice-Koͤnig beyder Andaluſien ernennet worden; dabey er zugleich ſeine Chargen als General Capi - tain und Director der Armee behaͤlt. Es ſollen 54000. Mann zu Fuß, und 16000. zu Pferde auf den Beinen bleiben, welche zu ergaͤntzen die Wer - bungen fortgeſetzet werden. Jndeſſen wird bey Hofe ſtarck gearbeitet, um die noͤhtigen Mittel zu Unterhaltung derſelben auszufinden, und die kla - gende Soldaten beſſer als vor dieſem durch gute Zahlung zu befriedigen. Der Marq. de l’Cam - po Florido fuͤhret ſeine Chargen als Secretaiꝛ und Praͤſident von Finantz Raht, und der Marq. de Bedmar die ſeinigen als Praͤſident und Premier - Miniſter im Kriegs-Raht noch beſtaͤndig fort.

Pohlniſche Affairen.

Weiln dem ſichern Vernehmen nach der Nieſtaͤdtſche Tractat ſeine Richtigkeit erlanget haben ſoll, folgends dan die Conjuncturen ſich mercklich veraͤndern werden,als iſt man Jhro Koͤnigl. Majeſt. wiederum mit naͤchſten dahier zuruͤck gewaͤrtig, um auf ereignen - den Fall bey der Hand zu ſeyn, abſonderlich wenn die Rußiſche Armee in Churland eine Bewegung, welche in dieſem Monaht feſt geſtellet bleibet, vor - nehmen wuͤrde, um die noͤhtige Ordres ſtellen zu koͤnnen. Zu mehrer Vorſichtigkeit ſind Univerſa - lia durch gantz Pohlen an alle Woywodſchafften und Diſtricte ergangen, daß ſich alle in ſelbigen ſtehende Crohn-Regimenter bereit halten ſollen, auf erſte Ordre dahin, wo es noͤhtig, marſchiren zu koͤnnen.

Von der Reichs-Verſamlung zu Re - genſpurg.

Die vom Evan - geliſchen Corpore meynen hier zu wiſſen, daß Jhro Kayſerl. Majeſt. ohne weitere ſchrifftliche Antwort auf ihre billige Klagten ihnen wolle zum Recht verhelffen, haͤtten auch deßwegen den Herrn Gra - fen von Wels nach dem Chur-Pfaͤltziſchen Hofe abgeſand, um denſelben vollends zur Abthuung deſſen, was noch mangele, zu bewegen; doch kan man hier noch nicht mercken, daß diß zu einiger Auswirckung und Vortheil der Reformirten ge - diehen. Jnzwiſchen hat Jhro Majeſt. der Koͤnig von Preuſſen auf des Evangeliſchen Corporis Er - ſuchen: Es moͤchten Seine Majeſt. ſich belieben laſſen an das Kloſter Hammersleben eine Verguͤ - tung von denen waͤhrenden Arreſts genoſſenen Fruͤchten zu thun ꝛc. zur Antwort wiſſen laſſen, daß ſie das noch nicht gut finden koͤnten; Es ſol - te aber geſchehen, ſo bald als die Roͤmiſchen in der Pfaltz mit Wiedererſtattung vorgingen, weil da noch ein Ampt der Reformirten mehr als 50000. fl. zu fordern haͤtte.

Neben - Affairen.

Es wird geſagt, daß die Land-Staͤnde dem Churfuͤrſten endlich 8. Millionen gewilliget, und dabey Jhro Churfuͤrſtli - che Durchlaͤuchtigkeit gewiſſe Conditiones vorge - ſchlagen haͤtten, ſo darinnen beſtehen: 1.) moͤch - ten Jhro Churfuͤrſtliche Duͤrchlaͤuchtigkeit die koſt - baren Comoͤdianten, ſo jaͤhrlich 100000. fl. koſten, abſchaffen. 2.) Die Anzahl der 50. Cammer-Die - ner, ſo Sie und der Chur-Printz haͤtten, auf 14. zu verringern. 3.) Die vielen Frantzoͤſiſchen Officiers zu reduciren. 4.) Unter den uͤberfluͤßigen Hof-Be - dienten ein beſſer Reglement zu machen. 5) Die unnoͤhtigen Beamten zu caßiren. 6.) der Printzen Staat etwas einzuziehen belieben. Welches aber mehrere Gewißheit erfordert.

Schiffbeck bey HAMBURG, Gedruckt und zu bekom̃en in der Holliſchen privilegirten Buchdruckerey; werden auch verkauft in Kiel auf dem Hoch-Fuͤrſtl. Poſt-Hauſe. Die Woche 2. Stuͤck.

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TextXXXIII. Stück/ am Dienstage/ den 19. August
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Responsibility Alexander Geyken, ed.; Susanne Haaf, ed.; Bryan Jurish, ed.; Matthias Boenig, ed.; Christian Thomas, ed.; Frank Wiegand, ed.

Britt-Marie SchusterNote: Bereitstellung der Texttranskription.Note: Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.2014-07-01T14:43:40Z Manuel WilleNote: Bereitstellung der Texttranskription.Note: Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.2014-07-01T14:43:40Z Arnika LutzNote: Bereitstellung der Texttranskription.Note: Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.2014-07-01T14:43:40Z CLARIN-DNote: Langfristige Bereitstellung der DTA-Ausgabe

EditionVollständige digitalisierte Ausgabe.

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Bibliographic informationXXXIII. Stück/ am Dienstage/ den 19. August . Hamburg1721. Staats/ und Gelehrte ordentl. Zeitung des Hollsteinischen unpartheyischen Correspondenten. Durch Europa und andere Theile der Welt

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Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky SUB-Hamburg, FX 32https://kataloge.uni-hamburg.de/DB=1/XMLPRS=N/PPN?PPN=168646390

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Publication information

Publisher
  • dta@bbaw.de
  • Deutsches Textarchiv
  • Berlin-Brandenburg Academy of Sciences and Humanities (BBAW)
  • Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (BBAW)
  • Jägerstr. 22/23, 10117 BerlinGermany
ImprintBerlin 2019-12-10T11:36:30Z
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Holding LibraryStaats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky
ShelfmarkSUB-Hamburg, FX 32
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