PRIMS Full-text transcription (HTML)
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Anno 1721.
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Num. 39.
Staats /
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Gelehrte und
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ordentl. Zei-
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tung Des Hollſteiniſchen unpartheyiſchen CORRESPONDENTEN
Durch EUROPA und andere Teile der Welt.
XXXVIII. Stuͤck / am Dienſtage / den 9. Sept.

Von Nordiſchen Affairen, und der Schwe - den Krieg mit Moſcau.

Zu folge des publicirten Koͤnigl. Cammer-Collegii Placats vom 4. Jul. a. c. hat man dieſer Tagen in ſelbigem Hoch-Preißlichen Collegio angefangen, die Con - ſumption in gantz See-Land zu verpachten, ausge - nommen in Copenhagen; da ſich dan viele Lieb - haber darzu zeigen: Es wird mit den uͤbrigen Pro - vintzien als Fyn - und Juͤdland auch ſo gehalten werden. Der Schloß-Bau wird nach Wunſch gefoͤrdert, und hoffet man innerhalb einer kurtzen Zeit mit Jhro Majeſt. der Koͤnigin Gemaͤcher zum Stande zu kommen. Mit Jhr. Koͤnigl. Hoheit des Cron-Printzen Gemaͤcher aber, woran man dieſer Tagen auch etwas niedergeriſſen, um ſelbige zu vergroͤſſern, duͤrffte es wohl etwas mehrere Zeit erfordern. Dieſer Tagen haben Jhro Hoheit Printz Carl viele Meublen von Jaͤgers-Preiß brin - gen laſſen, um auf Charlottenburg gebraucht zu werden, woſelbſt deroſelben nebſt der Printzeßin Schweſter noch vor Ankunfft unſers allergnaͤdig - ſten Koͤnigs eintreffen werden. Mit geſtrigerPoſt hat man particuliere Briefe von Gottorff, welche verſichern wollen, daß die Herein-Reiſe der Koͤnigl. Herſchafft ehender angehen werde, als man gemeinet. Der Einzug Jhro Koͤnigl. Ho - heit mit dero Gemahlin waͤre daſelbſt am 28. paſ - ſato auf das praͤchtigſte vor ſich gegangen, wobey der Hollſteiniſche Adel ſich recht fuͤrtreflich ſehen laſſen, nur iſt zu bedauren geweſen, daß eben ein regnigtes Wetter eingefallen. Dieſen Mittag iſt ein Courier von Engelland dieſe Stadt pasſiret, und nach dem Admiral Norris gegangen; Er duͤrffte aber vielleicht zu ſpaͤte in Stockholm an - kommen, weil der hieſige Engliſche Commiſſarius die Flotte alle Augenblick auf hieſiger Rede ver - muhtet.

Bißher ſol zwar noch nichts Feindliches von der Moſcowiti - ſchen Flotte, die in die 30. groſſe Kriegs-Schiffe und 200. Galeeren ſtarck unter Aland liegt, wi - der dieſes Reich unternommen ſeyn; doch wil man auch nicht eher trauen, als biß man den gewiſſen Frieden hat. Es iſt am 19. wieder von unſern Gevollmaͤchtigten aus Nyſtadt ein Expreſſer in[2]Stockholm angelangt, und hat man ſeither aus - geſprengt, als waͤren alle Friedens-Articuln be - reits richtig, und ſtuͤnde nur darauf, daß ſelbe vol - lends gezeichnet wuͤrden. Wo diß wahr, wird ſolches in hieſigen Landen eine ungemeine Freu - de verurſachen. Jhro Majeſt. der Koͤnig, der noch dann und wann eine kleine doch ohne Gefahr ſeyende Unpaͤßlichkeit, verſpuͤhren ſol, hat ſich nach Ulrichsdahl, alwo ſich auch die Koͤnigin befindet, begeben, doch werden ſelbe bald wieder in Stock - holm vermuhtet.

Wie Petersburger Briefe vom 14. dieſes melden, ſo iſt der Vice-Ad - miral Wilſter mit ſeinen 2. Soͤhnen am 6. gluͤck - lich alda angelanget, und hat bey 2. Stunden lang mit Seiner Czaariſchen Majeſt. ſich unter - redet, die ihme verſprochen haben ſollen, alles, was er in Schweden zuruͤck gelaſſen, aus dero eigenen Caſſe zu verguͤten und zu erſetzen. Ferner wird gemeldet, daß die Herrn Schweden dem Czaarn faſt alles einwilligten; nur die Nachfolge des Hertzogs von Hollſtein wolten ſie nicht zugeſtehen; Allein man wiſſe nicht, ob auf dieſe Weiſe der Frie - de erfolgen wuͤrde. Am 9. dieſes waͤren bereits uͤber 24000. Mann auf 36. Schiffen von Linie und 160. Galeyen unter dem Groß-Admiral Graf Apraxin zu Seegel gangen, und zwar mit der Or - dre, die vereinigte Engliſche und Schwediſche Flot - te anzugreiffen; dabey ſolte der Vice-Admiral Wil - ſter die Avant-Guarde fuͤhren, ſein aͤlteſter Sohn aber zum Schout by Nacht erklaͤret ſeyn. Des Hertzogs von Hollſtein Hoheit ſollen ſich, weil die daſige Lufft was ſtrenge faͤlt, zu Peters-Hof befin - den, und dero Secretair mit den allerwichtigſten Angelegenheiten nach Nyſtaͤdt abgeſand haben, davon das volle Friedens-Werck abhange. Un - ter dero Herren Officiers iſt auch eine Befoͤrderung vorgegangen, und haben Jhro Hoheit den Briga - dier Ranzau zum General-Major ernennet, auch andern mehr ihre Chargen erhoͤhet.

Kaͤyſerliche Affairen.

Montags hat das 40. Stuͤndige Gebet, zu Uberkommung eines Kaͤyſerl. Cron-Erben, in alhieſiger Stephans Dom-Kir - chen den Anfang genommen. Auch wil man wiederum verſichern, daß bey Jhro Majeſtaͤt der Kaͤyſerin ſich von neuen Zeichen einer geſegneten Schwangerſchafft zeigeten. Ein aus Franck - reich dieſeꝛ Tagen hier angelangter Courier hat mit gebracht, daß die Eroͤffnung des Cambrayſchen Congreſſes nunmehro nahe waͤre, und hat der Koͤ - nig von Groß-Britannien bey letzterm aus Lon - den hier angelangten Expreſſen die ſchrifftlicheVerſicherung getahn, daß in letzterm mit Spanien getroffenen Tractat im geringſten nichts, ſo dem Kaͤyſerl. Hofe nachtheilig, oder der quadruplen Alliantz entgegen, enthalten waͤre: Nachdem aber die Auswechſelung dieſes beſtaͤtigten Tractats zwi - ſchen Engelland und Spanien bereits geſchehen, als wird von dieſem Tractat anjetzo viel geſpro - chen, weil deſſen Jnhalt dieſer ſeye: Die Reichs - Lehn von Parma und Toſcana in eine andere Form zu gieſſen, welches aber nicht ſo leichte geſchehen kan: Jedoch ſollen die Jtaliaͤniſche Fuͤrſten mei - ſtentheils die Spaniſche Parthey halten, Savoy - en hingegen hin und her wancken, um ſich zu der ſtaͤrckſten Parthey zu wenden, weßhalben zube - fuͤrchten, daß neue Streitigkeiten in Jtalien aus - brechen, und wegen der Toſcaniſchen Reichs-Lehn ein neuer Krieg entſtehen duͤrffte. Mithin deñ zu einer groſſen Vorſorge uͤber die bereits in Jtalien befindliche Zahlreiche Militz, nechſtens noch 6. wohl mondirte Kaͤyſerl. Regimenter aus Teutſch - land dahin marchiren ſolten; Auch haͤtte der zu Rom geweſene Kaͤyſerl. Botſchaffter, Graff von Kinsky, bey dermahliger ſeiner zuruͤckkehr, zu Ve - nedig mit daſiger Republic das noͤhtige verabre - det. Am Sambstag ſeyn die mehreſte Miniſters in dem ſchoͤnen Cloſter zu Mauerbach zuſammen gekommen, und haben darinnen eine kleine Unter - redung wegen gewiſſer Sachen, des Landes ange - legenheiten betreffend, gehalten, ſo dan in beſag - ten ſchoͤnen Cloſter oder Carthaus eine ſiatliche Veſper Mahlzeit genoſſen, und ſind nach dem ſpaͤ - ten Abend wiederum dahier zuruͤck gelanget. Jn der Reichs-Cantzley iſt ein abermahliges Reſcript in der Ausfertigung wegen unterſchiedlicher Be - ſchwerden an Jh. Koͤnigl. Majeſt. in Preuſſen.

Verwichnem Donnerſtag wurde Jhro Majeſtaͤt der regieren - den Kaͤyſerin Geburts-Tag in groſſer Pracht be - gangen; Am ſelben Tage wurde auch bey Hoff we - gen des Friedens-Congꝛeſſes zu Cambray, wie auch wegen der Jtaliaͤniſchen und Niederlaͤndiſchen Sachen eine lange Unterredung gehalten, wobey ſich Jhro Durchl. Printz Eugene verlauten laſſen, daß man ſtatt der Einziehung Kaͤyſerl. Trouppen vielmehr auf deren Verſtaͤrckung bedacht ſeyn moͤchte, um denen von allen Seiten und Enden ge - faͤhrlich androhenden Kriegen gnugſam gewach - ſen zu ſeyn; aller maſſen aus der Schweitz verlau - tet, daß die Werbungen fuͤr Spanien in denen Catholiſchen Cantons eiffrigſt fortgeſetzet wuͤr - den, und man die Mannſchafft uͤber Fort Vallis und Savoyen nach Spanien uͤberfuͤhrte; auch hat man ſonſt aus Spanien Nachricht, daß ſich der Ge -[3]neral Leede noch beſtaͤndig im Eſcurial aufhielte, und eiffrigſt in Kriegs-Sachen arbeitete, mitler - zeit die Werbungen in ſelbigem Reich gleichfalls ſtarck getrieben wuͤrden. Nechſt dieſem hat ein groſſer Potentat einen Entwurf zu einer Alliantz zwiſchen Schweden und Preuſſen formiret, welche vor Schweden ſehr vortheilig ſeyn ſolle; als ver - ziehet ſich der Nordiſche Friede ſo lange, weil man vorhero dieſer Alliantz Erfolg erwarten will.

Von Pohlniſ. und Tuͤrckiſ. Affairen.

Mit letzten Brie - fen aus Dreßden vernimmt man, wie daß Jhro Koͤnigl. Majeſt. nachdem ſelbe aus dem Toͤplitzer Baad zuruͤck kommen ſeyn werden, Sinnes ſeyn, alsdann eine Reiſe in Groß-Pohlen zu tuhn, um darinnen ein und andere ledige Bedienungen zu vergeben. Jnzwiſchen verlautet aus Podolien, daß die Tartarn abermahlen 4. Pohlniſche Fah - nen uͤberfallen, ſelbige faſt gaͤntzlich niedergehau - en und ihnen die Pferde hinweg genommen, dan - nenhero die Cron-Armee ihren Marſch unter Ka - miniec beſchleunigen muͤſte, um ſich denen Tar - tarn zu wiederſetzen; wie dann auch der Herr Woywode Kyowsky biß 6000. Coſacken zum Dienſt hieſiger Cron aus eigenen Mitteln ange - worben. Sonſten vernimmt man durch die von den Cron-Feld-Herrn ausgeſchickte Kundſchaff - ter, daß ſie unter Weges eine Tuͤrckiſche Convoye mit 150. Canons angetroffen haͤtten, in Willens ſolche nacher Chozim und andern Graͤntz-Veſtun - gen zu bringen, und weiln ſie auch bereits 2. Bruͤ - cken uͤber die Donau verfertiget, an der 3ten aber noch arbeiten, als wil man hieraus ſchlieſſen, daß ſie gleichwohl ein gewiſſes Vorhaben auszufuͤh - ren im Sinne haben muͤſſen, welches auf Pohlen gemuͤntzet ſeyn duͤrffte; dannenhero der Cron - Feld-Herr alle erſinnliche Anſtalten auf unſern Graͤntzen vorkehren laͤſſet. Dem Vernehmen nach ſolle auch ein neuer Czaar. Abgeſandter Jvan Jvanowitz Nieplukow unter einer ſtarcken Con - voye Coſacken durch die Ukraine nach der Tuͤrckey ſchleunig paßiret ſeyn da doch der vorige Geſand - te Daſſow kaum zuruͤck nach Petersburg gegangẽ.

Allerhand Staats - u. Neben - Affairen.

Zu Gottorf iſt am 4ten dieſes die Huldigung an Se. Koͤnigl. Majeſtaͤt von Daͤnnemarck vor ſich gegangen; worauf Dieſelbe nebſt der Koͤnigin Majeſt. auch Jh. Koͤnigl. Hoheit dem Cron-Printz ſammt deſſen Gemahlin Koͤnigl. Hoheit, und der Koͤnigl. jun - gen Printzeßin, nebſt Dero gantzen Hoffſtatt, von Gottorf aufgebrochen, und am 6ten dieſes Abends um 7 Uhr gluͤcklich in Altona angelanget, allwoSelbe auf den mehrerwehnten Garten der ver - ſtorbenen Princeßin von Oſt-Friesland abgeſtie - gen. Heute fruͤh tahten Jh. Koͤnigl. Majeſt. eine Fahrt durch Hamburg, unter ſtarcker Loͤſung der Canonen, nach dem Adelichen Gute Wandesbeck, gelangeten aber heute Mittag ſchon wieder zuruͤck. Wie lange dieſe Koͤnigl. Herrſchafft ſich eigentlich in dieſer Gegend aufhalten wiꝛd, iſt noch unbewuſt. Der Nachricht zufolge verlautet aus dem Mecklen - burgiſ. daß der ausgeſchriebene Land-Tag von der Hoch-Kayſerlichen Commisſion vermuhtlich duͤrf - te gehalten werden, allein Jhro Durchl. der Herr Hertzog moͤchte ſich deſſen wohl nicht annehmen, ſondern, wie man meynt, nebſt dero hohen Gemah - lin ſich auſſerhalb des Landes an einen gewiſſen Hof begeben. Zu Braunſchweig wird der Mo - ſcowitiſche Geſandte Graf Gallofsky ſtuͤndlich er - wartet, als deſſen meiſte Bagage ſchon angekom - men. Jn dem Luͤneburgiſchen hat ein Amptmañ aus Meding-Sarnighauſen ſich mit den Bauren aus dem Dorffe Golden wegen des Zehenden ver - uneiniget, weil ſie ſolchen deſſen Verlangen nach nicht gleich haben geben wollen; darauf derſelbe durch die zu ſich genommenen Soldaten auf die Bauren Feuer geben laſſen, wodurch 3. alſofort getoͤdtet, und viele jaͤmmerlich verwundet worden. Da diß die herum wohnenden Hauß-Leute ver - nommen, hat ſich Mann und Weib aufgemacht, und dieſen Amptmann verfolgt; der aber zu Pfer - de in groͤſter Beſtuͤrtzung noch entwiſcht. Man meynt, daß dieſe Taht bey der Regierung nicht wohl wird aufgenommen werden. Der Koͤnig von Sardinien (oder Hertzog von Savoyen) hat in ſeinen Landen eine ſchweꝛe Schatzung ausſchrei - ben laſſen, unterm Vorwand der erfordernden Unkoſten zu des Printzen von Piemont baldigen Beylager mit der Jnfantin des Koͤnigs Schwe - ſter von Portugal, und ſolten ſolche Auflagen nur ein Jahr dauren. Allein viele Staͤdte ſind dar - uͤber ſehr mißmuͤhtig, und ſollen darauf uͤbel zu ſprechen ſeyn. Die Mißhelligkeit an dem Hofe zu Modena zwiſchen den Erb-Printzen und dero Herr Vater waͤhret noch, doch meynen etliche, daß was geheimes darunter ſtecke. Zu Liſſabon hat man zu den daſelbſt gewoͤhnlichen Stier-Gefechte groſſe Zuruͤſtungen gemacht, als welches mit dem Ende vorigen Monahts hat ſollen gehalten werdẽ. Zu Dreßden ſind am 30. paſſato Jhro Excellentz der Herr Graf von Flemming aus Berlin wieder zuruͤck kommen. Daſelbſt hat man auch einen ge - wiſſen Copiſten, der geheime Correſpondentz ge - pflogen haben ſol, auf die Haupt-Wache in Arreſt gebracht.

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Von neuen merckwuͤrdigen gelehrten Sachen.

Zu Amſterdam iſt vor einiger Zeit eine neue Edition von dem beliebten Buche des Herrn Loc - ke, ſo von Erziehung der Kinder handelt, und von M. Coſte aus dem Engliſchen ins Frantzoͤſiſche - ſetzet worden, in dieſer Sprache heraus kommen. Es iſt dieſelbe weit vermehrter als die von 1708.

Die Schrifft von Tullie, Beherrſchung der Ge - dancken genannt, iſt von Herrn M. Poley aus dem Engliſchen ehemahls uͤberſetzet worden. Anitzo iſt eben derſelbe beſchaͤfftiget deſſen uͤbrige Wercke in deutſcher Sprache, nahmentlich inſtrument to cleauſe the, Thoughts; upon the old philoſophers and their Philoſophie, ans Licht zu ſtellen.

Aus Tuͤbingen vernimmt man, daß der Herr M. Bulfinger daſelbſt Profeſſor Philoſoph. extra - ordinarius geworden, ſeine inaugural Rede han - delte de harmonia animi & corporis maxime præ - ſtabilita ex mente Leibnitii. Von Herrn Profeſſ. Clemin aber wird jetzo gedruckt: Myſterii Logi - ces retecti theoremata & praxis absque ſyllogismo in 8. Es haben bereits verſchiedene Philoſophi, und inſonderheit der Herr Locke in dem unver - gleichlichen Wercke de intellectu humano, die Leh - re von den Syllogismo gruͤndlich abgehandelt, und dabey fuͤrnemlich gezeiget, daß er keines we - ges fuͤr ein criterium veritatis zu halten; der me - thodus Socratica diſputandi erweiſet gleichfals, daß die Wahrheit gar nicht an den ſogenanten Syl - logismum gebunden. Was nun hiebey deꝛ Hr. Cle - min kuͤnfftig in dieſer verheiſſenen Schrifft noch fuͤr Geheimniſſe entdecken werde, ſtehet zu erwartẽ.

Alex. Rogiſſart hat etliche Briefe unter dem Ti - tel, Lettres ecrites de la Campagne O. D. A. in 8. drucken laſſen, darin die Philoſophie in Form eini - ger Geſpraͤche vorgetragen wird, deren Jnhalt in dieſen Briefen erzehlet iſt. Jm erſten Briefe wer - den die Perſohnen beſchrieben, aus denen die Ge - ſellſchafft beſtanden. Jm andern wird gewieſen, daß das Studiren alles andere Vergnuͤgen uͤber - treffe, und in keiner Sache eine groͤſſere Wohlluſt zu finden ſey, als in der Erkaͤnntniß der Wahrheit; ingleichen, was Wahrheit, Jrrtuhm, Luͤgen und Fabeln ſind. Jm dritten wird gezeiget, was man ſich insgemein vor einen falſchen Begriff von der Philoſophie mache, und was ſie eigentlich ſey; was der erſte Grund der Gewißheit ſey, und was man vor Kennzeichen der Deutlichkeit habe; woher es komme, daß die Gelehrten in ihren Meynungen ſo unterſchieden ſind ꝛc. Zuletzt wird Huetii Cen - ſura Philoſophiæ Carteſianæ wiederlegt. Jmvierdten Briefe wird unterſchiedener Perſoh - nen Caracter beſchrieben, und dabey gewieſen wie noͤhtig es ſey, daß ſich ein jeder nach ſeinem Stan - de auffuͤhre und den Wohlſtand beobachte. Der fuͤnffte Brief iſt der vornehmſte. Er enthaͤlt eine Schrifft von denen Mitteln, wodurch man ſich in dem Stande erhalten koͤnne, der zur Unterſuchung und Entdeckung der Wahrheit erfordert wird. Es wird darin abſonderlich von dem Willen die Wahrheit zu unterſuchen, von der ſpeculativiſchen und practiſchen Lebens-Arth gehandelt, und wie man ſein Urtheil zuruͤck halten, und ſich nicht uͤber - eilen ſolle, wie man ſich faͤhig machen koͤnne auf - merckſam zu ſeyn, und accurat zu dencken, und zu urtheilen; von den Ideen, ſonderlich den ideis re - alibus und verbalibus, den ideis educationis und præjudiciorum, von der Conſervation und dem Buͤ - cher leſen, von den Folgerungen, und endlich von der Methode, deren man ſich bey Unterſuchung und Erweiſung der Wahrheiten bedienen ſol. Es ſind dieſer Briefe 10. geweſen, welche auch noch durch andere ſollen fortgeſetzet werden; man hat aber aus gewiſſen Urſachen vor diß mahl nicht mehr als dieſe fuͤnffe drucken laſſen, und die uͤbri - gen auf eine andere Zeit verſpahret.

Von Schul-Sachen.

Der bißherige Verfaſſer gegenwaͤrtiger gelehr - ten Artical, Herr Adam Henrich Lackmann, Ruhmwuͤrdigſter Candidatus Theol. & elegan - tiar. literarum Cultor, iſt zum Rector des Hoch - fuͤrſtl. und Biſchoͤfl. Pædagogii in Eutin deſigniret worden, und wird ſolche Bedienung in kurtzem durch eine Antritts-Rede: de libris eſcholis infe - rioribus eliminandis, uͤbernehmen.

NOTIFICATION.

Es wird hierdurch bekand gemacht, daß am 26. Septembr. dieſes Jahrs, in der Hoch-Fuͤrſtl Rent - Cammer zu Kiel, nachbenannte im Ampte Trittau belegene Teiche und Seen an den Meiſt-bietenden auf gewiſſe Jahre verhaͤuret werden ſollen; Als der Bornbrocks-Teich zu 16. biß 20. Zuber Car - pen an Einſatz, der Tegel-Teich, beede in der Hahn - Heyden belegen; der Moͤncken-Teich zu 45. und der Stentzer-Teich zu 30. Zuber Carpen Einſatz in Carnap belegen; der Helmcken-Teich in der Grander Heyde a 20. Zuber und der Hoyſtorffer - Teich zu 40. Zuber Einſatz; der Koͤller-Teich a 15. Zuber, und der zum Vorwerck Todendorff gehoͤri - ge groſſe Golm zu 200. Zuber Carpen und 40. Zu - ber Carutzſchen Einſatz groß, dann auch der Groſ - ſe - und Luͤtge - wie auch der Jtzter-See, ſamt den auf dem groſſen See befindlichen Hauſe ꝛc.

Verfolg der

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Num. 39
Verfolg der Hollſteiniſchen Zeitung /
Am Dienſtage / den 9. Septemb. 1721.

Engellaͤndiſche Affairen.

Mylord Harcourt ſol zum Vicomte erhoben, und zum geheimen Siegel - Bewahrer beſtellet werden, an Stelle des Hertzogs von Dorcheſter. Hier kommen faſt taͤglich haͤuf - fige Pasquillen heraus mit ſehr ſcharffen und ge - haͤßigen Anmerckungen uͤber die Auffuͤhrung des letzten Parlaments; inſonderheit iſt diß faſt die Unterhaltung der meiſten Diſcourſe, daß der Lord Moleswort frey geſtehet der Autor zu ſeyn derer im Londiſchen Journal heraus gekommenen Brie - fen des ſo genandten Catonis, davon die Vorrede ſehr aufruͤhriſch ſcheinet, nebſt der Unterſuchung der geheimen Commisſion, welche gar lang iſt, dar - um der Autor verſprochen, daß ſolche in ſeinen fol - genden Schrifften, an ſtatt ſeiner Correſpondentz mit Juba, Lucius, Casſius, Manlius und andern mehr, ſolle fortgeſetzet werden. Unſere Flotte ſol ſehr reich beladen von Jamaica in etlichen Hafen dieſes Reichs wohl behalten ankommen ſeyn. Von Eſſex wird geſchrieben, daß allda ein reicher Bauer durch die letztere Viertel-jaͤhrige Gerichts - Sitzung condemniret worden an den Kaack zu ſte - hen, weilen er dieſe auffruͤhriſche Worte geſpro - chen: Daß man nimmer eine gluͤckliche Zeit in Engelland erleben wuͤrde, ſo lange man aller - hand Religionen duldete; Daß er hoffete, daß die Engellaͤnder ſich bald einmal tuͤchtig bey den Ohren kriegen, und daß er nach der naͤchſten Si - tzung des Parlaments die Straſſen mit Blut - berſtroͤhmet ſehen wuͤrde; Daß er alsdann ſein beſtes Pferd, ſo er im Stall haͤtte, zu reiten ver - hoffte, und man ſo dann wol bald ſehen wuͤrde, wer gleich oder ungleich haͤtte.

Holl - und Niederlaͤndiſche Affairen.

Es werden zwar nach der Zuruͤckkunfft des Herrn Baſſecourts von Bruͤſſel und nach deſſen abgelegten Verrichtun - gen, die Unterredungen zwiſchen Jhro Hochmoͤ - genden Abgeordneten und denen von der Weſt - Jndiſchen Compagnie fleisſig fortgeſetzet, man er - faͤhret aber von dem, was dabey vorgehet, nicht das Geringſte; doch ſcheinet es, daß Jhro Hoch - moͤgenden uͤber die gemachten groſſen Schwierig - keiten und Forderungen des Herrn Marquis de Prie, davon der Herr Baſſecourt Nachricht ge -bracht, gar uͤbel zu frieden ſeyn. Der Baronie von Boxtel Einwohner haben bey den Herrn Ge - neral-Staaten um Erlaubniß angehalten, ihre Catholiſche Kirche zu vergroͤſſern, welches um 16. Fuß ins viereck ihnen zugeſtanden worden, doch ſollen die Fenſter viereckigt, und nicht laͤnglicht rund ſeyn, wie in denen oͤffentlichen Kirchen. De - nen Reformirten zu Borſcheid bey Aix la Chapel - le iſt auch verwilliget, einen neuen Prediger an ſtatt deſſen, den Jhr. Hochmoͤgend. von dar an - ders wohin beruffen, zu erwehlen, und verſprochen worden, ſelbigen zu beſolden. Die Wittwe des Baron Herders, Treſorier vom guͤldenen Vließ, iſt von Namur hier ankommen, und hat bey Jhro Hochmoͤgenden eine Supplic uͤbergeben, darinn ſie meldet, wie ſie durch Leſung der heil. Schrifft zur Reformirten Religion ſich gewendet, und auch ihre 3. Toͤchter dazu geſucht zu bewegen; als aber einige zu Namur Nachricht davon bekommen, haͤtte man ihnen mit dem Gefaͤngniſſe gedrohet, daher ſie des Nachts mit einem kleinen Fahr-Zeu - ge nach Maſtricht gefluͤchtet, da ſie der Gouver - neur unter ſichern Geleite nach Hertzogenbuſch bringen laſſen, darauf ſie mit ihren 3. Toͤchtern anhero kommen; bitte alſo um Schutz und Bey - ſtand, dam it ſie ihre Guͤter wieder bekommen moͤ - ge, welche ſie ihre Freyheit und vielleicht auch ihr Leben zu erretten, habe verlaſſen muͤſſen. Heute iſt wieder ein Expreſſer ans Engelland hierdurch nach Schweden, und von dar ein anderer nach Londen gangen. Man ſagt, daß der Nordiſche Friede nun wuͤrcklich ſehr nahe ſey, und man nur auf deſſen Zeichnung warte.

Franckreichs Affairen.

Es wird viele Wun - der nehmen, wo es wahr was das Geruͤchte ſaget, daß der Hr. Jean Law in dieſe Stadt wieder kom - men ſolte, welches man doch wegen Menge der Feinde, die er hat, nicht wohl glauben kan. Der Toback iſt auf 9. Jahre verpachtet fuͤr 23. Millio - nen und 600000. Livres, an die Herren Pigault, Duplein, la Gombande, Galet, de Vitry, de Bon - nerie, de Betz, de Montbriſon, Chalet, de Ronay, Moufle und la Thoillerie; wiewol die Jndianiſche Compagnie heftig dargegen geweſen und noch iſt. Neulich kam aus Spanien wieder ein Cou -[6]rier, darauf ward geſprochen, daß der Congreß zu Cambray bald eroͤffnet werden duͤrffte, doch zwei - feln daran noch viele wegen gewiſſer Umſtaͤnde. Man hat die Arbeiter in unſerer Muͤntze, welche mit Muͤntz - und Bemaͤrckung der Gold-Specien beſchaͤfftiget ſind, gar ſtarck vermehret. Wie neu - lich ein Apothecker in der Straſſe von St. Louis vor ſeinem Winckel auf der Banck ein Becken voll zubereiteten Syrup geſetzet hatte, um kalt zu wer - den, kam ein vorbey gehender Eſel dabey, und ſoff ſolchen aus, worauf er alſofort niederfiel und todt blieb: Hieruͤber iſt ein Proceß entſtanden, indem der Eigentuͤhmer des Eſels ſolchen von dem Apo - thecker wil bezahlet haben, dieſer aber die Erſtat - tung ſeines Syrups verlanget.

Jtaliaͤniſche Affairen.

Es wird verſichert, daß ſich Se. Paͤbſtliche Heiligkeit in der Jtaliaͤni - ſchen Fuͤrſten Haͤndel nicht miſchen wollen, ſondern unpartheyiſch bleiben, damit ſie deſto nachdruͤck - licher zum Frieden rahten koͤnnen, auch dem Kaͤy - ſerl. Hofe keinen uͤblen Verdacht machen moͤgen. Zumahl noch Hoffnung iſt, Comachio bald wieder an den Paͤbſtlichen Stuhl zu bringen. Der Kaͤy - ſer ſol nicht ungerne ſehen, wenn der Pabſt den Cammerichſchen Congreß auch mit beſchicken wuͤr - de; man weiß aber nicht, ob es geſchehen wird. Der Cardinal Alberoni ſol vor einigen Tagen wie - der, doch gantz ins geheim, beym Pabſte Audientz gehabt haben, und wil an dem guten Ausgange ſei - ner Sachen faſt niemand mehr zweifeln. Weil zu des Cardinals Tanara, Dechants des H. Col - legii, neulich uͤberfallenen Kranckheit, das hohe Alter komt, glauben viele, daß er ſchwerlich wieder aufkommen moͤchte.

Von der Reichs-Verſam̃lung zu Re - genſpurg.

Mit letzterer Poſt iſt dem Hn. Reck zu Heydelberg Nachricht er - theilet worden, auf des Evangeliſchen Corporis Gutbefinden noch laͤnger alda zu verbleiben. Auch haben die Evangeliſchen Hrn. Geſandten verab - redet, eine naͤhere Vorſtellung an Jhro Kaͤyſerl. Majeſt. abzulaſſen, und dabey ein genaues Ver - zeichnis der ab - und unabgetahnen Beſchwerden zu fuͤgen, dazu ſie noch einige Erlaͤuterungen ein - warten. Am 18. hat das Evangeliſche Corpus bey beyden Oſterreichiſchen Geſandten abermahl Anhaltung getahn, wegen der noch immer im Ge - faͤngniß ſitzenden 2. Baͤrenthaler. Die Cammer - Gerichts Sache, ſonderlich wegen der von vielen Staͤnden geſuchten Moderation oder Nachlaß, iſt noch aufgeſchoben.

Pohlniſche Affairen.

Hieſiger Burg - graf iſt neulich zu Chozim geweſen, und vom Baſ - ſa verſichert worden, daß die Pforte nichts feind - liches wieder die Cron Pohlen zu unternehmen geſinnet waͤre; dahero denn die Pohlniſche Re - public nicht noͤhtig haͤtte ihre Trouppen an die Graͤntze zu ziehen. Denn daß die Veſtung Cho - zim befeſtiget werde, davon koͤnte man keine uͤbele Folgen machen, weil ein gleiches ja auch der Cron Pohlen frey ſtuͤnde, und auch billig, daß die Graͤntz - Veſtungen der Sicherheit wegen wohl bewahret und mit allem Noͤhtigen verſehen wuͤrden. Er bate auch gedachten Burggrafen zu Chozim zu verbleiben, um zu ſehen, daß eheſter Tage 150. Ja - nitzaren zur Arbeit mit 25. Canons einkommen wuͤrden; allein gedachter Herr Burggraf hat die - ſes nicht abgewartet, und hat man die Nachricht, daß den 11. hujus daſelbſt eingebracht worden 12. gantze und 8. halbe Carthaunen, Granaten auf 2000. Stuͤck, und dabey 200. Janitzaren, und 60. Canons ſollen dieſen eheſtens folgen. Der Cron-Feld-Herr kam geſtern in Caminiec an, und nachdem er alles in Augenſchein genommen, iſt er heute nach Miedzyboez verreiſet. Gedachter Feld-Herr hat abermahl bey dem Baſſa in Chozim Anſuchung tuhn laſſen, um deſſelben Erklaͤhrung wegen Ausliefferung der genommenen Pohlni - ſchen Ochſen zu erfuͤllen.

Neben - Affairen.

Alle Regimenter haben Ordre zum Marſch, ohne noch zu wiſſen, wohin; doch vermuhtet man, daß es wegen der Curlaͤndiſchen Sache ſey. Da unſers Koͤnigs Miniſtri und Beamten zu Minden angemercket, daß die Geiſtlichen von der Abtey oder dem Dom alda ſich ſo auffuͤhren wollen, als ob ſie gantz nicht von unſerm Koͤnig abhiengen, iſt ihnen ſolches gantz billig unertraͤglich geweſen, weil nohtwen - dig alle und jede zu demjenigen Lande gehoͤren, darinn ſie wohnen und verbleiben, und niemand in ſeinem eigenen Staat einen fremden Staat zu dulden pfleget. Da die Judenſchafft, wie neulich gemeldet, in ihrer Synagoge verarreſtiret worden, ſo hat ſelbige nun gleichfals wider des verſtorbe - nen Muͤntz-Judens Wittwe, weil ſie in Verdacht, daß ſie ihres Mannes Verlaſſenſchaft auf die Sei - te gebracht, einen harten Bann publiciret, der ſich auch auf diejenigen, ſo darum Wiſſenſchaft haben, erſtrecket, und hoffet man alſo noch etwan dieſe Sachen ans Licht zu bringen. Sonſt ſol ein ge - wiſſer Kauffmann in die 24000. Rthlr. dabey zu kurtz kommen.

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TextXXXIX. Stück/ am Dienstage/ den 9. Sept.
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Responsibility Alexander Geyken, ed.; Susanne Haaf, ed.; Bryan Jurish, ed.; Matthias Boenig, ed.; Christian Thomas, ed.; Frank Wiegand, ed.

Britt-Marie SchusterNote: Bereitstellung der Texttranskription.Note: Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.2014-07-01T14:43:40Z Manuel WilleNote: Bereitstellung der Texttranskription.Note: Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.2014-07-01T14:43:40Z Arnika LutzNote: Bereitstellung der Texttranskription.Note: Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.2014-07-01T14:43:40Z CLARIN-DNote: Langfristige Bereitstellung der DTA-Ausgabe

EditionVollständige digitalisierte Ausgabe.

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Bibliographic informationXXXIX. Stück/ am Dienstage/ den 9. Sept. . Hamburg1721. Staats/ und Gelehrte ordentl. Zeitung des Hollsteinischen unpartheyischen Correspondenten. Durch Europa und andere Theile der Welt

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Publication information

Publisher
  • dta@bbaw.de
  • Deutsches Textarchiv
  • Berlin-Brandenburg Academy of Sciences and Humanities (BBAW)
  • Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (BBAW)
  • Jägerstr. 22/23, 10117 BerlinGermany
ImprintBerlin 2019-12-10T11:36:31Z
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Holding LibraryStaats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky
ShelfmarkSUB-Hamburg, FX 32
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