PRIMS Full-text transcription (HTML)
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Anno 1731.
Num. 158.
Stats - u.
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Gelehrte Zei-
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tung Des Hamburgiſchen unpartheyiſchen CORRESPONDENTEN
CLVIII. Stuͤck / am Freytage / den 5. Octobr.

Man vernimmt, daß allhier eine neue Muͤnze ſoll aufgerichtet werden, und ſoll am Hofe beſchloſ - ſen ſeyn, den Cours der Venetianiſchen Ducaten zu verbieten, und die Mohriſchen, wovon 100 keine 110 Drachma wiegen, einſchmelzen zu laſſen, und eine neue Muͤnze davon zu ſchlagen; die alte Niederlaͤndiſche Loͤwenthaler und die Acht und zwanziger, ſo hier fuͤr die beſte Muͤnze gehalten werden, ſollen gleichfalls verschmolzen und in des Groß-Herrn Muͤnze veraͤndert werden. Beym letzten Brande haben die Janitſcharen mehr das Feuer anzuſtecken als zu loͤſchen geſucht, um ſo viel beſſer rauben und pluͤndern zu koͤnnen, und wie - wohl der Sultan und Groß-Vezier ſelbſt zugegen waren; ſind ſie doch nicht geſchickt geweſen, ihre Vermeſſenheit zu hemmen, die ſo groß war, daß einige von ihnen in Laͤsterungen ausbrachen, und ihren Monarchen mit ſeinem erſten Miniſter fuͤr Unglaͤubige ſchalten. Wiewohl nun keine weitere Veraͤnderungen in der Regierung vorgefallen, und alles von auſſen ruhig zu ſeyn ſcheinet, ſo mur - melt das Volck doch, und drohet auch dem Groß - Vezier. Inzwiſchen ſcheinet dieſer Miniſter dar - uͤber nicht groß bekuͤmmert zu ſeyn, und iſt ver -gnuͤgt, daß er von Zeit zu Zeit in der Stille und oh - ne Formalitaͤt diejenige ſtrangulieren und verban - nen laͤſt, die nur im geringſten des Mißvergnuͤgens oder der Meuterey verdaͤchtig ſind; welche Manier bishero guten Succeß gehabt und das Syſtema der Regierung im Stande gehalten. Der Perſia - niſche Prinz, der ſeit einiger Zeit bey Scutari ſich enthalten, und von der Pforte wohl traciret und defrayret worden, iſt nun nach dem Golfo von Sa - lonichi relegiret; und weil er vorgiebt, der aͤlteſte Bruder des jezt-regierenden jungen Schach Tha - mas zu seyn, und alſo ein Praͤtendent von Perſien: ſo wird dieſe Sache von der Pforte angeſehen, als ein Vorzeichen des inſtehenden Friedens mit Per - ſien, indem es ſicher, daß die Tuͤrcken dieſes Krie - ges ganz muͤde ſind, und nichts anders ſuchen, als mit Manier daraus ſcheiden zu koͤnnen.

Geſtern iſt gewoͤhnlichermaſſen auf Friedens - burg Cour-Tag geweſen, auch geheimtes Conſeil gehalten worden. Von den fremden Geſandten ſind allein der Franzoͤſiſche Bohtſchaffter und der Hollaͤndiſche Reſident, Herr von Coymans, da - ſelbst geweſen. Sonſten vernimmt man: daß die Koͤnigliche Herrſchaften wol nicht laͤnger als[2]8. [Tage]auf beſagtem Friedensburg verbleiben duͤrfften. Ihro Koͤnigliche Hoheit die Prinzeßin Sophia Hedewig erluſtigten ſich gleichfals annoch auf Wemmeltofft; man iſt aber dieſelben inſtehen - de Woche wieder hier vermuthen. Aus Fuͤhnen hat man Nachricht: daß der Herr Juſtiz-Raht von der Maaſe das Ungluͤck gehabt, mit dem Wa - gen umzuwerffen, und das Bein auf zwo Stellen zu brechen. Es ſoll ſehr gefaͤhrlich mit ihm aus - ſehen, und wird ſogar an ſeinem Aufkommen ge - zweifelt. Des am hieſigen Hofe reſidierenden Schwediſchen Miniſters Herrn von Ehrencrons Gemahlin vermuhtet man mit dem erſten in dieſer Stadt; wie dann dieſelbe, zufolge Stockholmer Briefen, bereits vor etlichen Tagen von dannen ge - reiſet, und will man wiſſen, daß dieſelbe hier ver - bleiben werde. Dieſen Morgen ſind die zwey im Fruͤh-Jahr nach Archangel gegangene Rußische Fregatten auf heftiger Rehde angelanget. Der Commendant ſelbiger Schiffe laͤſſet hieſelbſt eini - ge Lebens-Mittel einkauffen, und wird, ſo bald Wind und Wetter vortheilhaft ſind, ſeine Reiſe nach Hauſe fortſetzen.

Des Herrn Staroſten von Grabowicz Leiche iſt mit gewoͤhnlichen Ceremonien und nicht geringem Gepraͤnge allhier zur Erden beſtaͤtiget worden. Der hieſige Land-Tag iſt, bey Erwaͤhlung der De - putirten auf das Cron-Tribunal, wie auch der Commiſſarien auf das Schaz-Tribunal zerriſſen worden.

Der Herr Woywode von Lublin, nach dem ſelbiger einige Zeit allhier ſich aufgehalten, hat den ver - gangenen Montag eine Reiſe nach der Feſtung der Heil. Dreyfaltigkeit gethan, um ein und andere Schwierigkeiten, welche ſich sowol Tuͤrckiſcher als Pohlniſcher Seits auf den Grenzen ereignet, abzu - thun; wannenhero gedachter Herr Woywode, der Hr. Staroſta Tarlo von Inſriesks, mit einem ziem - lichen Gefolge an den Chocimiſchen Baſchen und den Seraskier abgefertiget, ſo von ſelbigen ſehr hoͤflich aufgenommen und ganzer 2. Tage herrlich tractiret worden, wobey er mit dieſen Verſicherun - gen ſeine Abfertigung erhalten; daß Tuͤrckiſcher Seits man beſtmoͤglichſt dahin ſehen wuͤrde, da - mit allem Unfug vorgebeuget, und bey vorfallen - den Angelegenheiten im Justiz-Weſen einemjeden an die Hand gegangen werde. Obgedachter Ba -ſcha hat den Herrn Staroſten bey bey ſeiner Ruͤck - kehr mit einem ſchoͤnen Tuͤrckiſchen Pferde und an - deren Praͤſenten reichlich beſchencket, auch lezlich den Herrn Woyewoden die Ehre erwieſen, daß er mit mehr als 100. Pferden am Ufer des Fluſſes Dnieſter gegen uͤber der Pohlniſchen Feſtung Okop heraus geruͤckt und ſein bey sich habendes Gefolge die gewoͤhnliche Kriegs-Uebungen mit dem Stangen-Werffen verrichten laſſen.

Der Herr General Wachtendonck ſteht mit der Republic Genua in gar guten Vernehmen, und iſt er lezthin von derſelben mit einem reichen Stuͤck Drap d’Or und einem von Drap d’Argenc, nebſt ei - nigen Galanterien von Gold und einem Beutel mit 400 Duplonen, ſo ſich zusam̃en bey 5000 Rthlr. belauffen regaliret worden, da ihm ſonſt mo - natlich 400. Gulden zu ſeinem ordinairen Tafel - Gehalt gezahlet werden.

Verwichenen Freytag wurde von dem Regie - rungs-Tribunal derjenige Corporal, welcher den Thuͤr-Huͤter des Polniſchen Miniſters beſchimpffet, aus dem ganzen Kirchen-Staat verbannet, um dem Koͤnigl. Pohlniſchen Hofe ein Genuͤgen zu thun. Des andern Tages langte der Courier, welchen der[Cardinal Alexander Albani]ohnlaͤngſt mit dem Schluß des leztern Conſiſtorii nach Turin abgefertiget, zuruͤck hier an; und verlanget man nun zu hoͤren, was derſelbe fuͤr eine Antwort ge - bracht hat. Am Montag hielte der Pabſt geheimes Conſiſtorium, oͤffnete in ſolchem den Cardinaͤ - len Aldobrandini und Grimaldi den Mund, und ertheilte dem erſten den Titul der heiligen 4. Croͤ - nungen, dem andern aber von Santa Balbina. Se. Heiligkeit trugen auch das Erz-Biſchoffthum von Palermo fuͤr den Pater Paretes vor. Es wurden auch noch von vielen Cardinaͤlen Kirchen vorgetra - gen; ſonſten aber paßirte nichts neues. Am Dien - ſtag Morgens hatte der Spaniſche Miniſter, Car - dinal Bentivoglio, eine Particulier-Audienz bey dem Pabſt, wegen einiger Commißionen, die er von ſeinem Hofe empfangen hat und die den In - fanten Don Carlos betreffen. Wie man vernimmt, ſo haben Ihro Eminenz einen Wechſel von 14500. Scudi empfangen, welches mit denen vorhin er - haltenen 2. Wechſeln eine Summa von 54000. Scudi betraͤget. Am Donnerſtag wurde, auf Paͤbſtl. Befehl, der Beneventaniſche Cavallier[3]Raguzzini in Verhafft genommen. Der Herzog von Caſerta muß wegen eines Fiebers das Bett huͤten. Sonſten iſt noch merckwuͤrdiges von hier - aus zu berichten, daß der juͤngſtens ſchon gedach - te Dom-Herr von der Inſul Corſica, welcher bey dem hieſigen Hofe nichts anders gethan, als daß er Vorschlaͤge angebracht hat; von der Republic Genua deßwegen ſo ungnaͤdig angeſehen worden iſt, daß dieſelbe demjenigen, ſo ihn lebendig in ihre Haͤnde liefern wuͤrde, 3000. Thaler, todt aber 2000. Thaler zu geben verſprochen hat. Weil er ſich nun fuͤrchtet, er moͤchte wegen dieſes auf ihn geſezten Preiſes uͤberliefert werden; ſo hat er ſich am Montag Morgens in das Quartier der Soldaten del Sagro Monte die Pietà retiriret, woſelbſt ſich ei - nige Corſen, ſeine Landsleute, befinden, von denen er nun bewahret wird. Dieſer Tagen duel - lirten allhier 2. Soldaten mit einander; wie nun dem einen im Gefecht der Degen aus der Hand fiel ſo warff derſelbe ſich vor ſeinem Gegentheil nieder auf die Knie, und bat um sein Leben; welches ihm auch jener ganz willig ſchenkte, ſo gar, daß, weil er ihn verwundet zu ſeyn glaubte, er ihn von der Er - den aufrichten wolte. Es zog aber dieſer boßhaffti - ge Mensch ſein Bajonett, und ſtieß es ſeinem Wohl - thaͤter ſo tieff in die rechte Seite, daß er alſobald todt zur Erden fiel.

Der Parmeſaniſche Miniſter allhier hat dem Papſt notificiret, daß die Schwangerſchaft der Herzogin Wittwe ein Ende habe, welche nunmeh - ro nur auf die Verſicherung der ihr aßignirten Wittwen-Gelder, und auf die Auszahlung derer vom verſtorbenen Herzog im Teſtament ihr ver - machten 80000. Doppien dringen laͤſſet.

Nachdem die verſchwundene Schwangerſchafft der verwittibten Herzogin Henrietta Durchlauch - tigkeit, vermittelſt eines Alteſtati, von denen Me - dicis kund geworden; So hat dieſen Morgen der Graf Carlo Borromeo, oder vielmehr der Gene - ral Graf von Stampa, in deſſen Stelle, auf Kay - ſerlichen Befehl, Poſſeßion von dieſen Staaten, im Rahmen des Spaniſchen Infantens Don Car - los genommen, und denen Unterthanen ange - deutet, an denſelben, bey deſſen Ankunfft, oder wer darzu von ihm wuͤrde bevollmaͤchtiget werden, den Eyd der Treue abzuſtatten. Inzwischen ſind die Miniſtres vorjezo in ihren Chargen confirmi -ret worden, und morgen wird die Durch - lauchtige Herzoginn, wie die Rede gehet, nach Modena, oder wie einige ſagen, nach Colorno[ abreiſen. ]

Fortſezung des Inhalts der Articul von dem zu Dreßden zwischen Thur-Sachſen und Thur - Hannover geſchloſſenen Tractat.

Vermoͤge des ſechſten Articulus koͤnnen, im Fall der Noht, die Huͤlffs-Voͤlcker, in gedoppelter An - zahl geliefert werden, nachdem man ſich daruͤber ſodann vergleichen wird. Krafft des ſiebenden muͤſſen die Huͤllfs-Voͤlcker innerhalb vier Wochen geliefert werden. Der achte erfordert eine richti - ge Kriegs-Zucht von dem General, welcher die Huͤlffs-Voͤlcker commandiren wird. Nach dem neunten ſoll die der Huͤllfs-Voͤlcker benoͤthigte Par - they das Commando keinem General von hoͤhern Rang anvertrauen, als deſſen iſt, welcher die Huͤlffs-Voͤlcker commandiret. Der zehende ver - ordnet, daß die requirende Parthey die Artillerie hergeben ſolle. Nach dem eilfften muß die ſecouri - rende Parthey ſeine Huͤllfs-Voͤlcker, die er her - giebt, auf ſeine Koſten unterhalten. Der zwoͤlf - te erheiſchet nach dem Aufbruch eine richtige Ein - richtung wegen Unterhalts der Trouppen. Nach Anleitung des dreyzehenden ſollen alle unnoͤthige Durchzuͤge durch die beyderſeitigen Laͤnder ver - mieden werden. Der vierzehende ſezet beyder - ſeitige Pacta Familiæ in Sicherheit. Der funfze - hende betrifft die Dauer dieſes Buͤndniſſes nehm - lich drey Jahr. Der ſechzehende vergoͤnnet die Aufnahme auch anderer Reichs-Staͤnde in dieſes Buͤndniß. Der ſiebzehende verabſcheidet die beyderſeitige Auswechſelung der Genehmhaltung innerhalb einer Zeit von ſechs Wochen.

Vorgeſtern Nacht iſt Herr Johann Heinrich Schluͤter, Koͤnigl. Preußischer Geheimer Juſtiti - en-Ober-Appellations-auch Hof und Cammer-Ge - richts-Raht und Buͤrgermeiſter hieſiger Reſidenzi - en, wie auch des armen Directorii Commiſſarius und Syndicus der Landſchafft, imgleichen Vice - Praͤſes der Societaͤt der Wiſſenschafften, an einem vor etlichen Wochen ihm zugeſtoſſenen Schlagfluß, etwa 60. jaͤhrig, verſtorben, welcher wegen ſeiner beſondern Gelehrſamkeit und Capacitaͤt ſehr be - dauert wird. Der Herr Baron von Danckelmann, des General-Lieutenant von Borck Tochter-Mann, ſoll als Miniſter unſers Koͤniges nach Regenſpurg[4]gehen, nachdem ſich der Freyherr Coccejus mit ſeinen geſchwaͤchten Leibes-Kraͤfften entſchuldiget, das ihm aufgetragene Ammt uͤber ſich zu nehmen.

Von neuen merckwuͤrdigen gelehrten Sachen.

Stargardt.

Am 1ſten September Abends um 8 Uhr iſt der Herr D. Joh. Wilhelm Zierold, Pa - ſtor zu St. Marien, und Praͤpoſitus der Dioͤces, des Conſiſtorii Aſſeſſor, und beym Groͤningiſchen Collegio Theol. Prof. Publ. an einem hitzigen Fie - ber Todes verblichen.

Leipzig.

Nunmehro hat man die geſammten Wercke des ehemahligen nun ſeligen Canzlers am Schwarzburg-Rudelſtaͤdtiſchen Hofe in einer tref - lichen Sammlung an das Licht geſtellet. Der Herr Hof-Raht und Ordinarius der Inriſten-Fa - cultaͤt in Leipzig, Mich. Heinrich Grievner, hat dieſe Sammlung mit einer gelehrten Vorrede be - gleitet. Wer die Verdienſte des Gottesfuͤrchti - gen, Welt - erfahrnen und trefflichen Fritſchens, und des Herrn Hof-Rahts Griebners edle Ge - wohnheit: Nichts anzupreiſen, was nicht Anprei - ſens wuͤrdig; dabey aber auch deſſelben groſſe Einſicht und wichtige Gelehrſamkeit kennet; (Wer kennet aber dieſelbige nicht?) der muß eine Hochachtung fuͤr dieſe Sammlung haben, welche folgende Aufſchrifft hat: Ahasveri Fritſchii, Jure Conſulti & Cancellarii Schwarzburgici Opuſculta Varia de felectioribus quibusdam argumentis ad Jus Publicum atque Eccleſiaſticum, Civile item ac Feudale, nec non Hiſtoriam Politicam & Morum Doctrinam ſpectantibus. Olim ſparſim edita; nunc uno Volumine comprehenſa. Acceſſit de B. Auctoris Vita; Fatisque ac Meritis Commenta - tio una cum Indice rerum præcipuarum locupletiſ - ſimo & Præfatione Mich. Henr. Gribneri, Poten - tiſſ. Poloniar. Reg. a Conſiliis Aulæ atque Juſtitiæ & Anteceſſoris Primarii in Academia Lipſienſi. Fol.

Halle.

Lezthin hat Herr Friedrich von Frey - berg unter Herrn D. Carachs Vorſiz eine betraͤcht - liche Diſſertation de Subſtitutionis directæ argu - mentis in Formula dubia vertheidiget. In dieſer Diſſertation ſind die Haupt-Kennzeichen angege - ben, nach welchen man in zweydeutigen Formuln und Redens-Arten die Subſtitutionem directam vom Fidei-Commiſſo, unterſcheiden kan. In Quarto. Allhier wird auch die zweyte und durchgaͤngig verbeſſerte Auflage von Gottfried Arnolds Leben der Glaͤubigen aufs Neue in Quart die Preſſe ver - laſſen.

Wernigerode.

Ein Schul. Buͤchlein von der Art, alſ dieſes iſt, welches allhier herausgekom - men, gehoͤret zwar unter die Buͤcher, deren in ei - ner Nachricht von gelehrten Sachen gedacht wer - den muß. Inzwiſchen verſprechen ſich doch eini - ge Kenner nach ihrer Art bey der Jugend guten Nuzen von demſelben. Die Aufſchrift ist: Die wohl-informirte Schreib-Kunſt, welche vermit - telſt kurzen Regeln in Frag und Antwort einem je - den Liebhaber dieſer edlen Kunſt, ſo ſich darinnen zu uͤben begehret, zu verhofftem Nuzen und Un - terricht einfaͤltig entworffen von Conrad Gier, Schreib - und Rechen-Meiſter. In Duodez.

Berlin.

Bey Ambroſius Hauden ſind aber - mahls herausgekommen: Sonderbare Nationen - Geſpraͤche, oder curieuſe Diſkurſe uͤber die jezigen Conjuncturen und wichtigſten Begebenheiten; Acht und zwanzigſte Entrevuͤe, zwiſchen einem Tuͤrcken und einem Maltheſer Ritter; Man findet darinnen 1) Eine Unterſuchung, woher es komme, daß die Tuͤrcken zu unſerer Zeiten auf die Wiſſen - ſchafften und die Buchdrucker-Kunſt gefallen; 2) Nachrichten von dem Studiren der Pagen im Se - rail, von den Hohen und niedrigen Bedienungen dieſes Hofes, von dem Frauenzimmer, den weiſ - ſen und ſchwarzen Verſchnitten. u. d. 3) Eine Beſchreibung des Eheſtandes der Tuͤrcken und ih - res Sclaven-Handels; 4) Eine Vergleichung der weltlichen Monarchie des Sultans mit der Geiſtli - chen des Pabſts; 5) Nachricht von der Tuͤrcken Kriegs-Macht und 6) Ein Urtheil von dem ehema - ligen General Bonneval und izigen Ibrahim Baſſa u. a. m.

Rinteln.

Allhier hat den 17. Aug. unter dem Vorſiz Herrn D. Joh. Herm. Fuͤrſtenaus Herrn Daniel Albrecht Foͤrſter Alvenslevico-Magdebur - gicus, Phyſicus Hamelenſis, & Præſidii ibidem militaris Medicus Ordinarius, pro Licentia. De uſu & abuſu Accidularum in affectibus ſpasmodi - cis & Hypochondriacis; eine gelehrte Diſputa - tation gehalten.

Diſer Staats - und Gelehrten Zeitungen werden Woͤchentlich 4. Stück gedruckt bey Georg Chriſtian Grund, neben der Boͤrſe, In der Buchdruckerey.

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TextNum. 158, 5. Oktober 1731
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Responsibility Alexander Geyken, ed.; Susanne Haaf, ed.; Bryan Jurish, ed.; Matthias Boenig, ed.; Christian Thomas, ed.; Frank Wiegand, ed.

Britt-Marie SchusterManuel WilleArnika LutzFabienne WollnyNote: Bereitstellung der Texttranskription.Note: Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.2014-07-07T10:32:49Z CLARIN-DNote: Langfristige Bereitstellung der DTA-Ausgabe

EditionVollständige digitalisierte Ausgabe.

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Bibliographic informationNum. 158, 5. Oktober 1731 . Hamburg1731. Stats- u. Gelehrte Zeitung des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten

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