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Der Arbeitgeber erscheint wöchentlich, die Patentliste monatlich. Preis: 1 / 2 jährl. in Preußen 3 fl. 2 kr. od. 1 Thlr. 22 Gr., bei allen übrigen deutschen Postämtern 2 fl. 55 kr. od. 1 2 / 3 Thlr. Anzeigen: für die dreispaltige Petitzeile od. deren Raum 6 kr. Der Betrag wird durch Postnachnahme erhoben. Kleine Beträge können durch Briefmarken ausgeglichen werden. Red. des Arbeitgeber , Gallusgasse 9. in Frankfurt a. M.

Der Arbeitgeber.
Archiv für die gesammte Volkswirthschaft, Central-Anzeiger für Stellen - und Arbeitergesuche.

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Nro 699.
Usingen bei Frankfurt a. M., 24. September 1870.

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Durch Nacht zum Licht. * )Aus No. 35 des Oestr. Oekonomist , welche dieses Aufsatzes wegen unbegreiflicherweise mit Beschlag belegt wurde. Wir finden nichts so Ge - fahrdrohendes darin, um den sonst trefflichen Aufsatz unseren Lesern zu ent - ziehen. A. d. Red.

Jn den Künsten des Verderbens ist die Menschheit immer weit voraus, die Künste des Segens hinken nach.

Wie ausgebildet war nicht der Opferkultus, ehe die öffentliche Sicherheit die Aufmerksamkeit der Jntelligenz auf sich zog! Wie raffinirt hatte sich das Priesterthum organisirt, ehe es Lehrer und Aerzte gab! Wie sorgsam sperrte der König die Brücken und die Straßen , ehe die Regierungen auf Hebung der Jndustrie, auf Schutz für Handel und Wandel bedacht waren!

Jmmer war es die Noth, die zur Lehrerin werden mußte; die Armuth, die zum Reichthum führte; die äußerste Gefahr, die zum Stachel der Sicherheit wurde. Alles in der Menschheit arbeitet sich aus der Finsterniß herauf, aus der Nacht zum Licht. Wer die Selbstbestimmung und das Recht auf sie leugnen will, der darf keine Kulturgeschichte studiren, sich nicht mit der Entwicklung der Gesittung beschäftigen; denn da ist alle Autorität, alles soge - nannte göttliche Recht verloren. Die Geschichte der Polizei, im Sinne der antiken Politeia ist die nachdrücklichste Lehrerin der menschlichen Freiheit.

Wie wir heute auf dieses Thema kommen, was uns heute zu solcher Betrachtung bringt und zwingt? Der Krieg, der Feldzug in Frankreich! Jedermann staunt die Führung der deutschen Armee an, der Einsichtige bewundert sie. Die Kriegskunst feiert soeben ihre höchsten Triumphe, und wäre das Menschenmorden nicht, wären nicht die vielen Zehntausende von Verwundeten, Aechzenden, Stöhnen - den, die Leichenfelder und Opferstätten, man könnte jubiliren über die Strategik wie über die Taktik, über die große Bewegung der Schach - figuren, wie über die Kampfart in der Nähe.

Man sieht da, es gibt eine Kriegs kunst, eine Anwendung der Kriegs wissenschaft. Diese Kriegskunst ist in Wahrheit die achte der Künste, und Bellona heißt die achte Muse. Die Ueberflügelung der sich zurückziehenden französischen Armee, ihre Absperrung zwischen Maas und Mosel, die Zurückwerfung dreier Armeekorps auf Metz, die Säuberung der Straße nach Chalons und Paris: das sind Meisterwerke des berechnenden Verstandes, ausge - führt durch den Muth und die Disciplin vortrefflicher Heereskörper. Die Meister des Krieges sind überwunden von den langsamenschwerfälligen Deutschen; die têtes carrées sind geschmeidiger, er - findsamer, anstelliger als das Volk der Jnitiative selbst!

Sind wir auch nur halb so weit, nur halb so sehr in der Strategik der producirenden Armeen, in der Taktik der Kon - kurrenz? Kennen wir das wirthschaftliche Terrain wie das kriegerische? Kann sich die Statistik messen mit der Genauigkeit der militärischen Uebersichten, mit der Pünktlichkeit ihrer Angaben, der Unfehlbarkeit der Dispositionen? Das Material, die Mann - schaft, ist doch sicherlich in beiden Fällen gleich gut, es ist ja eigent - lich dasselbe, nur in anderem Rocke, nur unter anderen Kommando - wörtern. Der Zweck ist auf ökonomischem Felde unendlich höher, humaner, ja die Humanität selbst; es gilt die Erhaltung und Förderung der Menschheit, statt ihre brutale Schädigung und Zerstörung. Dort fallen die Tapfern und überleben viel - fach den Kampf nicht; hier überlebt der Tapferste am meisten und genießt den Preis der Tapferkeit, Wohlleben, Zufriedenheit, heiteres Dasein.

Jst das nicht die verkehrte Welt, daß selbst im 19. Jahr - hundert die Kunst des Verderbens tausend Meilen vor der Kunst des Segens voraus ist? Könnte eine solche Betrachtung den Menschenfreund nicht gründlich niederschlagen und ihm die Arbeit für die Wohlfahrt seiner Nebenmenschen für immer verleiden? Es darf nicht sein und muß nicht nothwendig so sein. Wir hoffen auf eine Umkehr der Gedankenrichtung gerade nach diesem Kriege; auf eine Einkehr des Geschlechtes in sich selbst. Es muß endlich zum Nachdenken über sich und sein Geschick kommen, es muß sich als große Friedensarmee konstituiren, der Kargheit der Natur wie der Tücke des Schmarotzerthums ernstlich auf den Leib gehen, und mit Hilfe der Wissenschaft, der Technik, des Fleißes und des guten Willens zum Objektiv den Satz des Apostels nehmen: Wer nicht arbeitet, der soll auch nicht essen.

Die Waffen werden bald ruhen, des Krieges Stürme schwei - gen ; auf blutige Schlachten folgt Sammlung der Gemüther und die Nothwendigkeit, die erlittenen Schäden auszumerzen. Dann mag auch die Reihe wieder an Gesang und Tanz kommen, der fried - liche Reigen mag sich bilden, der Schluß des arbeitsvollen Tages und die Ermunterung zu neuer friedlicher Kraftanstrengung.

Das wird die Zeit sein, wo unsere Wissenschaft zur vollen Geltung und zu segensreicher Wirksamkeit kommt.

* Helft unseren tapferen Soldaten! Einer unserer Freunde, der dieser Tage aus dem Belagerungsrayon von Metz zurückkehrte, wohin er freiwillige Gaben für die Soldaten gebracht hatte, bestätigt, daß die Belagerungstruppen hauptsächlich an wollenen Socken, wollenen Unterhosen und wollenen Hemden Noth leiden. Wird nicht bald in Anbetracht der Herbstwitterung für diese Gegenstände gesorgt, so wer - den wir Tausende von kostbaren Menschenleben verlieren, aber nicht in der Schlacht, sondern in Folge schlechter Kleidung. Und das wäre denn doch für Deutschland, für das humanistisch durchgebildete Deutsch - land, für das industrielle Deutschland, für das wirthschaftliche Deutsch - land -- sagen wir es gerade heraus -- eine Schande. Jeder unserer Soldaten repräsentirt ein Vermögen, das für seine körperliche und geistige Erziehung aufgewendet wurde. Und dieses Vermögensoll an dem Mangel von ein Paar Socken, Unterhosen und Hemden, in Geld ausgedrückt, wegen nicht rechtzeitiger Aufwendung von ein Paar Thalern verloren gehen? Viele unserer Soldaten haben zu Hause Weib und Kinder, die sie in Friedenszeiten redlich und gut ernähren. Sollen solche Männer, Familienväter, von denen das Glück anderer Menschen abhängt, wegen Entbehrung der nannten Wollenwaaren, die in jedem Kramladen für wenig Geld zu haben sind -- sterben?! Ganz abgesehen, daß dieser Gedanke unser Mensch - kichkeitsgefühl empört, reflektire man nur einen Augenblick, rechne man nur einen Moment wirthschaftlich, wenn dies Angesichts solcher traurigen Thatsachen auch schrecklich, kalt und herzlos scheinen mag. Ein guter Wirthschafter ist indeß immer auch ein guter Mensch! Was ist die Folge, wenn der Soldat, der Familienvater ist, in Folge Mangels der genannten Kleidungsstücke stirbt? Das Bivouakiren in kalten Nächten und der Herbstregen sorgen dafür, daß viele sterben, man verlasse sich darauf! Was ist nun die Folge des Todes eines solchen Soldaten fragen wir? Einfach die, daß wir, d. h. das Volk, die hinterlassene Familie ernähren müssen, was gering gerechnet 250 Thaler per Jahr ausmacht. Nimmt man nun an, daß die Unterstützung der Familie durchschnittlich 15 Jahre dauere, so bezahlt das Volk 3750 Thaler, weil es nicht rechtzeitig 3 Thaler bezahlt hat. Das nennt man eine Wirthschaft! Auf die mehr oder minder große Genauigkeit der Zahlen kommt es hier nicht an; fest steht, daß augenblicklich kleine Opfer uns sehr große Aus - gaben ersparen. Deßhalb, und diese Aufforderung geht an den Staat sowohl, wie an die Vereine und alle Privaten, so rasch wie möglich wollene Socken, wollene Unterhosen und wollene Hemden für unsere tapfern Soldaten vor Metz!

Allein es ist nicht genug, daß dieses Material zusammen komme, es muß auch auf den Leib des Soldaten kommen, wenn es nützen soll; und leider ist von unsern Magazinen bis dahin ein sehr weiter Weg, der mit vielen Hindernissen belegt ist. Allein guter Wille und vor allen Dingen festes Auftreten und Heranziehen der Gebrechen an die Oeffentlichkeit kann auch hier helfen. Unser Gewährsmann beschwert sich wie viele andere über das Treiben der Johanniter. Wir sind freilich nicht in der Lage unpartheiisch abzuwägen, was an den vielen Beschuldigungen ist, die gegen diese Herrn erhoben werden. Aber etwas scheint faul zu sein in diesem Staate Dänemark; dies zeugen schon die massenhaft auftretenden Anklagen einerseits und die vielen Beschönigungen neuerdings andererseits. Doch lassen wir eine kritische Untersuchung der Thätigkeit der Herrn Johanniter bis zur gelegenen Zeit. Der nächste Landtag wird hoffentlich bei Bewilli - gung der den Johanniter ausgesetzten Unterstützungs = Summe die Sache untersuchen. Jetzt kommt es darauf an, daß nicht bloß die oben - genannten Gegenstände zusammen kommen, sondern daß sie auch rasch an den Ort ihrer Verwendung kommen. Es wäre eine schwere Unterlassungssünde, die sich alle dabei betheiligten Faktoren zu Schulden kommen ließen, wollte man diese Forderung nicht anerkennen oder der Erfüllung derselben Schwierigkeiten irgend welcher Art entgegen legen. Alle Standes = und sonstige Rücksichten müssen hier wegfallen, hier gilt nur ein Satz, dem sich alle zu unterwerfen haben: Es muß schleunigst geholfen werden!

* Deutsche Jnvalidenkasse. Der preußische Staatsanzeiger veröffentlicht einen Aufruf des Kronprinzen, in welchem darauf hin - gewiesen wird, daß der Krieg ein einheitliches deutsches Heer ge - schaffen habe, daher auch die Sorge um die Jnvaliden und die durch den Krieg hilflos Gewordenen eine gemeinsame deutsche Angelegenheit sei. Deshalb beauftragt der Kronprinz den Geschäftsausschuß der Viktoria = Jnvalidenstiftung von 1866 die Organisation und Leitung einer Jnvalidenstiftung für Deutschland zu übernehmen und in ganz Deutschland zu Beiträgen und zur Bildung von Zweigvereinen auf - zufordern.

* Die Friedensliga. Es ist eine eigenthümliche Jronie des Schicksals, daß die internationale Friedensliga am Tage vor der Kriegserklärung Frankreichs an Deutschland noch ein Cirkular erließ, worin sie mit Befriedigung die damals für definitiv gehaltene Be - endigung des Konfliktes mittheilt. Die Liga hat im Jahr 1869 einen Wettbewerb ausgeschrieben für das beste volksthümlichste Werk über das Verbrechen des Krieges. 40 Schriften sind darauf eingegangen. Zwei neue Flugschriften, die 11. und 12. der ganzen Sammlung sollen noch in diesem Herbste erscheinen. Die eine enthält einen Bericht über die 56. Jahresversammlung der englischen Friedensliga, welche jetzt eine regelmäßige Ein -nahme von 80,000 Fr. per Jahr, ein eigenes Haus, Blatt und überall Vertreter hat. Jedes Jahr veranstaltet sie mehre Hundert Vorträge und Versammlungen für ihren Zweck. Die internationale Liga hat kaum den zehnten Theil dieser Einnahme, besteht aber auch erst 4 Jahre. Es ist beabsichtigt, künftig auch einen Almanach herauszugeben. -- Die Liga, bis jetzt hauptsächlich eine französische, wird gut thun, zunächst die französische Eitelkeit zu bekämpfen; denn aus der dem Volke systematisch eingetrichterten und jetzt zum förm - lichen Größenwahnsinn ausgebildeten übertriebenen Meinung von sich selbst, sind in diesem Jahrhundert die meisten Kriege hervorgegangen.

* Bildet Eure Töchter. Unter diesem Titel bringt der Bürger - und Bauernfreund einen Leitartikel, in dem viel Wahres enthalten ist. Er knüpft an die widerliche Erscheinung an, wonach die fran - zösischen Gefangenen und Verwundeten gerade von gebildeten Frauen und Mädchen bevorzugt worden seien, und erklärt dieselbe aus den rein französischen Elementen, mit denen die Erziehung unserer Töchter nur zu voll gepfropft ist. Französisch Plappern wird in allen höheren Töchterschulen gelehrt, aber der Verstand wie das Gemüth werden sehr selten hinlänglich gebildet. Auch zur politischen Bildung der Mädchen wird in dem Artikel aufgefordert. Besser ein Mädchen, das politisch irgend eine Farbe hat, als ein ganz neutrales, gegen alle Politik gleichgültiges Mädchen. Wenn auch eine Republikanerin sich in einen Reaktionär verliebt, und beide sich trotz ihres verschie - denen politischen Glaubensbekenntnisses heirathen -- das schadet gar nichts, kommt ja auch bei religiösen Glaubensbekenntnissen vor. Jm Gegentheil das nützt. Das höher stehende Element wird das niedere nach sich ziehen, und so kann es kommen, daß eine gescheidte Republikanerin aus einem in der Wolle gefärbten Konservativen wenigstens einen Mann mit liberalen Ansichten machen kann; aber freilich bedarf es dazu einer Republikanerin, d. h. die Er - ziehung unserer Mädchen muß so geleitet werden, daß auch politische Ueberzeugungen sich bei ihnen bilden; dies ist nöthig, wenn unsere Nation der Stellung gewachsen sein soll, welche ihr die Weltgeschichte wahrscheinlich für die Zukunft anweisen wird. Deßhalb sagen wir mit dem Bürger = und Bauernfreund . Bildet Eure Töchter! und fügen hinzu: aber richtig!

* Gleichheit vor dem Gesetz. Es ist aufgefallen, daß bei Vertheilung der eisernen Kreuze als Auszeichnung für Thaten auf dem Schlachtfeld, bisher nur die Namen der Offiziere genannt wor - den sind, die der übrigen Soldaten aber nicht. Diese Letzteren mögen allerdings nicht so rasch zu erfahren sein, als die der Offiziere, und bisweilen werden die Kreuze nicht persönlich, sondern compagnieweise ertheilt, so daß erst später der Würdigste herausgesucht wird. Allein in Fällen, wo die Kreuze persönlich ertheilt wurden, kennt man doch die Namen und sollte sie auch ebenso wie die der Offiziere mittheilen. Soweit darf man wahrhaftig den aristokratischen Klassen = Unterschied, der bei unserem jetzigen Heere ohnehin keinen Sinn hat, nicht treiben.

* Bevölkerungsstatistik. Wir entnehmen der Statistique de la France, durch den Oestr. Oekonomist, nachstehende Daten: Jn Be - treff der Vermehrung der Bevölkerung nehmen die Länder nachstehende Reihenfolge ein, bei welcher der jährliche Zuwachs auf 100 Ein - wohner durch die nebenstehende Zahl und die sich dadurch ergebende Verdoppelungsperiode der Bevölkerung in Klammer ausgedrückt ist. Europäisches Rußland 1,39 (50 Jahre), Schweden 1,33 (52 1 / 2 J.), Norwegen 1,32 (53), Schottland 1,31 (53), Preußen 1,26 (55), England 1,26 (55), Ungarn 1,09 (64), Sachsen 1,05 (66), Nieder - lande 1,05 (66), Dänemark 1,05 (66), Belgien 0,88 (79), Wür - temberg 0,84 (83), Jtalien 0,83 (84), Bayern 0,70 (99), Spa - nien 0,67 (104), Oestreich 0,63 (110), Frankreich 0,38 (183). Uneheliche Geburten waren von 100 Geburten in Bayern 22,68, Würtemberg 15,76, Sachsen 15,05, Oestreich 14,72, Dänemark 10,84, Schottland 9,79, Schweden 9,20, Preußen 8,28, Norwegen 7,89, Frankreich 7,56, Belgien 7,19, Ungarn 6,77, England 6,36, die Schweiz (ohne Tessin, Waad und Wallis) 6,20, Spanien 5,83, Jtalien 4,94, den Niederlanden 3,93, Jrland 3,75, Rußland 3.

* Todesstrafe. Die erste holländische Kammer hat den Gesetzentwurf, betreffend die Abschaffung der Todesstrafe, mit 20 gegen 18 Stimmen angenommen.

* Feuerlöschwesen. Jn Bayern sollen jetzt an den Orten, an welchen landwirthschaftliche Schulen bestehen, Feuerwehren aus den Studirenden der Landwirthschaft gebildet werden. Man hofft dadurch die Gründung von freiwilligen Feuerwehren auf dem Lande zu fördern. Die Schule Weihenstephan bei München hat bereits eine derartige Feuerwehr eingerichtet.

* Arbeiter = Angelegenheiten. Sehr wohlthuend ist es zu lesen, wie überall die Arbeiter sich selbst Lohnabzüge machen, um die Fa - milien ihrer Brüder, die im Krieg sind, zu unterstützen. 〈…〉〈…〉Das kittet und wird um so segensreicher wirken, je weiter man das System der gegenseitigen Hilfe, das ja nichts anderes als eine entwickeltere Form der Selbsthilfe ist, in Anwendung bringt. Wenn Schulze = Delitzsch mit seinen großen Erfolgen gar nicht vorhanden wäre, so könnten wir doch die Arbeiter auf die Juden hinweisen, von denen es ja bekannt ist, daß sie zusammen halten und sich gegenseitig helfen. Mit daraus lassen sich ihre finanziellen Erfolge erklären. Jeder Ar - beiter hat das Recht, sich Vermögen zu erwerben, und eine gut organisirte Wirthschaft wird ihm dies zu erleichtern suchen; er aber muß angriffsweise vorgehen, und sein Wahlspruch muß sein: Hilf dir selbst und helfet Euch untereinander. Dies ist wohl ein sicheres Mittel, um aus einem Proletarier einen Mann mit Vermögen, wenn auch vielfach von bescheidenem Umfang, zu machen.

* Arbeitmarkt. Wir machen Erzieherinnen und Lehrerinnen, sowie Eltern und Schulvorstände darauf aufmerksam, daß der Verein der Lehrerinnen und Erzieherinnen in Berlin (Schönhausen 163, Frl. A. Schmidt) unentgeltlich Stellen vermittelt.

* Elsaß und Lothringen, soweit sie an Deutschland fallen, enthalten ungefähr 200 Quadratmeilen mit1 1 / 2 Mill. Einwohner, nämlich Elsaß 157,2 Quadratmeilen mit 1,190,000 Einw. und Lothringen zwischen Dietenhofen, Metz, Saarburg und den Vogesen etwa 400,000 Einw. Der Zollverein wächst dadurch mit Luxem - burg auf ca. 9800 Quadratmeilen mit 40,200,000 Einwohner und ganz Deutschland (mit Deutsch = Oestreich) auf 48,000,000 Einw.

* Hundesteuer. Jm Großherzogthum Hessen waren im Jahre 1869: 25,152 Hunde vorhanden, für welche 2 fl. und 1509 für welche 45 kr. Steuer bezahlt wurden per Jahr. Der Gesammtertrag der Steuer war demnach 51,435 fl. 45 kr. -- Daraus geht hervor, daß die Luxushunde viel zu schwach besteuert sind. Von dem Futter, das 25,152 Hunde fressen, ohne irgend einen Ersatz zu geben als das Vergnügen, könnten einige Tausend Schweine leben, welche jeden - falls eine wirthschaftlich bessere Verwerthung fänden.

Handel und Verkehr.

* Geldwesen. Die Schweiz hat bekanntlich dasselbe Geld wie Frankreich; sie ist daher sehr vom französischen Geldmarkt abhängig. Diese Abhängigkeit hat nun gleich bei Beginn des Krieges große Nachtheile gebracht. Um sich selbständiger zu machen will nun die Eidgenossenschaft ihre Münze erweitern, damit dieselbe in den Stand gesetzt werde schweizerische Gold = und Silbermünzen zu prägen. Seit 1850 hat die Schweiz keine Fünffrankenstücke mehr geprägt, und als Goldstücke cirkulirten die in Frankreich, Belgien und Jtalien ausge - prägten Münzen. Das englische Münzgeld in der Schweiz schätzt man auf 5 Millionen. Dasselbe ist zwar schon seit längerer Zeit vom Staat tarifirt, allein es hat trotzdem nur schwer Eingang in den Privatverkehr gefunden. Man beabsichtigt daher dieses Geld in der Schweiz umzuprägen.

* Banken. Der neueste Ausweis der Frankfurter Bank zeigt eine Vermehrung des Baarvorrathes um 2,145,100 fl. und der verschiedenen Aktiven um 355,000 fl., dagegen eine Verminderung der Diskonten um 1,897,000 fl., des Lombards um 1,018,600 fl., der fremden Wechsel um 269,600 fl., der Staatspapiere um 198,700 fl., der Banknotencirculation um 122,500 fl. und der Giro = Guthaben um 946,000 fl. Gleichfalls abgenommen haben die Geld = Depositen um 220,500 fl. und die umlaufenden Geldscheine um 46,000 fl. Wie die Ziffern zeigen, ist der Stand der Bank ein überaus gün - stiger, und zeigt, daß die Physiognomie des Frankfurter Geldmarktes nach allen Seiten hin befriedigend und gesund ist.

* Darlehenskassen. Die Darlehenskassen des Norddeutschen Bundes sollen Berliner Blätter zufolge demnächst ihre Thätigkeit wieder einstellen, da sich herausgestellt hat, daß dieselben nach glück - licher Wendung des Krieges ziemlich überflüssig geworden sind. Von den 30 Millionen, die ursprünglich ausgegeben werden sollten, waren Ende August noch keine 3 Millionen ausgegeben.

* Falsche amerikanische 50 Dollars = Noten. Es cirkuliren in Nordamerika bedeutende Summen falscher 50 Dollars = Noten, die man neuerdings auch nach Europa zu bringen sucht. Es ist daher Vor - sicht in dieser Beziehung geboten.

* Dividenden. Die hessische Ludwigsbahn zahlt für das laufende Jahr eine Abschlagsdividende von 2 pCt.

* Eisenbahnwesen. Eröffnet wurde die Eisenbahnstrecke Brünn - Znaim.

* Rheinschifffahrt. Die diesjährige Session der Rheinschifffahrts - Kommission, welche von den Regierungen sämmtlicher Rhein = Ufer - staaten beschickt wird, mußte des Krieges wegen auf einen späteren Termin verschoben werden. Hoffentlich hat schon bei der nächsten Session Frankreich nicht mehr das Recht als Rhein = Uferstaat sich an der Kommission zu betheiligen.

* Kreuzbandsendungen. Bisher war es im Norddeutschen Bund nicht erlaubt Preiscourante per Kreuzband zu versenden, auf welchen außer den geschriebenen Preisen auch noch geschriebene Angaben über Skonto und Lieferungsort sich befanden. Nach einem Bescheid des k. preuß. Obertribunal ist dies jetzt zulässig. Der immerhin wichtige Bescheid lautet: Wenn der Absender den Preis seiner Waaren an - geben darf, so darf er alles Das vermerken, was nöthig ist, um dem Adressaten erkennbar zu machen, wie viel er für eine bestimmte Quantität der Waare zu bezahlen hat. Hat der Absender verschie - dene Preise für verschiedene Fälle, z. B. je nach der Größe der Quantität oder je nachdem auf Kredit oder gegen Baarzahlung ge - kauft wird, so enthält die Angabe dieser Modifikation nichts als die Angabe der Preise. Ebenso gehören aber auch diejenigen Worte, welche die freie Beförderung der Waaren bis zu einem bestimmten Orte ausdrücken, lediglich zur Preisbezeichnung, denn sie heben hervor, daß in dem Preise zugleich die Transportkosten bis zu jenem Orte enthalten sind, und ohne diese Worte wäre also der Verkaufspreis nicht in voller Deutlichkeit und Bestimmtheit erkennbar geworden.

Gewerbe.

* Patentwesen. Die meisten wissenschaftlichen Gegner des Patent - wesens sind es mit, weil ihre Studirstube zu weit von der Praxis abliegt. Sie gehen daher von Dingen aus oder nehmen Dinge an, die in der Praxis niemals oder doch selten, wie dies eine theoretische Annahme eben ist (trifft sie ists ein Spielgewinn bei 10,000 Loosen), vorkommen. Aus diesen unrichtigen Voraussetzungen und Annahmen von geschäftlichen Prozessen, die in Wirklichkeit wenig oder gar nicht stattfinden, folgen dann ungerechtfertigte Schlüsse.

So sagt Herr Professor Schäffle in seinem höchst empfehlens - werthen Buch Kapitalismus und Sozialismus unter anderm über Patente auch folgendes: Wer als Lohnarbeiter etwas besonders leistet, etwa als Virtuose, bekommt bei vielleicht gleicher oder geringerer Arbeit das Vierfache des gewöhnlichen Gehaltes; wer als gut rech - nender Leihkapitalist 6 pCt. Vereinigte Staatenbonds vor 6 Jahren zum Kurs von 39 erwarb, während dieselben jetzt auf 92 stehen, hat ein gutes Werthpapier, welches ihm 15 pCt. Leihrente gibt; wer eine Theuerung gut voraus berechnet, eine bedeutende Erfindung macht und rasch ausbeutet, wer in Bauplätzen gut spekulirt gelangt zum Bezug von Extragewinn ec. Und ferner: Jndem Ein - zelne außergewöhnliches Einkommen erlangen, gewinnt doch das Ganze, weil die Renten nur in Durchführung des mindesten Kostenwerthes und in Ermittlung des höchsten Gebrauchswerthes erzielbar sind. Meist hören sie bald auf; denn die Konkurrenz vermindert den Rentenbetrag, und der vorübergehende Rentenbezug hat dann vielleicht dauernden ökonomischen Fortschritt des Ganzen vermittelt. Z. B. bei neuen Erfindungen, die zuerst rentabel sind, dann aber allgemein nachgemacht werden.

Wie nun, fragen wir, wenn der Erfinder seine Erfindung nicht rasch ausbeutet? Herr Schäffle gibt selbst die Antwort darauf: meist hören sie (die Extragewinne) ganz auf ; der Erfinder hat den ökonomischen Fortschritt der Menschheit gefördert, sich aber viel - leicht ruinirt. Kann dann der Erfinder seine Erfindung so rasch aus - beuten wie der Kaufmann eine Konjunktur? Hier ist der Angel - punkt, um den sich Alles dreht. Wer nur 14 Tage durch die Praxis gelaufen ist und sich nur flüchtig umgesehen hat, weiß, daß dasrasche Ausbeuten einer wirklichen Erfindung (keiner Pariser Spielerei) gar nicht möglich ist. Die Erfindungen werden nicht erzeugt wie Pallas Athene, d. h. sie springen nicht fix und fertig, ausgewachsen und wohl gerüstet aus dem Kopf Jupiters (des Erfinders) ins Leben (in die Praxis). Sie bedürfen einmal einer kostspielige Erziehung in und durch die Praxis, und hat man sie auf den Punkt gebracht, wo sie wirklich rentabel werden können, so werden sie dies nicht von selbst, sondern es kostet erst noch viele agitatorische Kraft und Arbeit um die betreffenden Fabrikanten zur Einführung zu bestimmen. Dies Alles kostet Zeit, oft viele Zeit. Jst die Einführung in einzelnen Etablissements gelungen, und die Rentabilität wird ruchbar, so ist es auch um den Erfinderlohn geschehen, vorausgesetzt, daß es kein Patent - gesetz gibt, weil der Nachahmer es ist, der die Erfindung jetzt ebenso rasch ausbeuten kann, als der Erfinder selbst. Der Erfinder bedarf daher für die Verwerthung seiner Erfindung ein ganz besonderes Marktgesetz, das Patentgesetz. Neue Erfindungen sind nicht zuerst rentabel, sondern kosten erst viel Geld; in dem Moment aber, wo sie rentabel werden, ahmt man sie (ohne Patentgesetz) nach, und läßt dem Erfinder das Nachsehen.

Auf obige Auseinandersetzung wäre der umfassende, gelehrte, flei - ßige und scharfsinnige Herr Schäffle gewiß nicht gekommen, wenn -- nun wenn er einmal der Geburt, dem Auf = und Großziehen einer Erfindung als aufmerksamer Beobachter mit angewohnt hätte, wie er vielleicht die Benützung einer Konjunktur in allen ihren Stadien genau verfolgte.

Die angewandte oder sogenannte praktische Volkswirthschaft ist ohne Kenntniß des Terrains, welches die Praxis occupirt, gar nicht denkbar, wie es unmöglich ist etwas Tüchtiges in der angewandten Chemie zu leisten (chem. Technologie) ohne jemals Sodafabriken, Zuckerfabriken, Leimfabriken, Guttaperchafabriken ec. aufmerksam we - nigstens durchwandert zu haben.

Man verficht heutzutage so sehr das Thema: Gerechte Verthei - lung des Lohnes; und gerade beim Erfinder will man -- nur aus Unkenntniß der Wirklichkeit, ein anderer Grund ist gar nicht mög - lich -- die Einrichtung so treffen, daß er unter 1000 Fällen 999mal für seine Arbeit keinen Lohn bekommt. Sei man doch wenigstens konsequent; hauptsächlich einem Produzenten gegenüber, der sein Ver - mögen nicht aus der großen Gesammt = Kasse des Volkes schöpft, son - dern der sich durch seine Erfindung ein Privatvermögen erwirbt, und oft den 1000fachen Betrag dieses Erworbenen noch in die Volks - kasse einlegt.

* Militärhandwerker. Der Gewerkverein der Schneider in Danzig hat an das Bundeskanzleramt ein Gesuch gerichtet, in welchem er bittet das Bundeskanzleramt wolle dahin wirken, daß künftighin die Anfertigung der Militär = Bekleidungsgegenstände den Civil = Handwerkern übergeben werde. Die Danziger Schneider wollen die Arbeit ebenso gut und so billig machen wie die Militärschneider. -- Vom volkswirthschaftlichen Standpunkt aus läßt sich eine solche Petition nicht rechtfertigen. Denn es ist besser die eingezo - genen Schneider, Bäcker ec. werden zum Kleidermachen, Brodbacken ec. verwendet, als nur zum Exerciren. Dadurch werden viele Kräfte außerhalb der Kasernen für anderweitige Produktion frei, die gebunden würden, wenn die Handwerker in der Kaserne zu Nichts thun oder Ererciren verurtheilt wären. Anders mag sich die Sache vom lokalen Standpunkt aus ansehen; hauptsächlich wenn Arbeits - mangel eintritt, was gerade bei dem Schneidergewerbe jedes Jahr periodisch der Fall ist. Dann kann die Frage entstehen, ob es nicht wirthschaftlicher ist dem arbeitslosen mit Familie gesegneten Schneider in der Stadt die Arbeit zu geben als dem ledigen Soldaten in der Kaserne, für dessen Subsistenz wenigstens gesorgt wird, und der in dieser Arbeit nichts als einen guten Nebenverdienst sucht, während der Privatschneider die Sache als Haupt = und alleinigen Verdienst (da er eben keinen andern hat) betrachten würde. Liegt die Sache so, d. h. hat der ansässige verheirathete oft kinderreiche Schneider außerhalb der Kaserne keine andere Arbeit, dann dürfte es wirth - schaftlicher sein, ihm die Arbeit zuzuweisen. Hat er aber andere Arbeit, dann ist es wirthschaftlicher die Militärarbeit von den Sol - daten thun zu lassen. Die Beantwortung der Frage daher, ob die Soldaten ihre Röcke und Hosen selber machen sollen, bei gleichen Geldausgaben, oder ob die Privatschneider dies thun sollen, hängt, so scheint uns, nur von lokalen Umständen ab. Jedenfalls haben die Danziger Schneider recht, wenn sie am Schluß ihrer Petition sagen: Noch erlauben wir uns anzudeuten, daß bei der jetzigenEinrichtung, nach welcher zu Militär = Handwerkern auch Mannschaften eingezogen werden, welche, wenn sie nicht Schneider oder Schuhmacher wären, ihrer Körper = Konstitution nach nie fähig, Soldat zu sein, welches sich mit Art. 4 der preußischen Verfassung doch nicht in Einklang bringen läßt, da nach dem Gesetze doch jeder Preuße gleich sein soll. Politischer wäre es indeß gewesen diesen Passus wegzulassen, denn man darf Den, von dessen gutem Willen man etwas haben will, nicht in schlechte Laune versetzen, oder ihn gar durch Vorwürfe ärgern; anders ist es, wenn man ihn zwingen kann, das zu thun, was man von ihm verlangt. Das ist aber wahrscheinlich hier nicht der Fall. Wir bezweifeln daher, daß diese für Danzig und auch andere Orte vielleicht sehr gerechtfertigte Petition etwas nützen wird.

* Muster = und Etiquettenschutz. Der Norddeutsche Bundes - consul in Yokohama schreibt, daß dort sächsische Wollenfabrikate unter französischer Etiquette qute Aufnahme fänden. Für Leute mit entwickeltem Rechtssinn ist dies einfach ein Betrug. Aber angenommen der Reiz des Gewinnes habe den betreffenden Fabri - kanten das Gehirn so umdämmert, daß das Betrügerische ihrer Hand - lungsweise ihnen nicht zum Bewußtsein kommen konnte -- wird jetzt nicht der Stolz das verhindern, was früher das Rechtbewußtsein außer Stande war? Auf irgend eine Weise muß doch den Leuten begreiflich zu machen sein, daß nicht Gewinngier ausschließlich die Handlungen der Menschen bestimmen darf.

* Leder = Jndustrie. Die deutsche Sattlerzeitung (Berlin) be - spricht in einem Artikel die wahrscheinlichen Folgen der Einverleibung des Elsaß und Lothringens in den deutschen Zollverband für die Leder = Jndustrie, und fragt darin, ob die genannten Deutschland feind - lich gesinnten Länder ihr Leder an den deutschen Markt bringen würden. Die Antwort darauf lautet: Ja , und wir denken, daß diese Antwort richtig ist. Elsaß und Lothringen haben eine bedeu - tende Leder = Jndustrie. Dieselbe ist hauptsächlich ansässig in Metz, Sierk, Dietenhofen (Thionville), Saargemünd, St. Avold, Boulay - Redange, Longwy, Longuion ec. Metz macht jährlich für circa 3 Mil - lionen Franken Geschäfte in Leder, während das ganze Departement Waaren im Werth von 6 -- 7 Millionen umsetzt. Die deutsche Sattlerzeitung glaubt, daß hauptsächlich die Berliner Ledercommissionäre, die in Fachkreisen die Lederpioniere genannt werden, es schon fertig bringen würden, das Leder aus Lothringen nach Deutschland zu bringen. Da die Lederfabrikation in den genannten Ländern in tech - nischer Beziehung auf sehr hoher Stufe steht, so wird dies auch günstig auf unsere Leder = Jndustriellen wirken, freilich erst vielleicht nach manchem Stoßseufzer unserer alten Gerber und Lederfabrikanten.

Technik.

J. B. Landwirthschaftliche Ausstellung in Oxford, England. V. London, Mitte September. Der beistehende Holzschnitt reprä - sentirt eine der Dampffeuerspritzen der bekannten Firma Merry - weather u. Sons, Long Acre, London, wovon eine bedeutende Anzahl im Gebrauch ist. Die dargestellte Maschine wurde auf der landwirthschaftlichen Ausstellung in Oxford einer offiziellen Prüfung unterworfen, wobei man in7 1 / 4 Minuten vom Anstecken des Feuers

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an gerechnet, aus vorher kaltem Wasser Dampf von ca. 7 Atmo - sphären Ueberdruck (100 Pfund per engl. Quadratzoll) erzeugte. Der hierzu gebrauchte Kessel ist der bekannte Field'sche mit in die Feuer - büchse hineinhängenden Röhren, deren unteres Ende geschlossen ist, und wovon jede eine innere lose Röhre enthält, die an〈…〉〈…〉 lden Enden offen ist und bis nahe an den Boden der äußern Röhre hinunter - reicht. Auf diese Weise wird eine sehr lebhafte Cirkulation hervor - gebracht, indem der erzeugte Dampf in dem zwischen beiden Röhren befindlichen Raum aufsteigt, während kälteres Wasser durch die innere Röhre niederfällt, und an die Heizfläche gelangt, um verdampft zu werden. Die Maschine hat einen einzigen Dampfcylinder von 5 1 / 2 engl. Zoll Durchmesser, dessen Kolbenstange direkt mit dem Kolben der doppeltwirkenden Pumpe von4 1 / 2 Zoll Durchmesser ver - bunden ist, und die zusammen einen Hub von 12 Zoll haben. Die Bewegung des Schieberventils geschieht ohne rotirende Welle, Kurbel, Excentric oder sonstige Komplikation, und ist einfach durch eine steil schraubenförmig gebogene flache Stange hervorgebracht, die durch die Hin = und Herbewegung des Kolbens verschoben wird. Die Kolben - stange trägt einen darauf senkrechten Arm, dessen äußeres Ende mit einem flachen Auge versehen ist, das sich über die schraubenförmig verwundene Steuerstange der Länge nach hinschiebt, und dadurch der Stange eine Bewegung um ihre eigene Axe mittheilt, die dann auf den Vertheilungsschieber einfach übertragen wird. Diese Bewegung ist eine sehr einfache und sichere, und scheint sich in der Praxis zu bewähren. Die ganze Maschine liegt horizontal auf einem leichten aber starken Rahmen, der mittelst Federn auf guten hohen Rädern ruht und eine Deichsel für 2 Pferde hat. Ueber der Maschine be - finden sich Sitze für den Kutscher und die Spritzenmannschaft, sowie ein Kasten zur Aufbewahrung der Druckschläuche. Am andern Ende ist ein Werkzeugkasten, Kohlenbehälter und Vorplatte für den Heizer angebracht, der den Kessel beschickt während die Spritze von den Pferden nach der Brandstätte gebracht wird. Während dem Ver - suche trieb die beschriebene Dampfspritze das Wasser aus einem Mundstücke von 22 Mm. auf eine vertikale Höhe von ca. 150 Fuß, während die Maschine eine gleichmäßige Geschwindigkeit und der Kessel den nöthigen Dampfdruck ohne Anstrengung beibehielt. Die Lieferung beträgt gegen 900 Litre per Minute und der Preis der - selben ist 315 L. St. Von den sechs verschiedenen Größen, in welchen diese Dampfspritzen ausgeführt werden, haben die drei klei - neren einfache, die drei größeren doppelte Dampfcylinder und Pumpen. Die Herren Merryweather und Son, die in ihrem Fache sich eines guten Rufes erfreuen, haben auf verschiedenen Ausstellungen und Proben die folgenden Preise und Medaillen erhalten, nämlich: im Sydenham Crystal Palace 1863, in den Niederlanden 1864, Köln 1865, Paris 1867, Newcastle = on = Tyne 1868. Außerdem sind ihre Dampffeuerspritzen jetzt beinahe in jeder größeren Stadt angewandt.

* Regulator von Huntoon. Der durch beifolgende Figuren dargestellte Regulator ist eine amerikanische Erfindung. Derselbe be - steht der Hauptsache nach aus einer kleinen Schraube, welche ihre Bewegung von dem Motor erhält, dessen Gang regulirt werden soll. Diese Schraube ist in einem mit Oel gefüllten Cylinder placirt. Diese Flüssigkeit wird durch die Schraube nach dem einen Ende des

Fig. 1.

Gefäßes gedrängt, und kommt durch eine Oeffnung zurück, die man reguliren kann.

Fig. 3. Fig. 2.

Läuft die Schraube schneller als sie soll, so treibt sie das Oel rascher vor sich her, als dasselbe durch die Oeffnung wieder zurück - fließen kann. Die Folge davon ist, daß die Schraube zurückgetrieben wird, d. h. sich nach links bewegt, trotz des angebrachten Gewichtes, das sie vermittelst eines Hebels nach rechts drückt. Dieses Gewicht hält die Schraube in einer Lage, welche der normalen Geschwindigkeit der Maschine entspricht. Die Konstruktion des Regulators ist deut - lich aus den beistehenden Figuren ersichtlich, in denen Figur 1 eine perspektivische Ansicht des Apparates gibt. Figur 2 zeigt den Ver - tikalschnitt des ganzen Apparates und Figur 3 die Endansicht der Schraube.

Die Geschwindigkeit der Maschine läßt sich mittelst dieses Appa - rates leicht und nach Willkühr reguliren, und zwar indem man das Gewicht auf dem Hebel mehr oder weniger verschiebt. Der Apparat soll vollkommener reguliren wie alle Centrifugalregulatoren. Ueber seine Wirksamkeit liegen günstige Zeugnisse vor.

* Neues Verfahren zum Decken und Klären des Zuckers von Jugl und Kodl in Ronow, Böhmen. Das Deckverfahren hat den Zweck die Unreinigkeiten, welche auf der Oberfläche der Zuckerbrode während des Raffinir -

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prozesses sich bilden, mittelst der sogenannten Deckkläre (reine Zucker - lösung) zu entfernen. Diese Deck - kläre löst den Zucker nicht auf, son - dern treibt nur die Unreinigkeiten, Syruptheile ec. aus den Broden heraus. -- Nach dem Verfahren von Jugl und Kodl befindet sich diese Klärmasse in einem erhöht ange - brachten Reservoir. Die Formen sind so arrangirt, wie dies die bei - folgende Figur zeigt. Die Röhren a werden von dem Reservoir gespeist. Vertikale Kautschukröhren b bringen die Klärmasse in die Formen. Letz - tere sind oben auf eine solide Weise geschlossen. Eine Klemmvorrichtung c dient dazu, den Zutritt der Flüssig - keit abzusperren. Man läßt so lange die Klärmasse zufließen, bis dieselbe in dem Sammelbassin d ganz rein erscheint. Der Druck in dem oberen Reservoir ist gleich einer Atmosphäre; daher kommt es, daß die Cirkulation der Deckkläre sehr lebhaft ist, wodurch der ganze Prozeß rasch von statten geht. Nach dem alten seither üblichen Verfahren dauert das Decken in der Regel 3 -- 5 Tage, während nach dem neuen Verfahren diese Arbeit in längstens 6 Stunden gethan ist. Um die Reinigung mehr zu beschleunigen, leitet man in die Brode noch einen Strom komprimirter Luft. -- Dieses Verfahren ist seiner großen Vortheile halber bereits in mehreren Fabriken mit Erfolgeingeführt. Die Patente dafür wurden durch die Herren Wirth u. Co. in Frankfurt a. M. vermittelt.

Entschwefelung der Coaks nach dem Verfahren von Grandidier und Rue. II. Nach demselben wird aber eine Coake erzeugt, welche fast ganz frei von Schwefel ist und dabei physikalische Eigenschaften hat, welche auf die reducirende Wirkung des Kohlen - stoffs von bedeutendem günstigen Einfluß sind. Diese Coake gibt Eisen von der besten Qualität, analog dem Holzkohleneisen, und die Produktionskosten sind dabei viel geringer, denn die Entschwefelung einer Ton Coaks kostet nicht mehr als 0,70 Francs.

Das Prinzip der Entschwefelung ist sehr einfach. Die Coaks werden in einer Temperatur von beiläufig 250 -- 300 Grad Celsius einem Strome komprimirter Luft ausgesetzt (Pressung etwa1 1 / 2 At - mosphären). Diese Temperatur erlaubt der Luft allen Schwefel zu oxydiren, während sie zur Verbrennung der Coaks unzureichend ist, und während ein Theil des Schwefels als schwefliche Säure ent - weicht geht der andere Theil als Schwefelsäure eine Verbindung mit dem Eisen ein, und später mit der Thonerde der Coaks. Alle Kohlensorten enthalten genug Thonerde, so daß in den meisten so gereinigten Coaks keine schwefelsaure Eisenverbindungen mehr ge - funden werden.

Die Verbindungen der Schwefelsäure mit der Thonerde sind aber in den Schlacken nicht reducirbar, und es erhellt daraus, daß auch kein Schwefel aus den so behandelten Coaks mehr ins Eisen gelangen kann. Die minutiösesten Analysen haben auch in der That die fast gänzliche Abwesenheit von Schwefel in den entschwefelten Coaks nachgewiesen. Die Reaktion bei der Entschwefelung ist nicht allein eine chemische, sondern es geht auch eine physische Umwand - lung mit der Coake vor, unter dem Einfluß der komprimirten Luft. Es entsteht einmal eine Verdichtung der Moleküle und das andere Mal eine Vergrößerung der hohlen Räume.

Die Verdichtung der Moleküle verursacht eine den Metallurgen schon bekannte Erscheinung, daß sie nämlich die reducirende Wirkung des Kohlenstoffs vermehrt. Die Vergrößerung der leeren Räume in der Coake aber hat zur Folge, daß die Verbrennung besser von Statten geht, indem die Luft besser zutreten kann. Jn der That kann man beobachten, daß, während ein kalter Luftstrom gewöhnliche brennende Coaks dunkler glühend macht, er entschwefelte Coaks zur Weißgluth anfacht.

Letztere besitzt auch noch die Eigenschaft, daß sie schwerer als Wasser ist, während gewöhnliche Coake auf Wasser schwimmt. Ein sehr wichtiger Punkt für die Metallurgie ist, daß die entschwefelte Coaks gegen gewöhnliche ein Reducirungsvermögen von 31 gegen 27 besitzt. Die Apparate zur Entschwefelung sind sehr einfach und ziem - lich wenig kostspielig. Sie variiren in der Form je nach den Ver - hältnissen und lokalen Umständen, aber sie basiren auf dem Prinzipe: Oxydation des Schwefels in der Coake unter komprimirter Luft bei einer Temperatur, welche zur Reaktion hinreicht, aber nicht zur Verbrennung der Kohle.

Die Apparate bestehen im Allgemeinen aus 2 Theilen: der Luftpumpe und dem Entschwefelungsapparat. Die Kosten der An - lage wechseln je nach der Größe des Werks, übersteigen jedoch nicht 7000 -- 8000 Francs für einen Apparat, womit per Tag 30 -- 33 Tons Coaks entschwefelt werden können.

Auf Werken, welche ihren Coaks nicht selbst bereiten, werden die Apparate durch die Gichtgase der Hochöfen erhitzt. Wo aber die Werke selbst Coakereien besitzen ist die Manipulation der Entschwe - felung noch weit einfacher, denn es genügt alsdann, die Coaks aus dem Ofen direkt in den Entschwefeler zu bringen und darin eine Stunde verweilen zu lassen.

Es sind nun noch einige Vortheile hervorzuheben, welche aus der Anwendung solcher Coaks bei dem Hohofenbetriebe sich herausstellen.

Wir sprechen weniger von der Verbesserung der Qualität, welche wir schon hervorgehoben, als von nachstehenden Punkten, welche sich bei der Anwendung entschwefelter Coaks ergeben haben:

  • 1) Die Vergrößerung der Reducirfähigkeit von 27 auf 31 erlaubt eine Verringerung des Coaksverbrauchs. Wenn z. B. ein Hoh - ofen, um eine Tonne Eisen zu produciren, 1200 Kilogramme Coaks gebraucht, so erfordert er dazu nur 1045 Kilogr. ent - schwefelter Coake. Setzt man voraus, daß die Tonne gewöhn - licher Coaks 20 Frcs. kostet, so ist die für eine tägliche Pro - duktion von 30 Tonnen Eisen nöthige Ausgabe für Coaks 720 Frcs. Sie betrüge nur 648 Frcs, wenn man entschwe -felte Coake angewendet haben würde. Daraus ergibt sich eine jährliche Ersparniß von 26,166 Francs, d. h. mehr als das Dreifache der Kosten zur Entschwefelung. Die Ersparnisse werden noch größer, wo der Preis der Coaks an sich höher wird.
  • 2) Die Reaktion im Hohofen geht rascher von Statten, weßhalb die Abstiche bei gleichbleibenden Generalkosten öfter vorgenom - men werden können.
  • 3) Die Höhe der Hohöfen für so präparirte Coake kann auf die der Holzkohlen = Hohöfen reducirt werden, wodurch an Betriebs - kraft zur Beschickung bedeutend gespart wird.
  • 4) Die größere Brennbarkeit der entschwefelten Coake erlaubt einen geringeren Zuschlag an Flußspath, gibt eine flüssigere Schlacke, vermindert die Gefahren der Verstopfung oder des schlechten Ganges des Ofens und endlich übt sie auf das Jnnere der Ofenwände keinen so schädlichen Einfluß aus.
  • 5) Die höhere Brennbarkeit der Coake ergibt endlich die Möglich - keit, Gebläsemaschinen von geringerer Mächtigkeit anzuwenden.

Erfindungs = Patente für alle Länder vermitteln Wirth & Co. in Frankfurt a. M.

Vermischtes.

* Ein deutscher Handwerker. Man schreibt uns aus Neu - mühl vom 15. September: Als Kriegsberichterstatter hier stationirt habe ich Gelegenheit gefunden, einen anerkennungswerthen Akt des Muthes Seitens eines braven deutschen Schlossermeisters Na - mens Enders in Dorf Kehl zu konstatiren, dessen tapferes Ver - halten im Arbeitgeber ehrenvoll erwähnt zu werden verdient. Herr Enders und seine Söhne arbeiten heute noch, von Bomben und Granaten umsaust, in ihrer Werkstatt zu Kehl für die verschie - denen Batterien und andern Truppenkörper an den nöthigen Uten - silien und Reparaturen. Ersterer ist auch zur Zeit als Dorf Kehl von Militär nicht besetzt war, vom Militärkommando mit der Lei - tung des Sicherheitsdienstes beauftragt worden, und hat überdieß die Führung der, natürlich stark in Anspruch genommenen, Feuerwehr Kehls, mit dem schönsten Erfolg übernommen. Jn dieser Eigen - schaft vermochte er am 19. August, unter dem heftigsten Gewehr - und Granatfeuer, ein ganzes Stadtviertel in Stadt Kehl vor der Zerstörung durch Feuer zu retten. O. v. B.

Maffei. Jn München starb der in der industriellen Welt weit bekannte und geachtete Maschinenfabrikant Reichsrath Ritter von Maffei im 80. Jahre. Jm Jahr 1841 baute er in Hirschau die 1., 1852 die 100., 1864 die 500. und 1869 die 700. Loko - motive. Bayern hat in ihm einen seiner berühmtesten und geachtet - sten Bürger verloren.

* Neu eingegangene Bücher. Lieder zu Schutz und Trutz. Gaben deutscher Dichter aus der Zeit des Krieges im Jahr 1870. Berlin. Verlag von Franz Lipperscheide. Unter allen bereits erschienenen oder ange - kündigten Sammelwerken von deutschen Kriegsliedern der Jetztzeit nimmt das vorliegende unbestritten den ersten Rang ein, der ihm wohl auch verbleiben wird, da es zum großen Theil Original = Beiträge unserer ersten Dichter bringt. Das erste Heft enthält zum Eingang: Jn Frankreich hinein von Arndt, dann Beiträge von Maßmann, Benedix, Brauer, Dahn, Förster, Große, Groth, Gruppe, Hertz, Hoffmann von Fallersleben, Jensen, Kaufmann, Kladdera - datsch, Kletke, Marbach, v. Meyern, Rittershaus, Simrock, Sturm, Taubert, Viehoff, Waldmüller, Wolf, Zeise und Zettel. Mehrere Gedichte sind in Auto - graphien mitgetheilt. Der ganze Reinertrag ist für die Vereine zur Pflege im Felde verwundeter und erkrankter Krieger des gesammten deutschen Heeres bestimmt. Wir können nach Allem die Lieder zu Schutz und Trutz als ein recht pa - triotisches Werk, als einen Schmuck unserer Literatur bezeichnen und wünschen denselben auch schon ihres edlen Zweckes willen den reichsten Erfolg.

-- Der fünfte deutsche Journalistentag zu Frank - furt a. M., abgehalten am 2., 3., 4. u. 5. Juli 1870. Beitrag zur Ge - schichte des Journalistentages von Franz Rittweger. Verlag von Heller und Rohm, in Kommission der Jäger'schen Buchhandlung. Preis 4 Sgr. oder 12 Kr. Die Broschüre enthält: Erste Sitzung. Frankfurter Forsthaus (Banket). Zweite Sitzung. Rosenau (Banket). Dritte Sitzung. Rüdesheim und Aßmannshausen. Anhang und Präsenzliste. Das Büchlein wird allen Journalisten und Freunden derselben, welche während der genannten Tage hier waren, als Erinnerungsgabe willkommen sein; während es denjenigen, die durch Berufs = oder andere Geschäfte verhindert waren, den Journalistentag zu besuchen, ein getreues Bild der Verhandlungen und Festlichkeiten gibt.

Jm Jnteresse der aus Frankreich Ausgewiesenen ersuchen wir alle Redaktionen, namentlich auch der kleinen Blätter, um wieder - holte Mittheilung, daß auf unserer Expedition fast alle auf sie be - züglichen Gesuche und freie Arbeit zu erfahren sind.

Für die vertriebenen Deutschen aus Frankreich.

Wir haben für folgende Handwerker Arbeit:

  • Bergleute (gelernte und als Schlepper zu verwendende),
  • Bürstenbinder,
  • Brückenwaagenmacher,
  • Conditorgehilfen,
  • Eisendreher,
  • Färber,
  • Former für Eisenguß,
  • Galanteriearbeiter,
  • Gießer,
  • Glas = & Porzellanmaler,
  • Gürtler,
  • Hand = & Wasserwagenspinner,
  • Kürschner,
  • Maschinenarbeiter,
  • Maltuchverfertiger (auf Asphalt),
  • Maurer,
  • Mechaniker,
  • Mutterschraubenverfertiger,
  • Modelleure,
  • Schlosser,
  • Schreiner,
  • Schuhmacher (Herren = u. Damenarbeiter),
  • Seifensieder,
  • Steindrucker,
  • Tapezierer,
  • Zuschneider.

Anfragen wollen an das unterfertigte Comit é franco gerichtet werden.

Direktor gesucht.

Als Leiter des technischen Bureau's einer Maschinenfabrik von ca. 250 Arbeitern in Wien, gelegentlich auch Stellvertreter des Di - rektors während vorkommenden Abwesenheiten desselben, wird ein theo - retisch und praktisch gebildeter Jngenieur gesucht, der den Anforderungen vollkommen entspricht. Die fragliche Maschinenfabrik befaßt sich haupt - sächlich mit der Anfertigung von Wassermotoren, Transmissionen, Holzschleifereien, Dampfmaschinen, Pumpen und Maschinen für Baum - woll - und Leinen = Appretur.

Nur solche belieben sich zu melden, welche ihrer Sache voll - kommen sicher sind und schon andern Werkstätten mit gutem Erfolge vorgestanden sind.

Auskunft, Referenzen und Bedingungen an die Expedition dieses Blattes einzusenden. Note: 276

Jn Anbetracht der Massen = Ausweisungen Deut - scher aus Frankreich wird hiermit zur Kenntniß gebracht, daß tüchtige Maschinenarbeiter, als Kessel - schmiede, Maschinenschlosser, Dreher, Kupfer - schmiede ec. sofort dauernde Beschäftigung finden in der Lokomotivanstalt vonDr. Strousberg vormals Georg Egestorff inLinden vor Hannover. Note: 280

Gesucht werden zur Erzeugung solcher Fabrikate, welche in Deutschland wenig oder gar nicht gefertigt worden sind, aus Frankreich zurückgekehrte Arbeitskräfte.

Bewerber wollen briefliche Anerbietungen unter ChifferX. Z. an die Expedition dieses Blattes franco gelangen lassen. Note: 297

Den aus Frankreich vertriebenen deutschen Jndustrie = Arbeitern wird durch das deutsche Gewerbe = Museum unentgeltlich Beschäftigung nachgewiesen. Es wer - den bereits gesucht: 6 Buchbinder und Lederarbeiter, 3 Porzellanmaler, 2 Tapezierer, 3 Bildhauer, 2 Gypsformer, 6 Tischler, 10 Wäsche - arbeiter, 1 Buchdruckereifaktor, 1 Buchdrucker, 4 Lithographen auf Kreidedruck, 3 Steindrucker, 1 lithogr. Zeichner, 2 Arbeiter für Glaçe - papier, 6 Gürtler u. Bronzeure, 4 Metalldreher u. Drücker, Klemp - ner, 1 Zinngießer, 2 Arbeiter für Emaillefabrikation, 6 Schlosser, Dreher, Schmiede, 4 Seidenwirker, 4 Wollenweber, 4 Färber u. Zeug - drucker, 4 Musterzeichner, 4 Formstecher u. Xylographen, 3 Sticke - rinnen für Gold u. Seide, 2 chirurg. Jnstrumentenmacher, 3 Optiker, 1 Confiseur, 1 architekton. Zeichner, 3 Sattel = und Geschirrmacher, 10 Marmorarbeiter, 2 Arbeiter für Gasmesserfabriken, 15 Gerber u. Zurichter, 106 Schuhmacher, 2 Geräthemacher für Gerber ec., 1 Werk - führer auf Holzabsätze, 1 Schneider (Zuschneider) u. s. w.

Meldungen mit Angabe von Namen, Gewerbe und genauer Adresse sind frankirt zu richten an das deutsche Gewerbe - Museum in Berlin, Stallstraße 7. Note: 286

Metalldreher und Metallschlosser,

4 bis 5 auf Dampfkessel = Armaturen gut eingeübt, fin - den lohnende und dauernde Beschäftigung bei

Gustav Dittler in Pforzheim.

NB. Das Reisegeld wird (wenn sich die Arbeiter wirklich als in meinen Artikeln gut eingearbeitet bewährt) vergütet. Note: 289

Für Fabrikanten und Gewerbtreibende. Joseph Bernays, Mitglied der Society of Engineers, Civil = Jngenieur und Maschinenbauer. 96, Newgate Street, London.

Uebernimmt Schätzungen, Kostenberechnungen und die Anschaffung von Maschinen für Landwirthschaft, Manufakturen und Gewerbe.

Patentirte Centrifugalpumpen neuester und bester Konstruktion für große und kleine Lieferungshöhen. Dampf = und Handkrahnen und Hebeapparate für die verschiedensten Zwecke. Einrichtungen für Manufakturen und Fabriken jeder Art. Bester englischer Guß = und Schweißstahl, Feilen, Sägen, Hämmer, Werkzeuge ec. Wägen und Fuhrwerke aller Art. Sanitätseinrichtungen für Städte, Jnstitutionen und Privaten.

Briefe und Zusendungen werden franko erbeten.

Longitudinal-Scheermaschinen mit zwei Schneidezeugen

die sich durch einfache und solide Konstruktion bereits vielfach einge - führt, liefert als Spezialität

Metall-Dachpappe, 12ter Jahrgang.

Auch zu andern Zwecken dienend. Jn Rollen von 100 Fuß Länge und mehr, ist durchaus und ausdauernd wasserdicht ohne stete Erneuerung des Anstrichs. Die Zeit erhöht ihre Festigkeit, sie verbreitet keinen Geruch und verändert das Regenwasser in keiner Weise. Gutachten und Zeugnisse liegen vor. Dächer können besichtigt werden.

Orgelbaugeschäft = Verkauf.

Wegen lang andauernder Krankheit des Patrons (Meisters) ist ein renommirtes Orgelbaugeschäft vakant und unter annehmbaren Bedingungen zu übernehmen. Note: 256

Die Neue Badische Landes-Zeitung, (Mannheimer Anzeiger)

erscheint täglich 2mal in einer Auflage von ca. 7200 Exemplaren. Die zahlreichen Anzeigen der Zeitung liefern den Beweis ihrer Ver - breitung. Trotz dieser großen Verbreitung wird die 1spaltige Petit - zeile nur mit 4 Krz. = -1 1 / 3 Sgr. berechnet und bei Wiederholung sogar noch Rabatt gewährt.

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Maschinen.

Angeboten: Lokomobile v. 8 Pfdkrft. (Gar - ret), 14pferd. Lokomobile mit Umsteuerung, Obst - mahlmüble für Hand = u. Wassermüble, Weinpresse, vollst. Einrichtung für Würfelzuckerschneiderei, 1pferd. Gaskraftmaschine, Transmissionen ec.

Gesucht: mehrere Radialbohrmaschinen, ge - brauchter Dampfkessel von 4 Pfdkrft.

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Eine hydraulische Presse mit Pumpwerk, eine engl. Doppelfilterpresse (System Needham und Kite von großer Leistungsfähigkeit), eine Fesca'sche Centrifuge für pulverförmige Körper, eine Cen - trifuge für Handbetrieb, Alles gut im Stande.

Von wem sagt die Erped. d. Bl. Note: 268

Strickmaschinen,

welche die Strümpfe fertig stricken und noch ver - schiedene andere Strickereien fertigen, liefernWirth & Comp. in Frankfurt a. M.

Arbeit = Markt.

Gegen Einsendung von 12 kr. in Briefmarken werden Offerten besorgt, sowie offene Stellen mitgetheilt.)

Apotheker ges. : in Emmerich, Burgau bei Günzburg, Frankfurt, Vaihingen, Geißlingen.

Chemiker. Ein aus Frankreich ausgewiesener Deutscher, welcher seit 10 Jahren in Paris in chemischen Fabriken und im Drogueriefache gear - beitet und wissenschaftliche Studien gemacht hat, sucht eine seinen Kenntnissen entsprechende Stellung. Gefl. Offerte unter R. N. an die Exped. d. Bl. 298

Eisendreher ges. : in Kreuzwertheim, Berlin, Pforzheim, Tübingen, Suhl.

Fabrikleiter = Gesuch.

Zur Leitung einer Fabrik von Geräthen zu Sa - nitäts - & häuslichen Zwecken wird ein des Faches kundiger Techniker oder Wertführer als Theilhaber gesucht. Es wird weniger auf Größe der Kapital - Einlage als auf soliden Charakter und technische Kenntnisse reflektirt. Gefällige Franko = Offerten bittet man an die Exped. d. Bl. zu richten. Note: 285

Farbenarbeiter = Gesuch.

Arbeiter, welche in Pariser Farbenfabriken gearbeitet haben, finden lohnende Beschäftigung beiGebrüder VossenNote: 279in Aachen.

Gerber ges. : in Höchst a. M., Freiburg i. Br., Reutlingen, Mühlheim a. Rh., Niederauerbach, Lahr, Oppenheim, Frankenthal.

Glaser = Gesuch.

Ein Glasmaler und 3 bis 4 Glasergehilfen, die im Verbleien geübt sind, finden gegen guten Lohn Arbeit beiGeck & Vittali in Offenburg,Mousselineglas = Fabrik,Note: 270Glasmalerei und Glasschleiferei.

Graveur = Gesuch.

Ein junger, tüchtiger Graveur, der im Stempel - fach, in Schrift und vertieft, in Wappen ec. zu arbeiten versteht, findet sofort Stellung durch die Exped. d. Bl. Probesendungen erwünscht. 288

Graveure ges. : in Schrobenhausen, Hanau, Braunschweig.

Gürtler = Gesuch.

Ein tüchtiger Gürtler, welcher selbst - ständig arbeiten kann, findet dauernde〈…〉〈…〉 Bechäftiguntg. Näheres bei der Expe - dition dieses Blattes. Note: 296

Haushälterin. Ein gebildetes Mädchen, ge - setzten Alters, evangelisch, mit empfehlenden Zeug - nissen, sucht zum 1. Okt. Stellung als Haushälterin, zur selbstst. Führung eines Hausstandes, am liebsten auf dem Lande oder auch in der Stadt. Adressen erb. man an d. Exp. d. Bl. unter Ch. A. B. 300

Haushälterinnen ges. : für einen einzelnen Herrn in Bern, zur selbst. Führung eines städt. Haushalts.

Hohlglasmacher = Gesuch für

1 Platz Flaconerie. 1 Platz Kelche und Besseres.

Arbeits = Anfang in ca. 3 Wochen. Anmeldungen zu machen bei Herrn C. H. Textor, große Gallus - straße 15 in Frankfurt a. M. oder bei Herrn Joh. Rominger in Stuttgart. Note: 295

Kesselschmiede = Gesuch.

Für eine bedeutende Lokomotiv = u. Schiffs - kesselschmiede wird ein erfahrener Meister gesucht. Offerten mit Zeugnissen nimmt die Exped. d. Bl. unter der Chiffre L. B. 1 entgegen. Note: 274

Kommisstelle = Gesuch.

Ein angehender Kommis, der etwas englisch und französisch spricht, in allen Komptoirarbeiten erfahren ist, sucht baldigst eine Stelle. Offerten sub A. M. 100 nimmt die Exped. d. Bl. entgegen.

Kommis ges. : in Saarbrücken (der mit allen Komptoirarbeiten vertraut), Tabakfabrik Süddeutsch - lands (Korresp. u. Reisen), Bankfach, Ellenwaaren - branche, für Papierfabrik, Manufakturwaarengesch., rhein. Papierfabrik, Glas =, Porzellan = u. Lampen - geschäft in Mainz (Komptoir u. Reisen), Kolonial - u. Delikatessengeschäft in Stuttgart, Materialwaaren engros, Bankgesch. in Frankfurt (Korresp. ), Porzel - lanfabrik (Buchhalter), Mode = u. Weißwaarengesch.

Ladnerin ges. : in ein gemischtes Waarengesch., Spezereigeschäft einer Oberamtsstadt.

Lehrer ges. : für eine höhere Privat = Lehranstalt (französisch u. engl. ), Elementarlehrer in ein größeres Knaben = Jnstitut, in Dürkheim (franz. Sprache).

Maler ges. : Porzellanmaler in Hamburg.

Maschinenführer = Gesuch.

Ein mit Behandlung und Führung sämmt - licher zur Möbelfabrikation und Bauschreinerei nöthigen Maschinen vollständig vertrauter Mann wird gesucht. Adresse bei der Exped. d. Bl. Note: 281

Maschinenschlosser ges. : in Darmstadt, Deutz, Jmmendingen, Rheine a. Ems, Hannover, Mainz, Eschweiler, Berlin, Mannheim.

Möbelarbeiter = Gesuch.

Gesucht werden tüchtige, aus Frankreich vertrie - bene deutsche Arbeiter auf die Neumühle bei Wiesbaden. -- Dieselben müssen das feine Poliren gründlich verstehen, und wenn möglich im bois durci - Fach bewandert sein. Note: 283

Modistin ges. : eine tüchtige erste Arbeiterin in Mannheim, Direktrice in ein Putzgesch. in Weimar.

Mühlsteinschärfer = Gesuch.

Ein Müller, welcher das Champagnerschärfen gründlich versteht und sich mit Zeugnissen darüber ausweisen kann, wird gesucht. Wo? sagt die Ex - pedition dieses Blattes. 301

Reisende ges. : für ein bedeutendes Weingesch., Regenschirmfabrik in Düsseldorf.

Siegellackarbeiter = Gesuch.

Ein aus Frankreich ausgewiesener in der Siegel - lackfabrikation durchaus erfahrener Arbeiter wird sofort gesucht bei

Julius Kathe,Fabrik für Schreib = und Packmaterialien 302in Deutz a. Rh.

Siebmacher = Gesuch.

Tüchtige Siebmacher (Drahtarbeiter) sucht sofortW. SchäferNote: 284in Aschaffenburg.

Schneider ges. : 50 in Köln.

Schuhmacher ges. : in Braunschweig, Mainz, Bonn, Gotha, Saarbrücken.

Spinnmeister. Ein sehr gut empfohlener junger Mann, der mehrere Jahre als Spinnmeister im Elsaß beschäftigt gewesen, Stellen, Einrichten und Behandeln aller Maschinen kennt, und im Spinnen aller Wollarten geübt, sucht baldigst ander - weitige Stellung. Offerten an die Exped. d. Bl. Note: 293

Steindrucker ges. : in Worms, Göppigen.

Groß = Uhrmacher,

tüchtige, sofort zu dauernder und gut bezahlter Be - schäftigung gesucht beiNote: 282G. Seybold in Landau.

Uhrmacher ges. : in Saarbrücken, Deutz.

Vergolder = Gesuch.

Ein im galvanischen Vergolden auf Messing, Stahl ec. durchaus erfahrener Mann, der selbstän - dig arbeitet, findet dauernde Stelle in einer Bügel - fabrik in Offenbach a. M. Offerten beliebe man an die Exped. d. Bl. einzureichen. Note: 294

Verwalter. Ein Mann in den besten Jahren, verheirathet, der 20 Jahre beim Gericht gearbeitet, sucht eine entsprechende Stelle als Verwalter, Auf - seher, Portier ec. Näheres bei der Exped. d. Bl.

Ein Webermeister

Note: 277

sucht seinen Posten zu wechseln. Derselbe ist sowohl auf glatte als auch auf fa ç onnirte Waare eingear - beitet und stehen ihm die glänzendsten Zeugnisse zur Seite. Näheres sowie Referenzen bei der Exped. d. Bl.

Weber = Gesuch.

Geübte Seidenweber (männlich und weiblich) fin - den bei gutem Lohn dauernde Beschäftigung. Wo? sagt die Exped. d. Bl. Note: 275

Werkführer ges. : für Schlosserei u. Dreherei (Drahtzügen, Papiermaschinen ec. ), Fabrik laudw. Maschinen in Stralsund, größere Maschinenfabrik Westfalens, Maschinenfabrik Braunschweigs, Former - meister nach Kaiserslautern, Lokomotiv = u. Schiffs - kesselschmiede, Oberbräuer in größere Brauerei, grö - ßere Möbelfabrik Süddeutschlands.

Xylographen. Tüchtige Xylographen zum so - fortigen Eintritt gesucht beiNote: 291Wolfgang Pfnorr in Darmstadt.

Zuckerbäcker ges. : in Essen a. Ruhr, Hanau, Stuttgart, Aschaffenburg, St. Gallen, Frankfurt a. M.

Zuschneider ges. : in Ulm.

Gold = und Silber = Cours, vom 22. September 1870.
Pr. Kassen = Scheine .....fl. 1.44 5 / 8 -- 7 / 8.
Preuß. Friedrichsd'or .... 9. 57 -- 59.
Pistolen ......... 9. 42.
Holl. fl. 10 Stücke ..... 9. 54.
Rand = Ducaten ....... 5. 32 -- 34.
20 Franken = Stück ..... 9. 25 -- 27.
Engl. Sovereigns ..... 11. 49 -- 53.
Russ. Jmperiales ..... 9. 42 -- 44.
Gold pr. Pfd. fein ..... 816 -- 21.
Hochh. Silber pr. Pfd .... 52 1 / 2 -- 3 / 8.
Dollars in Gold ...... 2. 25 -- 27.

Verantwortl. Redacteur: Franz Wirth in Frankfurt a. M. -- Verlag v. F. Emminghaus in Usingen. -- Druck v. Mahlau & Waldschmidt in Frankfurt a. M.

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TextDer Arbeitgeber
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Extent8 images; 8636 tokens; 3488 types; 62900 characters
Responsibility Alexander Geyken, ed.; Susanne Haaf, ed.; Bryan Jurish, ed.; Matthias Boenig, ed.; Christian Thomas, ed.; Frank Wiegand, ed.

Institut für Deutsche Sprache, MannheimNote: Bereitstellung der Bilddigitalisate und TEI Transkription Peter FankhauserNote: Transformation von TUSTEP nach TEI P5. Transformation von TEI P5 in das DTA TEI P5 Format. CLARIN-DNote: Langfristige Bereitstellung der DTA-Ausgabe

EditionVollständige digitalisierte Ausgabe.

About the source text

Bibliographic informationDer Arbeitgeber Archiv für die gesammte Volkswirthschaft, Central-Anzeiger für Stellen- und Arbeitergesuche . Frankfurt (Hessen)1870.

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Physical description

Fraktur

LanguageGerman
ClassificationZeitung; ready; mkhz1

Editorial statement

Editorial principles

Siehe Dokumentation

Publication information

Publisher
  • dta@bbaw.de
  • Deutsches Textarchiv
  • Berlin-Brandenburg Academy of Sciences and Humanities (BBAW)
  • Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (BBAW)
  • Jägerstr. 22/23, 10117 BerlinGermany
ImprintBerlin 2019-12-10T10:54:49Z
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Availability

Dieses Werk steht unter der "Creative Commons Namensnennung - Nicht kommerziell 3.0 Deutschland Lizenz" (CC BY-NC).

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