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Der Arbeitgeber erscheint wöchentlich, Preis: 1 / 4 jährlich Mk. 2.40, mit Postporto Mk. 3.

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Verlag des Arbeitgeber Hochstraße Nr. 37.

Der Arbeitgeber.
Archiv für Volkswirthschaft und neue Erfindungen, Central-Anzeiger für den Arbeitmarkt.

Bestellungen werden von allen Postämtern u. Buchhandlun - gen angenommen. Das Patent = und Maschinen - Geschäft des Arbeitgeber übernimmt die Ausführung neuer Erfindungen, vermittelt den Ankauf (zum Fabrik - preis) und Verkauf von Ma - schinen aller Art, es besorgt Patente für alle Länder und übernimmt deren Ver - werthung.

Nro 1050.
Frankfurt a. M., 16. Juni. 1877.

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Neue Abonnements auf dasIII. Vierteljahr 1877 des Arbeitgeber bitten wir möglichst bald einzu - reichen. -- Da Wochenblätter unter Band versendet weniger kosten, als bei der Post, so werden Bestellungen am besten direkt an uns gerichtet und der Betrag durch Posteinzahlung oder Briefmarken berichtigt.

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Die Betheiligung der Arbeiter am Gewinn.

Professor Böhmert in Dresden, Direktor des sächsischen statistischen Bureau hat sich der Mühe unterzogen, eine Erhebung über die bestehenden Versuche zur Betheiligung der Arbeiter an dem Geschäfts = Gewinn zu veranstalten und dazu folgenden Fragebogen versendet: Name und Ort des Geschäftes? Art der Jndustrie? Zahl der Arbeiter?

  • 1. Besteht die Gewinnbetheiligung mit oder ohne Antheil am Geschäft? Werden bestimmte Prämien oder Tantièmen oder Bei - träge zu den Arbeiterkassen ausbezahlt oder noch andere ähnliche Lohnzahlungsmethoden angewendet? >
  • 2. Welche festen Arbeitlöhne werden ausbezahlt: a) im Tag - lohn? b) im Stücklohn? c) im Gruppenakkord? Jn welchem Ver - hältnisse stehen diese Löhne zu den in ähnlichen Etablissements der - selben Gegend üblichen Löhnen?
  • 3. Jn welchem Verhältnisse steht der Arbeitslohn zu dem Preise des Products und wie verhält sich der Gesammtbetrag der jährlich ausgezahlten Arbeitslöhne zu dem Gesammtbetrag des An - lage - und Betriebscapitals?
  • 4. Wie hoch beläuft sich der Gewinnantheil der Arbeitnehmer a) im Verhältniß zum Reinertrag des Geschäfts? b) im Verhält - niß zu den im Geschäftsjahr bezogenen Löhnen?
  • 5. Welche Gewinnantheile oder Prämien ec. sind bisher aus - gezahlt worden -- bis zum Jahre 1876?
  • 6. Wie hoch belief sich a) der höchste Antheil oder Zuschuß, den ein Arbeiter jährlich erhielt? b) der niedrigste Antheil oder Zuschuß, den ein Arbeiter jährlich erhielt? c) der durchschnittliche Antheil oder Zuschuß, den ein Arbeiter jährlich erhielt?
  • 7. Wer ist antheilsberechtigt? Erhalten alle Arbeiter gleiche Antheile oder geschieht die Vertheilung mit Rücksicht auf die Dienst - jahre oder die bezogenen Löhne und in welchem Verhältnisse?
  • 8. Werden die Antheile baar ausbezahlt oder in Sparkassen und Versorgungskassen gelegt oder zur Bildung von Hilfs = und Garantiefonds für die Arbeiter in Zeiten der Arbeitslosigkeit oder schlechten Geschäftsganges verwendet?
  • 9. Können die Arbeiter Antheil am Geschäftseigenthum er - werben und unter welchen Bedingungen?
  • 10. Jst den Arbeitnehmern eine Controle über die Rechnungs - führung eingeräumt?
  • 11. Sind die Arbeitnehmer auch zur Deckung von Geschäfts - verlusten mitverpflichtet?
  • 12. Jn wie weit wird für das betheiligte Capital und für den Fortgang des Geschäfts durch einen Reservefond gesorgt?
  • 13. Wann wurde die Gewinnbetheiligung eingeführt und welche Erfahrungen machte man seither? a) Welches sind die Wirkungen für die Förderung der ökonomischen und moralischen Jnteressen der Arbeiter? b) Jnwiefern zog der Jnhaber des Etablissements daraus Vortheil bei günstigen und ungünstigen Geschäftsconjuncturen? c) Könnten die gleichen Resultate nicht durch Stücklohn, Prämien oder andere Lohn = Zahlungsmethoden erzielt werden?
  • 14. Jnwiefern könnte der Staat auf dem Wege der Gesetz - gebung oder bei der Verwaltung der ihm zugewiesenen Unternehm - ungen die Gewinnbetheiligung fördern?

Arbeitgeber und Arbeitnehmer werden ersucht, Antworten auf die vorstehenden Fragen oder Erfahrungen in Betreff von Löhnungs - methoden an Prof. Böhmert in Dresden mitzutheilen, wofür sich derselbe verpflichtet, jedem Einsender eines verwendbaren Beitrages seiner Zeit einen Bericht über die Hauptresultate der Untersuchung mitzutheilen

Jn seiner Sozial = Correspondenz berichtet Böhnert gleichzeitig über eine Fabrik in Genf, welche die Betheiligung der Arbeiter eingeführt hat und mit bestem Erfolg. Die Fabrik von Billon & Jsaac in Genf, welche in den letzten Jahren 100 -- 110 Ar - beiter beschäftigte, gewährt seit dem 1. Juli 1871 den Beamten und Arbeitern 50 Procent des Reinertrags. Die Hälfte des Ge - winnantheils wird jedem Arbeiter, der mehr als drei Monate in der Fabrik beschäftigt war, nach Höhe des im Jahre verdienten Lohnes baar ausbezahlt, die andere Hälfte als obligatorische Ein - lage im Geschäft zurückbehalten und in eine Actie umgewandelt, sobald sie den Betrag von 100 Franken erreicht. Am 30 Juni 1876 besaßen die Arbeiter 59.705 Franken in Actien und obliga - torischen Einlagen und 21,310 F. 45 Cent. an freiwilligen Er - sparnissen, mithin zusammen 81,015 F. 75 Cent. gewiß ein sehr hübsches Ergebniß.

Sowohl die Arbeitgeber als auch die Arbeitnehmer erklären ihre höchste Befriedigung über dieses nun beinahe 6 Jahre ange - wandte Betheiligungssystem. Von Seiten der Arbeiter selbst sind drei verschiedene Gutachten über die Wirkungen des Systems an Prof. Böhmert gesandt worden. Als Hauptvorzüge des Systems führen die Unternehmer Folgendes an: Das gewöhnliche System des festen Lohnes (Salariat) führe oft zur Feindschaft zwischen Capital und Arbeit, aber nicht zum Sparen oder zur Ansammlung von Capital bei dem Arbeiter selbst. Die unbegrenzte Erhöhung der Löhne bewirke keinen Wohlstand, sondern nur Vertheuerung aller Dinge s. u. Je mehr der Arbeiter verdiene um so mehr verzehre er. Erst mit der Gewinnbetheiligung, sobald dieselbe mit einer obligatoischen Spareinlage verbunden sei, werde der Arbeiter in den Stand gesetzt, Ersparnisse anzusammeln. Wah - rend früher bei Billon & Jsaac von 100 Arbeitern nur etwa 2 oder 3 sparten, seien jetzt alle ohne Ausnahme Sparer und Mit - eigenthümer des Geschäfts geworden. Der von dem Arbeitgeber abgegebene Gewinnantheil werde durch den Eifer derjenigen ersetzt, welche statt bloßer Lohnarbeiter nunmehr interessirte Mitbesitzer geworden seien, und durch größere Pünktlichkeit, Ordnung, Erspar - niß an Roh = und Hilfsmaterial, Schonung der Werkzeuge undMaschinen, gegenseitige Ueberwachung und sorgfältigere Aus - führung der Arbeit den Ertrag und Ruf der Fabrik erhöhten. Der Arbeiter, welcher Producent auf eigne Rechnung geworden sei, nehme auch Antheil an der Verantwortlichkeit und sei bei flottem Geschäftsgange gern bereit, seine Tagesarbeit zu verlängern. Die Höhe des Lohnes ist an sich ganz ohne Einfluß auf das Wohlbe - finden des Arbeiters, wenn nicht die Lebensbedürsnisse entsprechend billig sind. Hohe Löhne und hohe Preise sind meist schlimmer als niedere Löhne und niedere Preise der Lebensbedürfnisse.

* Arbeitmarkt. Die Jahreszeit hat die übliche Nachfrage nach den mit der Sommerfrische zusammenhängenden Arbeitkräften gebracht, etwas später als sonst. Es sind daher Kellner und Zuckerbäcker immer noch gesucht, ebenso Schneider, Putzmacherinnen und Näherinnen. Auffallend ist die große Zahl der Gesuche bez. letzterer, veranlaßt durch die beständig wechselnde Damenmode. Dem Uebermaß der Putzsucht nach, den die Damenwelt ent - wickelt, kann die Noth nicht sehr groß sein. Jn einzelnen Ge - werben zeigt sich auch wieder mehr Bedarf, so an Metalldrehern, Bauarbeitern, Sattlern und Schuhmachern, letztere beiden, wie es scheint, in Veranlassung des Krieges. Jn Riga soll aus derselben Ursache großer Mangel an Dockarbeitern sein, da die Mehrzahl dieser Leute zum Kriegsdienst einberufen wurde. Die Kapitäne der dort ankernden Schiffe müssen ihre eigene Besatzung zum Laden verwenden, Das geht darum sehr langsam von statten.

Jn Berlin dagegen herrscht nach der Soc. Corr. unge - wöhnlicher Ueberfluß an Handelsbeflissenen, Schreibern, Kellnern, Hausburschen und Wirthschafterinnen. Von 3 Uhr Nachmittags an versammeln sich täglich an 3000 Menschen in der Nähe der Ausgabe des Jntelligenzblattes , um gegen eine kleine Gebühr in einem der vielen kleinen Läden oder Kellern in dortiger Gegend die Stellenangebote zu lesen. Jn einigen Läden werden die Vacanzen laut vorgelesen und dem Eintretenden 5 Pfennig Eintrittsgeld abverlangt.

-- Jn Dortmund will man die dort. Volksküche schließen, weil sie erfreulicher Weise kein Bedürfniß mehr ist.

Jn England dauert der Ausstand am Clyde fort; eine Einigung konnte bis jetzt nicht erzielt werden. Jn Northumberland sträuben sich die Kohlenknappen gegen eine Lohnverminderung; in Fife hat man die Gruben geschlossen. Birmingham flau. Bau - handwerker sind gut beschäftigt. Die Weber haben sich zu einer Lohnerhöhung von7 1 / 2 % bequemt. Jn Manchester dauert der Ausstand der Schreiner fort. Nach Neuseeland werden Arbeitkräfte gesucht.

* Geschäftsbericht. Die Berichte über den Gang der Ge - schäfte hängen offenbar von dem Gewerbszweige ab, dem der Be - richterstatter angehört oder nahe steht, denn sie weichen immer mehr von einander ab. Während z. B. das schweiz. Centr. = Bl. eine düstere Schilderung von der wirthschaftl. Lage der Schweiz liefert, deren Handel in den ersten 3 Monaten d. J. sich vermindert habe, berichten andere sogar von einem kleinen Aufschwung. Jn der Schweiz soll sich namentlich der Verbrauch von Getreide, Kaffee, Zucker, Reis und selbst von Erdöl vermindert haben, d. h. das Volk lebt schlechter. -- Die Nachrichten über angeblichen Nothstand in Berlin heißt der Schw. M. geradezu Schwarzfärberei und führt sie auf socialistische und ultramontane Quellen zurück. Auf - fallend ist allerdings, daß trotz vielfacher Anerbietung und sogar amtlicher Aufforderung nur wenige Arbeiter die Städte verlassen haben, während es auf dem Lande vielfach an Händen fehlt. Die mittelfränkische Handels = und Gewerbe = Corr. (Nürnberg) sagt in ihrem eben erschienenen Jahresberichte auch, daß nur bei einzelnen Jndustriezweigen von einem Niedergang des Absatzes gesprochen werden kann, wogegen bei einer Reihe anderer eine gleichbleibende oder sich vergrößernde Handelsbewegung Platz greift. Jm letzteren Fall befinden sich u. A. die Erzgießerei, die Fabrikation von Blei - stiften, Pinseln, von Gegenständen aus Terra = Cotta und Majoliken, von Papiermach é, von Chocolade und Lebkuchen (! ), von Zinn - und Zinncompositionswaaren, die Blechindustrie, die Buchbinderei und das Cartonnagegeschäft. Man wird bemerken, daß sich hierunter wenigstens einige Zweige befinden, deren steigender Absatz sicher nicht mit einem allgemeinen Rückgange unseres Volkswohlstandes verein - bar sein würde. Uebrigens hebt der Bericht hervor, daß fast alle Fabrikationszweige, bei denen auf Herstellung guter Waare gesehen wird, auch wirklich prosperiren (!!). -- Die Schiff -fahrt im baltischen Meer ist in Folge der Absperrung der russischen Häfen im schwarzen Meer sehr lebhaft geworden. Die Kahn = Rhederei von Königsberg ist dadurch so sehr in Aufschwung gekommen, wie zur Zeit des russisch = englischen Krieges.

Der überaus günstige Stand der Felder trägt nicht wenig zur allgemeinen besseren Stimmung bei. Der Wiener Geschäfts - bericht schreibt über den gegenwärtigen Stand der Rübenfelder, daß derselbe ein vortrefflicher ist und zu der Aussicht auf ein reich - liches Ergebniß berechtigt; die Zuckerpreise sind in Folge dessen zurückgegangen, was für die Consumenten ja wohl kein Nachtheil ist. -- Auch über das Geschäft in Webstoffen berichtet gen. Quelle günstig. Der allgemein herrschenden Ansicht nach ist bei dem An - dauern des günstigen Wetters noch ein ansehnliches Geschäft in Sommerartikeln in sichere Aussicht zu nehmen und wird auch bei einem Ernteerträgnisse, das sowohl quantitativ als auch qualitativ zufriedenstellt, der Verkehr in Winterwaaren sich recht gut gestalten.

Jn Frankreich läßt die Geschäftslage viel zu wünschen übrig, man erholt sich stets nur langsam von Schlägen, wie sie das sinnlose Verfahren des Präsidenten der Republik der Gewerb - thätigkeit versetzte. Die Tuchfabrikanten und Tuchhändler von Vienne in der Jsère haben an den Präsidenten eine Adresse ge - richtet, welche als der Ausdruck der ganzen französ. industr. Welt betrachtet werden kann und worin sie hervorheben, daß um diese Zeit des Jahres gewöhnlich sich die Fabriken in voller Thätigkeit befinden: die Bestellungen sind reichlich, die Umsätze vervielfältigen sich, die Werkstätten arbeiten Tag und Nacht. Noch vor Kurzem deutete Alles darauf hin, daß die Dinge ihren gewohnten Gang nehmen würden, als die Nachricht von dem Sturze des Ministeriums Jules Simon, das unser ganzes Vertrauen besaß, und von der Bildung eines neuen Cabinets anlangte, welches aus Männern besteht, die man nach ihrer politischen Ver - gangenheit als die schlimmsten Feinde der von dem Lande freigewählten Regierungsform ansehen muß. Diese Nachricht brachte in die Geschäfte einen plötzlichen und vollkommenen Stillstand; auch die Aeltesten von uns erinnern sich nicht einer ähnlichen Ver - wirrung. Keine Käufer, keine Bestellungen mehr, die Jndustriellen, durch die Aussicht auf eine, wie sie glauben, an unberechenbaren Gefahren reiche Zukunft erschreckt, setzen ihre Production herab, die Werkstätten schließen sich, und bald werden Tausende von Arbeitern beschäftigungs = und brodlos sein. Wie man uns von allen Seiten berichtet, ist diese Lage eine allgemeine, und es gibt in Frankreich keine einzige gewerbtreibende Stadt, die sich nicht in ihren wichtigsten Jnteressen getroffen fühlte . Berichte aus Tarare (mit bedeutender Weberei) und aus anderen gewerbfleißigen Städten des Rhonedepartements bestätigen Obiges. Ueberall herrscht Mangel an Arbeitgelegenheit.

* Dividenden. Die Bergbau = Gesellschaft Borussia ver - theilt keine Dividenden. Egestorff's Salzwerk3 1 / 3 %, Reuter's Telegr. 5%. Am besten stehen die Versicherungs - Gesellschaften: der Rhein. = Westphäl. Lloyd vertheilt 20%, die rh. w. Rückvers. 16%. Die Liquidation der Süddeutschen Bau - gesellschaft dahier scheint nicht geglückt zu sein. Die Gesell - schaft ist nun in Gant gerathen.

* Patentwesen. Am 8. Mai ist nun auch in Amerika das letzte Nähmaschinen = Patent erloschen, welches wesentliche Theile der Nähmaschine deckte. -- Es war dies ein in den Händen der vereinigten Wheeler = Wilson, Singer und Grover = Baker Compagnien befindliches Patent, womit diese die ganze Fabrikation beherrschten. Diese Gesellschaften besaßen u. A. Howe's Patent, auf die Maschinennadel (mit dem Ohr an der Spitze) und das Schiffchen. Ein anderes Patent von Wilson bezog sich auf die Zeugführung. Das eben erloschene, letzte, betraf die Nadelplatte, für welche alle Fabriken eine Patentgebühr von 3 Doll. zahlen mußten. Eine einzige Fabrik hat in den letzten 10 Jahren 800,000 Doll. für Patentgebühr bezahlt.

Der deutsche Bundesrath hat die Verordnung bezügl. der Ein - richtung des Patentamtes genehmigt und die Beamten des Reichs - Patentamtes, dessen Vorsitzender Ministerialdirector Jacobi ist, ernannt.

-- Das deutsche Patentamt ist jetzt als constituirt anzu - sehen. Die Stelle des Vorsitzenden ist definitiv dem Ministerial - Director im preußischen Handelsministerium, Jacobi, übertragen; zwischen diesem und dem Director im Reichskanzleramt, Eck, wer -den noch vor Ablauf dieser Woche Vereinbarungen über die Be - rufung der außerordentlichen Mitglieder des Amts und die Be - setzung der Stellen der Subaltern = und Unterbeamten erfolgen. Der kaiserliche Geheime Regierungsrath Nieberding, welcher an den Berathungen der Patent = Enquetecommission theilnahm, hat den Antrag, die Stelle eines ordentlichen Mitgliedes des Reichs - Patentamtes zu übernehmen, abgelehnt.

Aus dem Reichskanzleramt ist Geheimerath Hagens zum ständigen Mitglied ernannt worden.

-- Das engl. Patentjournal bringt in der Nummer vom 25. Mai das nunmehr giltige Patentgesetz für West = Australien vom 15. August 1872. Dasselbe stützt sich ganz auf das eng - lische und gewährt eine Patentdauer von 14 Jahren. Taxe 25 Lst. Dieselbe Nummer enthält auch das deutsche Patentgesetz.

* Musterschutz. Die Regierung des Herzogthums Alten - burg hat sich für ihr Land dem Sachverständigenverein ange - schlossen, welcher in Gemäßheit der Reichsgesetze über das Urheber - recht an Werken der bildenden Künste, an Mustern und Modellen ec. für das Königreich Sachsen gebildet worden ist.

* Markenschutz. Der Jahresbericht der mittelfränk. Handels - kammer preist das Markenschutz = Gesetz als einen unverkennbaren Fortschritt. Nürnberg namentlich hat sehr lebhaft Gebrauch von dem Gesetz gemacht, während der Musterschutz weniger in Anspruch genommen wurde. Die Handelskammer beklagt, daß das gleiche Zeichen je mit verschiedenen Buchstaben oder Worten combinirt auch von andern eingetragen werden könne. -- Das ist aber ein entschiedener Jrrthum. Eingetragene Zeichen, sofern sie nicht blos aus Buchstaben bestehen -- die überhaupt nicht geschützt sind -- dürfen von Niemand wieder gebraucht werden. Theile von Zeichen, wenn sie keine wesentlichen sind, dürfen allerdings von Andern wieder benützt werden, das ganze Zeichen aber nicht.

* Gewerbeausstellungen. Jn Basel ist zum ersten Male seit 47 Jahren wieder eine Gewerbeausstellung veranstaltet worden, die wegen der dort heimischen Jndustrien ganz besonders anziehend sein soll. Am meisten Jnteresse erregen die höchst merkwürdigen Bandwebstühle, welche die verwickeltesten und schwierigsten Zeich - nungen herstellen.

* Ausstellung. Die dauernde Jndustrieausstellung in den großentheils stehen gelassenen Gebäuden der letztjährigen Weltaus - stellung zu Philadelphia wurde am 10. Mai eröffnet.

* Versammlungen. Der Verein rhein. und westphäl. Baum - woll = Jnd. hat am 12. Mai in Dortmund getagt und sich außer den Zöllen mit der Arbeiterfrage, Normal = Arbeittag, Kinderarbeit, Gewerbekammer und Schiedsgerichten beschäftigt. -- Die Schuh - macher Brandenburgs und der Lausitz tagten zu Pfingsten in Berlin, um einen Provinzialverband zu errichten. -- Der Verband der Architecten - und Jngenieurvereine tagt am 24. und 25. Aug. in Koburg. -- Der englische Congreß für Haus - frauen wird Ende Juli oder Anfang August in Birmingham tagen. -- Am 29. Mai fand in Cassel eine Conferenz der Ver - treter mitteldeutscher Handelskammern statt, in welcher u. A. über Verbesserung und Ausdehnung unserer Wasserwege be - rathen wurde. -- Am 24. Juni findet zu Dortmund die dritte Wanderversammlung des Niedersächsischen Gauverbandes kauf - männischer Vereine statt, der u. A. auch die Volkswirthschaft und Handelspolitik pflegt.

* Congreß der österreichischen Volkswirthe. Die Gesellschaft der österreichischen Volkswirthe wird ihren zweiten Congreß am 10. September in Graz abhalten.

* Genossenschaftswesen. Der Verband mittelrheinischer Genossenschaften wird am 17. und 18. Juli unter Theil - nahme von Schulze = Delitzsch in Homburg tagen.

-- Die belgischen Gen. hielten ihren Vereinstag im Mai. Der Beitrag an die Centralcasse wurde auf 5 Cent. per Kopf fest - gesetzt; man besprach ferner den Vorschlag, einen ständigen Con - troleur zu ernennen, der alle Cassen und Bücher regelmäßig nach - sieht. Der Centralvorstand hat seinen Sitz in Brüssel.

* Reform der Zahlungsweise. Das preuß. Handelsministerium hat bei den Handelskammern Umfrage gehalten bezüglich der mehr - seitig gewünschten Abkürzung der Verjährungsfristen. Die Kölner Handelskammer hat sich dagegen erklärt, da die in den Rheinlanden bestehende 6 = und 12monatliche Verjährung keinen besonderen Ein - fluß geübt habe und höchstens mißbraucht werde.

* Reform der Gewerbeordnung. Die conservativen oder besser gesagt reactionären Gemüther glauben stets, durch Polizei - maßregeln, Zwang und staatliche Bevormundung bestehende Uebel beseitigen zu können. Die Erfahrung hat aber doch wohl zur Genüge gelehrt, daß dergleichen nicht hilft. Erfreulich ist, daß diese Ansicht in den maßgebenden Kreisen immer mehr durchdringt. Ministerialrath Finck hat kürzlich im hess. Gewerbeverein seine Ansicht bezügl. einer für das Lehrlingswesen gewünschten Beschrän - kung dahin geäußert, daß ein Unterschied zwischen Fabrikbetrieb und Handwerksbetrieb nicht mehr zu machen sei, also auch nicht zwischen jungen Arbeitern und Lehrlingen. Arbeitgeber, die ein betreffendes Gesetz belästigte, würden einfach Lehrlinge nicht mehr annehmen, sondern nur Arbeiter anstellen. Jn Staaten, wo solche Lehrlings - gesetze noch nicht bestehen, sondern volle Gewerbefreiheit wie in Frankreich z. B., seien die Arbeiter keineswegs weniger geschickt als in Deutschland.

* Lebensmittel = Preise.

Rindfleisch. Pf.Kalbfleisch. Pf.Hammelfleisch. Pf.Butter. Pf.Eier. Pf.
Stuttgart26 / 5120 -- 132130 -- 152100 -- 1202805
Frankfurt〈…〉〈…〉0 / 5}120 -- 140120 -- 14094 -- 1262604,2
Wien31 / 5130128110
Prag31 / 5125124104
Graz31 / 5106140100

* Völkerrrecht. Jn Bremen ist unter Vorsitz des früheren Reichstagsabgeordneten Meier unter Mitbetheiligung namhafter Gelehrter ein deutscher Zweigverein der internationalen Associa - tion for the Reform and Codification of the Law of Nations gegründet worden, im Anschluß an die Ge - sellschaft zur Förderung des internationalen Rechts und insbesondere des internationatoinalen Verkehrsrechts, als: Wechselrecht, Patent - gesetzgebung, Verlagsrecht, Eisenbahnfrachtrecht und namentlich aller Fragen des Seeverkehrs, die wie z. B. Havariegröße eine Gestal - tung auf internationaler Grundlage geradezu erfordern. Der neue Zweigverein soll sich über ganz Deutschland erstrecken und seinen Sitz jedesmal am Wohnsitz des Präsidenten haben, somit wird vor - erst Bremen Domicil desselben, wohin auch Beitrittserklärungen an Herrn Otto Sjöström zu richten sind.

* Schwindel. Zwei Düsseldorfer Kaufleute, Jacob Hubert Bay und Rüthger Höltgen wurden unter der Be - schuldigung wiederholten Betruges zur Untersuchung gezogen und zwar scheint es sich hierbei um ausgedehnte Waaren = Schwindeleien zu handeln, wie solche den Kaufmannsstand nur zu oft und schwer schädigen.

* Kriegsübel. Die Furcht vor einem Bombardement in Odessa ist so groß, daß in der am weitesten vom Meere ent - legenen Vorstadt eine Wohnung von 6 Zimmern mit 300 Rubel monatlich pränumerando bezahlt wird.

* Tauschifffahrt auf dem Neckar. Der Grundstock für dieses Unternehmen ist auf 1,800,000 M. in Actien zu 300 M. festgestellt, wovon 10% bei der Zeichnung einzuzahlen sind. Letztere hat in Heilbronn bereits mit gutem Erfolg begonnen.

* Das Unterrichtsgesetz für Preußen soll endlich im Entwurf fertig sein und demnächst den übrigen Ministern zugehen.

* Bücherschau. Das Arbeiterquartier in Mülhausen, ein Beitrag zur Lösung der socialen Frage, von Mart. Schall (Verlag von F. Kortkampf). Dieses mit Plänen, Satzungen u. s. w. versehene Büchlein kommt recht zeitgemäß. Es ist das beste Gegenmittel gegen die Hirngespinnste der Socialisten, auf practische und bewährte Ziele wirthschaftl. Reformen hinzuweisen. -- Oesterr. Bericht über die Weltausstellung in Phila - delphia, pharmac. und techn. Droguen und Chemikalien von Franz Wilhelm. Dieser Bericht ist deshalb besonders be - merkenswerth, weil er von keinem Gelehrten, sondern einem Ge - schäftsmann verfaßt ist.

-- Entstehung, Entwicklung und Ende der Erde (Verlag von Paul Cieslar in Graz), eine interessante Skizze, die nicht blos die Beziehungen der Erde zu ihrem Ursprung und den andern Sternen schildert, sondern auch die Entstehung des Lebens auf ihr: die Bildung der Meere, der Pflanzen und der Thiere. Das tropische Klima, erzeugt von der noch warmen Erde, rief Riesen = Pflanzen und = Thiere hervor: Krebse von 7 Fuß Länge; Vögel, deren Zehenabdrücke von 4 -- 6 Fuß Weite uns im Gestein erhalten sind; Farrenkräuter, die zu Bäumen heranwuchsen; erstnach ihnen kam der Mensch. Wie sie gekommen, werden sie auch wieder gehen, und schließlich wird die Erde zu ihrer Mutter, der Sonne, zurückkehren.

Neue Erfindungen.

Neues aus Amerika. Ein neues Verfahren zur Herstel - lung von Leuchtgas von Rigby in Montreal besteht darin, daß ein erhitztes Gemenge von Luft und Dampf durch Schichten von weißglühender Anthracitkohle und Kalk geleitet wird. Durch einen Dampfstrahl wird das Gas herausgezogen und durch einen theilweise mit Kalkmilch gefüllten Waschapparat geleitet. -- Tate in New = London hat sich ein neues Verfahren zur Herstellung von Hufeisennägeln patentiren lassen. Die Nägel werden mit Stanzen aus einer Metallplatte kalt ausgestanzt. -- Albert in Philadelphia hat ein Patent auf eine eigenthümlich construirte Violine genommen. Bei dieser Violine ist der Resonanzkasten be - deutend kleiner wie bei den bisherigen, um , wie es in der Pa - tentbeschreibung heißt, die Nerven sowohl des Spielenden als der Zuhörer zu schonen (!). -- Als Waschmittel hat sich Hurd in Paterson eine Composition patentiren lassen, welche aus Soda, Borax, Seife, Ammoniak und Wasser besteht. -- Als unzer - störbare Tinte empfiehlt Taylor eine Lösung von harz - freiem Gummi oder Leim in flüssigem Wasserglas. -- Um in - nere fehlerhafte Stellen in Eisenbahnschienen oder Metall - stangen zu erkennen, schlägt Herring in Cohoes vor, die be - treffende Schiene oder Stange magnetisch zu machen und dann mit einem Kompaß über dieselbe herzufahren. Der Ausschlag der Nadel soll die unregelmäßigen Stellen erkennen lassen. -- Als künstlichen Brennstoff hat sich Adam in Ashland ein Gemenge von Kohlen - gries, Kerosin, Aetzkalk und Wasser patentiren lassen. -- Ein selbst - thätiger Extincteur von Austin in Philadelphia besteht aus einem Behälter aus elastischem Material, der am Boden eines Kastens befestigt ist und oben mit einem Hebelwerk in Verbindung steht. Der elastische Behälter ist mit Schwefeläther gefüllt, während sich in der oberen Abtheilung des Kastens ein Reservoir befindet, das mit einer Carbonatlösung gefüllt ist. Ueber der Lösung ist eine Flasche angebracht, welche Säure enthält. Bei ausbrechendem Feuer expandirt der Schwefeläther durch die Hitze und dehnt den elastischen Behälter aus, dieser setzt das Hebelwerk in Bewegung, welches seinerseits einen Hammer gegen die Säureflasche schnellt und diese zertrümmert. Die Säure gelangt zur Carbonatlösung und die entwickelte Kohlensäure bewirkt die Löschung des Feuers.

Neue Eismaschine. Daniel Holden in Covington hat eine Eismaschine erfunden, deren Anordnung von derjenigen der bisher bekannten Maschinen zur künstlichen Eisbereitung nicht un - wesentlich abweicht. Jhre Construction ist folgende: Ein horizon - taler Cylinder (der Refrigerator) umschließt eine Rohrspirale, die von einem Motor in beständige Umdrehung versetzt wird und in welcher nicht gefrierende Flüssigkeit circulirt. Der Cylinder ist theilweise mit Aether gefüllt, in welchen die Rohrspirale bei ihrer Umdrehung beständig eintaucht. Vacuumpumpen von eigenthüm - licher Construction bringen den Aether zum Verdunsten und er - zeugen auf diese Weise Kälte, welche sich der in der Spirale cir - culirenden Flüssigkeit mittheilt. Letztere gelangt von der Spirale nach einem Kanale, dessen Boden mit vielen kleinen Löchern ver - sehen ist, durch welche die Flüssigkeit hindurch in einen Behälter (den Eisbildner) träufelt. Jn dem Eisbildner circulirt Luft, die in innige Berührung mit der herabträufelnden Flüssigkeit gelangt und von dieser abgekühlt wird. Jn dem Eisbildner hängen die mit Wasser gefüllten Gefrierkästen, welche von der abgekühlten Luft von allen Seiten umstrichen wird. Die herabgeträufelte Flüssig - keit sammelt sich am Boden des Eisbildners und gelangt von dort wieder nach der Rohrspirale des Refrigerators. Die Aetherdämpfe gelangen aus dem Refrigerator nach einem Condensator, werden dort wieder flüssig und fließen in einen besonderen Behälter. Der Rückfluß des flüssigen Aethers von diesem Behälter geschieht durch ein Verbindungsrohr und wird durch ein Schwimmerventil regulirt.

Eisenbahn = Material genau zu prüfen ist von großer Wich - tigkeit, aber schwer auszuführen, weil die theoretische Prüfung der praktischen nie gleichkommt. Es ist nun in neuester Zeit von einem ungarischen Jngenieur ein sinnreicher Apparat erfunden worden,um diese Untersuchung ganz unter denselben Bedingungen anzu - stellen wie in der Wirklichkeit, wodurch den Bahnen große Vor - theile zugewendet werden.

Verschiedenes.

-- Seit der Einführung des Culturkampfes haben sich in der holländischen Provinz Limburg die Klöster um 28 vermehrt, so daß jetzt dort im Ganzen 67 Klöster zu finden sind.

-- Jn 1876 destillirten die Brennereien der holländ. Stadt Schiedam 413,344 Hectol. Genever von 50% Gehalt und er - hielten dieselben als Nebenproduct ca. 8,000,000 Klo. Geste. Ob - schon jedes Jahr die Steuer auf Spirituosen bedeutend erhöht wird, nimmt der Verbrauch ununterbrochen zu.

-- Die holländische Zuckerraffinerie in Amsterdam zahlt für 1876 eine Dividende von45 1 / 2 % aus, gewiß eine Ausnahme unter den gegenwärtig obwaltenden Verhältnissen.

-- Dr. v. Scheel, Prof. der Volkswirthschaft an der Hochschule Bonn, wie man sagt einer der eifrigsten Catheder - Socialisten, ist in das statist. Amt des deutschen Reiches berufen worden.

-- Die 100 = Mark = Noten der bayer. Hypotheken = u. Wechsel - bank sind bis 31. December einberufen.

-- Jn Weimar wurde behufs Förderung der Jnteressen der gewerblichen Thätigkeit eine Gewerbekammer errichtet.

-- Zur Förderung der Erwerbsthätigkeit der böhmischen Erz - und Riesengebirgs = Bewohner in Gottesgab eine neue Spitzen - klöppelschule gegründet worden. Dieselbe hat den Zweck, vor - läufig die Jdrianer Spitze im böhmischen Erzgebirge einzuführen.

-- Per und pro. Es ist eine ganz eigenthümliche Unsitte in der commerciell = industriellen Welt eingerissen, sagt die Chem. Ztg. , nämlich die vollständige Begriffsverwechslung von per und pro. Nach jener Ansicht zahlt man per Kilogramm 10 Mark statt pro. Eine Zeitung sagt naiv: Abonnementspreis per anno. Was würde Zumpt hierzu sagen?!

Patentliste.

Sachsen.

März.
  • Verfahren zur Herstellung von Cigaretten. Großkopf in Königsberg.
  • Bücherverschluß. Müller & Hilpert in Berlin.
  • Dampfkochapparat. Kumberg in Baden = Baden.
  • Teigtheilungsmaschine. Stange in Löbtau.
April.
  • Ammoniakgewinnung. Vorster & Grüneberg in Kalk.
  • Anschlagemaschine für Kulirwirkstühle. Claus in Siegmaringen.
  • Destillationsapparat. Hecht in Hohenstein.
  • Gewinnung von Chlor und Salzsäure aus Chlorcalium und Chlormag - nesium. Solvay in Brüssel.
  • Handschuhfutter. Bothfeld & Sohn in Chemnitz.
  • Antikesselsteinmittel. Weiß in Krimmitschau.
  • Apparat zur Sodagewinnung aus Kochsalz. Unger in Leipzig.
  • Brenner für Locomotiv = Laternen. Bachmann in Leipzig.
  • Kastenfenster mit Ventilationseinrichtung. Weber in Dresden.
  • Prolongementmechanik. Hartmann in Berlin.
  • Getreidenetzapparat. Maschinenfabrik Germania in Chemnitz.
  • Leuchtgasfabrikation. De la Peyrouse in London.
  • Maschine zur Fabrikation von Teighülsen für medicinischen Gebrauch. Detiaque in Chateau Thierry.
  • Mechanismus zum Drehen der Weihnachtsbäume. Eckhard in Stuttgart.
  • Schrämmaschine. Lechner & Jeffrey in Columbus.
  • Schütthalsverschluß für Braunkohlenschüttöfen. Schneider in Freiburg.
  • Conservesalz. Jannasch in Bernburg.
  • Photographische Abbildungen auf Webstoffen. Winter in Prag.
  • Petroleumbrenner. Köhler & Schüssler in Hamburg.
  • Salonzither. Herrmann in Wiesbaden.
  • Taschenconcertina mit Notenhalter. Herold in Klingenthal.
  • Wachsfadennähmaschine. Larrabee & Co. in Mainz.
  • Stromapparat zur Aufbereitung. Wenzel & Lübrig in Zwickau.
  • Einsatz = Hand = und Haarzirkel. Riefler in Maria = Rhein.
  • Vorrichtung an Hufeisen. Bonnines in Paris.
  • Ziegel = Torf = und Mörtelmaschine. Schlickeisen in Berlin.
  • Apparat zum Aufzeichnen der Fahrgeschwindigkeit von Lokmotiven. Dato in Cassel.
  • Warmwasser =, Heiz = und Kochapparat. Liebau in Sudenburg.
  • Verbesserung am Metronom. 〈…〉〈…〉Leuk in Markneukirchen.
  • Ziegelstreichmaschine. Fröbel in Constantinhütte.
  • Schienenbefestigungsplatten. Hasenclever Söhne in Düsseldorf.
  • Druckregulatoren für Leuchtgas. Ulbrich in Hamburg.
  • Wäschmange. Freitag in Antonsthal.
  • Hufeisen. Stamm in Berlin.
  • Naßmühle. Neuerburg in Kalk.
  • Petroleumbrenuer. Bühlau Köhler & Schüssler in Hamburg.
  • Bewegliche Radgestelle für Bahnwagen. Cleminson in London.
  • Zündschnur. Eales in Dresden.
  • Fadenführapparat an Lamb'schen Strickmaschinen. Mittlacher in Erfen - schlag.
  • Schneidzeug für Rohrgewinde. Riedinger in Augsburg.
  • Markirvorrichtung an Wächtercontroluhren. Mayer in Stuttgart.
  • Hohlglasschleifmaschine. Ungerer & Grießmayer in Stuttgart.
  • Chorbrettchen. Sächs. Maschinenfabrik in Chemnitz.
  • Rotirende Pumpe. Slavik in Rheydt.

Oesterreich. 23. April bis 18. Mai.

Nr.
24.Chronometersystem mit primärer und secundärer Compen - sation für Uhren jeder Art.
25.Wäsche = Zeichen = Stift
26.Feuerungsanlagen mit Anwendung von überhitztem Dampf (offen).
27.Galvanische Ver - zierung.
28.Verfahren, Gegen - stände zu vergolden, vernickeln, u. s. w.
29.Schmierbüchsen (offen).
30.Antriebsachse für Mühlsteine.
31.Rauchverzehrungs - apparat.
32.Pfahleisen für Obst - bäume ec. (offen).
33.Mundharmonika.
34.Grabkreuzfüße.
Nr.
35.Resonanzboden be Clavieren.
36.Controluhr Per - sonenzähler f. Omni - busse und Tramway - wagen.
37.Bilderalbum.
38.Verb. an pneuma - tischen Uhren (offen).
39.Schmiedeisenes Fuß - abstreifgitter (offen).
40.Manschettenknöpfe (offen).
41.Fruchtsäcke = Trans - portmaschine (offen).
42.Gartenbank (offen).
43.Walzwerk zum Walzen von Stahl - und Eisendraht.
44.Schornsteinaufsätze.
45.Sicherheitsvorhang - schloß.
46.Flüssigkeitsmesser.
47.Eisener Langschwel - leneisenbahnoberbau, (offen).
Nr.
48.Funkenfänger für Hochdruckm.
49.Elektromagnetischer Motor.
50.Universal Meßinstru - ment.
51.Verstellbarer Rost (offen).
52.Schreibkasten mit Sitz = und Stehpult
53.Schornstein = und Ventilationsschlauch Construction.
54.Eigenthümliche Me - thode zum Schneiden von Gewinden in Metallen mittelst Fraiser (offen).
55.Die Herstellung von Tabakspfeifen, Ci - garrenspitzen u. s. w. aus einem hierzn noch niemals verwendeten Material.

England. 29. Mai bis 4. Juni.

Nr.
16.Manometer.
17.Schmiervorrich - tung für Förder - körbe.
18.Musikalische Jnstrumente.
19.Schreibhefte Fabrikation.
20.Samensortirm.
21.Thierfalle.
22.Compaßhaus.
23.Bootehalter.
24.Metallschneide - Vorrichtung.
25.Wasserventile.
26.Cisenbahnbremse.
27.Holzbindebefesti - gung.
28.Doppeltwinkende Dampfpumpen.
29.Dampftrambahn - wagen.
30.Bausteine und deren Fabrikation.
31.Glocken und Schellen.
32.Wasserzuflußregu - lirvorrichtung an Waterclosets
33.Eisenerzbehand - lungsmethode.
34.Tuchausdehn - und Richtm.
35.Ventile für Dampf Wasser ec.
36.Metallpackungfa - brikation.
37.Metallbearbei - tungs = und andre Ofen.
38.Theeextract.
39.Kajütetreppen.
40.Eisenbahnschienen Locomotiven und Wagen.
Nr.
41.Watercloset.
42.Schober Zu - deckung.
43.Metallbettgestell.
44.Abzapfhahn.
45.Pferderechen.
46.Knöpfe und Solitair.
47.Säftemesser.
48.Jacquard - Webstühle.
49.Gußformen - fabrikation.
50.Erze, Kohlen ec. Auslade Vor - richtung.
51.Schiffs = Hebeapp.
52.Eisenbahnbau.
53.Ausziehbare Pferderechen.
54.Weinfilter.
55.Regen u. Sonnen - schirmfabrikation.
56.Waschm. und Butterfässer.
57.Zündholzschachtel - fabrikation.
58.Dampf und andere Motoren.
59.Seilermaschinen.
60.Formhobel.
61.Eisenbahnbühne und Wagen.
62.Schiffsboote Aus - hang Vorrichtung.
63.Webstühle.
64.Notirende Dampf - maschinen.
65.Bürsten u. Besen - fabrikation.
66.Feilenhaum.
67.Pferdescheervor - richtung.
68.Sicherheitsventile.
69.Pferdehufeisenm.
Nr.
70.Feueranzünder.
71.Registirapparat für Wagen.
72.Zangen und Schraubstöcke.
73.Faßfabrikations - maschinen.
74.Schienen für Tram =, und Ei - senbahnen.
75.Schutzvorrichtung gegen Torpedos und Projectile.
76.Lager für Trans - missionen und Achsen.
77.Gasmotoren.
78.Kleider.
2179.Spinn und Wickelmaschinen.
2079.Tag = u. Nacht - uhren sogen. 24 stündige Uhren.
80.Kupferrohrfabrik.
81.Korsettenfabrikat.
82.Kopirbücher.
83.Stechheber.
84.Webstühle.
85.Manometer.
86.Reisesäcke.
87.Dampfkessel.
88.Flaschenverschluß.
89.Seehundshäutebe - handlungsmeth.
90.Zuckerform = App.
91.Ofenrost.
92.Jacquard Web stühle.
93.Metallwalzm.
94.Electrischer Licht - apparat.
95.Ventile für Water - closets, Bäder ec.
96.Steinplatten = Be - handlungsm.
Nr.
97.Hartglasverzir - ungsmethode.
98.Lagerschmierer.
99.Schmiermischung.
2100.Schiffs = Ventilat.
1.Wiedergebrauch v. alten Eisenbahn - schwellen.
2.Ventilation.
3.Bergwerksventila - tions = Maschinen.
4.Waschm.
Nr.
2105.Brennglas fabrikation.
6.Salz nnd Soda - Fabrikation.
7.Cricket = Ball = Fa - brikation.
8.Walzenbefesti - > gungsmethode für Farb und Appre - tur Bottiche.
9.Spiralbohrer - Fabrikation.
Nr.
2110.Falzm.
11.Stiefelputzm.
12.Verbesserungen an Cigarren und Ci - garetten.
13.Bolzen u. Splint - maschinen.
14.Strümpfe und Socken.
15.Flüssigkeitsheizer.

Amerika. 1. Mai.

Nr.
190113.Leiter.
114.Schuhabsatz - fabrikation.
115.Holznägelapp.
116.Zahnarztwerk - zeug.
117.Wasserstands - Signal.
118.Bücherhalter.
119.Strohhalm - schneider.
120.Schrauben - zieher.
121.Bürsten.
122u. 124. Gewehr - putz = Vorrichtg.
125u. 127 Putz - Pasta.
128.Fleischconservi - rungsmethode.
129.Schiff und Schiffsbau.
130.Reservoir - schreibfeder.
131.Rojeklampen.
132.Backsteinofen.
133.Brillen.
134.Stelzen.
135.Thee = und Kaffeekannen.
135.Eisenbahn - schienenverbind - ung.
137.Dreherherz.
138.Eisenbahnkup - pelung.
139.Drahtwickelm.
140.Bügeltische.
141.Sägefabrikat.
142.Lederbehand - lungsmaschine.
143.Eiselevatoren.
144.Rauchkanal - Verstopfung.
145.Schlußhalter.
146.Kettenfür Kraft - übersetzung.
147.Vergolderpresse.
148.Exerzierm
149.Möbel = Rollen.
150.Schuhfabrikat.
151.Wasserstands - zeiger.
152.Filtrirapparat.
153.Federreini - gungsm.
154.Lochzange.
155.Schlechte Wärmeleiter.
156.Stereoscop.
157.Knöpfe.
158.Thürschloß.
158.Gasapparat.
159.Pferdegeschirr.
160.Pflug.
161.Reifenanzieher.
162.Zaun.
163.Dachrinnen.
164.Stuhl.
165.Eimer.
166.Wäschetrockener
167.Wasserräder.
168.Baumscheere.
Nr.
190169.Schuhmacher - werkzeug.
170.Eisenbahn - wagenachsen.
171.Vorplatzthüre =, Fensteröffen - Vorrichtung.
172.Schiffssteuer - ruder.
173.Waterclosets.
174.Ackerm.
175.Getreideberei - tungsmethode.
176.Zugregulatoren
177.Lohmühle.
178.Dachanstrich.
179.Polsterm.
180.Maischbottich.
181.Gatterthor.
182.Abtrittschoner.
183.Tellerdruck - preßen.
184.Gewehrputzer.
185.Patronen.
186.Telegraphischer Apparat.
187.Tintenfaß.
188.Kaffeebrenner.
189.Hebezangen.
190.Drahtziehbacken
191.Cigarrenan - zünder.
192.Pferdeaushäng - apparat.
193.Electrische Sta - tionzeiger.
194.Butterfaß.
195.Ketenanhalter.
196.Backsteinbrenn - ofen.
197.Mehlbearbei - tungsmaschine.
198.Buttereimer - deckel.
199.Schneehalterfür Dächer.
200.Dampfheizungs - apparat.
201.Electro = Mag - netischer Motor.
202.Thierfalle.
203.Patronen.
204.Solitair.
205.Egge.
206.Eisenbahn - schienen = Trage - apparat.
207.Eisenbahnsign.
208.Fensterhalter.
209.Luftpumpe.
210.Eispflug.
211.Erzröstapparat.
212.Gartengieß - kannen.
213.Dickmilch - schläger.
214.Düngm.
215.Fensterhalter.
216.Fischhacken.
217.Ventile für Luft - bremsen.
218.Faßspund.
219.Fensterrahmen.
Nr.
190220.Klüversegel - leiter.
221.Eisenbahnkup - pelung.
222.Orgel.
223.Getreideab - führer.
224.Haarfeder für Uhren.
225.Schlauchwagen.
226.Steinbohrm.
227.Uhrengehäus.
228.Erdelevator.
229.Ohrring.
230.Rost.
231.Bügeleisen.
232.Eierschläger.
233.Bergwerks - bohrer.
234.Revolver.
235.Spirituslampe u. Löthrohr.
236.Schellen.
237.Blechgeschirr - fabrikation.
238.Bettfannen.
239.Dampfmaschine
240.Eisenbahnräder.
241.Erdbeeren = u. Gemüse = Acker - maschine.
242.Künstliche Blumen.
243.Lampenbrenner
244.Getreide = Mahl - mühlen.
245.Nägelm.
246.Butterbearbeit - ungsm.
247.Photographisch.
Druckapparat.
248.Flaschenver - schluß.
249.〈…〉〈…〉Geldinsten.
250.Stiefelputzm.
251.Butterfaß.
252.Eisenbahn - bremse.
253.Eisenbahn - wagenlampen - halter.
254.Meßapparat.
255.Griffbefestigung
256.Flüssigkeitsm.
257.Signal = Pa - tronen.
258.Gewehr mit Pa - tronenhalter.
259.Drahtwickelm.
260.Resevoirfeder.
261.Obstpflücker.
262.Eisenklammern - auslesem.
263.Büchereinbindg.
264.Strohnähm.
265.Lampenhalter.
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Lehrer ges. an eine Fabrik = Schule (Baumwoll - spinnerei und Weberei) Unterricht in allen den Fächern wie an den bess. Volksschulen; Rectorstelle an kath. Mädchen = Anstalt mit engl. u. franz. Unterricht; an eine Realsch. I. Ordnung f. Math. Latein, Deutsch; zwei Lehrer an eine evang. Elementarschule; evang. Lehrer an eine Privatschule der die Prüfung für Mittelschulen bestanden hat; wissenschaftl. gebild. Lehrer für den Unterricht der neueren Sprachen in den Oberklassen einer berechtigten Lehranstalt; an eine höhere, staatliche Bürgerschule, ein wissenschaftl. Lehrer Chemie u. beschreibende Naturwissenschaften; an eine Taubstummen = Anstalt; an eine städtische Volksschule; an eine kath. Elementarschule; an ein Gymnasium a. für alte Sprachen u. Geschichten b. wissenschaftl. Hülfslehrer f. Mathematik, Botanik, u. Zoologie; Lehrer f. die Kaufmännische Wissenschaften u. m. A.

Lehrerinnen ges. an eine städtische, höhere Töchterschule eine erste Lehrerin, für franz. u. engl. Unterricht, für die oberen Classen; für ein Musik Jnstitut für gemeinschaftl. Clavier = Unterricht; f. ein Familienpensionat; (Arbeitslehrerin); für die mittl. u. oberen Classen einer höheren Töchterschule, für das deutsche Fach; Classenlehrerin an eine evang. Volksschule; an eine städtische Volksschule mehrere Lehrerinnen; zur Erziehung zweier Töchter von 10 und 11 Jahren eine geprüfte evang. Lehrerin, für alle Lehrgegenstände und Musik; drgl. für die 9 jährige Tochter eines allein stehenden Herrn, welche allen Unterricht, auch in der franz. u. engl. Sprache sowie in Musik ertheilen kann. u. m. A.

Lithograph (taubstumm), in Schrift und Zeich - nung geübt, sucht unter bescheidenen Ansprüchen sofort dauernde Condition. Offerten unter V. 1474 befördert die Annoncen = Exped. von E. Schlotte in Bremen.

Maler. Unterzeichneter sucht sofort drei tüchtige Malergehülfen, welche in Kirchen = und Salon = Arbei - ten gut bewandert sind.

Maler ges. tüchtige Gehülfen welche in Kirchen - Arbeiten erfahren sind. Offerten unter S. J. 93 bef. d. Exp. d. Arbeitg.

Marmorhauer und Polirer sowie Stein - hauer gesucht.

Maschinenmeister für sofort im Farben - und Jllustrationsdruck durchaus erfahren, und ein Einlegeknabe, der schon längere Zeit an der Schnell - presse gearbeitet hat. Buchdruckerei der Kaiserlichen Hof = Chocoladen = Fabrik Gebr. Stollwerck, An - nastraße 31, Köln.

Maschinist. Für unser Schleppboot Maximi - lian wünschen wir die Stelle des ersten Maschinisten zu besetzen und wollen Reflectanten sich unter Ein - reichung ihrer Zeugnisse direct an uns wenden.

Maurer in Ziegel = und Sandstein = Mauerwerk für Stadterweiterungs = und Festungsbauten gesucht.

Maurer. 30 finden bei Unterzeichnetem sofort dauernde Arbeit.

Mechaniker auf feinere Werkzeuge eingeübt, finden dauernde Beschäftigung in derMechanischen Werkstätte von G. Boleyin Eßlingen a. N.

Stuttgart. Möbelschreiner-Gesuch.

Ca. 20 ganz tüchtige Arbeiter, die in Anferti - gung feiner Möbel geübt, finden in einer hiesigen renommirten Möbelfabrik gegen hohe Bezahlung sofort dauernde Arbeit.

Messinggießer zu sofortigem Eintritt.

Metalldreher sucht Stelle zum sofortigen Cintritt. Offerten unter G. H. 108 befördert d. Exp. des Arbeitgeber. Note: 108.

Müller. Für meine Schwerspathmühle suche einen erfahrenen Müller. Verheirathete haben den Vorzug. Joseph Lander jr.,Beuel bei Bonn.

Oeconomie = Verwalter, unverheirathet, welcher theoretisch und practisch vorgebildet, schon selbstständig gewirthschaftet hat und darüber Zeugnisse vorlegen kann, für bald gesucht. Franco = Offerten unter K. V. N. 15 an d. Exped. d. Arbeitg.

Photograph. Ein tüchtiger Kartenretoucheur für Negativ und Positiv findet sofort eine gute Stelle beiJ. Kuban,Photograph〈…〉〈…〉 tn Constanz.

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Redacteur, für eine liberale Zeitung in einer Mittelstadt am Rhein. Offerten unter A. 4671 bef. d. Exp. d. Arbeitgeber.

Reisende ges. in eine Brauerei Westfalens; Tuchfabrik; Nähmaschinenfabrik; f. eine Reiseartikel - und Portefeuillefabrik; größere Cigarrenfabrik; älte - res Stahl-Geschäft En-gros; Lackfabrik und Farben - Geschäft; Garn = und Kurzwaaren; größere Kunst - mühle; Rheinweinhandlung; Seifenfabrik; Colonial - waaren; Kurzwaaren En-gros; Wollgarn En-gros Geschäft; Gummiwaaren; Manufacturbranche; Spi - rituosen = Geschäft ersten Ranges; Strohhutfabrik; Lasting = Fabrik; Holz = Geschäft; Eisenwaaren; Blu - men und Federn; Schneiderartikel; Weberwaaren - fabrik; Knopf = und Besatzwaaren; Borsten = Geschäft; Parfümerie = und Toiletten = Seifen = Fabrik; Hut = und Mützenfournituren; Tapisseriebranche; Korkfabrik; Papierhandlung; Kaffeebranche; Spirituosen = Fabrik. Goldwaarenfabrik; Lampenfabrik; Conditoreiwaaren - fabrik; Solinger Fabrikations = Geschäft; Tülle und Spitzen; Kratzenfabrik; Farb = und Materialwaaren - handlung; Borten = und Knopf = Geschäft; Tapetenfabrik; Herrenwäschefabrik; schweizer Weißwaaren = Geschäft; Preßhefe = und Essigfabrik; Fabrik leinener Drelle; Merceriewaaren En - gros; Eisengießerei; Jndigo - Handlung; mech. Buntweberei; Fa ç ongußstahl = Fa - brik; größere Spritfabrik; Lebens - Versicherungs - Actien = Gesellschaft; Farbenfabrik; Strumpfwaaren - fabrik; Kölner Leinen En = gros Geschäft; Spiel - waaren = Fabrik.

Buchhandlungsreisende

für ein sehr gangbares Werk, werden nnter den günstigsten Bedingungen engagirt.

Reisender. Ein junger Mann, der französischen und holländischen Sprache vollkommen mächtig, wird zum sofortigen Antritt, hauptsächlich für die Reise, zu engagiren gesucht. Solche, welche Frankreich, Holland und Belgien schon in Galanterie = und Korbwaaren bereist haben, erhalten den Vorzug.

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Reisender. Ein jg. gebildeter Kaufmann, in der Kurz = und Posamentierwaaren = Branche seit 11 Jahren thätig, Würtemberg, Baden u. Bayern bereist, sucht seine Stellung zu ändern, würde event. auch in ein Geschäft eintreten, um solches später zu übernehmen oder sich daran zu betheiligen. Gefl. Offerte befördert unter Chiffre R. F. 355 d. Exp. d. Arbeitgeber.

Sattler, ein tüchtiger, sofort gesucht vonW. Krisch in Crefeld.

Schlosser ges. Ein auf feine Arbeit eingeübter Schlosser zur Jnstandhaltung der Werkzeuge einer größeren Maschinenfabrik und Verabfolgung der Ma - terialien gesucht. Reflectanten, die im Besitz guter Zeugnisse sind u. womöglich Caution stellen können, wollen ihre Fr. = Offerten unter K. Y. F. 49 an die Exped. d. Bl. senden.

Schmiede gesucht, die in der Wagenarbeit gründ - lich erfahren, in der Wagenfabrik vonA. Kivernagel in Brül.

Schmiede ges. Durchaus erfahrene Schmiede und Schlosser suchenGebr. Lüttgens,Burbach an der Saar.

Waffen = Schmied findet danernde Arbeit bei gutem Lohn beiAlois Verfell, Hammerschmied,in Chur (Schweiz).

Steinhauer. 20 tüchtige Gesimsarbeiter, finden in Accord dauernde Beschäftigung bei F. Herzog in Hildesheim.

Eine in gutem Betriebe befindliche Tapeten - Fabrik zu verkaufen unter günstigen Bedin - gungen. Fr. = Offerten befördert sub F. W. 641. d. Exp. d. Arbeitg.

Tapezier. Ein Tapezier, der in allen Tapezier - und Dekorations = Arbeiten tüchtig, findet dauernde Stelle beiF. Kröner,Möbelmagazin, Schweinfurt.

E in erfahrener Bautechniker wünscht sich mit M. 15,000 mit einem soliden Eisenbahn = Bauunter - nehmer zu associiren. Fr. = Offerten unter K. U. M. 153 besorgt die Exped. d. Bl.

Techniker ges. Mehrere gewandte Maschinen - Constructeure; f. den Bau von Dampfmaschinen und Eisentreppen, mit umfass. Kenntnissen im Gießerei - betriebe; Bautechn. zur Leitung eines größeren Bau - werkes; Baumeister zur Bearbeitung des speciellen Projectes f. d. Neubau einer Jnfanterie = Kaserne; Techn. f. ein hies. Baugeschäft, f. schriftl. Arbeiten, Buch - führung ec. ; Jngen., der in Feldmesser = und Erd - arbeiten Kenntnisse hat; Bautechn., im Veranschlagen größerer Projecte erfahren; desgl. welcher mit Bureau - arbeiten vertraut und schon bei Bauausführungen beschäftigt gewesen ist; Jngen. für die Ausführung größerer Wasserleitungs = Arbeiten; Chemiker, in der Cementfabrikation praktisch erfahren; Maschinen - zeichner; 2 geometr. ausgebild. Zeichner f. Eisenbahn - Vermessungsarbeiten; Architekt im Projectiren, Zeich - nen u. Veranschlagen von Hochbauten geübt; Architekt als Lehrer für Bauwissenschaften, architektonisches und Ornamentzeichnen; geprüfte Baumeister, welche besondere Befähigung für den Hochbau nachweisen; Bau = Techn. f. das techn. Büreau einer Eisenbahn - behörde; Techn. kaufm. gebildeter als Verwalter einer Saline; Jng., der einige Erfahrung in Ausführung von Wasserleitungen hat; Masch. Jng. f. d. Con - structions = Büreau einer Maschinenbau = und Eisenin - dustrie; Maschinen = Techn. tüchtige Arbeitskraft für eine größere Maschinenfabrik.

Theilhaber gesucht: Mit einem Capital von 15 -- 20,000 Mk. sucht man sich bei der Fabrikation eines lucrativen Artikels zu betheiligen; dsgl. mit 10,000 Mk. an einem rentablen Geschäft; ein Architekt wünscht sich bei einem soliden Bau = Geschäft mit Kapital zu betheiligen; mit 15,000 Mk. Baar - Einlage an einem nachweisbar lukrativen Geschäft; mit 10 -- 12,000 Mk. an einem hies. rentabl. Ge - schäft; mit einer Einlage von 30,000 Mk. an einem rentabl. Fabrik = Geschäft; man sucht Verbindung zur Errichtung eines neuen Fabrik = Geschäftes, Einlage bis 50,000 Mk.; thätige Betheiligung an einem soliden Geschäft mit 30,000 Mk.; ein Chemiker wünscht sich mit Kapital an einem, nachweisbar rentabl. Fabrik - Geschäft zu betheiligen; ein junger Mann seit meh - reren Jahren im Ausland thätig sucht sich activ an einem rentablen En-gros - oder Fabrik = Geschäft mit 20 -- 25,000 M. zu betheiligen; dergleichen an einem industriellen Geschäft mit Kapital und Arbeitskraft; desgleichen an Droguen und Jndigobranche mit 50,000 M.; an einem schon bestehenden Geschäft (nicht Detail = Handel) mit 9 -- 10,000 M.; an einem rentablen Geschäft mit 18,000 M.; Tapetenbranche mit 10,000 M.; an einem soliden Geschäft mit 15 -- 20,000 M.; Spedition Geschäft 5 -- 10,000 M.

Theilhaber. Ein gebildeter Kaufmann, der die vereinigten Staaten viele Jahre bereist (Wohn - sitz in Chicago), auch mehrere Jahre in England gewohnt hat, sucht sich an einem Geschäfte, am lieb - sten Export, thätig mit einem Capital von 30 bis 40,000 Mark zu betheiligen. Derselbe könnte An - oder Verkauf drüben besorgen und wäre ev. auch nicht abgeneigt, die alleinige Agentur einer leistungs - fähigen Fabrik zu übernehmen. Beste Referenzen; persönliche Vorstellung. Gef. Frco. = Offerten unter K. P. Q. 196 besorgt die Exped. d. Bl.

Theilhaber. Ein erfahrener Kaufmann, ge - setzten Alters, bisher selbstständig, sucht Stellung in einem Fabrik = oder En = gros - Geschäft mit der Ab - sicht, sich bei gegenseitiger Convenienz mit 30 bis 40,000 Mark am Geschäfte zu betheiligen. Offerten unter K. S. U. 145 besorgt d. Exped. d. Bl.

Theilhaber. Ein junger tüchtiger Kaufmann wünscht sich mit einer Einlage von M. 30,000 an einem rentablen Fabrik = oder Engrosgeschäft thätig zu betheiligen, event. ein solches käuflich zu erwerben. Gefl. Offerten erbeten unter Chiffre B. B. 6170 bef. d. Exp. d. Arbeitgeber.

Theilhaber. Ein thätiger junger Kaufmann sucht sich mit einem Capital von 15 -- 20,000 Mk. an einem gut rentirenden Geschäfte zu betheiligen. Franco = Offerten unter K. D. R. 153 befördert die Expedition des Arbeitgeber.

Theilhaber. Einem in der Constructions = und Gießereibranche technisch erfahrenem Manne wird hiermit Gelegenheit geboten, mit einer Einlage von 30 à 40,000 Mark ein in einer sehr industriellen Stadt und Gegend äußerst günstig situirtes, großes, mit allen erforderlichen Maschinen versehenes Etablissement selbstständig zu übernehmen. Besitzer ist erbötig als stiller Theilhaber gleichen Betrag einzuschließen. Franco = Offerten unter K. R. W. 98 besorgt die Exp. d. Bl.

Uhrmacher. Ein geübter Gehülfe kann sogleich Beschäftigung finden beiP. Lievens Engel, Spa, Belgien.

Vergolder ein tüchtiger zu sofortigem Eintritt bei dauernder Beschäftigung nach einer größeren Stadt Süddeutschlands gesucht. Offerten unter V. W. 532 bef. d. Exped. d. Arbeitg.

Zwei tüchtige Vergolder.

Eintritt sofort.

Vergolder. Ein tüchtiger Leisten = Vergolder, der das Gold = und Politur = Leisten = Geschäft gründlich erlernt hat und zu gleicher Zeit fähig ist, einer Fabrik vorzustehen, kann im Auslande einen vortheil - haften Platz erhalten. Nähere Nachricht wegen Be - dingungen u. s. w. ertheilt C. Joh. Söder,Stockholm.

Verkäuferinnen ges. für ein Manufactur - waaren = Geschäft; f. Modewaaren; Confection; Deli - catessen = Geschäft; Leinen = u. Weißwaaren; Woll = und Kurzwaaren; Seidenband = Handlung; Colonialwaaren; Schuhwaaren; Tuchhandlung; Ausstattungs = Geschäft; Band, Garn, Posamentir = u. Weißwaaren; Galan - teriewaaren: Färberei; Nähmaschinen = Gefchäft; Spielwaaren = Handlung; Mehl = und Fruchtgeschäft (Jsrael.).

Versilberer gesucht.

Zwei Viehwagen mit und ohne Geländer sind preiswürdig abzugeben. Näheres bei

M. Martini, Wagenfabrik 112Frankfurt a. M.

Bureau = Vorsteher, mit Registratur u. Bau - Rechnungsarbeiten ganz vertraut. Offerten mit Ein - reichung eines Lebenslaufes u. Zeugnissen nebst Ge - haltsansprüchen unter S. M. 1618 bef. die Exped. des Arbeitgeber.

Ein erfahrener Wagengarnirer gesucht vonJos. Hüsgen, Hof = Sattler,Bonn.

Werkführer. Zur Errichtung und Leitung einer Tricotagenfabrik wird für Berlin ein mit diesem Fache gründlich vertrauter Werkführer, unter günstigen Bedingungen per 1. / 15. Mai oder früher zu engagiren gesucht. Adressen sub L. & L. Berlin, Hauptpostlagernd.

Werkführer ges. für eine Maschinenfabrik, um - fassende Kenntnisse von Dampfmaschinen =, Mühlen - u. Brauerei = Einrichtungen ist unerläßl. Bedingung; für die Anlage und Leitung einer Wasserglasfabrik; Siedemeister für eine größere Seifenfabrik Sachsens; desgl. in eine Stadt d. Rheinprovinz: Bauaufseher f. d. Neubau eines Seminars, der zugleich als Bau - schreiber fungiren soll; Bauführer, welcher schon bei Chausseebauten beschäftigt gewesen ist; 2 Bauführer zur Beaufsichtigung und Leitung von Kanalisations - Arbeiten; für die gut eingerichtete Maschinen - Werkstatt eines Eisen = Werkes, ein tüchtiger, prak - tischer und theoretisch gebildeter Mann; für eine zu etablirende Schirmfabrik; f. Baumwollstrickgarn - fabrikation; f. ein Emaillirwerk, speziell für das Emailliren von Kochgeschirren; Obermüller für eine Kunstmühle; für eine Maschinenfabrik und Eisen - gießerei, in welcher namentlich landwirthschaftliche Maschinen, Mühlen, Brennerei = Anlagen ec. gebaut werden.

Stuttgart.

Zwei tüchtige Windenmacher finden sofort dauernde Beschäftigung bei gutem Lohn.

Verantwortlicher Redacteur und Verleger Franz Wirth in Frankfurt a. M. -- Druck von Mahlau & Waldschmidt, Frankfurt a. M.

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TextDer Arbeitgeber
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Responsibility Alexander Geyken, ed.; Susanne Haaf, ed.; Bryan Jurish, ed.; Matthias Boenig, ed.; Christian Thomas, ed.; Frank Wiegand, ed.

Institut für Deutsche Sprache, MannheimNote: Bereitstellung der Bilddigitalisate und TEI Transkription Peter FankhauserNote: Transformation von TUSTEP nach TEI P5. Transformation von TEI P5 in das DTA TEI P5 Format. CLARIN-DNote: Langfristige Bereitstellung der DTA-Ausgabe

EditionVollständige digitalisierte Ausgabe.

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Bibliographic informationDer Arbeitgeber Archiv für Volkswirthschaft und neue Erfindungen, Central-Anzeiger für den Arbeitsmarkt . Frankfurt (Hessen)1877.

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LanguageGerman
ClassificationZeitung; ready; mkhz1

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  • Deutsches Textarchiv
  • Berlin-Brandenburg Academy of Sciences and Humanities (BBAW)
  • Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (BBAW)
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