Für die freundliche Zusendung Ihrer vortrefflichen „ Flam̃en für freie Gei[-]ster “Conrad, Michael Georg: Flammen!: Für freie Geister. Leipzig 1882.Online verfügbar: Internet Archive, abgerufen am: 30.07.2018.1 durch den Verleger, eben so wie für die ehrenvolle Erwähnung meines „ Schwanks “bei Gelegenheit der Judenhetze sage ich Ihnen meinen aufrichtigen herzlichen Dank.
Ich habe eine kurze empfehlende Anzeige Ihres Buches für dasMagazin für die Literatur des AuslandesMagazin für die Literatur des Auslandes. Herausgegeben von Joseph Lehmann, Wilhelm Theodor Ferdinand Einhorn. Berlin 1832 – 1915.2geschrieben und (da ich leider augenblicklich Ihre Adresse ver - legt habe); so sende ich diese Zeilenhizur Weiterbeförderung an Sie als Redaktion. Ich will gleich hier wiederholen, was ich am Schluß meiner[Anzeige] ausgesprochen, nämlich den Wunsch, Sie möchten sich zu einem Sonderabdruck Ihres Aufsatzes über die deutsche Judenhetze entschließen. Leider ist der Aufsatz im̃er noch zeitgemäß, – höchstens fühlt man sich durch durch die russi[-]schen Vorgänge etwas betroffen, weil dadurch doch die Ahnung aufdäm̃ert, der aufgehetzte Pöbel könnte vielleicht doch nicht bei den Juden als dem einzi[-]gen Ziel der Hetze stehen bleiben. –
Lassen Sie mich die Gelegenheit noch zu einer offnen und rück[-]haltlosen Bitte benutzen. Mir ist sehr daran gelegen, daß meine Schriften in Frankreich, wo man der deutschen Sprache doch jetzt größere Auf[-]merksamkeit zuwendet, möglichst Verbreitung finden. Namentlich habe ich dabei meine „ Deutschen Sprachbriefe “(3. Auflage)Sanders, Daniel: Deutsche Sprachbriefe. Dritte Auflage. Berlin 1881.Erste Auflage. Berlin 1879. Online verfügbar: BSB digital, abgerufen am 30.07.2018.3 und mein „ Wörterbuch der Hauptschwierigkeiten in der deutschen Sprache “(Große Ausgabe 13. Auflage)Sanders, Daniel: Wörterbuch der Hauptschwierigkeiten in der deutschen Sprache. Große Ausgabe. 13. Auflage. Berlin 1882.24. Auflage. Berlin 1894. Online verfügbar: BSB digital, abgerufen am 30.07.2018.4 im Auge. Keñen Sie diese Bücher und finden Sie die selben Ihrer Empfehlung werth? In diesem Falle würden Sie mich sehr verpflichten, weñ Sie an geeigneter Stelle und in der Ihren passend[1r] erscheinenden Weise für die Verbreitung dieser Bücher in Frankreich wir[-]ken, mir auch vielleicht zu diesem Zweck mit Rath an die Hand gehen wolllten. Irre ich nicht, so könnten thatkräftige Buchhändler hier, gehörig aufmerksam gemacht, noch mehr als bisher den Absatz in Frankreich fördern.
Verzeihen Sie, daß ich Ihnen meine Bitte so rückhaltlos und unum - wunden ausspreche; aber ich bin überzeugt, daß grade Sie diese Offenheit nicht mißdeuten werden.
Sebastian GöttelNote: Herausgeber. Yara FockNote: Transkription und TEI-Textannotation. CLARIN-DNote: Langfristige Bereitstellung der DTA-Ausgabe
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Handschrift
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