So eben, mein verehrtester Herr, erhalte ich IhregefälligstenZei - len vom 27tenvorigenMonats[.]Einer Entschuldigung darüber von Ihrer Seite hätte es unter keinen Umständen bedurft. Wohl aber muß ich um Entschuldigung bei Ihnen recht suchen, eine derartige Angelegenheit anscheinend so lange versäumt zu haben. Weñwohl nur anscheinend: Denn Sie wollen mir glauben, daß es Ihnen nicht halb so peinlich gewesen sein kañ, die in Rede stehende Sum̃e zu entbehren, als mir, Sie ah - nen schuldig zu sein. DasliterarhistorischeTaschenbuchPrutz, Robert: Literarhistorisches Taschenbuch. Hannover 1843-1848.Sechster Band. Hannover 1848. Online verfügbar: Internet Archive abgerufen am 27.02.2019.1war schon mit einigen Sachvergnügen, bei der geringen Zahl von Käufern, welche der - artige Unternehmungen bei uns inDeutschlandschon der - eines fanden, zum gewissen Theil auf meine Kosten zu Stande gekom̃en:undhatte ich vermutlich dieHonorierung der Beiträge, unrechtmäßig vom Buchhändler, übernom̃en. So gering diese ein - zelnen Sum̃en sind, so haben doch die Ereignisse des letzten Jahres auch in diesen Verhältnissen eine Dimension hervor - gebracht, daß ich Sie dringend ersuchen muß, Sich, weñ möglich, bis noch〈…〉〈…〉 Ostermesse zu gedul - den, wo ich endlich im Stande sein werde, diese An - gelegenheit zu übersehen und zu ändern. Sie sagen Sich ohne Zweifel selbst, daß ich diese Bitte nicht an Sie richten würde, wenn ich nicht durch die Verhältnisse, in denen ich mich augenblicklich selbst befinde, dazu genöthigt wäre. Was ist denn aus Ihrer〈…〉〈…〉 Uebersetzung ge - worden, die bei Düm̃lererscheinen sollte? Freilich wohl in jetzigen Zeiten?!
Sebastian GöttelNote: Herausgeber. Linda MartinNote: Transkription und TEI-Textannotation. Linda MartinNote: Bearbeitung und Finalisierung der digitalen Edition. CLARIN-DNote: Langfristige Bereitstellung der DTA-Ausgabe
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