Ihrem Briefdes Datums12[.]Februarhabe ich vor etwa 8 Tagen nebst den drei Exemplaren Ihrer[„]neuen Beiträge[“]Meyer, Joachim: Neue Beiträge zur Feststellung, Verbesserung und Vermehrung des Schiller’schen Textes. Nürnberg 1860.Online verfügbar: BSB digital, abgerufen am 18.04.2019.1erhalten, die ich mih⟨t⟩großem Interesse durchgelesen und die in mir die Über[-]zeugung noch gekräftigt haben, daß Sie für die kritische Ausgabe der Schiller’schen Werke[?]⟨V⟩orzüglichesFleisten werden. Dieser sehe ich mit ungemeiner Spañung entge - gen, indem ich nur bedaure, daß ich Sie für mein WörterbuchSanders, Daniel: Wörterbuch der deutschen Sprache. Mit Belegen von Luther bis auf die Gegenwart. Leipzig 1860-1865.Erster Band. Online verfügbar: GoogleBooks, abgerufen am 18.04.2019.Zweiter Band. Erste Hälfte. Online verfügbar: GoogleBooks, abgerufen am 18.04.2019.Zweiter Band. Zweite Hälfte. Online verfügbar: GoogleBooks, abgerufen am 18.04.2019.2 noch nicht benutzen kañ. Doch verspreche ich mir auch schon von der mir freilich noch nicht zugekom̃ - ene neuen Ausgabe, die Ihr Brief mir ankündigt und für die ich Ihnen hiermit meinen besten Dank sagen, manchen Gewiñ fürs WörterbuchSanders, Daniel: Wörterbuch der deutschen Sprache. Mit Belegen von Luther bis auf die Gegenwart. Leipzig 1860-1865.Erster Band. Online verfügbar: GoogleBooks, abgerufen am 18.04.2019.Zweiter Band. Erste Hälfte. Online verfügbar: GoogleBooks, abgerufen am 18.04.2019.Zweiter Band. Zweite Hälfte. Online verfügbar: GoogleBooks, abgerufen am 18.04.2019.3[.]
Auf Ihre „ Beiträge “Meyer, Joachim: Neue Beiträge zur Feststellung, Verbesserung und Vermehrung des Schiller’schen Textes. Nürnberg 1860.Online verfügbar: BSB digital, abgerufen am 18.04.2019.4 zurückkom̃end, erlaube ich mir, soweit es meine sehr beschränkte Zeit[gestattet], einige flüch - tige Bemerkungen, dabei die Verweisungen auch meinWörterbuchSanders, Daniel: Wörterbuch der deutschen Sprache. Mit Belegen von Luther bis auf die Gegenwart. Leipzig 1860-1865.Erster Band. Online verfügbar: GoogleBooks, abgerufen am 18.04.2019.Zweiter Band. Erste Hälfte. Online verfügbar: GoogleBooks, abgerufen am 18.04.2019.Zweiter Band. Zweite Hälfte. Online verfügbar: GoogleBooks, abgerufen am 18.04.2019.5ausschließend, wiezum Beispielzupagina8 „ den Held “Seite735a dieAnmerkungzu „ Held “und ähnliches mehrDoch möchte ich zuSeite78 in Bezug auf das „ als “noch auf Herrig’sArchivHerrig, Ludwig: Studium der neueren Sprachen und Literaturen. Hamburg, Leipzig, Braunschweig 1846 – Gegenwart.Erster Jahrgang. Zwanzigster Band. Braunschweig 1856. Online verfügbar: Google Books, abgerufen am 18.04.2019.620,60 hindeuten.
Aufpagina11 wird von u[.]nach FrommañderImperativ: nim̃t eine‘„ unerhörte Form “’genañt. Das ist hi⟨er⟩ jedenfalls[1v] nicht, ja ich möchte fast glauben, daß Sie in⟨ Form⟩ Sprachenpp.oft gehört wird. Wenigstens heißt eszum Beispielbei Hackländer(Europäisches SklavenlebenHackländer, Friedrich Wilhelm: Europäisches Sklavenleben. Zweite Auflage. Stuttgart 1863.Erster Band. Online verfügbar: Google Books, abgerufen am 18.04.2019.7 1,118):
Rückt in Gottes Namen zusam̃en und nim̃t den Kerl mit fort!
Vielleicht kañ ich Ihnen, weñ Ihnen daran liegt, noch mehr solche Stellen mittheilen; jedenfalls aber entsiñe ich mich aus meiner Studienzeit, daß wir häufig genug schwäbische Kom̃ilitonen damit aufzuziehen pflegten, daß sie den Vokal - wechsel in der 2[.]u[.]3[.]Personder Einzahl[?]wider Zeiten unterlie - ßen, ihn dagegen in der 2. PersonderMehrzahleintreten ließen,zum Beispiel: Ich stoße, du stoßest, er stoßt; wir stoßen, ihr stößtpp., wobei ich unentschieden lassen will, wie viel von solchen For - men ausschließlich „ schwäbisch “ist. VergleichenSie: Weñ Ihr vorüber - kömmt. Hölderlin(siehemeinWörterbuchSanders, Daniel: Wörterbuch der deutschen Sprache. Mit Belegen von Luther bis auf die Gegenwart. Leipzig 1860-1865.Erster Band. Online verfügbar: GoogleBooks, abgerufen am 18.04.2019.Zweiter Band. Erste Hälfte. Online verfügbar: GoogleBooks, abgerufen am 18.04.2019.Zweiter Band. Zweite Hälfte. Online verfügbar: GoogleBooks, abgerufen am 18.04.2019.8I, 975a); Ihr beköm[̃]t. Gott - helfUliGotthelf, Jeremias: Uli, der Knecht. Berlin 1846.Online verfügbar: BSB digital, abgerufen am 18.04.2019.9 I*)*) Uli der Knecht.Gotthelf, Jeremias: Uli, der Knecht. Berlin 1846.Online verfügbar: BSB digital, abgerufen am 18.04.2019.11Von JeremiasGotthelf. Berlin1846[.]10, 356; Ihn läuft. 382p; Warum kömmt ihr? 356.
Seite23 theilen Sie ein Schiller’sches Gedicht
„ mit genau der Beob - haltung desursprünglichenTextes “
mit. Ich habe, bis jetzt wenig - stens das TaschenbuchfürDamen (von1809Pfeffel, Gottlieb Konrad: Taschenbuch für Damen. Tübingen 1809.Online verfügbar: Universität Freiburg – digital, abgerufen am 18.04.2019.12) nicht vergleichen köñen – das ich auch schwerlich hier werde auftreiben kön[̃]en – aber auch ohne solchen Vergleich ist klar, daß dieser „ursprünglicheText “die - sen Namen nicht verdient, sondernvoneinem Abschreiber (der vielleicht aus dem Gedächtnis niederschrieb?) herrührt, der, ohne[2r] Ohr für den Reim willkürlich änderte; deñ offenbar muß es in der letzten Zeile heißen – bezüglichStrophe1: Golde, als (unreinen) Reim auf: sollte;Strophe2: gemildet (gebildet)undletzteStrophe: erneuern (: feiern).
Doch genug; ich muß an den Schluß denken und die habe ich die zuvörderst meinen besten Dank auszupre - chen für Ihr freundliches Anerbieten, die ausführlichere Anzeige für dieAugsburger Zeitungzu besorgen. Sie wür - den mich ganz besonders verpflichten, weñ Sie damit nicht zögern wollten! Nach Ihrem Briefe darf ich fest annehmen, daß Sie dieselbe bereits (im März) besorgt und in diesem Falle bitte ich, die Redaktion zum baldi - gen Abdruck zu veranlassen! Für die mir verheiße[-]ne Beiträge zum WörterbuchSanders, Daniel: Wörterbuch der deutschen Sprache. Mit Belegen von Luther bis auf die Gegenwart. Leipzig 1860-1865.Erster Band. Online verfügbar: GoogleBooks, abgerufen am 18.04.2019.Zweiter Band. Erste Hälfte. Online verfügbar: GoogleBooks, abgerufen am 18.04.2019.Zweiter Band. Zweite Hälfte. Online verfügbar: GoogleBooks, abgerufen am 18.04.2019.13, die ich nach Ihrem Schreiben ebenso wie die neueAusgabeder Schiller recht bald erwar - ten darf, genehmigen Sie ebenfalls schon im Voraus meinen besten Dank.
Von den 3ExemplarenIhrer⟨ „ Neuen⟩ Beiträge “Meyer, Joachim: Neue Beiträge zur Feststellung, Verbesserung und Vermehrung des Schiller’schen Textes. Nürnberg 1860.Online verfügbar: BSB digital, abgerufen am 18.04.2019.14 habe ich eins an die Gymnasialbibliothek in Neustrelitz, das andere an die Großherzoglichen Bibliothekdaselbst gegeben und dadurch an beiden Stellen den Wunsch rege gemacht, auch ein Exemplar der (ersten) BeiträgeMeyer, Joachim: Neue Beiträge zur Feststellung, Verbesserung und Vermehrung des Schiller’schen Textes. Nürnberg 1860.Online verfügbar: BSB digital, abgerufen am 18.04.2019.15 zu erhalten. Könnten Sie mir vielleicht davon für die beiden Bibliotheken[2v] noch je ein Exemplar zukom̃en lassen?
Sebastian GöttelNote: Herausgeber. Linda MartinNote: Transkription und TEI-Textannotation. CLARIN-DNote: Langfristige Bereitstellung der DTA-Ausgabe
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