PRIMS Full-text transcription (HTML)
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Chriſtliche Bruͤck vnd Leichpredigt.
Bey der LeichBegengnis / Des Edlen / Ehrnveſten vnd Wolbenampten Herrn Matthi[æ] von Prock - endorff vnd Schoßnitz / Welcher den 31. Januar. Anno 1603. des Morgens vmb 8. Vhr / in Gott ſeliglichen abgeſchieden / vnd den 18. Februarij dieſes / in die Grufft zur Schoßnitz / vnd in ſein Ruhkaͤm̃erlein beleitet.
Gedruckt zuBreſslaw/ durchGeorgium Bawman. ANNOM. DC III.
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Denn Edlen / Ehrenveſten vnd Wolbenampten Herrn / Siegmund von Borſchnitz vnd Biſchkowitz / Auff Klein Schotkaw / ꝛc. Herrn Stentzel von Gell - Horn vnd Koͤleſchen / Auff Polckendoꝛff / ꝛc. So wol auch: Den Edlen vnd viel Ehrentugendreich - en Frawen vnd Jungfrawen / Sampt dem gan - tzen Adelichen Geſchlecht / loͤblicher Gedechtnis / Erben vnd Erbin / Meinen großguͤn - ſtigen Gevattern vnd Foͤderern / ꝛc. GOttes Gnad vnd Segen / Troſt vnd Sterckung des H. Geiſtes / Zuſampt mei - nem Vater vnſer / vnd willigen Dienſten zuvor:

EDle / Ehrnveſte / Wolbenampte Junckern: So wol auch / Edle / Viel Ehren Tugendreiche Frawen / vnnd Jungfrawen: Hertzlich iſt der Wunſch vnd dieA 2Bitt[4]Bitt Moſe / des Hocherleuchten Propheten vndPſal. 91. tewren Wundermannes GOttes / da er im 91. Pſalmen / nicht nur in ſeinem / ſondern der gantz - en Chriſtenheit Namen / alſo wuͤnſchet vnd bit - tet: O HErr / lehre vns bedencken das wir ſterben muͤſſen / auff das wir Klug werden. Wie ſolten dann nun mit Moſe auch Wir nicht ſolches Hertzlich wuͤnſchen vnnd bit - ten? Damit wir recht Klug / im Glauben / Le - ben / Leyden / vnd ſonderlichen im Sterben moͤ - gen erfunden werden.

Nun haben wir der Gedenck Ringe gar viel / die vns wol zu Gedaͤchtnis fuͤren / Das wir ſter - ben muͤſſen. Dann wir nicht allein mancher ley Kranckheiten (als Cammer Boten des Todes) teglichen fuͤr Augen haben / vnd vns des Ster - bens erinnern / Sondern es wird vns am meiſten durch die Leiche vnd Leichpredigt ein ſolch Me - morial vnd Gedaͤchtnis des Todes gemacht / das wir billich vnſer Lebenlang deſſelben nim̃ermehr vergeſſen / Sondern allzeit / beydes Vns vnd vn - ſere liebe Abgeſtorbene belangende / mit frewden gedencken ſollen.

Eben der meinung iſt es Chriſtlich vnd wol angeſtellet / das bey Chriſtlicher vnd Adelicher Leichbeſtaͤttigung / zugleich auch (nicht nur denAbge -[5]Abgeſtorbenen zum Zeugnis / Sondern vielmehr den Lebendigen zu Troſt vnd beſſerung) jeder - zeit ein Chriſtliche Leichpredigt gehalten wird / dauon Rabhi Hananiah, einer von den Hebreern ſaget: Non fit funus in Iſraêl, ſine ſermone Prophe - tico, Es ſol kein Begraͤbnis inn Jſrael gehalten werden / ohne das Wort des HErrn. Wie dann auch bey der Sepultur des Koͤniges loſiæ, der Prophet Jeremias Threnos in publico luctu ge -2 Paral. 2. halten / welcher Brauch auch im Newen Teſta - ment iſt auff kom̃en / vnd biß daher beyn Chriſtli - chen Kirchen gar gemein gehalten worden / Vnd demſelbigen Chriſtlichen Brauch nach / inn der Sepultur vnd Leichbegaͤngnis / des Edlen / Eh - renveſten vnd Wolbenampten Herrn Matthiæ von Prockendorffs / dieſer Kirchen vnd Gutts Lehns vnd Erbherrn / Meines nu inn Gott ru - henden geliebten Herrn vnd Gevattern / Auch ſolche gewoͤnliche KirchenCeremonien vñ Leich - predigten / mir als dem verordneten Pfarrer die - ſes Orts zu vorrichten / iſt aufferleget worden / Als hab ich ſolche Predigten / nicht allein halten vnd verrichten / Sondern auch viel mehr offent - lichen in Druck geben / vnd E. E. H. als meinen Großguͤnſtigen / Herrn / Frawen / vnd Jung - frawen / Gevattern / inn ewrem Namen publi - ciren wollen:

A 3Erſt -[6]

Erſtlichen / Dieweil mir E. E. H. jhres geliebten Herrn vnnd Freundes Froͤmigkeit / Gottſeligkeit / Erbarkeit / vnd viel andere Chriſt - liche Tugenden / ſo er bey ſeinem Leben an jhm gehabt / gar wol bekandt / das er nicht allein ein Liebhaber Goͤttliches Worttes / vnnd der Heiligen Hochwirdigen Sacrament geweſen / Sondern auch Kirchen vnd Schulen Hertzli - chen geliebet / vnd ein geneigtes Auge gehabt / auff Arme / Elende / betruͤbte Wittwen vnnd Wayſen / Jch auch ſolche Lieb vnd zuneigung gegen jhm in dieſer Welt / vnvergraben behal - ten wil.

Darnach aber / Damit inn beweiſung mei - nes Chriſtlichen Mittleydens gegen E. E. H. Auch meines Danckbaren Gemuͤttes / fuͤr alle Ehre / Liebe / Trewe / Wolthat / Freundſchafft vnnd Foͤrderung / ſo von E. E. H. geliebten Herrn vnnd Freunde / Als meinem geliebten Lehns Herrn vnd Gevattern / neben Euch / Mir vnd den Meinen vielfaltig erzeigt vnd bewie - ſen / ein Ewiges Teſtimonium vnnd Zeugnis / mit dieſen geringen / Aber doch Chriſtlichen Predigten hinterlaſſen moͤchte. Thue hier - mit E. E. H. ſampt allen den jhrigen / auch al - len betruͤbten Hertzen / (ſo vber dieſer Chriſt - lichen Leiche nicht wenig betruͤbnis empfangen) in den[7]inn den Schutz des Hoͤchſten / vnd Schirm des Allmechtigen befehlen. Datum Schoßnitz / den 18. Februarij / Anno 1603. Am Tage Concordiæ, da dieſer Adeliche Coͤrper inn ſein Ruhekaͤmmerlein eingeſetzt wird / inn die rechte Ruhe / Fried vnnd Einigkeit / biß zum lieben Juͤngſten Tage / daraus er wider ſampt allen Gleubigen wird aufferweckt werden zur Ewi - gen Frewd vnd Seligkeit / Amen.

E. E. Herrſchafften Dienſtwilliger Johannes Roſsman / Diener am Wort Gottes.

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Bruͤcken Predigt.

GEliebte in dem HERRN: Bey dem H. Propheten Eſaia amEſaiæ 38. 38. Capitel leſen wir / das zu der zeit der Koͤnig Hißkia Todkranck ward / vnd der Prophet Eſaias der Sohn Amos kam zu jm vnd ſprach:

Hæc dicit Dominus: Diſpone domui tuæ, quia morieris tu & non vives. ()
  • So ſpricht der HERR: Beſtelle dein Haus / denn du wirſt ſterben / vnd nicht lebendig bleiben. Da wendet Hißkia ſein Angeſicht zur Wandt / betet zum HErrn vnd ſprach: Gedencke doch HERR / wie ich fuͤr dir gewandelt habe / inn der war - heit / mit volkomenem Hertzen / vnd habe gethan / was dir gefallen hat. Vnd Hißkia weinet ſehr.
  • Da geſchach das Woꝛt des HErꝛn zu Eſaia / vnd ſprach: Gehe hin / vnd ſage Hißkia: So ſpricht der HErr / der Gott deines Va - ters Dauid / Jch habe dein Gebet gehoͤret / vnd deine Threnen geſehen. Sihe ich wilBdeinen[10]deinen Tagen noch funffzehen Jahr zule - gen / vnd wil dich ſampt dieſer Stadt er - retten von der Hand des Koͤniges zu Aſſy - rien / Denn ich wil dieſe Stadt wol vertei - digen.
  • Vnnd habe dir das zum Zeichen von dem HErrn / das der HErr ſolches thun wird / was er geredt hat. Sihe ich wil den Schat - ten am Sonnen Zeiger Ahas zehen Linien zu ruͤck ziehen / vber welche er gelauffen iſt / Das die Sonne zehen Linien zu ruͤck lauf - fen ſol am Zeiger / vber welche ſie gelauf - fen iſt.

WJe nu der Ewige vnd Allmech - tige GOtt ſeinen trewen Diener / den Geiſtreichen Propheten Eſaiam / Als einen rechten Cammerboten geſendet hat zu dem Koͤnige Hiskia, vnd demſelben ſein Todt vnd Sterbeſtuͤndlein anzeigen vnd verkuͤndigen laſſen. Eben alſo moͤgen wir inn warheit wol heut dieſen Tag in dieſem vnſerm Klagehauſe / oͤffentlichen be - kennen vnnd ſagen / Das vnſer lieber HErr Gott warhafftig ſolchen ſeinen Cammerboten nicht ver - geſſen / Sondern auch viel vnd offt denſelben geſen - det zu dieſer Adelichen Leiche / vnd vnſerm Gelieb -ten Lehns[11]ten Lehns vnd Erbherrn allhier / der nun fuͤr vnſern Augen auff ſeiner Todtenbare lieget:

Der Erſte Cammerbote Gottes iſt geweſen:I. Crux & Calamitas, Creutz vnd Elend / Welchem Er nicht allein inn ſeiner bluͤhenden Jugend gnug - ſam iſt vnterworffen geweſen / das Er bald inn ſei - nen angehenden Juͤnglings Jaren / von ſeinen gelieb - ten Eltern in frembde Land / vnter vnbekandten vnd vnverwandten iſt geſendet worden / da er freylich mit dem lieben Jacob / vnnd allen Gottſeligen Pil - gramsleuten erfahren hat / wie ſawr / ſchwer vnnd gefehrlich es ſey / vnter frembden Leuten wohnen / vnd wie manch ſawrer Wind bey Tag vnd Nacht jhm iſt vnter Augen gangen / das er freylich wol mit dem lieben Jacob hat klagen moͤgen: Des Ta -Gen. 31. ges verſchmachte ich fuͤr Hitze / vnd des Nachts fuͤr Froſt / ꝛc. Als er aber nach vielen Jahren widerumb anheimb in ſein Vaterland vnnd zu den ſeinigen kommen iſt / hat ſolcher Creutzſtand ſich allzeit / von Jahr zu Jahr funden / in ſeiner Muͤh - ſeligen Walfart vnd Wirtſchafft / ſo er jhm als ein frommer Joſeph gar trewlich vnd fleiſſig hat laſſen angelegen ſein / auch daruͤber offtmal ſeinem Natuͤr - lichen Nachtſchlaff vnd Ruhe hat abgebrochen / vnd recht im Schweis ſeines Angeſichts ſein Brod ge -Gen. 3. ſuchet / wie ſolches den ſeinigen ſo vmb jhn geweſen am aller beſten bewuſt vnd bekandt. Hat aber dar -B ijneben[12]nebẽ nichts deſto weniger auff allen ſeitẽ viel Creutz vnd widerwertigkeit außgeſtanden / auch offtmals von denen / ſo jhm ohn vrſach feind waren / vnd ſei - ne Seele vielmal betruͤbet haben / das man in war - heit ſagen mag / mit dem lieben Auguſtino: Quod tota vita eius fuit Crux & Martyrium.

Sein gantzes Leben bis in Todt /
Das war vol Creutz / Schmertzen vnd Not.

II. Der ander Cammerbote iſt geweſen Morbus, die vielerley groſſe Leibes ſchwachheit / bittere ſchmer - tzen vnd ſchwere Kranckheit / darmit jhn Gott dieſe zeit vber / faſt bis inn das achte Jahr auff ſeinem Siechbette hat angegrieffen vnd heimgeſucht / dar - durch jhm alle ſeine Blutstropffen / ja das Marck inn Beinen iſt außgedorret vnd verzehret worden / das er wol mit dem liebẽ Dauid aus dem 22. Pſal.Pſal. 22. hat moͤgen ſagen: Meine Kraͤffte ſind vertrock - net / wie ein Scherbe / vnd meine Zunge klebet an meinen Gaumen. Ach / mein Gott / mein Gott / warumb haſtu mich verlaſſen? Jch heule / Aber meine hulffe iſt ferne. Mein Gott / des Tages ruffe ich / ſo antworteſtu nicht / vnd des Nachts ſchweige ich auch nicht. Vnd aus dem 13. Pſal. Pſal. 13.Ach HERR / wie lang wiltu mein ſo gar ver - geſſen? Wie lange verbirgſtu dein Antlitz fuͤr mir? Wie lange ſol ich ſorgen in meiner Seelen / vnd mich engſten in meinem Hertzen taͤglich / ꝛc. Schaw[13]Schaw doch vnd erhoͤre mich HERR / las meine Augen nicht im Tode entſchlaffen / ꝛc.

Der dritte Cammerbote iſt Caſus aliorum, derIII. vielerley Toͤdtliche abgang ſeiner lieben Bluts - freunde / bekandten vnd verwandten / ſo vnſer fro - mer vnnd getrewer Gott / nacheinander durch den zeitlichen Todt hat abgefodert. Denn es nicht allein bey dem iſt verbliebẽ / das der Menſchenwuͤr - gende Todt / ſeine alte betagte Eltern / vnd geliebten Herrn Vater vnnd Fraw Mutter / ſampt andern nahen Blutsfreunden / Sondern auch numehr inn kurtz verwichenem 1598. Jahre / den 5. Ianuarij, ſein geliebten Herrn Bruder / Dominick von Pro - ckendorff vnd Schoßnitzs / auff Oberbeyl / vnd als dann / Anno 1601. den 24. Septemb. ſeine geliebte Fraw Schweſter / die Edle viel Ehrentugentreiche Fraw Eua / geborne Prockendorffin / ꝛc. Weyland des auch Edlen / Ehrenveſten vnd Wolbenambten Herrn Baltzar von Hirſch vnd Kaltenbrunn / hin - terlaſſene Wittib / ꝛc. durch den zeitlichen Todt von dieſem betruͤbten Zehrenthal hat abgefodert / etc. Ach wer wolte nun nicht ſagen vnd frey bekennen / das dieſes auch ein gewiſſer Cammerbote / vnd tre - wer HofePrediger Gottes ſey geweſen / dadurch jhn der Vater aller Gnaden vnd Barmhertzigkeit hat erinnern vnd anſchreyen laſſen: Diſpone do - mui tuæ, &c. Denn es ja heiſſet / nach des WeiſenB iijCatonis[14]Catonis Lehre: Ab aliorum caſu, diſce quæ vitare debes: Aus eines andern Vnfall vnd Toͤdtlichem abgang / ſollen wir lernen / was wir fliehen vnnd meiden / ja auch auff ein ſeliges Stuͤndlein ſchicken ſollen.

IIII. Der vierdte Cammerbote Gottes / iſt geweſen improviſa mors, der ſchnelle Reutter auff dem falen Pferde / wie jhn S. Johannes in ſeiner heimlichenApoc. 6. Offenbarung beſchreibet / Nemlich der zeitliche Todt / vnd Mordwuͤrger aller Menſchenkinder / der nun das gar aus mit dieſer vnſer Adelichen Lei - chen geſpielet / vnnd den Todten Sententz des alten HErrn Zebaoths / ſo in der Erſten Leichpredigt ge - fellet / die er vnſerm aller Elteſten Großvater / demGeneſ. 3. Adamo gethan: Pulvis es, & in pulverem reverte - ris: Du biſt Erde / vnd ſolt zu Erden werden. Das iſt nun der rechte Fewrige Wagen / den Gott der HERR ſeinen trewen Dienern vnd Creutz -2. Reg. 2. tregern / (gleich wie dem Propheten Eliæ) zu guter Nacht geſendet / vnd von ſeinen vielfaltigen groſſen Leibesſchmertzen vnd Kranckheiten / entbunden vnd abgefodert hat. Das Er nun ſeine Seele mit ge - dult gefaſſet / vnnd mit dem Alten Todeskempffer /Luc. 2. dem lieben Simeon / eine ſelige Frieden vnd Frew - denfart gethan hat / Ex hac lachrymarum valle, Aus dieſem betruͤbten Threnenthal / nach dem Himliſchen Jeruſalem vnd Ewigen leben.

Dieweil[15]

Dieweil dann nu / dieſer vnſer geliebter Lehns - Herr alle ſeine Noth / ja recht aller ſeiner Feinde Wuͤtten vnd Toben vberwunden / geuͤbet eine gutte Ritterſchafft / behalten den Glauben vnd ein gutes1. Tim. 1. Gewiſſen / vnd nu wir nicht mehr thun koͤnnen / als das / was Chriſten gebuͤhret / Nemlichen / das wir ſeinen Coͤrper / nach vermahnung des Weiſen Mannes Syrachs / gebuͤrlicher weiſe verhuͤllen /Syr. 38. vnnd ehrlichen zur Erden beſtatten. So wollen wir nun Chriſtlichem Brauch nach / dieſer vnſer Adelichen Leiche / ſo fuͤr vnſern Augen ſtehet / den letzten Dienſt geleiſten / vnnd das Geleit inn das Gotteshaus zu ſeinem Schlaffkaͤmmerlein vnnd Ruhebettlein geben / vnd daſelbſt mehrem be - richt aus Gottes Wort anhoͤren / ꝛc.

Leich -[16]

Leich Predigt.

GEliebte inn dem HERRN Chriſto: Es ſaget der KoͤniglichePſal. 119. Prophet Dauid / im 119. Pſalm: Das iſt mein Troſt inn meinem Elende: Denn dein Woꝛt erquicket mich. Vnd wo dein Geſetz nicht mein Troſt ge - weſt were / ſo were ich vergangen inn meinem Elende. Vnnd ſolches zwar / moͤgen wir eben ſo wol ſagen zu dieſen vnſern letzten betruͤbten Zeiten: Als der Koͤnig vnd Prophet Dauid fuͤr dritthalb Tauſent Jahren / geſagt hat. Denn gewißlich wo Gottes wort nicht auch vnſer Erquickung / vnd ſein Geſetz vnſer Troſt were / ſo muͤſten wir auch in vnſerm Elende vergehen vnd verſchmachten. Aber Gott ſey danck / das wir in vnſerm groſſen Elende / den guͤlden troſt / Gottes wort / noch reichlichen ha - benvnd behalten. Denn es iſt vnſers Elendes nie ſo viel / Gottes troſt iſt noch mehr / die angſt des To - des iſt nie ſo gros / die krafft Gottes worts iſt noch viel groͤſſer. Wie ſolches in gantzer H. Schrifft / vnnd ſonderlichen inn den Troſtreichen Pſalmen /Pſal. 91. allermeiſt aber im 91. Pſalm Dauids / wol vnnd eigentlichen zu ſehen iſt / da in groſſem Jammer vnd Elende / nicht allein den Dauid / ſondern auch dasgantze[17]gantze Volck Jſrael / ja alle Außerwelten / GOtt Vaͤterlichen troͤſtet vnd ſpricht: Jch bin bey jhm in der Not / Jch wil jhn heraus reiſſen / vnd zu ehren machen. Jch wil jhn ſettigen mit langem Leben / vnd wil jhm zeigen mein Heyl.

Dieweil wir dann jetzo bey dieſer vnſerer Ade - lichen Leiche / im Namen des HErrn bey einander verſamlet / vnd vns nicht allein erinnern wollen vn - ſers Elenden Lebens / ſondern auch vnſers Todes vnd Sterbens / vnd endlichen vnſer froͤlichen Auff - erſtehung zum Ewigen leben / ꝛc. So wollen wir derwegen den Ewigen vnnd Allmechtigen GOtt vmb ſeinen Heiligen Geiſt bitten vnd anruffen / da - mir wir ſolches alles fruchtbarlichen anhoͤren vnnd lernen moͤgen / vnd mit einander beten / ein andaͤch - tig Vater vnſer / ꝛc.

Textus Rom. 7. Cap.

O Jch Elender Menſch / wer wird mich erloͤſen von dem Leib dieſes Todes? Jch dancke GOtt / durch JEſum Chriſt vnſern HErrn. ()

GEliebte in Chriſto dem HErrn /Exordiũ. vnſer Leben auff dieſer Erden / wird nicht vnbillich genandt das Jammerthal / die -Pſal. 84.Cweil[18]weil viel noth vnd angſt inn dieſer Welt verhanden / daruͤber nicht allein die Menſchen ſeufftzen vnd kla - gen / ſondern auch die Creaturen (die der Eytelkeit vnterworffen) engſtiglichen mit vns harren vnndRom. 8. warten / auff die Offenbarung der Kinder Gottes. Solten dañ nicht taͤglichen wir Chriſten vnd Kin - der Gottes ohn vnterlas / auch bey vns ſelber ſehnen nach der Kindſchafft / vñ warten auff vnſers Leibes erloͤſung? Wie dann ſolches zum Exempel nicht allein nur die Creaturen / ſondern S. Paulus ſich ſelbeſt darſtellt in jetzt verleſenen Worten / deñ da er der Eytelkeit vnnd Schwachheit des Natuͤrlichen Menſchen gedenckt: Ja da er jhm tieff zu Hertzen fuͤhret / in was Geſetz vnd Gefengnis der Suͤnden er gefangen liege / ſo kan Er ſich nicht enthalten / ſon - dern mus bitterlichen ſeufftzen vnd klagen: O Jch armer Elender Menſch / wer wird mich doch er - loͤſen / vom Leibe dieſes Todes? So gros aber die Klage / ſo hertzlichen iſt der Troſt / in dem er ge - denckt JEſu Chriſti vnſers HErrn / vnnd iſt der Erloͤſung inn Chriſto JHEſu gewis / das er auch Gott dem Himliſchẽ Vater daruͤber dancken mus. Nun ſolche Seufftzen ſollen nun auch aus vnſern Hertzen gehen / dañ wer wolte doch nicht das Elend dieſes Leibes vnd Lebens behertzigen? Wer wolte nicht nach der Erloͤſung ſich ſehnen? Wer wolte nicht Gott dafuͤr dancken? Ja gleich eben zu ſolchẽChriſt -[19]Chriſtlichen ſeufftzen / werden wir heutiges Tages vermanet / durch dieſe vnſere Adeliche Leiche / ſo fuͤr vnſern Augen ſtehet / dann dieſelbige in jhrer ſchwe - bender Kranckheit / ſo lange ſie geweret / vber nichts mehr geſeufftzet / denn vber das groſſe Elend vnnd Jammer Menſchliches Lebens / das jhm gar wol bekandt geweſen / die alte Trawerklage des fromen Kirchenlehrers S. Auguſtini: Diu vivere, nihil aliud eſt, quam diu torqueri.

Lange in dieſem Leben ſein /
Jſt nichts dann Truͤbſal / Angſt vnd Pein.

Damit wir aber auch recht vnſer Elend erken -Propo - ſitio. nen / vnd nach der Erloͤſung ſehnen / ſo wollen wir durch gemelte anleittung / dieſen hertzlichen Spruch des H. Apoſtels Pauli / (der vol ſeufftzens vnnd Glaubens iſt) dißmal fuͤr vns nemen / vnd daraus anhoͤren dieſe drey Stuͤck:

  • 1. Von dem groſſen Jammer vnd Elend des
    Diviſio.
    gantzen Menſchlichen Geſchlechts.
  • 2. Von ſeiner Gnadenreichen Erloͤſung / ſo durch Chriſtum geſchehen.
  • 3. Wie danckbar ſich ein jeder fromer Chriſt fuͤr ſolche Gnadenreiche Erloͤſung er - zeigen ſolle.
C ijVon[20]

Von dem Erſten.

ES moͤchte nicht vnbillich jemand fra - gen / Ob dann Gott der Allmechtige den Menſchen zum Elend geſchaffen habe / oder Ob Gott vrſach ſey / das derſelbe ſo viel Creutz vnd Elend vnterworffen iſt? Ach mit nichten / Gott hat den Menſchen anfangs nicht geſchaffen zum Elend / ſondern zur glori vnd herꝛligkeit / Darumb hat Er jhn auch inn den ſchoͤnen Luſtgarten vnndPſalm. 8. Edles Paradis geſetzt / jhm auch Schaff vnnd Ochſen allzumal / darzu die wilden Thiere / die Vogel vnter dem Himel / die Fiſche im Meer / vnd was im Meer gehet / vnter ſeine Fuͤſſe gethan / etc. Ey da hat es nicht geheiſſen: O Elender Menſch: Sondern viel mehr: O wie ein herꝛlicher Menſch / vnd Edle Creatur Gottes. Denn es war der Menſch geſchaffen nach dem herꝛlichen vnd ſchoͤnen Ebenbilde Gottes / inn Gerechtigkeit / Heiligkeit / ja viel mehr zur Vnſterbligkeit vnd Seligkeit / da hat auch der Menſch Gott ſeinem Schoͤpffer / frey vnd luſtig von gantzem Hertzen dienen koͤnnen. Es hatte auch nicht der Menſch einen Leib des Todes / ſondern des Lebens / denn er ſolt nicht ſterben / ſon - dern aus dem Jrꝛdiſchen inn das Ewige Paradis transferirt vnd verſetzt werden.

Was geſchicht aber? Der Teuffel fuͤhret die Menſchen in die Suͤnde / als in das groͤſte Elend. Dann[21]Dann do der Menſch geſuͤndiget / wird er ſo ein elender Menſch / der beraubet iſt des Ebenbildes Gottes / geſchwecht an allen ſeinen Kraͤfften / ver - derbet durch die Suͤnde an Leib vnd Seel. Sol - ches aber erkennet vnd klaget nicht allein der Heilige Apoſtel Paulus / ſondern auch mit jm andere Hei - ligen Gottes / Ach wie ſeufftzet der Koͤnigliche Pro - phet Dauid / ſo Hertzlich vnnd Schmertzlich vber ſeine Suͤnde: HErr ſtraffe mich nicht in deinemPſal. 38. Zorn / vnnd zuͤchtige mich nicht in deinem Grim̃. Vnnd wie ſolten nicht die Heiligen Gottes daruͤber klagen / Sintemal von der Suͤnde nicht allein die verderbung Menſchlicher Natur / Sondern auch allerley Jam̃er vnd Creutz erwachſen vnd herkom - men. Denn iſt nicht ein gros Elend die Kranckheit / die Armut / die Tewrung / Krieg / Vnfried / vnnd ander dergleichen Creutz / Truͤbſal vnd Anfechtung? Jſts nicht ein elend jaͤm̃erlich ding vmb aller Men -Syr. 40. ſchen Leben / von Mutterleibe an / bis ſie wider in die Erden begraben werden? Da iſt jmmer Furcht / Hoffnung / vnnd endlichen der Todt. Weil nun ſolch elend der Suͤnden nicht wol außzuſprechen / So faſſet es S. Paulus alles inn ein Buͤſchlein zu - ſammen / vnnd heiſt dieſen Suͤndlichen vnd Sterb - lichen Leib / den Leib dieſes Todes / vnnd wil alſo ſein Suͤndlich weſen / verderbte Natuͤr / groſſe Schwachheit / elend vnnd jaͤmmerlich Leben dieſerC iijZeit /[22]Zeit / GOtt dem HERRN klagen vnnd vor - tragen.

Nun wolan / lieben Chriſten / Laſt vns auch thun / Laſt vns erkennen vnſer Elend vnd Jammer / Laſt vns bedencken / worzu der Menſch erſchaffen / Ja wohin er durch die leydige Suͤnde gerathen. Rom 6.Hoͤret was S. Paulus ſagt: Stipendium peccati mors: Der Todt iſt der Suͤnden Soldt.

Laſſet vns nun demnach billich beweinen vnſer Jammer vnnd Elend / viel mehr das harte Gefeng - nis der Suͤnden / darinnen wir bis vber die Oh - ren ſtecken / Solte nicht ein Armer gefangener Menſch vber ſein Elend ſeufftzen? Vnd Paulus der Heilige Apoſtel / ſtellt ſich da vns fuͤr / als ein Gefangener / darumb kan er nicht jnne halten / Er mus ſeufftzen: O Jch elender Menſch / etc. Ach dieſes hat ja nun vnſere verſtorbene Adeliche Leiche viel vnd offtmals practiciret, in ſeiner groſſen vorſtehenden Kranckheit / da er auch nicht we - nig / ſondern gar vielfaͤltig vber das groſſe Elend Menſchliches Lebens mit dem lieben Job geklaget:Iob. 14. Homo natus de muliere, &c. Der Menſch vom Weibe geboren / Lebet kurtze zeit / vnd iſt voll vn - ruh. Gehet auff wie eine Blume / vnd fellet ab /Iob. 7. fleucht wie ein Schatten / vnnd bleibet nicht. Jtem / Mus nicht der Menſch jmmer im Streit ſein auff Erden / vnnd ſeine Tage ſind wie eines Tagloͤhners?

Eben[23]

Eben alſo / moͤgen wir auch gar wol alle mit einander / ein jeder ſein Jammer / Creutz / Truͤbſal vnd Elend beſeufftzen vnd beweinen. Nam quis non cauſas mille doloris habet.

Wer koͤndte ſich da rhuͤmen doch /
Das er nit wer vnter dem Joch
Da Weinen / Truͤbſal / Angſt moͤcht ſein /
Ja wol bis in die Grub hinein.

Wer nun das bedenckt / vnnd mit S. Paulo alſo vber den Leib dieſes Todes ſeufftzet / der wird freylichen ſeines Todes nicht allein vergeſſen / ſon - dern auch offt ſein letztes Ende bedencken / vnd alſo deſto weniger vbels thun.

Von dem Andern.

VON der gnedigen Erloͤſung / vnd wer vns dann von dem Leibe dieſes Todes erloͤſet habe? Ein gefangener ſucht viel mittel vnd wege / darmit er moͤchte der Gefengnis entlediget werden / Nun ſind wir alle miteinander / mit der Suͤnden vnnd allem Elend vmbfangen / von vnſer Jugend an / bis auff die Stunde des Todes / Ey das iſt ja ein hart Gefengnis / darumb klaget S. Paulus ſo hefftig daruͤber / Sollen demnach billich ſehen / wie wir darvon moͤgen loß vnnd ledig wer - den.

Ob[24]

Ob nun aber wol viel vnnd mancherley wege verſucht ſein worden zu ſolcher Erledigung / Je - doch ſo iſt nur ein einiger Erloͤſer / Nemlich JEſus Chriſtus / vnſer HErr vnd Heiland / wie Er ſelberIoh. 14. bezeuget: Ego ſum Via, Veritas & Vita. Jch bin der Weg / die Warheit vnnd das Leben. Darumb ſihet auch S. Paulus allein auff dieſen Erloͤſer vnd einigen Weg / mit ſolchen Frewden / das er auch Gott darumb dafuͤr dancket.

Zu dieſem einigen Gnadenthron / hat auch ſei - ne Augen inn warem Glauben auffgehaben / dieſer numehr in Gott ruhender Adeliche Coͤrper / in ſei - ner harten vnnd ſchweren Gefengnis / da er nicht allein mit den Banden allerley Kranckheit / Jam̃er vnd Elend / Sondern auch ſchon allbereit mit den Stricken des Todes vmbgeben war / das er nicht allein in ſeinem langwirigen Kranckenbettlein / ſon - dern auch als er dieſe Welt hat geſegnen wollen / viel vnnd offtmals / dieſen ſeinen trewen Heyland / Erloͤſer vnd Seligmacher / vmb gnedige Erloͤſung angeruffen vnd geſchrien: Mein HErr vnd mein Gott. Darinnen er ſein recht Chriſtlich bekent - nis gethan / das allein JEſus Chriſtus / Gottes vnd Marien Sohn / ſein Gott vnd helffer ſey / der jhn von dem Leibe dieſes Todes allein Erloͤſen werde.

Solche[25]

Solche gnedige vnd endliche Erloͤſung / ſol jhm nun heut ein jeder elender Menſch / in ſeinem ſchwe - ren vnnd harten Gefengnis dieſes Lebens / durch waren Glauben an ſeinen Erloͤſer JEſum Chri - ſtum appliciren vnd zueignen / das er dieſen einigen Heyland gewis faſſe vnd ergreiffe / jhn feſte halte / vnd ſpreche mit dem Propheten Dauid: Sprich duPſal. 35. zu meiner Seelen / Jch bin deine huͤlffe. Vnd mit Bernhardo: O Domine leſu, Eſto mihi leſus & Sal - vator. O HErre JEſu / ſey du mir ein JEſus vñ Heyland. Vnd darauff in froͤlicher Hoffnung vnd verlangen warte / vñ mit S. Paulo hertzlichen wuͤn - ſche vnd bete: Cupio diſſolvi & eſſe cum Chriſto: Jch habe luſt abzuſcheiden vnnd bey Chriſto zu ſein. So wird er gewis erlediget werden / VndPhilip. 〈…〉〈…〉 ſeine lang gequaͤlete Seele dermal eins zu ewiger Ruhe kommen. O wol denen / die aus dem Meer dieſer Welt / zum Vfer des Ewigen Lebens / aus dieſem Elend / zu jhrem Vaterland / aus dieſer Ge - fengnis zur Ewigen Freyheit kommen ſind / da kein Leid / kein Truͤbſal / kein Armut / kein Kranckheit / kein Schmertzen noch Todt mehr ſein wird / Son -Apoc 21. dern lauter Ewige Himmelfrewd vnd Herꝛligkeit / da Gott alle Angſtthrenen von jhren Augen wird abwiſchen. Ach wer wolt denn nicht Hertzlich wuͤnſchen / das er einmal von dem Leibe dieſesDTodes[26]Todes / gantz vnnd gar erloͤſt wuͤrde? Wer wolt nicht (der JEſum Chriſtum vnſern HERRN / mit warhafftigem Glauben angenommen) mit frewden begeren zu ſterben: Damit er doch ein - mal gantz von allen Suͤnden loß wuͤrde? Wer wolt nicht begeren auffgeloͤſt zu werden / von aller Truͤbſal / vnnd mit Chriſto in der Ewigen ſeligkeit zu Leben?

Von dem dritten.

WJe danckbarlich ſich ein jeder Chriſt / fuͤr ſolche Erloͤſung erzeigen ſelle / ꝛc. WirExod. 15. leſen im andern Buch Moſis am 15. Cap: Als Gott die Jſraeliten durch Moſen / aus der Egyptiſchen Servitut vnd Dienſtbarkeit gefuͤhret / haben ſie dem HErrn hertzlich gedancket / vnd ſeine herꝛliche Thaten gepreiſet: Viel mehr ſollen wir dancken / vnnd dieſe allerherꝛlichſte Wolthat / der Erloͤſung des gantzen Menſchlichen Geſchlechts loben vñ rhuͤmen: Darumb ſo beſchleuſt S. Pau - lus ſeine Klage / do er vber ſein Elend ſeufftzet / vnd der Erloͤſung ſich troͤſtet / mit dieſen troͤſtlichen froͤlichen Worten: Jch dancke Gott / durch JE - ſum Chriſt vnſern HErrn. Als wolt er ſagen: O wie hab ich Elender Menſch / ſampt dem gantzen Menſchlichen Geſchlecht / ſo einen getre -wen[27]wen Gott / der vnſer Elend angeſehen / ſeinen Sohn geſand / vns von allem Elend vnd Jammer erloͤſt / vnd Ewig beſeliget: Wie kan ich dieſem Gott immer gnugſam dancken? Ach wie ſol ich doch dem HErrn vergelten alle dieſe Wolthat / die er nicht nur mir / Sondern dem gantzen Menſch - lichen Geſchlecht bewieſen vnd erzeigt hat?

Weil demnach groſſeWolthat / groſſen Danck erfodert / ſo laſt vns auch mit dem heiligen Apoſtel Gott von Hertzen dancken vnd ſprechen: O Gott Himliſcher Vater / dir ſey lob vnnd danck / das du vns deinen Sohn geſchenckt / vnd jhn vns zum Er - loͤſer geſand haſt: O du Trewer Heyland HErr JEſu Chriſte / dir ſey Lob vnd Ehr / das du vns durch dein eigen Blut erloͤſet / vnd aus der Gefeng - nis der Suͤnden / des Todes / vnd der Hellen gefuͤh - ret haſt / Mach vns auch loß von den Banden vnd Klammern dieſes betruͤbten / elenden Lebens / ver - kuͤrtz vns des Todes Qual / troͤſt vns in der letzten Not / vnnd laſſe vnſere Seelichen / inn Frieden vnd Frewden / wie Simeons / heimfahren.

Sollen aber nicht allein fuͤr vnſere / ſondern auch fuͤr vnſerer Mit Chriſten / Bruͤder vñ Schwe - ſtern / erledigung vnd außſpannung Gott dancken / ſonderlich weñ ſie ſich allhie von Jugend auff bis in jhr groſſes Alter am Cr[e] utzwagen muͤde gezogen /D ijvnd[28]vnnd groſſe ſchwere Leibes ſchmertzen / Kranckheit / Angſt vnd Qual vberſtanden haben.

Wie dann dieſe vnſere gegenwertige Adeliche Leiche / eben ein ſolches rechtes Quaͤlholtz geweſen / welcher nicht einen kleinen / ſondern gar groſſen vnd ſtarcken Zug an dieſem Angſtkarren die Zeit vber / weil er inn ſeiner Kranckheit gelegen / gethan hat / daran ſeine Seele ſo lange iſt geplaget vnd gemar - tert worden / bis auff den Todt. Derowegen wir Gott billich dafuͤr ſollen von grund vnſers Hertzen dancken vnd ſagen: O Gott ſey Lob / das er ſich dieſes Elenden Menſchen erbarmet / vnnd jhn nun einmal von ſeiner groſſen Marter vnd Jammer / ſo wir an jhm geſehen / ſo gnedig entbunden / er hat nun all ſein Not vberwunden. O wie wol iſt jhm widerfahren / er fuͤhlet nun nicht mehr ſolche groſſe Angſt vnd Schmertzen / ꝛc. Wer wolt jhm ſolche Ewige Ruh nicht goͤnnen? O der ſeligen Auff - loͤſung? O der herꝛlichen Freyheit? War nichtAct. 12. Petrus ſelig zu rhuͤmen / da der HErr jhn durch ſeinen Engel des Nachts auffweckt / vnnd die zwo Ketten / damit er gebunden war / von ſeinen Henden fielen? Wie gnedig vnnd wunderbarlich erloͤſtAct. 16. Gott der HERR Paulum vnnd Silam / da die Thuͤren des Gefengnis auffgehen / vnnd ſie aller Bande loß wurden? Aber noch viel ſeliger ſeind / denen Gott der HERR / nach ſeiner wunderbar -lichen[29]lichen Guͤte / durch den Todt die Thuͤr der Suͤn - den auffthut / vnd alle Bande der Vngerechtigkeit auffloͤſet / das die ſo im HErrn entſchlaffen / aller derſelbigen gaͤntzlich loß vnd ledig werden. Denn ſie duͤrffen allhier nicht mehr wie ein Tagloͤhner in ſawrer ſchwerer Arbeit des Creutzes vnnd allerleyIob 7. muͤhſeligkeit ſtehen / duͤrffen auch inn dieſer Pilgrim - ſchafft / welche nur iſt perpetua militia, ein ſtaͤtter Krieg / nicht mehr mit der Suͤnde / Todt / Teuffel / Hell / Welt / vnd jhrem eignen Fleiſch vnnd Blut kempffen vnd ſtreiten / Sondern werden recht er - loͤſt / von dieſer boͤſen Welt / durch den zeitlichen Todt / vnd werden zu Ruhe gebracht in jhr Schlaff -Apoc. 14. Eſa. 26. Eſa 57. kaͤmmerlein / werden weggerafft fuͤr dem kuͤnff - tigen Vngluͤck / weil numehr iſt die letzte Zeit / ein gefehrliche Zeit / ein grewliche Zeit / do die Welt2. Tim. 3. je lenger je aͤrger / der Glaube verliſcht / die Liebe1. erkaltet / Truͤbſal / Angſt vnnd Verfolgung vber - hand nimpt. Vnd obs wol ſchmertzlichen zugehet mit dem Tode / ſo iſt er doch finis omnium malorũ, Reiſſet die Fromen vnnd Außerwelten Gottes aus aller gefahr / vnd bringt ſie heim in jhr Ewiges Va -Philip. 3. terland / weil es nicht vergebens heiſt: Dulce ſolum Patria: Es iſt der Menſch nirgends lieber / als eben daheim vnnd inn ſeinem Vaterlande / ꝛc. Dafuͤr ſollen wir vnſerm lieben Gott vnd Vater ja Hertz - lichen dancken / vnnd vns auff ſolche herꝛliche Erloͤ -D iijſung[30]ſung vnnd Selige heimfart im rechten Glauben frewen vnnd troͤſten / do es dann recht wird heiſſen / was Chriſtus zu ſeinen Juͤngern ſagt: EwreIoh. 16. Trawrigkeit ſol inn Frewde verwandelt wer - den / ꝛc. Zu ſolcher Ewigen langgewuͤnſchten Himmelfrewd / Glori vnd Herꝛligkeit / helffe vns vnd allen Außerwelten / Gott der Himliſche Vater durch JEſum Chriſtum ſeinen Sohn (der dieſelbe durch ſein Blut erworben hat) mit Gnad vnnd Beyſtand des Heiligen Geiſtes / gelobet vnnd ge - preiſet / in alle Ewigkeit / AMEN.

GElangende nun den Edlen / Ehrnveſten vnnd Wolbenambten Herrn Matthiam von Prockendorff / welchen wir jetzund in ſein Ruhebettlein ſetzen wollen / Hat derſelbige ſeine Ankunfft / aus dem Adelichen Vhralten vnd Loͤblichen Geſchlecht derer von Prockendorff.

Sein Herr Vater iſt geweſen / der Edle / Ehrnveſte vnnd Wolbenambte Herr Matthes von Prockendorff vnd Schoßnitz.

Seine Fraw Mutter / Eine geborne Stroͤ - nichen / aus dem Hauſe RotSytben.

Seine Fraw Mutter Mutter / eine geborne Groͤtſchreybern / aus dem Hauſe Zobtendorff.

Seine Fraw Mutter / Mutter Mutter / Eine geborne Sachſen / aus dem Hauſe

Seine[31]

Seine Fraw Mutter aber / iſt geweſen eine geborne Kindlern / aus dem Hauſe Goͤrlitz.

Seine Fraw Mutter Mutter / eine geborne Domningen / aus dem Hauſe Protſch.

Seine Fraw Mutter / Mutter Mutter / Eine geborne Tſchirnheuſern / aus dem Hauſe Baumgarten.

Seine Fraw Mutter / Mutter / Mutter Mutter / Eine geborne Haunoldtin / aus dem Hauſe Brieſe.

Von dieſen Adelichen Eltern / iſt vnſer gelieb - ter Lehnsherꝛ / Ehelichen erzeuget vnd geboren wor - den / Anno 1560. am Faſtnacht Sonnabend / welchen ſie auch Chꝛiſtlichen vnd inn Gottesfurcht aufferzogen / vnnd jhn mit fleis zur Kirchen vnnd Schulen gehalten / do er ſich in gutten Tugenden ſo bald geubet hat / Es heiſt: A teneris aſſucſce - re multum eſt, Wil man / daß das Kind wolge - tathen ſol / ſo mus man fruͤh anfahen zu biegen / vnd zum gutten anzuweiſen. Denn es gehet hie zu / wie mit Jungen Baͤumlein vnd Pflaͤntzlein / beuget man ſie wenn ſie noch Jung ſein / ſo werden ſie fein artig / wo aber nicht / ſo verwildern ſie / ꝛc. Durch ſolche Vaͤterliche vnd Muͤtterliche trewe vorſorge / iſt er zur Seligmachenden Erkentnis Chriſti an - fenglich kommen / welchem er trewlich gedienet / in warem Glauben / rechter beſtendiger Hoffnung /Gottes -[32]Gottesfurcht / Liebe / Gedult / Demut / Keuſch - heit / vnd andern Chriſtlichen Tugenden.

Als er nun das Dreyzehende Jahr ſeines Alters erreichet hat / iſt er von ſeinem geliebten Herrn Vater / zu einem Boͤhmiſchen Herren ge - than / bey dem er bis ins dritte Jahr geweſen.

Als er aber anheim kommen / hat jhn ſein Bru - der Dominigk / dem Herrn Siegmund / ꝛc. Kurtz - bach vbergeben / Mit dem er ins Niderland gezogẽ / bey welchem er trewlich gedienet / vnd hernach vnter jhm geritten / bis das gemeldter Herr Kurtzbach jre Gnaden / durch ploͤtzlichen Todesfall / von dieſem betruͤbten Jammerthal ſeind abgeſchieden / Do er ſich dann mit gemeldeter Leiche inn Schleſien be - geben. Weil aber der Zug inn die Muſcaw iſt fortgangen / vnnd des Herrn Kurtzbachs Reutter am meiſten geworben / hat er ſich mitwerben vnnd trewlichen / als einer Rittermeſsigen Perſon gebuͤ - ret / brauchen laſſen / vnnd dann nach Abdanckung widerumb zu Haus gekeret / Vnd aber vnſer lieber HERR Gott / vnter des Macht vnnd Gewalt wir alle ſein / ſeine geliebte Eltern / durch den zeit - lichen Todt / von dieſem betruͤbten Jammerthal hat abgefodert / hat er als der rechte Erbe die Wirth - ſchafft angenommen / vnnd alſo dieſes Kirchen vnd Guttes Lehn vnd Erbherr worden.

Wie[33]

Wie er nun / Wolgedachter Herr Matthias von Prockendorff / inn der Jugend ſich inn aller Gottſeligkeit vnd Chriſtlichen Tugenden wol an - gelaſſen / Eben alſo hat er auch gluͤckſelig darin - nen fortgeſchritten / vnd ſeinen Lauff vollendet.

Erſtlichen / hat er vor allem andern / Gottes Wort / vnnd die H. Hochwirdigen Sacrament / hertzlichen geliebet / Alſo das er ſich nicht allein zur anhoͤrung der Predigt des H. Euangelij mit fleis hat gehalten / ſonderlichen zu der zeit / weil er noch fort gekondt hat / da er dann inn warheit (wie ich jhm wol das Zeugnis geben kan) ſo lange ich inn meinem Ampt allhier bin / keine Predigt verlegen oder verſeumet hat / Es were dann das er nicht Einheimiſch were geweſen / welches doch gar wenig / oder ſelten geſchehen iſt / vnnd ob er wol / nach dem jhn Gott der Allmechtige / nach ſeinem vnwandel - baren Rath mit ſeiner groſſen Kranckheit vnd Lei - besſchwachheit angegrieffen / das er nicht inn die Kirch hat kommen koͤnnen / So hat er ſich doch nichts deſto weniger / in ſeiner Gottſeligkeit geuͤbet / das er die jenigen an ſeinem Hofe / ſo friſch vnnd ge - ſund geweſen / trewlichen zur Kirchen hat gehen laſſen / daheim aber hat er vnter des ſeine Hauß - kirchen gehalten / das er jhm nicht allein alle Son - tage vnd Feſttage / Sondern auch darneben Taͤg - lichen / wenn er auch ſchon zimlich Kranck geweſen /Edas[34]das Euangelium ſampt der Außlegung aus der groſſen Poſtilla Fiſcheri / Neben etlichen Capiteln der Bibel / vnd aus andern ſchoͤnen Buͤchern leſen laſſen.

Neben dem iſt er auch geweſen ein Liebhaber der H. Hochwirdigen Sacrament / darzu er ſich auffs wenigſte des Jahres einmal / ſampt den ſeini - gen gefunden.

Nun mehr iſt auch von jhme gefuͤhret worden / ein Ehrlich vnnd Tugendreiches Leben / inn aller Zucht / Erbarkeit vnnd Meſſigkeit / do er dann als ein guter Haußkoͤnig / nach vermahnung des Hei - ligen Apoſtels Pauli / inn aller Zucht / Tugend vnnd Erbarkeit / ſein gantzes Hofgeſind gehalten / jhnen kein Vppigkeit / Gottloſes leben / weniger Fluchen oder ſchelten geſtanden.

Gegen Armen / vnnd ſonderlichen Krancken Leuten / hat er ſich auch freundlich vnnd lieblich er - zeigt / vnd gern das Allmoſen geben vnd gereichet.

Auff die Kirch vnnd Gottes Haus / wie auch auff die Schulen / hat er ein ſonderlichs fleiſſige[ſ]Auge gehabt / vnd nicht an Notwendigen Gebaͤwen mangeln laſſen.

Arme verwayſete Kinder kondten ſein wol ge - nieſſen / dann er auch Trewlich vor ſie ſorgte / das ſie mit Vormuͤnden vnd anderer Notturfft verſehen waren.

Gegen[35]

Gegen boͤſen vngerathenen Leuten / Trewloſen Arbeitern vnd Geſinde / die der Obrigkeit mut wil - lig viel verwarloſen vnd ſchaden thun / wuſte er auch einen gebuͤrlichen / doch Chriſtlichen ernſt zu brauchen.

Seiner Nahrung vnd Wirtſchafft / hat er ja gar fleiſsiglichen abgewartet / vnnd dieſem Gutte Schoßnitz trewlichen vorgeſtanden / als ein gutter vnd fromer Haußvater / Wie ſolches menniglichen bewuſt iſt.

Vnd ob jhn wol vnſer lieber HErr Gott / mit Leibes ſchwachheit vnd Kranckheit nun eine zeitlang angegriffen / das er ſelber nicht fort gekondt / hat er doch mit ſeiner fleiſsigen Anſtellung vnnd trewen Vorſorg / mehr in ſeiner Wirtſchafft / als ein ander der wol fort kan / verrichtet / das zu wuͤnſchen ge - weſt were / das er noch eine zeitlang hette leben koͤn - nen.

Weil jhm aber vnſer lieber HErr Gott ſeinen geſund nicht geben / So hat er ſeinen Willen / gar gerne / dem gnedigen Willen Gottes vnterworffen / vñ ſein Creutz gar geduͤltig getragen / Vnd ob ſchon biß weilen die Schmertzen ſo gar gros kamen / das er aus Menſchlicher ſchwachheit ein wenig ſtrau - chelte / war es jhm doch bald hernach leidt / vnnd klagte / das ſolches geſchehe wegen groſſer Marter / Angſt vnd Schmertzen.

E ijJnn[36]

Jnn ſchwebender Kranckheit / hat er ſeinen fro - men vnnd getrewen Gott ja gar trewlichen vmb ret - tung angeruffen / vnd den Namen JEſus ſtetz inn ſeinem Munde gefuͤhret / Als er aber befunden / das er nach langwiriger Kranckheit / je lenger je ſchwecher ward / vnnd zu einem ſeligen Ende ſich nahete / hat er den 16. Januarij / als am Donner - ſtage 3. Wochen / des Morgends fruͤh zu mir ge - ſendet / vnd mich zu jhm fodern laſſen / Als ich aber kommen / hat er mir angezeigt / das er ſich mit Gott vnd Menſchen / durch den Brauch des H. Hoch - wirdigen Sacraments / verſehen wolle / darauff ich es auch ſo bald angeſtellet / mein ampt verrich - tet / vnd auff ſein begeren Communiciret, do er dann nicht allein ſein ſchoͤnes Chriſtliches Bekaͤndtnis gethan / Sondern auch das H. Hochwirdige Abendmal / inn gegenwart etlicher ſeiner Adelichen Freundin / mit groſſer vnnd hertzlicher andacht empfangen / vnd genoſſen.

Von dem an / haben ſich ſeine Leibes ſchwach - heiten / von Tag zu Tag gemehret / welches er doch alles gar inn groſſer gedult getragen / weder Eſſen noch Trincken / weniger wegen Leibesſchmertzen vnd Wehtagen hat ſchlaffen koͤnnen. Dieſe Zeit aber vber / hat er nichts deſto weniger / gleich wie zuuor / alſo auch noch / Gottes Wort allezeit ſein Troſt ſein laſſen / vnd offtmals hertzlichen zu dem HErrn ge -ſeufftzet.[37]ſeufftzet. Etliche Abend aber fuͤr ſeinem ſeligen Abſchiede / wenn man das Licht aus ſeinem Ercker / inn die groſſe Stuben getragen / hat er angefangen vnd geſagt: O HERRE JEſu / ich befehle dir meine Seele inn deine Hende.

Dieſes hat nun mit jhm gewehret / bis auff den 31. Tag Januarij / do es ſich gar mit jhm hat zum abſcheiden geneiget / vnd geſehen das er faſt mit dem Tode ringe / habe ich angefangen vnnd zu jhme ge - ſchrien: Lieber Herr Geuatter / jhꝛ ſeid ſehr ſchwach / Habt jhr auch noch den HERRN JEſum mit warem Glauben in ewerm Hertzen? Da wandte er ſich zu mir / vnd ſahe mich ſtracks an / vnd ſagte: Ob GOtt wil / ja. Darauff er viel vnd offtmals angefangen: Ach HERR vnnd mein GOtt / Ach GOtt vnd mein HERR: Als ich aber ſahe / die rechten Todes zeichen / vermahnete ich die vmbſtehenden / Sie wolten mit mir nider knien / vnd GOtt vmb gnedige Entbindung helffen anruffen: Haben alſo ſaͤmptlichen fuͤr dem Bette kniende ge - betet / da er ſeinen Mund jmmer mit gereget vnnd gebetet hat. Als ich aber ein wenig auffhoͤret[e]/ vermahnet er vnd ſaget: Mie / Mie. Wir ſolten ferner beten. Darauff haben wir noch 4. ſchoͤne Gebetlein / aus dem Handbuͤchlein Molleri / de præparatione ad mortem, gebetet / Als:

E iij1. Ach[38]
  • 1. Ach HErr ſey du mein Zuverſicht / ꝛc. ()
  • 2. HErr JEſu Chriſt du trewer Hort / ꝛc. ()
  • 3. HErr JEſu Chriſt war Menſch vnnd GOtt / ꝛc. ()
  • 4. HErr JEſu Chriſt in deine Hend / ꝛc. ()

Darauff er gar ſtille gelegen / vnnd alſo gantz ſanfft vnd ſeliglich in dem HErrn iſt eingeſchlaffen / ein Viertelſtunde nach Achten.

Weil dann nun dieſe vnſere Adeliche Leiche / alle ſeine Noth vnd Elend vberwunden / vnd durch den zeitlichen Tod / von dem Elend dieſes Leibes / ſo gnediglich auffgeloͤſet: So dancken wir auch darfuͤr billich dem Ewigen vnnd Allmechtigen Gott / vor dieſe vnnd andere vielfaltige erzeigte Wolthaten / wollen jhm auch ſolche ſeine Auffloͤſung gerne goͤn - nen / Wuͤnſchen aber darneben dem verſtorbenen Adelichen Coͤrper inn ſeinem Schlaffkaͤmmerlein eine ſanffte Ruhe / Vns aber eine ſelige hinnach / fart / vnd endlich eine froͤliche Aufferſtehung zum Ewigen Leben / AMEN.

[39]

Gedruckt in der Kay - ſerlichen Stadt Breſslaw / durch Georgium Bawman. 1603.

About this transcription

TextChristliche Brück vnd Leichpredigt
Author Iohannes Rossman
Extent39 images; 6222 tokens; 2041 types; 42067 characters
Responsibility Alexander Geyken, ed.; Susanne Haaf, ed.; Bryan Jurish, ed.; Matthias Boenig, ed.; Christian Thomas, ed.; Frank Wiegand, ed.

CLARIN-DNote: Langfristige Bereitstellung der DTA-Ausgabe

EditionVollständige digitalisierte Ausgabe.

About the source text

Bibliographic informationChristliche Brück vnd Leichpredigt Bey der LeichBegengnis/ Des Edlen/ Ehrnvesten vnd Wolbenampten Herrn Matthiae von Prockendorff vnd Schoßnitz Iohannes Rossman. . 39 Georgius BawmanBreslau1603.

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Universitätsbibliothek Breslau Universitätsbibliothek Breslau, 4 S 50/14 / 522877

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LanguageGerman
ClassificationGebrauchsliteratur; Leichenpredigt; Gebrauchsliteratur; Leichenpredigt; ready; aedit

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  • Deutsches Textarchiv
  • Berlin-Brandenburg Academy of Sciences and Humanities (BBAW)
  • Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (BBAW)
  • Jägerstr. 22/23, 10117 BerlinGermany
ImprintBerlin 2019-12-10T09:35:59Z
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Holding LibraryUniversitätsbibliothek Breslau
ShelfmarkUniversitätsbibliothek Breslau, 4 S 50/14 / 522877
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