PRIMS Full-text transcription (HTML)
Geiſtlicher Hirſchen Zuſtand
Oder Abbildung glaͤubiger Chriſten /
Beym Begraͤbnuͤß Der weiland Wohl Edelgebohrnen / VielEhr - und Tugendreichen Jungfrauen BARBARÆ gebohrner von Axlebin Magnußin genant / auf Groß-Reichaw / Welche Anno 1664. am 15. Febr: fruͤh zwiſchen 3. und 4. Uhr zu Friedersdorff im Herren ſeelig entſchlaffen / Und am 14. Martii daſelbſt Chriſt-Adelich zur Erden beſtattet worden / Aus dem 42. Pſalm: Wie der Hirſch ſchreyet ꝛc. in einer einfaͤltigen Station-Sermon fuͤrgeſtellet
Zittaw in OberLaußitz /Gedruckt bey Johann Caſpar Dehnen.

Dem Hoch-Edelgebohrnen / Geſtrengen und Hochbenahmten Herren / H. Hanß Sigmund von Feſtenberg / Pakiſch genant / auf Wieſenthal / Pomſen / Lud - wigsdorff und Friedersdorff ꝛc. Seinem Hochgeehrten Lehns-Herren. So wohl Der Hoch-Edelgebohrnen / VielerEhrenReichen und Hoch-Tugend-begabten Frauen Fr. Annæ Helenæ von Feſtenbergin / Pakiſchin genant / gebohrner von Schweinitzin / Frauen auf Wieſenthal / Pomſen / Ludwigsdorff und Friedersdorff ꝛc. Seiner Hochgeehrten Lehns-Frauen. Wie auch Denen WohlEdelgebohrnen / Viel-Ehr - und Tugendreichen Frauen Annæ Mariæ von Wentzkin / gebohrner von Axlebin / Magnußin genant / Frauen auf Blaw-Muͤhle / Und Jungf: Perpetuæ gebohrner von Axlebin Magnußin genant / Jungfrauen auf Groß-Reichaw. Seinen Hochgeehrten geneigten Freundinnen uͤberreichetdieſe Sermon mit hertzlichem Wuntſche / daß Gott Ihr HochAdel. Geſtr. und HochAdel Tu - genden in gewuͤnſchtem Fuiede und Ruhe / bey gu - ter Geſundheit / und zuLeib undSeel gedeylichem Wohlſtande erhalten und bewahren wolle! Und uͤbergiebet ſich mit ſeinem armen Gebethe zu ſteter Dienſtfertigkeit〈…〉〈…〉

Cum DEO Bono!

Exordium.

Das walt die fruͤhgejagte Hindin JeſusChri - ſtus / welcher ſich fuͤr uns hat jagen und ſchlagen laſſen / und uns ein heilſames wohlſchmeckendes Wilpert worden iſt / dadurch unſere Seelen im Glauben ge - ſaͤttiget / und zum ewigen Leben geſtaͤrcket werden / gelobet und geliebet mit Gott ſeinem him̄liſchenVater / und dem H. Gei - ſte itzt und in Ewigkeit / Amen.

GEliebte / und zumTheilBetruͤbteChriſt -Vide Bar - tbolom. An - glic. de re - rum cæleſt. & terreſtr. Adeliche Hertzen? Von dem Koͤnige Alexandro Magno lieſet man in den Hi - ſtorien / daß / nach dem Er die Kuͤrtzedes menſchlichen Lebens bejammert und vernommen / daß in dieſem Fall die Hirſchen vorProprieta - tibus lib. 18 c. 25. pag. 3046. ex Plin. lib 8. c. 33. dem Menſchen einen groſſen Vorzug haͤtten / Er / deroſelben LebensLaͤnge der Nach-Welt kund zu - machen / etliche habe fangen laſſen / denen Er guͤl - dene Hals-baͤnder mit drauf gegrabener Jahr - Zahl nebenſt dieſen Worten: Noli me tangere qv[i]a Cæsaris ſum, umbmachen / und Sie wieder leben -Itē Reinh. Bæk. Evgl. Dem. p. 4. p. m. 40. Dem. 16. Trim. dig lauffen laſſen / welche nach hundert Jahren erſt wieder ſtarck und friſch ſeyn gefangen wor - den: Daraus zu ſchlieſſen / daß die Hirſchen uͤber hundert Jahr leben koͤnnen / weil man nicht ge -A ijwuſt /Stand-Predigt. wuſt / wie alt dieſe zuvor / ehe Sie mit den Hals - Baͤndern gezieret worden / geweſen / und wie lan - ge Sie noch haͤtten leben koͤnnen / wenn Sie nicht wehren wieder gefangen worden Solches lan - gen Lebens aber ſind die guͤldenen Hals-baͤnder zwar nicht Urſach geweſen / doch haben Sie davon Zeugnuͤs gegeben.

Warumb ich dieſes erzehle / wird / meinesEr - achtens / niemand unter uns ſeyn / der ſich ver - wundere / ſintemahl wir alle mit einander mit dem groſſen Alexandro uͤber die Vergaͤngligkeit des Menſchen zeitlichenLebens zu klagen haben / in dem wir durch die taͤgliche Erfahrung gelehretHiob 14, 1. war zu ſeyn befinden / was Hiob ſaget c. 14. Der Menſch / vom Weibe gebohren / lebet kurtze Zeit / unſer Leben iſt ein Dampff / der eine kleine Zeit waͤ -Jac. 4, 14. ret / hernach aber verſchwindet / ſaget Jacobus im 4. Cap. Denn wie lange waͤrets? SiebentzigPſal 90, 10 Jahr / wenns hochkoͤm̄t / Achtzig Jahr / nach dem 90. Pſalm / und erreichen doch ſolchen Termin nur die Wenigſten.

ἀλέ〈…〉〈…〉 ω opi - tulor ἀνὶρ vir. 1. Tim. 6,[16.]

Solche unſers LebensKuͤrtze iſt nun auch dem groſſen Alexandro / und HelffeMann / dem Koͤnige aller Koͤnige / und Herren aller Herren 1. Tim. 6. unverborgen / welcher uns mit ſeinem him̄liſchen Vater das Leben ſelber giebet / und durch ſeinAuf - ſehen unſern Oden / ſo lange Er wil / bewahret /Hiob. 10, 12 nach dem 10. Cap. Hiobs / auch das zeitliche Leben nach ſeinem Rath wiedernimmet / und die Men -Pſal. 90, 3. ſchen ſterben laͤſſet / nach dem 90. Pſalm.

Demnach ſo hat Er / weil der Tod uͤber alleRom. 5, 12. Menſchen kommen war Rom. 5. aus mitleiden -demStand-Predigt. dem Erbarmen dahin gedacht / wie der Menſch / wenn Er ja zeitlich ſterben muß / dennoch / nicht nur zu einem langen Hirſchen-Alter / ſondern zum Ewigen Leben moͤchte befoͤdert werden / da die Jahre waͤren fuͤr und fuͤr nach dem 102. Pſalm.

Pſal. 102, 26

Und da macht es nun der Herr Jeſus mit denMenſchen / wie Alexander Magnus mit denHir - ſchen:

1. Faͤnget Er Sie / in dem Er Sie durch die H. Tauffe in ſein Gnaden-Reich aufnim̄t / daß ſieTit. 2, 14. ſollen ſeyn ſein Volck und Eigenthumb Tit. 2. Da -Pſal. 100, 3. von David ſaget im 100. Pſalm. Er hat uns ge - macht / und nicht wir ſelbſt / zu ſeinem Volck / ſpan - net auch hernach ferner ſein Wort-Netz aus Matth. 13. Die / ſo Ihm folgen / zu ſeinem Eigen -Matth. 13. v. 47. thum anzunehmen. Dis iſt der Anfang / dadurch Sie zum ewigen Leben befoͤrdert werden, Dabey

2. Zieret Er Sie mit guͤldenen Halsketten Cant 4. Welche ſind ſeine Heyligkeit und blutigesCant. 4, 9. Verdienſt / ſo da Gold und Silber weit uͤbertrifft nach S. Petri Zeugnuͤs 1. Epiſt. 1. in deme die / ſo ge -1 Pet. 1, 18. taufft ſind / den Herren Chriſtum anziehen Gal. Gal. 3, 27. 3. und aller ſeiner / durch ſein Blut erworbenen Guͤ - ter theilhaftig werden / daß. Sie / als ſeine Freun - din und Braut in geſtickten guͤldenen Kleidern ge - hen nach dem 45. Pſalm.

Pſal. 45, 15

Dadurch Sie

3. Lebhafftig gemacht werden / / daß ſie nicht nur hundert Jahr mit den Hirſchen / ſondern ewigSap 5, 16. leben / Sap 5. Das ewige Leben haben Joh. 3. DennJoh. 3, 16. wer glaͤubet und getaufft wird / das iſt / Wer in derA iijTauffeStand-Predigt. Tauffe Chriſti Schmuck angezogen / und durch den Glauben bis ansEnde anbehaͤlt / der wird ſe -Mart. 16. v. 16. lig werden / Marc. 16.

Welches alles die Glaͤubigen dem him̄liſchen Koͤnige und Helffer / Jeſu Chriſto / zu zuſchreiben haben / daß / ob ſie gleich von dem zeitlichen Tode / als ein Wild / niedergefaͤllet / Sie doch dadurch zum ewigen Leben befoͤdert werden.

Nun ſolche Wolthat hat unſer Herr Jeſus auch erwieſen der gegenwaͤrtig dem Leibe nach eingeſargten weyland Hoch-WohlEdelge - bohrnen / VielEhr-undTugendreichen Jungfrau - en BARBARÆ, gebohrner Axlebin Magnußin genant / und GroßReichaw / mit welcher Er / Sie nach vollbrachtem kurtzen zeitlichen Leben zum Ewigen zu befodern / als mit ſeinem Hirſchlein uͤmbgegangen.

Denn da hat Er Sie anfangs auch gefan - gen / und durch die heilige Tauffe in ſein Gnaden -Eſa. 61, 10. Reich aufgenommen / darinnen Er ihr den Rock des Heils Esa. 61. angeleget / daß Sie nun / ob Sie gleich dem zeitlichen Tode nicht entlauffen koͤnnen (welches Sie nicht gewuͤntſchet / ſondern vielmehr aufgeloͤſet zu ſeyn / begehret hat /) dennoch mit ih -Pſal. 18. v. 34. ren glaͤubigen HirſchFuͤſſen Pſalm 18. ins ewige Leben geſprungen.

Wenn denn die ſelige J. von AxlebinMagnuſ - ſin genant / in Ihrem Leben ſich ſelbſt mit einem Hirſchen verglichen / in demeSie oͤfters und ſehn - lich aus dem 42. Pſalm geſeuftzet:

WieStand-Predigt.
Wie ein Hirſch nach friſchem Waſſer
ſchreyet mit groſſer Begier /
Alſo ich auch nicht ablaſſe
zu ruffen / O Gott zu dir
Nach dir lebendigem Gott
Mein Hertz groß Verlangen hat /
Ach! Ach! wenn wirds doch geſchehen
Daß ich dich / mein Gott / werd ſehen.

So wollen wir es auch nach Ihrem ſeligen Tode dabey bleiben laſſen / und iſt demnach fuͤr gut angeſehen worden / die erſten Worte des 42. Pſalms:

WIe der Hirſch ſchreyet nach fri - ſchem Waſſer / ſo ſchreyet meine Seele Gott zu dir. Meine Seele duͤr - ſtet nach Gott / nach dem lebendigen Gott: Wenn werde ich dahin kom̃en / daß ich GOttes Angeſicht ſchaue? ()Bey Ihrer Stand-Predigt zu handeln / daraus wir beſehen wollen

Prop.

Triplicem Piorum adumbrationem, Eine dreyfacheAbbildung der glaͤubigen Chriſten unter dem Gleichnuͤs von Hir - ſchen / da wir denn die ſeelige J. Axlebin auch als ein geiſtl. Hirſchlein finden wer - den.

Votum. Stand-Predigt.

Votum. Gott verleihe dazu Gnade und See - gen umb Chriſti willen / Amen.

Tractatio. ES hat dem H. Gotte gefallen in ſeinem H. Worte mit den Hirſchen allerley an -Pſal. 22, 1. muthige Dinge zu vergleichen: Im 22. Pſalm vergleicher Er Chriſtum in ſeinem Leiden mit einer fruͤhgejagten Hindin / weil Er von den Feinden / als Hunden / iſt grimmig angefallenProv. 5. 19. und gejaget worden. Prov. 5. VergleichetEr ein from̃es Eheweib einer Hindin / wegen ihrer Holdſe - ligkeit; In unſerm vorhabendẽ Spruͤchlein verglei - chetEr einen from̃en Chriſten mit einem Hirſchen / denn ſo ſaget Er durch den Mund Davids / welcher ſich ſelber vor allen andern hiermit beſchreibet: Wie der Hirſch ſchreyet nach friſchem Waſſer / ſo ſchreyet meine Seele Gott zu dir. Meine Seele duͤrſtet nach Gott / nach dem lebendigen Gott / wenn werde ich dahin kommen / daß ich Gottes Angeſicht ſchaue. Beſchauen wir nun an Da - vids Exempel eines from̃en Chriſten Abbildung / ſo befinden wir Ihn

1. Als einen ſchreyenden Hirſchen. Denn ſo ſaget David: Wie der Hirſch ſchreyet nach fri - ſchem Waſſer / ſo ſchreyet meine Seele Gott zu dir. Dabey wohl zu erwegen

Vid. Fran - zii Hiſtor. anim. p. 102. & 108

1. ϖροταοις der Vorſatz oder die Gleichnuͤs / Wie der Hirſch ſchreyet nach friſchem Waſſer. Die Naturkuͤndiger ſchreiben von den Hirſchen / daß ſie eine natuͤrliche und eingepflantzete FeindſchafftgegenStand-Predigt. gegen den Schlangen haben / darumb ſie dieſelben in ihren Hoͤlen ſuchen / und mit ihrem ſtarcken Odem heraus ziehen / nachmals in Stuͤcken zer - treten und verſchlingen / wenn das geſchehen / ſo werden ſie durch die Gifft erhitzt und durſtig / weil ihnen aber von Natur bewuſt / daß / wenn ſie zuvor trincken / ehe die Schlangen verdauet / Sie es das Leben koſte / ſo leiden ſie Durſt / und fangen in der Hitze an heftig zu ſchreyen.

Derogleichen Sie auch thun ſollen / wenn ſie von Jaͤgern und Hunden verfolget werden / das meinet David / wenn Er ſaget: Wie der Hirſch ſchreyet nach friſchem Waſſer.

2. ἀϖόδοσις der Nachſatz / oder was durch das Gleichnuͤß bedeutet und abgebildet werde: Nem - lich ein geaͤngſteter Chriſt / in deme David ſaget: So ſchreyet meine Seele Gott zu dir: Als wolt Er ſagen: Es hat mit mir und andern frommen Chriſten in dieſer Welt eben eine ſolche Beſchaf - fenheit / wie mit den Hirſchen / daß ſie oftmals in groſſe Noth und Truͤbſal gerathen / darinnen ſie keinen andern Rath und Mittel erfinden koͤnnen / als daß ſie zu Gott ſchreyen.

Sind demnach zwey Stuͤcke in dieſer Abbil - dung enthalten / welche an einem glaͤubigen Chri - ſten zu finden:

1. Crucis Calor, die Hitze und Noth / Wie ein Hirſch groſſe Hitze fuͤhlet vom Schlangen Gifft und ſchnellen Lauffe: alſo empfindet auch ein frommer Chriſt in der Welt manche Noth / Angſt und Creutz-Hitze / wie unſer Heyland propheceyet hat Joh. 16. In der Welt habt ihr Angſt / wenn esJoh. 16, 38BgehetStand-Predigt. 1. Pet. 4, 12. gehet nach S. Petri Erinnerung 1. Ep. 4. Ihr Lie - ben / laſſet Euch die Hitze / ſo Euch begegnet / nicht befrembden / (die Euch wiederfaͤhret / daß ihr ver - ſucht werdet /) als wiederfuͤhre Euch etwas ſeltza -Jer. 25, 29. mes / daß ſie an ſich erfahren / was die Goͤttliche Majeſtaͤt ſaget Jer 25. In der Stadt / die nach meinem Nahmen genennet iſt / fahe ich an zu pla - gen / Wie denn das Gerichte immer am Hauſe1. Pet. 4, 17 Gottes anfaͤhet / nach dem 4. Capitel der erſten Epiſtel Petri.

Und da ſind der TruͤbſalsArten ſo viel / daß ſie nicht alle koͤnnen erzehlet werden.

Es gerathen manche fromme Kinder in die Waͤyſen-Noth / wenn ihnen in der Jugend ihre liebe Eltern durch den Tod entzogen werden / da - von ihnen manchmal ſo heiß wird / daß derSchweiß aufdem Ruͤcken / und die Thraͤnen auf den BackenThren. 5, 3. herab flieſſen / daß ſie klagen aus dem 5. Cap. derPſal. 27, 10 KlagLieder: Wir ſind Wayſen / und haben keinen Vater / oder aus dem 27. Pſalm: Vater und Mut - ter verlaſſen mich.

Wie manchem frommen Chriſten wird durch die KriegesNoth heiß gemacht / wenn Er / wie ein Hirſch von Hunden gejaget wird / dergleichen den Iſraeliten begegnet / welche die Midianiter ſo ſehr beaͤngſtiget / daß ſie Kluͤffte in den Bergen gebau -Jud. 6, 2. et / und Hoͤlen / ſich darin zuverſtecken / wie imBuch der Richter am 6. zu leſen / welches im verlauffe - nen Kriege viel from̃e Hertzen erfahren / der treue Gott verhuͤte gnaͤdiglich / daß wir nicht wieder in ſolche Noth gerathen.

SoStand-Predigt.

So wird auch mancher frommer Chriſt von hitziger Kranckheit Duͤrre ausgeſogen / wie Hiſkiæ wiederfahren Eſ. 38. und was dergleichen mehr /

Eſa. 38, 12.
Quisꝙ ſuos patimur manes.
Die Welt iſt voller Pein /
Ein ieder hat das ſein.

An dieſem Reigen der Truͤbſal iſt auch die ſe - lige J. Barbara Axlebin Magnußin genant / an - zutreffen geweſen / welche als ein geiſtliches Hirſch - lein die Hitze des Creutzes / nach dem heiligen Wil - len Gottes / gnugſam gefuͤhlet: Denn es hat Sie der liebeGott in der Jugend in denWaͤyſenStand geſetzet / in dem Er anfangs Ihre liebe FrauMut - ter / hernach auch den Herren Vater hat ſterben laſſen / dabey Sie ungezweifelt manchen Kummer und Hertzleid wird gehabt haben.

So hat Sie nebenſt dieſem auch die groſſe KriegesNoth muͤſſen mitte ausſtehen / welcheIhr manchmal wird den Schweiß ausgetrieben ha - ben.

Sonderlich aber hat Sie der liebe Gott mit ſtetem Siechthum des Leibes heimgeſucht / am mei - ſten / da Sie auf ihrem Sterbe-Bette von der hiz - zigen Kranckheit gantz abgezehret worden.

Daß Sie wol eine rechte Achslebin nachIh - rem GeſchlechtsNahmen geweſen / welche Gott oft mit Wermuth geſpeiſet / und Ihr manches Ach im Leben ausgepreſſet / daß es mit Ihr geheiſſen / wie Tob. 12. der Engel Raphael ſaget: Weil duToh. 12, 13. Gott lieb wareſt / ſo muſt es ſo ſeyn / ohn Anfech - tung muſteſtu nicht bleiben / auf daß du bewaͤhretB ijwuͤr -Stand-Predigt. Prov. 3, 12. wuͤrdeſt / und nach dem 3. Capitel der Sprichwoͤr - ter: Welchen der Herr lieb hat / den ſtraffet Er / und hat Wolgefallen an ihm / wie ein Vater am Sohn.

Wie aber der Hirſch bey ſeiner Hitze nicht ſtil - le ſchweiget / ſondern ein Geſchrey erhebet / alſo wird uns an demſelben abgebildet

2. Vocis Clamor, das Geſchrey zu Gott / denn ſo ſaget David: So ſchreyet meine Seele Gott zu dir. David ſchreyet. In der Noth muß es geſchrien ſeyn.

Denn da taug es nicht Daß man gar ſtille ſitzen und zuſehen wol - te / obs beſſer wolle werden / oder nicht / wie DavidPſal. 34, 4. von den Gottloſen ſaget Pſalm 14. den Herren ruffen ſie nicht an.

Auch richtet man im Creutz nichts aus Mit Ungedult und Murren / ſondern Gott wirdThren. 3, 39 dadurch vielmehr erzuͤrnet / daß Er den Un[g]e[d]uldi - gen ſagen laͤſſet: Wie murren die Leuthe alſo? Ein ieglicher murre wieder ſeine Suͤnde.

Sondern es gebuͤhret ſich Daß man mit den Hirſchen ſchreye / und zwar zu Gott. Durch welches Geſchrey nichts anders ge - meinet iſt / als ein aͤngſtliches und ernſtes Gebet /Eſa. 26, 16 davon Eſaias am 26 ſaget: Herr / wenn Truͤbſal da iſt / ſo ſucht man dich / und wenn du ſie zuͤchtigeſt / ſo ruffen ſie aͤngſtiglich.

In welchem Geſchrey / nach Davids Worten man in acht nehmen muß

(a) Clamoris Objectum, zu wem man ſchreyen ſolle.

Die Baaliten ſchrien zu ihrem Baal / ſagen -de:Stand-Predigt. de: Baal erhoͤre uns. Aber da war keine Stim̃e1. Reg. 18. v. 21. noch Aufmercken. Andere Heyden haben dieGoͤ - tzen angeruffen / aber vergebens / denn ein Goͤtze iſt nichts in der Welt / ſaget S[.]Paulus 1. Cor. 8.

1. Cor. 5, 4.

Die Baͤbſtler ruffen die verſtorbenen Heili - gen an / aber zum Theil vergeblich / denn Abraham weiß von uns nichts / und Iſrael kennet uns nicht Es. 64. Zum Theil unbillich / in dem ſie die Ehre / ſoEſa. 64, 36. Gott allein gebuͤhret Matth. 4. anders wohin ver -Matt. 4, 10. wenden / wieder das Verboth Gottes Es. 42.

Eſa. 42, 8.

Andere ſchreyen nur Menſchen an / derer Huͤlffe / ſo ſieGott verleihet / zwar nicht zuverwerf - fen iſt / aber darauf hat man nicht zu bauen / denn Menſchen koͤnnen nicht helffen / nach dem 146. Pſ. Pſal. 146, 3. v. 5. Derowegen / wie daſelbſt bald folget / Wohl dem / des Huͤlffe der Gott Jacob iſt / des Hoffnung auf den Herren ſeinen Gott ſtehet.

Wie auch alhier David mit Hindanſetzung aller anderer zuGott ſchreyet / dennEr iſt derTroſt Iſrael und Ihr Nothhelffer Jer. 14.

Jer. 14, 8.

So hat auch David an andern Orten in ſeiner Noth zu niemanden geſchrien / als zu Gott. Man ſchlage die Pſalmen auf / ſo wird ſichs zur Gnuͤge ausweiſen. Im 3. Pſalm ſpricht er: Ich ruffe anPſal. 3, 5. mit meiner Stimme den Herren. Im 18. Pſalm:Pſal. 18, 7. Wenn mir Angſt iſt / ſo ruff ich den Herren an / und ſchrey zu meinem Gott. Im 28. Pſalm: WennPſal. 28, 1. ich ruffe zu dir / Herr mein Hort. Im 130. Pſalm:130. v. 1. Aus der Tieffe ruff ich Herr zu dir. Deme der from - me Hiſkias nachgefolget Es. 38. und ſo wir andererFſa. 38, 2. Heiligen Truͤbſal inſonderheit beſehen wolten / wuͤrden wir finden / daß ſie darinnen zu nieman -B iijden /Stand-Predigt. den / als zu Gott geſchrien. Welches Sie gethanPſal. 50, 1〈…〉〈…〉 nach dem Befehl Gottes Pſal 50 Ruffe mich an / in der Noth / und ſich dabey ſeiner Zuſage zu getroͤ -Pſal. 91, 15. ſten gehabt im 91. Pſalm: Er ruffet mich an / ſo wilMatth. 7, 7 Ich ihn erhoͤren, und Matth. 7. Bittet / ſo wird euch gegeben / ſuchet / ſo werdet ihr finden / klopfet an / ſo wird euch aufgethan / welches Chriſtus mitJoh. 16, 23. einem duppelten Eide beſtaͤtiget Joh. 16. Warlich / Warlich Ich ſage euch / ſo ihr den Vater etwas bit - ten werdet in meinem Namen / ſo wird Ers euch geben. Nebenſt dem muß man im BethGeſchrey nach Davids Worten wohl mercken

(b) Clamoris modum, Wie das Gebet zuver - richten. Die Seele ſol ſchreyen. Meine Seele ſchreyet / ſaget David. Dadurch Er andeutet Das Gebeth ſolle andaͤchtig ſeyn / und aus der Seelen kommen / daß man ſich nicht nur zu Gott nahe mit dem Munde / mit dem Hertzen aber von Ihm abgewand ſey / welches Ihm heftig miß -Eſa. 29, 13. faͤllet Es. 29. und Matth. 15.

Matt. 15, 1.
Daß nicht bet allein der Mund / ſondern Daß es auch geh von HertzenGrund.
Pſal. 27.

Und man mit David ſage aus dem 27. Pſalm: Mein Hertz haͤlt dir fuͤr dein Wort / Ihr ſollt mein Antlitz ſuchen. Ja

Daß es nicht allewege noͤthig ſey mit dem Munde euſerlich zu ſchreyen / (wiewohl / wenn es ſeyn kan / auch der Mund deſſen uͤbergehet / weſſenMatth. 12. v. 34. das Hertz voll iſt Matth. 12.) ſondern es ſey gnug / wenn das Hertz und Seele innerlich ſchreye /undStand-Predigt. und daß man bete mit den Gedancken und Seuf - tzen / wie von den Kindern Iſrael geſchrieben ſte - hee Exod. 2. daß ſie geſeuftzet haben uͤber ihre Ar -Exod. 2, 23 beit / und geſchrien / und ihr Geſchrey ſey zu Gott kommen / wie auch Gott zu Moſe ſagte Exod. 14. Exo. 14, 15. Was ſchreyeſtu zu mir? DaEr doch nicht einWort geredet hatte / und von den Iſraeliten wird ferner geſaget Thren 2. daß ihr Hertz zum Herren geſchri -Thren. 2, 18 en habe. So ſaget auch Sirach im 35. von denSir. 35, 18. Thraͤnen der Witwen / daß ſie / wenn ſie nemlich aus einem andaͤchtigen Hertzen qvellen / durch die Wolcken dringen / und zu Gott ſchreyen.

Ein ſolches ſchreyendes Hirſchlein haben wir auch an der fuͤr unſern Augen eingeſargten ſeligen Jungfr. Axlebin gehabt / welche in ihrer vielfaͤlti - gen Creutz-Hitze nicht wieder Gott gemurret / ſon - dern ein Geſchrey nach dem andern erhoben / aber nicht aus Ungedult / (denn Sie in Warheit ein rechtes Muſter der lieben Gedult geweſen /) ſon - dern in Chriſtlicher Gedult und glaͤubiger Zuver - ſicht / und / wie Sie ſich von Jugend auf gewehnet hatte / ihren lieben Gott umb Rettung angeruf - fen. Wie Sie denn ſonderlich in Ihrer letzten Niederlage Ihr andaͤchtiges Hirſchen-Geſchrey fleißig getrieben. Wie verlangete Sie desMor - gens und Abends nach dem lieben Gebeth / wie gab Sie mit ſo andaͤchtigen Gebaͤrden zu verfte - hen / daß Ihr Hertz mit dem Munde uͤbereinſtim - mete / Ja wie kunte Sie / wenn Sie Schwachheit halben mit dem Munde nicht ſchreyen kunte / mit tief-geholten Seuftzen und gen Himmel gewende - ten Augen und Haͤnden weiſen / daß Ihre Seele zu Gott ſchrie.

O laſtStand-Predigt.

O laſt uns Ihr nachfolgen! Laſt uns auch das geiſtliche Hirſchen-Geſchrey in unſern Noͤthen zur Hand nehmen! Weil doch ein geplagterChriſt im Creutz nichts beſſers und heilſamers / als dieſes ergreiffen kan:

Wenn wir in hoͤchſten Noͤthen ſeyn /
Und wiſſen nicht wo aus noch ein /
Und finden weder Huͤlff noch Rath /
Ob wir gleich ſorgen fruͤh und ſpat:
So iſt das unſer Troſt allein /
Daß wir zuſammen in gemein
Dich anruffen / O treuer Gott
Umb Rettung aus der Angſt und Noth.

Denn mit unſerm andaͤchtigen Beth-Geſchrey koͤnnen wir den lieben Gott zur Huͤlffe bewegen.

Vid. Fran - zii hiſt. animal. p. 100.

Von Mithridate dem Koͤnige in Ponto ſchrei - bet Ælianus, daß / wenn Er geſchlaffen / Er nicht nur ſeine Drabanten / ſondern auch einen Ochſen / Pferd und Hirſchen / ſo dazu gewehnet geweſen / Wache halten laſſen / von denen der Ochſe mit ſei - nem Bruͤllen / das Pferd mit ſeinem Wiehern / und der Hirſch mit ſeinem Geſchrey / Ihn bald aufge - wecket / wenn ſich iemand zu Ihm genahet.

In Warheit / wenn ein glaͤubiger Chriſt ein andaͤchtig Beth-und geiſtliches Hirſchen-Geſchrey anhebet / ſo kan Er ſeinen Gott / (welcher ſich biß - weilen ſtellet / als ſchlieffe Er / in dem Er mit der Huͤlffe verzeucht /) aufwecken / denn die Augen des Herren ſehen auf die Gerechten / und ſeine OhrenPſal. 34, 16. auf ihr Schreyen / nach dem 34. Pſalm. Er thut was die Gottfuͤrchtigen begehren / und hoͤret ihrSchreyenStand-Predigt. Schreyen / und hilft ihnen / nach dem 145. Pſalm:Pſal. 145. v. 10. GEht unſer Geſchrey nur von Hertzen / ſo dringet es auch wohl Gotte zum Hertzen / und bricht Ihm gegen uns / daßEr ſich unſer erbarmen muß / wieErJer. 31, 20. ſelber ſpricht Jer. 31. Des Gerechten Gebet vermagJac. 5, 16. viel / ſaget Jacobus im 5. Cap.

Koͤm̃ts dahin / daß wir nicht allemahl ſchrey - en koͤnnen mit dem MUNDE / ſo laſt uns nur ſchreyen mit dem Hertzen und ſeuftzen / ſo wird es Gott nicht unerhoͤret laſſen / denn der Herr hoͤret auch das Verlangen der Elenden / und Ihr Hertz iſt gewis / daß ſein Ohr drauf mercket / nach dem 10. Pſal. 10, 17. Pſalm. Solte es auf dem TodBette dahin ge - reichen / daß die Zunge kein Wort mehr ſpraͤche / wenn nur die Seele ſeuftzete und ſchrie / ſo wuͤrde es Gott nicht verſchmehen.

Und da ſoll es nun ein ieder Chriſt fein bey Zeiten mit dem lieben Gott abreden / und taͤglich ſeuftzen:

Herr / wenn ich nicht mehr reden kan /
So nim den letzten Seuftzer an /
Durch Jeſum Chriſtum Amen.

Und mit Dionyſio ihm ausſetzen / daß dieſes der letzte Seuftzer ſeyn moͤge / ſprechende: Da Do mine, ut ultimum verbum tuum in cruce, ſit etiam ultimum Verbum meum in hâc Luce, & qvando ampliûs fari non posſum, exaudi cordis mei deſi derium. Das iſt: Hilff Herr Jeſu / daß dein letz - tes Wort am Creutz ſey auch mein letztes Wort in meinem Leben / und wenn ich nicht mehr reden kan / ſo nim den letzten Seuftzer an: Nehmlich: In deine Haͤnde / Herr Jeſu / befehl ich meinenCGeiſt /Stand-Predigt. Geiſt / du haſt mich erloͤſet / Herr / du treuer Gott.

II. Haben wir einen from̃en Chriſten am Hir - ſchen abgebildet / als einen〈…〉〈…〉. Denn ſo ſaget David: Meine Seele duͤrſtet nach Gott / nach dem lebendigen Gott.

Die Hirſchen / wenn Sie durch die verſchlun - gene SchlangenGifft oder von den Hunden geja - get / erhitzt worden / empfinden groſſen Durſt nach friſchem Waſſer / welcher / ie laͤnger ſie des Waſſers entpehren / ie heftiger wird: Alſo ereignet ſich auch bey einem frommen Chriſten / als einem geiſtli - chen Hirſchen / oftmals Durſt nach Seelen-Labſal. Denn David redet allhier nicht von einem leibli - chen Durſte / den man mit Waſſer leſchen kan / ſon - dern von einem geiſtlichen Durſte / welches zu er - kennen iſt / ſo wohl ex Subjecto, oder wen da duͤr - ſte / nehmlich die SEELE / und nicht den Leib / als ex Objecto, oder wornach ſie duͤrſte / nehmlich nach Gott / nach dem lebendigen Gott.

Iſt demnach hier fleißig zu erwegen 1. Subjectum, oder die durſtige Seele. Meine Seele duͤrſtet / ſaget David.

Was mag wohl dieſes fuͤr ein Durſt ſeyn? und wo mag er herkommen?

Der Hirſchen Durſt entſtehet von dem ein - geſchluckten Schlangen-Gift. Ach! dieSchlan - genGift iſt am geiſtlichen SeelenDurſte auch Ur - ſach / das iſt / die Suͤnde / welche als eine toͤdtende Gift die helliſche Schlange durch ihre Verfuͤh - rung dem Menſchen beybracht / die da auch alleMen -Stand-Predigt. Menſchen an ſich fuͤhlen / daß niemand ſagen kan: Ich bin rein in meinem Hertzen / und lauter von Suͤnden / nach dem 20. Cap. der SpruͤcheSalomo -Prov. 20.9. nis / denn da ſtecket in uns allen

(a) Peccatum Originale, die Erbgift / welche auf alle Menſchen fortgepflantzet wird / daß ein ieder fuͤr ſich ſagen muß aus dem 51. Pſalm: Sie -Pſal. 51, 7. he ich bin aus ſuͤndlichem Saamen gezeuget / und von Natur ein Kind des Zorns / iſt nach dem 2. Eph. 2,[3.]Cap. an die Epheſer.

(b) Peccatum actuale, die wuͤrckliche Gift / wenn das angebohrne Ubel rege wird durch ſuͤndliche Gedancken / welche aus dem Hertzen aufſteigen / nach dem 15. Cap. Matth. Daraus folget / daß derMatt. 15, 19 Menſch das Unrecht in ſich ſaͤuft / wie Waſſer / nach dem 15. Cap. Hiobs / und dannenhero des RuhmsHiob 15, 16 mangelt / den Er an Gott haben ſoll / nach dem 3. Rom. 3, 23. Cap. an die Roͤmer / und ſich ſchaͤmen muß mit dem gantzen Volck Dan. 9. Wolte ihm gleich ie -Dan. 9,[8.] mand einbilden / Er haͤtte ſich fuͤr Suͤnden fleißig gehuͤtet / und waͤhre ihm nichts bewuſt / der wuͤrde doch damit nicht fortkommen / ſondern Urſach ha - ben / zu bedencken / was David ſaget im 19. Pſalm:Pſal. 19, 18 Wer kan mercken / wie oft Er fehlet / und daß unſer Gott auch unſere unerkante Suͤnde ins Liecht fuͤrPſal. 90, 8. ſeinem Angeſicht ſtelle / nach dem 90. Pſalm / und demnach ſeine vorige Einbildung fahren laſſen / und in gebuͤhrlicher Demuth mit S. Paolo ſagen1. Cor. 4, 4. aus der 1. Cor. 4. Ich bin mir wohl nichts bewuſt / aber darinne bin ich nicht gerechtfertiget.

Wenn ſolches eine fromme Chriſten-Seele recht erweget / ſo fehlet es nicht / Sie geraͤth daruͤ -C ijberStand-Predigt. ber in Angſt-Hitze / der Saft vertrocknet / wie es imPſal. 32, 4. Sommer duͤrre wird / nach dem 32. Pſalm / Sie faͤl - let in geiſtlichen Durſt / und ſuchet Labſal und Er - qvickung.

Der Hirſchen Durſt entſtehet auch vom Schlangen-Streit / wenn die Hirſchen mit den Schlangen ſtreiten; Wie denn auch ein Krieges - Held / wenn er ſich im Kampf wieder die Feinde ab -Jud. 15, 18. gemattet hat / Durſt empfindet / nach dem Exem - pel Simſons Jud. 15.

Fromme Chriſten haben zu ſtreiten mit der helliſchen Schlange / ſo ſie eben mit der Suͤnden - Gifft angeſtecket hat / die giebet ſich hernach mitEph. 6, 18. ihren feurigen AnfechtungsPfeilen als einen of - fenen Feind an / nach dem 6. Cap. der Epiſtel an die Epheſer / in welchen harten Anlaͤuffen ſie die Suͤnde groß machet / und Gottes Zorn fuͤrhaͤlt / daß Er ſey / wie ein verzehrend Feuer aus dem 4. Devt. 4, 24Cap. Devt. ſoll ein Chriſt hier Wiederſtand thun / ſo wird er freylich ſehr abgemattet / mit Hiſkiæ ſa -Eſa. 38. gen aus dem 38. Cap. Esaiæ: Umb Troſt iſt mir ſehr bange; und mit David: Meine Seele duͤrſtet.

Ja der Durſt nimmet zu bey den Hirſchen durch den WaſſerMangel / wenn Sie des Waſ - ſers lange entbehren muͤſſen / wie denn auch ſon -Exod. 1[7], 3. ſten am Menſchen zu ſehen / nach dem Exempel der Iſraeliten in der Wuͤſten Exod. 17. Ach! bey ei - nem geaͤngſteten Chriſten nim̃t der geiſtlicheSee - len-Durſt auch zu / wenn die erqvickende Troſt - Qvelle entweder nicht bald kan gefunden werden / oder das ſchwachglaͤubige menſchliche Hertz dasLabſalStand-Predigt. Labſal nicht annehmen will / da heiſt es denn: Mei - ne Seele duͤrſtet. Mein Gott / betruͤbt iſt meine Seele in mir.

Solchen geiſtlichen Durſt hat traun die ſeel. Jungfr. Axleoin auch empfunden / in deme Sie wie billich / erkennet / daß Sie leider / mit derSim - den-Gift angeſteckt geweſen / und darumb Urſach gehabt / (wie Sie denn von Hertzen gethan) Gott umb Vergebung zu bitten / dabey ſie wohl auch die liſtigen Anlaͤuffe des boͤſen Feindes wird gefuͤhlet haben / deme Sie aber / als eine Magnusſin und großmuͤthige Ritterin imGlauben wiederſtanden / und durch Gottes Gnade und Beyſtand ritterlich geſieget hat / in deme Sie mit freudigem Hertzen das goͤttliche Troſt-Waſſer zu ſich genom̃en / und ihre durſtige Seele gelabet hat / wie David / der uns beym geiſtlichen Durſte fuͤrhaͤlt

2. Objectum, oder lebendige Qvelle / nach welcher ſich geiſtliche Hirſchen ſehnen. Nach Gott / nach dem lebendigenGott / ad rontem vivum, nach dem lebendigen Brunnen. Gott iſt der le - bendige Brunn / aus welchem eine durſtige Seele mit Freuden-Waſſer ſchoͤpffen kan / nach dem 12. Eſa. 12,[3]. Cap. Eſaiæ, Bey Ihm iſt die lebendige Qvelle /Pſal. 36, 10. nach dem 36. Pſalm / daraus gleich zweene Stro - me flieſſen / die lauter Troſt-und Erqvickungs-Waſ - ſer geben

(a) Seine Barmhertzigkeit. Da der abge - mattete Simſon durſtig war / ließ ihm Gott aus dem Eſels Kiñbacken zu ſeiner Erqvickung Waſſer qvellen / im Buch der Richter am 15. Alſo hat ErJud 15, 10. C iijauchStand-Predigt. auch nach ſeiner Barmhertzigkeit fuͤr in Suͤnden - Troſt-begierige Seelen den Bruñ Iſrael bereitet / nehmlich ſein H. Wort / aus welchem der H. Geiſt durch den Dienſt ſeiner Mund-Bothen das See - len-Erqvickende Waſſer ihnen zufloͤßet / und Sie zum Strome der goͤttlichen Barmhertzigkeit lei - tet / welche groͤſſer und maͤchtiger iſt / als die Suͤn -Rom. 5, 20. de / aus der Epiſtel Pauli an die Roͤmer im 5. Cap. Setzet nun gleich der Feind mit ſeinen Anfechtun - gen noch ſo heftig an eine mit Suͤnden-Gift erhitz - te Seele / wenn Sie nur duͤrſtet nach dem leben - digen Gott / und ſeiner unendlichen Barmhertzig - keit / und ſich haͤlt zu dem Labe-Brunnen des goͤtt -Eſa. 40, 29. lichen Wortes / ſo wird ſie rechte Erqvickung und neue Krafft bekommen / nach dem 40. Cap. Esaiæ,Jud. 15, 19. daß ihr Geiſt wieder komme / wie von Simſon ge - ſchrieben ſtehet Jud. 15.

(b) Chriſti Verdienſtes Guͤltigkeit. Er iſtExod. 17, 6 der Felß / aus welchem fuͤr die Kinder Iſrael Waſ -1. Cor. 10, 4. ſer gefloſſen / Exod. 17. 1. Cor. 10. aus deſſen H. Leibe in ſeinem Leiden lebendige Blut-Stroͤme geqvol - len / uns arme Menſchen in unſerm Seelen-Dur - ſte zu erqvicken / der auch alle zu ſich ruffet / undMatth. 1[8]. v. 28 verſpricht: Er wolle erqvicken.

Demnach / gleich wie David einsmahls Luͤ - ſtern ward in ſeinem Durſt zu trincken aus dem2. Sam. 23. v. 15. Brunn unter dem Thor zu Bethlehem / im 2. Sam. 23. Alſo kan eine durſtige Seele zu keinem kraͤfti - gern Labſal eilen / als zu dem erqvickenden Troſt - Brunnen / ſo zu Bethlehem entſprungen / nehmlich zu Chriſto und ſeinem ſeeligmachenden Blute:DennStand-Predigt. Denn da iſt Waſſer zu finden / das ins ewige Leben qvillet / Joh. 4. Daran ſich eine durſtige Seele ſattJoh. 4, 14. und ſelig trincken kan.

Wie denn mit David die ſelige Jungfr. BAR - BARA Axlebin gethan hat / die ſich in ihrem geiſt - lichen Durſte der groſſen Barmhertzigkeit Gottes getroͤſtet / und an ſeinem Gnaden-Strom ſich ge - labet hat / in glaͤubigem Vertrauen / daßGott / deſ - ſen Barmhertzigkeit uͤber die gantze Welt gehet / auch SIE gewis / in ſeiner Gnade bis ans Ende erhalten wuͤrde / und daß Sie Ihres Herren Jeſu und ſeines blutigen Verdienſts gewis zu ihrer Seeligkeit genieſſen wuͤrde / darumb war das ihr beſter Troſt / wenn Sie ſagete:

Herr Jeſu Dein blutigWundn und offne Seit
Iſt mir ein Qvell zur Seeligkeit.

Sie machte es / wie Eleazar Gen. 24. welcherGen. 24, 14 von dem Bruñ nicht weichen wolte / bis Er von ſeines Herren Braut getraͤncket worden / darumb ſagte Sie unnachlaͤßig / mit Jacob Gen 32. HerrGen. 32, 26. ich laſſe dich nichs / du ſegneſt mich denn.

Meinen Jeſum laß ich nicht.

Laſt uns Ihr fleißig nachfolgen / zur Barm - hertzigkeit Gottes und Chriſti H. Wunden unſere Zuflucht in unſerm Seelen-Durſte nehmen / ſo werden wir freudig ſagen koͤnnen:

Mein Suͤnd mich werden kraͤncken ſehr /
Mein Gwiſſen wird mich nagen /
Denn ihr ſind viel wie Sand am Meer /
Doch wil ich nicht verzagen /
Geden -Stand-Predigt.
Gedencken wil ich an deinn Tod /
Herr Jeſu / deine Wunden roth
Die werden mich erhalten.

III. Haben wir einen frommen Chriſten am Hirſchen abgebildet als einen erqvickten oder vergnuͤgten Hirſchen. Ein ſchreyender und durſtiger Hirſch wird nicht vergnuͤgt in ſeinem Durſt vom Geſchrey nach zulaſſen / es ſey denn / daß er einen friſchen Brunnen funden habe / oder zu Menſchen kommen ſey / zu welchen er / wenn er gejaget wird / ſeine Zuflucht nehmen ſoll.

Franz. hiſt. anim. p. 167.

Aber womit wird denn endlich ein geiſtliches Hirſchlein vergnuͤget? David ſaget: Es geſchehe durch das Anſchauen Gottes: Wenn werde ich dahin kommen / daß ich Gottes Angeſicht ſchaue. Welche Worte Davids zweyerley Auslegung wol annehmen: Anfaͤnglich von Davids Begierde nach dem Gottes-Oienſt / dabey Gottes Ange - ſicht geiſtlicher Weiſe geſehen wird / welches David hier vornemlich meinet / wie aus ſeinen Worten in dieſem Pſalm deutlich zu ſehen / da er ſaget: Ich wolte gerne hingehen mit dem Hauffen / und mit ihnen wallen zum Hauſe Gottes / mit Frolocken und Dancken / unter dem Hauffen die da feyren; Weiln aber der GottesDienſt von den Frommen in dieſer Welt zu dem Ende fleißig getrieben wird / daß ſie moͤgen dadurch zur him̃liſchen Herrligkeit befoͤdert werden / ſo koͤnnen Sie auch von der Begierde nach dem Himmel verſtanden werden.

Daß alſo eines geiſtlichen Hirſchens-Begierde vergnuͤget wird

1. InStand-Predigt.

1 In hoc mundo, In dieſer Zeit. Wenn ihn Gott in ſeinemGnaden-Reiche ſeinAngeſicht geiſt - licher Weiſe ſehen laͤſſet / wenn Er ihn laͤſſet bleiben / im Hauſe des Herren ſein Lebenlang / zu ſchauen die ſchoͤnen Gottesdienſt des Herren / nach Da -Pſal. 27, 4. vids Wuntſch im 27. Pſalm.

Da Abſolongen Jeruſalem kommen war / und doch ſeines Vaters Davids Angeſicht nicht ſehen durfte / beklagte er es heftig / da er aber fuͤr den Koͤ -2. Sam. 14. v. 32. nig gelaſſen und von ihm gekuͤſſet wurde / ward er vergnuͤget 2. Sam. 14. Ach! wenn ein Chriſt des geiſtlichen Anſchauens des him̃liſchen Davids in ſeinem Worte entrathen ſoll / ſo hat er lauter Her - tzeleid / wennGottes Wort nicht ſein Troſt waͤre / wuͤrde er vergehen in ſeinem Elende / nach dem 119. Pſal. 119. v. 92. Pſalm, Wennaber Chriſtus in ſeinem Worte ſich ſehen laͤſſet / und ihn kuͤſſet mit dem Kuſſe ſeinesCant. 1, 2. Mundes Cant. 1. ſo iſt er vergnuͤget / und ſaget mit Asſaph: aus dem 73. Pſalm: Herr / wenn ich nurPſal. 73, 25 dich habe / ſo frag ich nichts nach Himmel und Er - den / wenn mir gleich Leib und Seel verſchmacht / ſo biſtu doch / Gott / allezeit meines HertzenTroſt und mein Theil / zumahl / wenn Er im Creutz ſeine all - maͤchtige Huͤlffe darzu thut.

An dieſem geiſtlichen Anſchauen hat ſich auch die ſelige Jungfr. Axlebin vergnuͤget befunden. Ih - re groͤſte Luſt war zum Hauſe Gottes wallen / und das war Ihre Freude / daß Sie ſich zu Gott hielte / wie gerne gieng Sie zum Jeſus Bruñ / (Hoc No - men impoſitum Ædi huic noſtræ in Inauguratione) Labſal fuͤr ihre Seele zu holen / wie getroſt war Sie als Sie zum letzten mahl im H. Abendmahl mit Chriſti Leibe und Blute war geſtaͤrcket worden /DdaßStand-Predigt. Gen. 32, 30. daß Sie mit Jacob ſagte / aus Gen. 32. Ich habe den Herren geſehen / und meine Seele iſt geneſen.

Die Hirſchen ſollen ihre Luſt haben / wenn ſieVid. Bar - tholom. An - glic. de re - rum Pro - priet. pag 1047. pfeiffen und muſiciren hoͤren / welches ihnen doch zumSchaden gereichet / weil ſie / wenn ſie dem pfeif - fen nachgehen / gefangen werden. Solche Hirſchen Art hatte die ſeel. Jungſr. Axlebin auch an ſich / daß Sie ſich an geiſtlichen Liedern ergetzte / und darin - nen ihrer Seelen Vergnuͤgung fand / denn wenn Sie in ihrer Kranckheit geſungen und gebetet hat - te / pflegte Sie zu ſagen: Nu habe ich mich aber - mahl einmahl gelabet:

Wohl dem / der auch mit David und der ſeel, Jungfr. Axlebin begierig iſt ſeinesGottesGnadenPſal. 80, 4. Antlitz in dieſer Welt zu ſehen / und aus dem 80. Pſ. ſeuftzet: Gott Zebaoth / laß leuchten dein Antlitz! Der wird geneſen und erqvicket werden / und end - lich die Seelen-Vergnuͤgung finden.

2. In futuro Seculo. In der Ewigkeit. Denn das geiſtliche Anſchauen in dieſer Welt geſchiehet1. Cor. 23, 12 doch nur in einem Spiegel / nach der 1. Cor. 13. Dar - aus die Frommen zwar haben einen guten Grund1. Tim. 6, 19 aufs Zukuͤnftige / nach der 1. Tim. 6. Aber ſie ſind damit noch nicht gaͤntzlich vergnuͤget / ſondernVer - langen dahin zu kommen / wo Sie Gott ſehen wer -1. Cor. 13, 12. den von Angeſicht zu Angeſicht / 1. Cor. 13. DarumbCol. 3, 2. trachten ſie nach dem / das droben iſt / Col. 3. Und / wenn ſie dieſes muͤhſeligen Lebens ſatt haben / ſa -1. Reg. 19, 1. gen ſie mit Elia aus dem 1. Reg. 19. Es iſt genug / ſoLuc. 2, 29. nim nu Herr meine Seele / Sie ſeuftzen mit Sime - on Luc. 2. Herr nu laͤſſeſtu deinen Diener im Frie - de fahren / ſehnen ſich nach derBehauſung / die vom2. Cor. 5, 2. Himmel iſt / aus der 2. Cor. 5. begehren aufgeloͤſet /undStand-Predigt. und bey Chriſto zu ſeyn Philipp. 1. Wenn ſie dieſesPhilipp. 1. v. 23. erlangen / ſagen ſie freudig mit Jacob aus dem 45. Gen. Als Er die Poſt bekahm / daß ſein Sohn Jo -Gen. 45, 28 ſeph noch lebete: Ich habe genug. Dieſes Anſchau - en erreichen ſie derSeelen nach in einem ſeligenTo - de / dem Leibe nach / werden ſie dazu kommen am Juͤngſten Tage. O des ſeligenAnſchauens! darauf freuete ſich Hiob in ſeinem Creutz / wenn er ſprachHiob. 19, 25 c. 19. Ich weiß / daß mein Erloͤſer lebet / und Er wird mich hernach aus der Erden aufferwecken / und werde darnach mit dieſer meiner Haut uͤmbgeben werden / und in meinem Fleiſche Gott ſehen: Da - mit begehrteDavid ſich zu vergnuͤgen Pſal. 17. IchPſal. 17, 15 wil ſchauen deinAntlitz inGerechtigkeit / ich wil ſatt werden / wenn ich erwache nach deinem Bilde.

Dahin laſt auch uns gedencken / darnach laſt uns ſehnen und ſeuftzen:

Herr hilff / daß ich dein Angeſicht
moͤg ſehn mit meinem AugenLiecht
Dort in dem ewgen Leben.

Nach dieſer vergnuͤgenden Freude hat auch die ſeel. Jungfr. Axlebin ſehnlich gewuͤntſchet / und zum oͤftern geſeuftzet:

Ach! Ach! wenn wirds doch geſchehen /
Daß ich dich / mein Gott / werd ſehen!
Ach! Ach! mein Gott / machs ein Ende /
Fuͤhr mich aus meinem Elende!
Ach! Ach! daß die Stund bald kaͤhme /
Und mich mein Gott zu ſich nehme.

Weil denn nun der treue Gott Ihren hertzli - chen Wuntſch und ſehnliches Seuftzen / in Gnaden erfuͤllet / und SIE als ein durſtiges Hirſchlein mit Saͤttigung ſeines erwuͤntſchten Anſchauens undrechtemStand-Predigt. rechtem Wolluſt-Nectar der Seelen nach vergnuͤget hat / daß Sie numehr auch mit dem Leibe von Ihren HochAdelichen liebſtenBluts-Freunden und Geſchwi - ſter ſcheiden ſoll / ſo nim̃etSie hier mit von Ihnen aller - ſeits / wie auch von allen noch auf der Welt Bleibenden / dieſen freundlichen Abſchied:

Gute Nacht / O Welt / ſambt allen
Die noch wallen
Hie auf deinem truͤben Meer:
Schau / ich bin nun aufgenommen
zu den Frommen
Und dem groſſen Himmels-Heer.

Wir aber / die wir verſichert ſind / daß Ihrer durch Chri - ſtum geheiligten Seelen Ausgang aus dem Leibe geſe - gnet / und ein freudiger Eingang ins ewigeLeben gewe - ſen / wuͤntſchen / daß auch IhrAuszug aus dieſem Ade - lichen Hauſe und Hofe / wie auch Ihr Eingang ins SchlaffKaͤmmerlein zu einer gewuͤntſchten Ruhe / bis auf den Juͤngſten Tag / geſegnet ſey / und ſagen:

Ruhet frey von allen Jammer
in der Kammer
Die Gott ſelbſt verriegeln wird /
Und Sie / wenn Ihr ſolt erwachen
auf erſt machen
Selbſt des Lebens Thuͤr und Hirt.
Alßdenn ſolt Ihr eurer Seelen
aus der Hoͤlen
anvertraut / denHErren ſehn /
Euch in ſeinen groſſen Freuden
ewig weiden /
Thun / was hier nicht kan geſchehn.

Daß auch uns allen ſolches wiederfahre:

Helff Jeſus Chriſtus unſer Troſt /
Der uns durch ſein Blut hat erloͤſt
V[on]s Teufels Gwalt und ewigr Pein /

About this transcription

TextGeistlicher Hirschen Zustand Oder Abbildung gläubiger Christen/ Beym Begräbnüß. Der weiland Wohl Edelgebohrnen/ VielEhr- und Tugendreichen Jungfrauen BARBARAE gebohrner von Axlebin Magnußin
Author Kaspar Damian Böttner
Extent28 images; 6206 tokens; 1999 types; 40646 characters
Responsibility Alexander Geyken, ed.; Susanne Haaf, ed.; Bryan Jurish, ed.; Matthias Boenig, ed.; Christian Thomas, ed.; Frank Wiegand, ed.

CLARIN-DNote: Langfristige Bereitstellung der DTA-Ausgabe

EditionVollständige digitalisierte Ausgabe.

About the source text

Bibliographic informationGeistlicher Hirschen Zustand Oder Abbildung gläubiger Christen/ Beym Begräbnüß. Der weiland Wohl Edelgebohrnen/ VielEhr- und Tugendreichen Jungfrauen BARBARAE gebohrner von Axlebin Magnußin Kaspar Damian Böttner. . 28 DehnenZittau1664.

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Universitätsbibliothek Breslau Universitätsbibliothek Breslau, 4 E 291/44-46 / 354531

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LanguageGerman
ClassificationGebrauchsliteratur; Leichenpredigt; Gebrauchsliteratur; Leichenpredigt; ready; aedit

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  • dta@bbaw.de
  • Deutsches Textarchiv
  • Berlin-Brandenburg Academy of Sciences and Humanities (BBAW)
  • Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (BBAW)
  • Jägerstr. 22/23, 10117 BerlinGermany
ImprintBerlin 2019-12-10T09:35:31Z
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ShelfmarkUniversitätsbibliothek Breslau, 4 E 291/44-46 / 354531
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