NAchdem Cæſar Auguſtus und Antonius den Caſſium und Bru - tum uͤberwunden / und beyde die ſouveraine Gewalt unter ſich ge - theilet / machete ſich Anton nach Cilicien / und laͤſſet dahin die Egy - ptiſche Koͤnigin / Cleopatra, hoh - len / daß ſie wegen ihrer bißherigen Conduite bey den Roͤmiſchen Kriegen Rechenſchafft geben ſoll. Sie / wel - che des Antonius und Cæſars Feinden mit Volck und Proviant beygeſtanden / ſchwebet zwiſchen Furcht und Hoffnung: Endlich verlaͤßt ſie ſich auf ihre Schoͤnheit und Klugheit / deren ſie ſich dann auch ſo meiſterlich be - dienet / daß Antonius von ihr in Liebe entzuͤndet wird / und die vorgeſetzte Ahndung gaͤntzlich vergißt. Ob auch gleich Rom ihm einen Geſandten auf den Fuße nachſchi - cket / welcher dieſer liſtigen Koͤnigin ihre Anſchlaͤge / An - tonium mit Liebe zu beſtricken / hintertreiben ſoll / und daher Keyſer Auguſtus ihm ſeine Schweſter die Prin - zeßin Octavie laͤſſet zur Gemahlin anbiethen / ſo kartet es dennoch Cleopatra dahin / daß Antonius des Key - ſers und des Roͤmiſchen Raths Antrag verwirfft / und ſich an dieſe Egyptiſche Koͤnigin vermaͤhlet.
Roͤmiſcher Triumvir.
Koͤnigin in Egypten.
der Cleopatren Staats-Damen.
Roͤmiſcher Geſandter.
Feld-Hauptmann.
Ein Roͤmiſcher Printz und General des Antonius.
Cleopatrens geheimer Rath.
Ein Aufſeher des Roͤniglichen Frauen - zimmers.
Hierzu kommen:
KOm̃t Sterblichen / verehret meine Macht / Und zuͤndet Weyhrauchs-Ampeln an / Weil dieſe Hand euch alles ſchencken kan / Wornach das Hertz ſich ſonſt vergeblich ſehnet / Wann ihr euch nicht zu meinen Dienſt ge - wehnet.
Ohnmaͤchtige / was ruͤhmt dein Hochmuth hier / Dis Ampt gehoͤret mir: Mein ſtarcker Arm giebt Reichthum / Ehr und Krohnen / Und reißt ſie auch dahin / Nachdem ich ſtrafe / oder will belohnen.
Die aber mir / als Helden folgen nach / Und mich / als ihren Schutz-Gott ehren / Genieſſen des Triumphs vor ihre Treu / Jhr Ruhm wird taͤglich neu /BDerDer Zeiten Grimm kan niemahls ihn verſtoͤhren / Er reicht dahin / wo Phœbus ſteigt hervor / Und wo er geht in Thetis Schlaff-Gemach.
Der Ehrgeitz iſt zu groß / Den itzt ihr beyde laßet blicken; Erkennt ihr nicht / wie daß in meinen Schoos Du Gluͤck / und Mars, euch laßt beſtricken: Jhr dienet mir zu meiner Sieges-Pracht / So offt mein Sohn das Hertz zum Opffer wehlet; Der Welt-Ball ehret meine Macht / Darinnen man der Uberwundnen Zahl / Jn taͤglich neuen Anwachs zehlet.
Dir ſoll Anton itzt zum Exempel dienen / Wie er durch meine Gunſt beſiegt die Welt:
Ha / daß du dich noch wilſt erkuͤhnen / Dir diß zu meßen bey / Was bloß durch mich gewonnen dieſer Held.
Sein Sieg ſoll bald zur Beuthe werden / Wenn ihn Cleopatrens ihr ſchoͤnes Auge trifft.
Der itzt vermeint / daß er in Hafen ſchifft / Kan ſtranden / wenn mein Stern nicht ſcheint:
Ein Helden-Arm bezwingt den haͤrtſten Feind / Und ſtaͤrcket ſich durch die Beſchwerden.
Ein Held wird matt / und gibt ſich uͤberwunden / Wenn er die Krafft von Amors Gluth empfunden. So ſoll auch bald Anton Durch meinen Sohn Der Liebe Macht erkennen / Jndem ſein Hertz von deßen Strahl wird brennen.
Was nuͤtzt der Streit / ihr habt euch nicht zu ruͤhmen / Jhr Knecht und Maͤgde meiner Macht: Was das Verhaͤngniß ieden zugedacht / Das bleibt ihm eigen; Gluͤck / Krieg / und Liebe muͤßen dazu ſchweigen.
LohnAnton der hat den Schluß bey mir empfangen / Daß Ehrgeitz ihn und Wolluſt ſtuͤrtzt / Wenn beyder Gifft ſein Leben kuͤrtzt / Ob er ſich ſchon auf eine Zeit vergnuͤget / Und meint / daß er dem Gluͤck in Schooße lieget. Jch aber ſchau allhier Die Landes-Sonnen flimmern; Die mehr an Tugend-Glantz als Titan ſchimmern: Vor ihren Goͤtter-Schein buͤckt ſich das Gluͤcke / Und Mars der bleibt entfernt / So lang ihr guͤldner Strahl in dieſen Fluhren ſternt. Johann Adolph und Dero Wilhelminen Wird Gluͤck und Liebe dienen / Biß daß nach ſpaͤt erlebter Zeit Sie treten an die frohe Ewigkeit. Es zeiget Jhnen das Verhaͤngniß an / Wie daß vor Jhre hohe Wohlfarth wachet der gantze Stern-Altan. Und weil er heut ein ſchoͤn Beburths-Licht fuͤhret / Daß dieſer theuren Hertzogin / Chriſtjanen Wilhelmmen / Der Himmel giebet zum Gewinn / So fodr’ ich euch zum Wuͤndſchen auf / Die ihr vermeinet habt / daß ihr die Welt regieret:
Wir ehren den Befehl / O große Koͤnigin /
Und folgen dir: Du wirſt uns lehren / Die fromme Fuͤrſtin nach Gebuͤhr zu ehren.
Es lag die fromme Wilhelmine / Des theuren Landes-Vaters Luſt / Von erſter Kindheit an den Himmel an der Bruſt / Drum ich auch Jhr / dem Himmels Schoos-Kind / diene: Mein Einfluß kan nichts anders prophezeyen / Als eitel Wohlgedeyen.
So lang allhier Johann Adolph regieret / Und dieſe Landes-Sonn mit Dero Luna ſcheint / Wird Fried und Heyl auch ſeyn allhier geſpuͤhret: Ja weil das Boͤtter-Licht der ſchoͤnſten Sieben - Sternen Jn dieſen Circuln noch wird ſtrahlen / Wird nie der Seegen ſich entfernen / Und iedes danckbar Hertz vor die geſchenckte Ruh Dem Himmel ſein Geluͤbde zahlen.
SO muß uns Parth und Grieche dienſtbar ſeyn / Und unſer Lorber mehren / Ja ſelbſt das Haupt der Welt / das große Rom Will unſer Bild in Eintrachts-Tempel ehren: Und Cæſar iſt genoͤthigt zu geſtehn / Daß Brutus ihn bezwungen / Wenn dieſe Fauſt nicht noch den Sieg errungen. Nun ſoll Cleopatra uns Rechnung thun / Warum daß ſie dem Feinde Vorſchub that / Und Geld und Volck / wie auch Getraͤid und Waffen Jhm zugeſendet hat.
Der große Fuͤrſt Anton Wird lebend ſich durch Ruhm vergoͤttert ſehen / Laͤßt er nicht ungeſtrafft die kuͤhne That hingehen.
Wie leicht fehlt eine Frau; Zumahl / wenn noch das Gluͤcke Des Sieges Ausſchlag haͤlt zuruͤcke: Sie wuſte nicht / wo noch das Los hinfiel.
Ey / das entſchuldigt nicht / Wie kunte ſie des Cæſars Moͤrdern dienen / Da vormahls Julius war ihrer Liebe Ziel?
Der Feind war ihr zu nah / Dis iſts / was vor ſie ſpricht: Solt nicht ihr Reich in Krieges-Flammen ſtehen / So muſte ſie ja wohl Den Mantel nach den Winde drehen.
Sie hat allzeitdie Schaͤlſucht blicken laßen / Wann Rom ſein Haupt durch Helden hebt empor.
Sie wird nunmehr ſchon andern Rathſchluß faßen.
CAnt.Der Nil hat zwar noch niemahls ſich geſchickt / Die Tibur anzubethen: Doch nun wird deßen Koͤnigin Vor unſern Thron als Mitbeſiegte treten.
Komm Venus komm / bebluͤme dieſen Strand Durch deiner Augen Wunder-Brand / Gott Bacchus wartet dein / Die guͤldne Zeit kehrt bey uns wieder ein.
Ant.So hat uns Epheſus vor kurtzen auch begruͤßt / Da uns ſein Volck mit Epheu-Schmuck geziert Bey ſich als den Lyæus eingefuͤhrt / Nun will Egypten-Land Auch folgen dem Beginnen / Umb unſre Gnade zu gewinnen.
Dort ſteiget einer an den Strand: Cleopatra wird wohl Geſandten ſchicken.
Es iſt Archibius, der mir gantz wohl bekandt.
Du ſolſt Amintas ihn denn nehmen an.
Mit was Gepraͤng? Ant. Wie andere Geſandten Durch den Trompeten Schall / Und auch zugleich begleitet von Trabanten.
DUrchlauchtigſter Anton, Held / deßen Sieges Pracht Biß an die Sternen ſteiget / Und beyde Pol erfuͤllt / Vor den ſich Phrat, und Po, und Tagus neiget / Und deinen maͤcht’gen Fuß Jn tiefſter Demuth ehren muß: Cleopatra, Egyptens Koͤnigin / Die ſchaͤtzt ſich hoͤchſt begluͤcket / Daß ſie den frohen Tag erblicket / An den ſie dich ſoll triumphirend ſehn / Und will dir heut / als Herrn der Welt / Gebuͤckt entgegen gehn / So bald von dir diß frohe Urthel faͤllt / Daß auch bey deinen Sieges-Schein Du ihr itzt wilſt die Gnaden-Sonne ſeyn.
Daß nun Cleopatra des Siegers Gnade ſucht / Nachdem / daß wir der Feinde gantzes Heer Geſchlagen / und zerſtreuet durch die Flucht / Dazu wird ſie durch unſer Gluͤck gezwungen: Nachdem wir ſind / wie es bekandt / Jn einen ſolchen Stand / Nachdruͤcklich dis zu ſtraffen / Was ſie den Feind vor Vortheil wollen ſchaffen. Doch unſer guͤtig ſeyn Legt eine Vorbitt fuͤr ſie ein; Und wenn ſie wird dis / was geſchehn / bereuen / So ſeynd wir auch gewogen zum verzeyhen.
C 2Archib.Sie wuͤrde ſich nicht haben dis erkuͤhnet / Daß ſie dem Feind mit Proviant gedienet / Wann ſie nicht das bedacht / Daß durch Verweigerung die Krieges-Gluth Wuͤrd’ in ihr Land gebracht.
Es ſey ihr dann vergeben / Wird ſie behutſamer hinfuͤro leben / Sagt / daß wir willig / ſie zu ſehn / Und ihr ſo fort entgegen wollen gehn.
Der Fuͤrſt wird ihm durch Gnade ſie verbinden / Und kuͤnfftig treu in ihren Buͤndniß finden.
HErr / den Egypten-Land als ſeinen Schutz-Gott ehrt / Vor den das Gluͤck die ſtoltzen Seegel ſtreichet / Dem Aſien zum Opffer Weyrauch reichet / Verſchmaͤhe nicht den Dienſt / Den eine Koͤnigin dir itzt gewaͤhrt / Die ehmahls Julius ſein großes Hertz entzuͤndet / Das bloß bey dir nur ſeines gleichen findet.
Auf / ſchoͤnſte Koͤnigin / die Demuth iſt zu groß: Anton entſinnt ſich noch der Zeit / Als er Gabinius ſein Volck gefuͤhret / Und deßen Reuterey hier commandiret / Wie ihrer ſchwartzen Augen-Blitzen Sein Hertz vermochten zu erhitzen: Der Strahl wuͤrckt noch in meiner Bruſt Mit hoͤchſt-vergnuͤgter Luſt.
Wie fuͤrchtet noch mein Leben Daß ihr Anton ſich nicht ergiebt / Der ſie als eigne Seele liebt: Rom ſage / was es will / ich bin ihr eigen / Und will hinfort bezeigen / Daß ich mein Sieges-Recht zu brauchen weiß. Sie bitt’ / O Koͤnigin / wir ſind geneigt zu geben / Wann uns ihr Hertz nur bleibt zum Lohn: Es ſoll der Parthen Krohn Auf ihren Wirbel ſtehn / Und Meden-Land ſie als Regentin ſehn.
Was wird der Roͤm’ſche Rath zu den Verſprechen ſagen:
Mein Fuͤrſt / mein Herr / mein Haupt / Jch ſchaͤtz es fuͤr Gebrechen / Daß ich nicht kan den Danck ausſprechen / Den ich vor dieſe Gunſt ihm ſchuldig bin. Doch / hab ich nur ſein Hertze zum Gewinn / So acht ich nichts die Krohnen / Die ſeine Großmuth mir traͤgt an / Weil ich ſie ingeſamt / ihn nicht / entbaͤhren kan.
Getroſt / O ſchoͤnſte Koͤnigin / Wo ſolche Liebes-Sonnen blitzen / Da koͤnten ſie auch wohl Alcidens Hertz Durch ihre Gluth erhitzen.
Ja waͤr ich Omphale, wie er Alcides iſt / Der ſeine Lebens-Zeit nach eitel Siegen mißt / So haͤtt’ ich mehr zu hoffen:C 3AlleinAllein das duͤſtre Licht Der abgekraͤnckten Augen / Ach! ſolte diß vor einen ſolchen Held Noch zum Entzuͤnden taugen?
Der Fuͤrſt wird ſie mit neuen Glantz beſchencken Wann deßen hohe Gunſt Sich wird nach| dieſen Sternen lencken: Jmmittelſt woll’ er mich ſo viel beehren Nach meinen Schiffe mit zu kehren / Daß ihn Cleopatra daſelbſt bedienen kan.
Wie es die Fuͤrſtin heiſcht / ſo nehmen wir es an. Sie begeben ſich nach den Schiffe. Der innere Schau-Platz wird bedeckt.
Entrée des Martis und der Liebes-Boͤtter. Ende der erſten Handlung.
Ach! Salamis, was hab ich dir gethan / Daß dein zuvor ſo guͤtig Angeſicht Mich nun nicht mehr vertragen kan? Heißt diß / daß keine Zeit Noch die Abweſenheit Dich aͤndern ſoll? O Falſche / geh nur hin / Und ſuch aus Wechſeln dir Gewinn / Jch will bey Mavors Dienſten bleiben / Und die Verdruͤßlichkeit von Liebes-Grillen Gantz aus den Gedancken treiben.
Sie wird mit mir an einer Kranckheit liegen.
O ſchnoͤder Hohn! Jſt diß mein Liebes-Lohn? Wie hat Archibius an mir gehandelt / Da die geſchworne Treu Sein wechslend Hertze wandelt: Doch / ſoll dis Salamis wohl an mir thun; Diß / was ſchon meine war / mir zu entziehen: Soll ich bey dieſen Schimpff gantz ohne Rache ruhn? Nein / nein / Vor ſolch entwenden muß auch Straffe ſeyn.
Jch muß mich naͤher machen; Jſt / ſchoͤnſtes Fraͤulein / mir vergoͤnnt / Daß ich mag die Gedancken ſtoͤhren / Die itzo nichts als Rache nehren / So geb ich Beyfall ihren Schmertz. Denn ein durch Wanckelmuth beleydigt Hertz / Das muß ſich raͤchen: Man kan kein ander Urthel ſprechen.
Zwar waͤr mein Wundſch / daß ihm nicht kund / Was mein zu freyer Mund Verrathen hat: Doch kan ich nicht verhoͤhlen Den Kummer meiner Seelen / Es ſammlet ſich zu haͤuffig der Verdruß Und gibt an Tag der Wehmuth Uberfluß.
JA / ja / da geht es ſchon von neuen an: Was bin ich doch vor ein geplagter Mann / Wie groß iſt doch die Pein / Des Frauen-Zimmers Huͤter ſeyn.
Was gibts denn abermahl?
Was gibts / ihr ſollt das Manns-Volck fliehen.
Umb dich werd ich mich nie bemuͤhen.
So ſeynd doch andre da / Den ihr euch wagt zu nah: Die Koͤnigin hat euch begehret; Drum packt euch fort Eh daß mein Ernſt hier das Geſpraͤche ſtoͤhret.
Dein Grobſeyn iſt genug bekannt: Mein Printz / er lebe wohl / Und wenn mein Bitten wird von ihn gewehret / So bleibts bey ihn / was er von mir gehoͤret.
Amint.Jch weiß ſchon / wenn ich ſchweigen ſoll. Sie ſorgen nicht / und leben nur vergnuͤgt / Wer weiß / wie’s noch das Gluͤcke Morgen fuͤgt.
DJe ſeynd ſchon ziemlich nah verwandt: Jch habe taͤglich neue Plage; Doch fruchtet nichts / ich red / ich ſing / ich ſage.
Jch glaub es wohl / du haſt ein muͤhſam Amt / Umzingelt mit Beſchwerden / Es muß gewißlich dir recht ſauer werden.
Jhr habt doch noch Verſtand / Die Sachen zu erwegen: Glaubt Herr / das Volck das iſt ſo arg / Daß ich mich kaum darff ſchlaffen legen. Und denck ich ſchon / ſie ſeynd verſchloßen / So machen ſie mir dennoch tauſend Poßen. Was gab es unlaͤngſt / hoͤrt nur an: Jch gieng zur Ruh / Und machte alles feſte zu: Weil aber gleich die Nacht gantz hell und klar Von Monden-Lichte war / So ſeh ich noch zum Fenſter naus in Garten: Da gieng ein Paar / Das ſehr vertraulich that; Jch ſchlieche mich hinab / Zu ſehen / wer ſo ſpat Auf dieſen Sammel-Platz ſich hat beſtellt. Da ich mich nun daſelbſten eingefunden / So waren ſie im Augenblick verſchwunden. Zuletzt traf ich ſie an in einer dunckeln Laube; Der Kerl fuhr auf mich loß / Und gab mir einen ſolchen derben Stoß / Daß ich zu Boden fiel / ſie liefen fort / Verſchloſſen mich darauf an ſolchen Ort / Und riegelten von außen zu die Thuͤren / So muſt ich da den Reſt der Nacht pauſiren. Jch weiß die Stunde nicht / wer ſie geweſen /DDennDenn keiner kan ich ſolche Frevel-That An ihrer Stirne leſen.
Das heißt die Aufſicht wohl belohnt.
Jch will ſie ſchon noch fangen / Jſts einmahl gleich den Gaͤſten angegangen.
Doch Herr / entfernet euch / Die Koͤnigin wird ſich hieher begeben /
So wuͤndſch ich / daß du magſt vergnuͤget leben.
BErtraute / deren Treu durch manchen Dienſt bewaͤhrt / Wir brauchen eures Raths / Weil unſrer Hoffnung ſchoͤnen Bau Rom abermahls zerſtoͤhrt / Es ſchickt Geſandten zum Anton, Das wuͤrckt gewiß den Stuͤrtz-Fall unſres Staats / Und raubt uns unſrer Liebe Lohn. Der Fuͤrſt wird ſich ohnfehlbar gantz verwandeln / Und nicht mit uns hinfort ſo guͤtig handeln / Wo nicht die Vorſicht Huͤlffe ſchafft.
Soll ſie / Egyptens Sonn / durch ihrer Augen-Blitzen / Des Fuͤrſten Hertz ſo kraͤftig nicht erhitzen / Daß es zum ſteten Opffer brennt? Es hat Anton ihr ja bereits bekennt / Daß er nicht ohne ſie vermag zu leben / Wie will ſich denn in ihrer ſchoͤnen Bruſt Die eitle Furcht erheben.
Wer hier nicht Flamme faͤngt / und will entzuͤndet ſeyn / Wo ſie / O Koͤnigin / laͤßt Anmuths-Strahlen ſchleſſen / Der hat ein Hertz von Stahl und Stein. Ein eintz’ger Blick der aͤndert ieden Schluß / Entſinnt ſie ſich nicht mehr / wie Julius, Der Herr der Welt / ſich warf zu ihren Fuͤßen / Und ſchmachtende / bath umb die Gegen-Gunſt Vor ſeine Liebes-Brunſt?
Jch will dann alles wagen / Den Sieg davon zu tragen; Doch werdet ihr mir helffen ſtreiten / Und zu verliebter Schmeicheley Euch mit mir bereiten. Jhr wißt / wie viel bey dem Anton Canidius und auch Amintas gelten / So theilet euch in beyde: Du / Salamis, ſolſt dich bemuͤhen / Amintas in das Liebes-Netz zu ziehen: Und Iras mag mit ihren Blicken Verſuchen / daß ſie kan Canidius beſtricken. Die wird demnach / Scevin, itzt auferlegt / Daß du dich niemahls ſolſt entbloͤden / Zu hindern ſie / wann eine wird von ihnen Mit dieſen Roͤmern reden.
Jch laß es leicht geſchehn / Und bin kaum mancher Laſt entnommen / Sie moͤgen denn nur ſelbſten ſehn / Wie ſie zu rechte kommen.
Ende der andern Handlung.
WJe? meine Moͤrderin: Die taͤglich mich durch ihren Abfall toͤdtet.
Er ſcheint er zuͤrnt / und ſuchet mich zu fliehn / Jch muß ihm wohl die Saͤiten lieblich ſtimmen / Wann die zur Rach erhitzte Bruſt Soll in neuer Liebes-Gluth entglimmen.
Darff ſie ſich nicht entbloͤden / Von Liebes-Hohn zu reden / Da ſie doch ſelbſt durch Wechſeln mich verhoͤhnt / Und nun den Wanckelmuth Durch falſche Schuld beſchoͤhnt.
Amintas handelt hart mit mir:
Worinnen kan dis Salamis er weiſen?
Weil er ſtatt der ſo offt geſchwohrnen Gunſt Nunmehr mit Sproͤdigkeit und Falſchheits Dunſt Will meine Treu abſpeiſen.
So wilſt du noch den Wanckelmuth verdrehn / Und deine Treu erhoͤhn? Du moͤchteſt dis nicht wagen: Archibius wird Zeuge ſeyn / Es treffen Wort und That nicht bey dir uͤberein.
Archibius hat wenig hier zu ſagen.
JCh hab es ja ſelbſt angeſchaut Wie freundlich und vertraut Jhr in den Vorgemach der Koͤnigin Euch habet aufgefuͤhret:
So macht mans / wenn man vor’ge Gunſt probieret. Jch muſte ja erfahren / Ob bey Amintas noch die erſten Flammen waren / Weil er mir ziemlich froſtig ſchien / Umb nun die Wahrheit vorzuziehn / Ließ auf Archibius ich Liebes-Blicke ſchießen: Gewiß / daß wenn dein Hertz noch meine waͤr / Jch aus der Eyferſucht ſo fort dis koͤnte ſchließen. Nun ſolches mir gegluͤckt / So iſt Archibius auch wieder ausgethan / Und mag zu einer andern Nach ſelbſt Belieben wandern.
Verdammte Falſchheit: war es ſo gemeint.
Wie es dann ſcheint Jſt Salamis mir ſtets beſtaͤndig blieben.
Mein Hertz iſt treu in ſeinen erſten Lieben.
Ha / daß dein Hertz nicht tauſend Foltern fuͤhlt / Weil dein Betrug ſo uͤbel mit mir ſpielt.
JCh gehe / wo ich will / hoͤr ich von Lieben ſagen: Daß doch die naͤrrſchen Leute ſich Mit ſolchen dummen Haͤndeln plagen.
Jſt es vielleicht den großen Fuͤrſt Anton Auch ſo ergangen / Daß deßen Helden-Hertz Von meinen Blicken ward gefangen? So bin ich hoͤchſt vergnuͤgt: Doch ach! durch wie viel Furcht werd’ ich bekriegt: Daß nicht der Roͤmer NeidDerDer ſchoͤnen Beuthe Koſtbarkeit Mir wiederumb entziehet.
Sie lege nur / O ſchoͤne Koͤnigin / Deswegen alles ſorgen hin: Rom hat mir nichts nicht vorzuſchreiben: Drumb werd ich wohl der ihrige verbleiben.
Wie reich iſt dieſer Weyher / Wie artig diß Ergoͤtzen:
Kan an ſo kleiner Luſt Ein ſolcher Held / den Oſt und Weſt verehrt / Der maßen ſich noch letzen?
Gewiß / daß mich in langer Zeit / Nichts hat ſoſehr erfreut: Da hat ſchon wieder einer angebiſſen / Jch wolte nicht die Luſt umb vieles miſſen.
Jch werffe nur vergeblich aus / Und fange nichts. Salam. So geht mirs auch.
Die Fiſche ſeynd nicht Hertzen / Sonſt zoͤht ihr ſie durch euter Anmuth Strahl Wohl aus den tiefſten Waßer raus.
Es fehlet offter mahl:
So ſchoͤnen Augen nie.
Wie daß ich mich denn noch umbſonſt bemuͤh?
Wer weiß ob nicht die Gluth ſchon hat entzuͤndet?
Davon ſich doch noch ſchlechtes Merckmahl findet.
Was denckt Scevin zu ſolchen Sachen: Solt Amor nicht den beſten Fang Bey dieſer Arbeit machen?
Man ſpuͤhrt ja wohl / wie ſie ſich meiſt bemuͤhn / Einander in das Netz zu ziehn / Und wie ihr gantz Verlangen Die Hertzen weg zu fangen.
Und was iſt dis? Wie / kan ein toder Fiſch denn an die Angel beißen
Herr / laß doch uns Egyptier Der Fiſcher-Arbeit ſich allein befleißen / Mein Schertz laͤßt dir durch Taͤucher dis anhangen: Dein Handwerck aber iſt / Provintzen / Koͤnigreich’ und Staͤdte nur zu fangen.
Auf wie viel Art kan ſie Vergnuͤgung geben: Doch es iſt Zeit / Sich nach der Burg nun wieder zu erheben / Damit wir doch von den Geſandten hoͤren / Was wohl der Roͤm’ſche Rath von uns noch mag begehren.
Das Hertze bebt / wenn ich bedencke / Wie Rom aus ſchaͤlen Neid Uns iedes mahl mit neuen Fodern kraͤncke. Und geht der Fuͤrſt ihm alles ein / So werden wir / und Reich / und Krohn / und Leben Verlohren ſeyn.
Entrée der Egyptierinnen.
Ende der dritten Handlung.
Archibius. Amintas.
ES wird Egyptens Reich den maͤchtigen Anton, Als ſeinen Herrn und Schutz-Gott ehren / Wann er Auguſtens Hochmuth bricht / Und dem / was er will an den Nil begehren / Mit Nachdruck wiederſpricht / Denn raͤumt er ihm nur etwas einmahl ein /SoSo muß diß gantze Land Dem Cæſar dienſtbar ſeyn.
Zwar unſer Held hat nie ſich duͤrffen ſcheuen / Vor dem Auguſt; der noch mit Tocken ſpielte / Als ſchon Antonius die Feinde ſchlug / Und dazumahl bereits den Purpur trug / Wie er das Kinder Kleid. So ſchreckt ihn eben nicht / was Rom mag dreuen. Doch hat Canidius Sein Ohr zu ſehr gewonnen / Und dieſen folgt er allzuviel; Will nun Cleopatra gelangen zu den Ziel / Muß Gold ſein Hertz umwenden: Denn dieſen pflegt er alles zu verpfaͤnden.
Jſts nurdarumb; ſo|ſeynd Egyptens Schaͤtze Schon noch ſo reich / daß ſein Gemuͤth Derſelben Einfluß an ſich zieht / Und kan Cleopatra ihm ſeine Muͤh belohnen: Die gleich vor wenig Stunden Zum Angeld ihm geſchickt Zwey hundert tauſend Krohnen.
Jſt diß geſchehn / ſo iſt er ihr verbunden / Und ſo dadurch beſtrickt / Daß ſie nach Wundſch / was ſie verlangt / gefunden.
Jhr Suchen iſt gerecht. Doch daß Amintas Treu Zugleich nicht unvergolten ſey / So raͤumet ſie ihn ein / Daß er ſtatt des Serapions, Jn Tyrus ſoll Stadthalter ſeyn.
Die Gnade wird dermaßen mich verbinden / Daß mich die große Koͤnigin Eh todt / als untreu ſoll befinden.
Der Klang bemerckt / daß der Geſandte wird Zur Audienz gefuͤhret / Drumb mache dich / O groſſer Freund / von mir / Daß niemand etwan ſpuͤhret Was du eroͤffnet haſt allhier.
Jch weiß / was mir gebuͤhret; Jndeßen wird der Printz bemuͤhet ſeyn Es noch dahin zu bringen / Daß unſer Zweck uns kan gelingen.
Jch ſetze dir mein Hertz zum Buͤrgen ein.
ES wuͤndſcht Auguſt und Rath dem großen Fuͤrſt Anton Gluͤck / Heyl / und ſtetes Siegen / Und hoͤret mit Vergnuͤgen Wenn er Egyptens Reich / das Cæſarn ſonſt verehrt / Nun abermahls dem Haupt der Welt gewehrt / Und ſetzet dieſe Perl des Keyſers Krohn mit ein / Davor er ieder zeit ihm wird verbunden ſeyn. Doch weils ihm / großer Fuͤrſt / begierig iſt zu ſehen / So traͤgt es ihn durch den Auguſt Octavien nun an zur Ehe / Da ihrer Tugend-Glantz und hoher Schoͤnheit-Pracht / Mehr als Cleopatra, ſich ſeiner wuͤrdig macht.
Daß uns Rom und Auguſt mit der Geſandſchafft ehret / Erkennen wir mit hoch-verbundnen Danck / Diß aber / was von beyden wird begehret / Daß man Cleopatren ſoll laſſen Treuloß ſtehn / Und dann ihr Reich dem Keyſer raͤumen ein / Wird uns unmoͤglich ſeyn / Und waͤr zu ſchimpflich einzugehn.
Anton mag ſonſt behalten Wie viel das Buͤndniß ihm verliehen zu verwalten / Es bleib ihm Griech und Pont, und Colchus unterthan / Arabien ſteck ihm den Weyhrauch an / Der Syre mehre ſeine Macht / So iſt / was er uns an Egypten giebt / Gantz reichlich eingebracht:
Mir iſt Egyptens Reich nicht feil / Und bleibt mir ſchon gantz Aſien zu theil.
Die allgemeine Ruh wird ihm ein anders rathen.
Was ſtoͤhrt ſie denn Auguſt durch ſo verhaßte Thaten?
Er ſtoͤhrt ſie nicht / da er ihm traͤget an Das koſtbarſte / ſo er nur reichen kan: Octavien, zu ſeinen Eh-Gemahl Die Fuͤrſtin / die der Schoͤnheit Wunder-Strahl Vergoͤttert noch bey ihren Leben Und deren Tugend-Licht Rom und der Welt kan neuen Schimmer geben.
Der Antrag nuͤtzt mich nichts; er iſt zu ſpaͤt gekommen:
Hat denn Anton Cleopatren bereits zur Eh genommen?
Jch zieh mein Wort nun nicht zuruͤcke.
Wie zuͤnden doch bey einen ſolchen Held / Der Mohrin dunckle Blicke?
Ant.Glaubt / daß von ihren Augen Mehr Anmuths-Blitz als von der Sonne faͤllt.
Koͤmmts darauf an / ſo wird Octavie Weit mehr noch zum Entzuͤnden taugen.
Sie zuͤnde / wem ſie will / wir ſind nun nicht vor ſie / Und rathen / daß man ſich nicht mehr umbſonſt bemuͤh. Egypten iſt Cleopatren ihr eigen / Wir ihr Gemahl / das ſoll noch dieſer Tag Dem Herrn Geſandten zeigen.
Jch wuͤndſche / daß der Fuͤrſt ſich beßer mag beſinnen /
Der Schluß iſt ſchon bedacht / Und wird nunmehr auch anders nicht gemacht.
Rom warnt vor Ungeluͤcke / Doch wem nicht mehr zu rathen ſteht / Der huͤte ſich / daß ihn der Fall nicht druͤcke.
Rom kan in beyden ihn vergnuͤgen / Wann ſich der Fuͤrſt in dieſen wird beſiegen Daß er Cleopatren verlaͤßt.
Und Cæſarn reimt dadurch Egypten ein / Warum ſoll es dann nicht des Fuͤrſten Braut-Schatz ſeyn.
Auguſt giebt ihm ſchon andre Koͤnigreiche.
Wer zwingt Anton, daß er Auguſten weiche?
Die Sorge der gemeinen Ruh / Giebt dißmahl ihm den Rath dazu.
Hat Cæſar Luſt zu kriegen / Bekoͤmmt Anton Gelegenheit Zu neuen Siegen.
Man wird durch ſolche Lehren Mich nicht von meinen Zwecke kehren / Cleopatra bleibt ſamt Egypten mein / Und ſoll mir heute noch vermaͤhlet ſeyn.
Ende der vierdten Handlung.
SO ſtuͤrtzt Anton ſich ſelbſten in Gefahr / Verſchmaͤht Octavien, und ſcheint darnach zu rin - gen / Den Keyſer noch darzu zu bringen / Daß er durchs Recht der Waffen Sich die Befriedigung vor dieſen Schimpff muß ſchaffen. Hat denn Cleopatra durch ihre Zauberey Jhn gantz beruͤckt / Und den Verſtand ſo gar beſtrickt / Daß er nicht ſieht / wie ihm zu rathen ſey.
Der Fuͤrſt will ſich nicht binden laßen / Zumahl in ſeinen Lieben / Denn da wird dem Gemuͤth vergeblich vorgeſchrieben Wem es ſoll guͤnſtig ſeyn / Und wems ſoll haßen.
Was hat denn wohl Anton vor Schaden / Dadurch auf ſich geladen / Daß er Cleopatren ſein Hertz geſchenckt / Und nun mit ihr auf die Vermaͤhlung denckt?
Meinſt du / des Keyſers Zorn ſey nicht zu ſchaͤtzen / Den er damit erregt / Daß er Octavien Cleopatren ſo kuͤhn iſt nachzuſetzen. Verwirfft demnach Auguſtens Freundſchaffts-Band / Verachtet Rom / und dis / was ihm gehoͤret / Verſchwendet er hier in Egypten-Land.
Amint.Cleopatra iſt ja ſchon Koͤnigin / Octavie hat weder Krohn noch Reich / Und alſo koͤmmt ſie ihr nicht gleich: Was braͤchte ſie ihm wohl zum Braut-Schatz bey / Daß dem ſo fetten Nil nur zu vergleichen ſey.
Kan ihr der Keyſer nicht Mehr als Egypten geben?
Anton kan ohne diß Mit den / was er beſitzt / vergnuͤglich leben / Wann er Cleopatren in ſeine Armen ſchließt / Und die entzuͤckte Nectar-Koſt Der vollen Gegen-Huld genießt.
Wer ſoll zu Grunde gehen / Muß ſeyn bey offnen Augen blind / Und kan vor der Begierden Dampff Kein Warnungs Licht mehr ſehen.
DJe Beine hab ich mir Bald nach euch abgelauffen: Jhr aber ſteht / und plaudert hier.
Was ſolls dann ſeyn?
Nun laßt mich erſt verſchnauffen.
Soll ich vielleicht zum Fuͤrſten kommen?
Jhr habt das Wort mir aus den Maul genommen.
Sabinus, lebe wohl! es wird doch bald geſchehn / Daß beym Vermaͤhlungs-Feſte Wir einander wieder ſehn.
Jch muß ja wohl dabey mich finden ein / Damit hernach in Rom Jch von den uͤblen Heyraths-Schluß Kan ein gewißer Zeuge ſeyn.
Hoͤrt / hoͤrt / da gehts ſchon an / Nun lauff ich / was ich kan / Damit nichts ſey verſaͤumet / Denn das iſt bald geſchehn / Daß / eh man es vermeint / Ein Ehren-Glaͤßgen iſt verſehn.
DJs iſt der frohe Tag / da ſeiner Liebe Lohn Vollkommen kriegt Anton, Jndem ſie ihm / mein Leben / Jhr gantzes Hertz zu eigen hat gegeben; Und er nun mit Vergnuͤgen Der ſchoͤnſten Koͤnigin kan in dem Schooße liegen.
Mein Fuͤrſt / mein Haupt und Herr / Durch deßen Liebes-Flammen Die Seelen ſchmeltzen ſelbſt zuſammen / Nun hat Cleopatra das Gluͤck bezwungen / Und fuͤrchtet nicht / womit ſie’s ſonſt gekraͤnckt / Nun ihr Anton ſein Hertz Zum ſteten Liebes-Opffer ſchenckt.
Anton wird ſie beſtaͤndig lieben / Und weil die Augen offen ſtehn / Soll man ihm treu der ſchoͤnſten Fuͤrſtin ſehn.
Cleopatra wird eh in Staub zerſtieben / Als in den Flammen geben nach / Die ſo am Ende ſollen brennen Als wie an den Vermaͤhlungs-Tag.
F 2Salamis.Traͤufelt ihr Wolcken mit Seegen und Bluͤcke / Schencket ihr Sternen gewogene Blicke / Schuͤtzet ſtets dieſes Durchlauchtigſte Paar; Kroͤhnt es mit Palmen und taͤglichen Siegen / Laßt es beſtaͤndige Liebe vergnuͤgen / Himmel / ſo mache die Wuͤndſche dann wahr.
Entrée der Roͤmiſchen Edel-Leuthe.
ENDE.
CLARIN-DNote: Langfristige Bereitstellung der DTA-Ausgabe
Fraktur
Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
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