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Cosmopolis
AN INTERNATIONAL MONTHLY REVIEW
Volume III. JULY AUGUST SEPTEMBER 1896
London:T. FISHER UNWINNew York:INTERNATIONAL NEWS COMPANY1896
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Frauenwahlrecht

Zu den Illusionen aus der Zeit der schönen blonden Jugendeselei der Völker wie der Individuen gehört die Auffassung, dass die Vertretungen des Volkes, die Parlamente, aus den weisesten, edelsten, klügsten Männern zusammengesetzt seien, die in gemeinsamer Erwägung die höchsten Ideale des Gemeinschaftslebens ihrer Verwirklichung entgegenführen wollen; eine Auffassung, die vielleicht an einzelnen hochragenden Gestalten einer früheren Epoche gewonnen war. Aelter und kälter geworden, in einem Lebensabschnitt, in dem man seine Anschauungen nicht mehr durch Generalisirung, durch Uebertragung der eigenen Ideale auf die Aussenwelt, gewinnt, sondern durch vorsichtige Beobachtung konkreter Vorgänge und Persönlichkeiten, sieht man, dass die weisen Männer hier nicht dichter gesät sind als anderswo. Vielleicht noch weniger dicht, denn der weise Mann liebt es nicht, sich mit Majoritäten, d. h. Durchschnittsintelligenzen, herumzuschlagen. Und sieht man sich die Endziele an, so lehrt eine nüchterne Beobachtung, dass ein jeder die Interessen seines Standes, seiner Bildungssphäre, seiner Scholle vertritt und dass die Macht der latenten Anschauungsmassen, an deren kompaktem Bau das ganze milieu von Jugend auf gearbeitet hat, eine so unwiderstehliche ist, dass ein gewiegter Parlamentarier mit absoluter Sicherheit vorauszusagen vermag, wie sich dieser oder jener, wie sich ganze Parteien einer Einzelfrage gegenüber verhalten werden; es sei denn, dass nach dem hochethischen Brauch unserer Parlamente ein Stimmkompromiss die Berechnung verschiebt.

Diese Erkenntnis braucht einem nicht den Glauben an das redliche Wollen des Einzelnen wie der Parteien zu rauben. 540Man erfährt nur die uralte Wahrheit, dass kein Mensch über seinen eigenen Schatten springen kann und dass jedem in erster Linie als gut und heilsam erscheint, auch für die Gesamtheit, was seiner Weltanschauung, seinen Interessen, die ihm nun einmal das Weltcentrum sind, Förderung verspricht. Diese Interessen vertritt nur er, bez. seine Partei; niemand sonst würde sie mit gleicher Energie zur Geltung bringen. Die Interessen der Anderen kann er seiner menschlichen Naturanlage nach garnicht mit der gleichen Energie wie die eigenen vertreten. Ich suche vergebens ein Beispiel dafür, dass eine Klasse ihre Herrschaft wirklich und ehrlich im Interesse einer anderen Klasse oder in dem gleichmässigen Interesse aller Klassen ausgeübt hätte. (Secrétan.)

Mit dieser Wahrheit hat man sich in der Tat zu rechnen entschlossen, als man das allgemeine Stimmrecht einführte. Man erkannte damit formell an: jeder Stand kann nur allein seine eigenen Interessen vertreten; sollen daher bei der Volksvertretung die Interessen Aller zur Geltung kommen, so müssen auch alle Stände und Berufsklassen zur Vertretung gelangen können. Das ganze Parlament wird dann mit derselben Sicherheit wie beim Parallelogramm der Kräfte in seinen Beschlüssen die Auffassung der stärksten, d. h. durch die zahlreichsten Vertreter zur Geltung gekommenen Parteien, d. h, den Willen des Volkes darstellen. Dabei ist vieles fiktiv, da die Wahlen unter dem Hochdruck der Regirung, der Kirche oder andrer Machthaber stehen; das Schema aber ist richtig gedacht.

Bis auf eine Kleinigkeit. Obwol niemand an den oben ausgeführten Wahrheiten ernstlich zweifelt, ist eine Fiktion doch immer aufrecht erhalten worden, die nämlich, dass die Männer zugleich die Interessen der Frauen wahren. Musste man auch zugeben, dass die Gesetzgebung in ihren Resultaten die Ansicht der stärksten parlamentarischen Parteien repräsentirte, so verschloss man sich der höchst einfachen Wahrheit, dass alle Gesetzgebungen in ihren Gesamtresultaten die Auffassung der Männer repräsentirten und nach dem oben erörterten Grundsatz nie die wirklichen Interessen der Frauen berücksichtigen, sondern nur auf Nutzen und Frommen der Männer berechnet sein konnten.

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Zu dieser Auffassung kann sich der Durchschnittsphilister, dessen kleinster Fehler konsequentes Denken ist, eben nicht aufschwingen. Otto Henne am Rhyn trifft ungefähr dessen Meinung in seinem Buche die Frau in der Kulturgeschichte, "mit der hübschen Phrase, der Schutz der Frau müsse zu einer allgemeinen Pflicht des Mannes gemacht werden. Er äussert sich nicht darüber, ob er sich die Durchführung dieser Pflicht etwa auf Polizeiwege geregelt denkt. Er merkt auch nicht, welch 'hübsche Illustration zu dieser freundlich-naiven Anschauung die Stelle seines Werkes bildet: Zu allen Zeiten sind Frauen in Menge systematisch den Lüsten der Männer dienstbar gemacht worden. Was zu allen Zeiten geschehen ist, wird vermutlich bei gleicher Machtstellung auch fernerhin geschehen. Ein anderes Verhalten wird eben nicht als zu den Pflichten der Männer gehörig empfunden, die sich im Gegenteil die Theorie einer Pflicht gegen sich selbst konstruirt haben, um solche skandalösen Zustände bestehen lassen zu dürfen. Und Pflichten gegen sich selbst gehen ihnen natürlich vor. Da hilft nur die Frau der Frau. Die einzige Josefine Butler wiegt in dieser Beziehung schwerer als alle geistig hochstehenden Männer zusammengenommen es sei denn, dass diesen etwa die Ueberzeugung komme, dass solche Zustände auch für die Männer zu schweren Bedenken Anlass geben.

Dieses Beispiel möge genügen. Dem konsequenten Denker leuchtet auch ohne Beispiel ein, dass, so wenig ein Stand für den andern, so wenig auch ein Geschlecht für das andere eintreten kann, ja, dass ein solches Vikariren zwischen den Geschlechtern noch viel unmöglicher ist, als zwischen verschiedenen Ständen und selbst Rassen. Thomas Higginson schreibt in seinem höchst lesenswerten Common Sense about Women (London, Swan Sonnenschein & Co., S. 230): Were there no such thing as sexual difference, the wrong done to woman by disfranchisement would be far less. It is precisely because her traits, habits, needs, and probable demands are distinct from those of man, that she is not, never was, never can, and never will be, justly represented by him .... The more you emphasize the fact of sex, the more you strengthen our argument. If the white man cannot justly represent the542 negro, ... how impossible that one sex should stand in legislation for the other sex! und: All theories of chivalry and generosity and vicarious representation fall before the fact that women have been grossly wronged by men.

Es wird uns danach nicht Wunder nehmen, wenn wir finden, dass überall, wo Männer im grossen für die Fraueninteressen eingetreten sind, ihr eigener Vorteil im Hintergrund stand. Nie ist der Mann sich dabei zu nahe getreten. Wenn er für verkürzte Fabrikarbeit der Ehefrauen eintrat, so war es im Interesse des Mannes und der Familie; wenn deutsche Pädagogen für eine Besserung der Mädchenerziehung plaidirten, so geschah es, wie sie naiv genug drucken liessen, damit sich der deutsche Mann an seinem Herde nicht langweile, Beispiele, die sich leicht ins Hundertfache vermehren liessen. Vergeblich appellirt die Frau an den Mann, wenn es nur sie gilt, nur ihr Interesse, ihre Ehre. Ihr Schutzalter setzt er im Interesse der Befriedigung seiner Lust so niedrig an, dass halbe Kinder, die nicht über einen Pfennig Vermögen disponiren dürfen, ihre Person der Schande preisgeben können. Wem über diese Tatsachen noch irgendwelche Illusionen geblieben waren, dem konnten sie in Deutschland gründlich zerstört werden bei Gelegenheit der Verhandlungen über den Entwurf eines bürgerlichen Gesetzbuches. Die aufeinander folgenden Debatten über Hasen und Familienrecht werden unvergesslich bleiben. Die wenigen Junker und Jagdbesitzer in Deutschland, denen die Regresspflicht für Hasenschaden unbequem sein konnte, haben sich in Durchführung ihrer rein materiellen Interessen mächtiger gezeigt als die grössere, aber unvertretene Hälfte der deutschen Nation für ihre idealen. Der deutschen Frau ist durch Mehrheitsbeschluss die Anerkennung als Rechtspersönlichkeit ausdrücklich abgesprochen worden. Kleine Zugeständnisse, die den Mann nicht genirten, wurden gemacht; keines, das ihn selbst auch nur im geringsten beeinträchtigt, seine rechtlich gewährleisteten, moralisch zum Teil höchst verwerflichen Vorrechte beschränkt hätte.

Man kann den Männern daraus kaum einen Vorwurf machen. Auch Parlamentarier brauchen nicht anders zu handeln als menschlich. Indem man von ihnen verlangte, dass sie für die Frauen eintreten, sich in ihre Stelle versetzen sollten, verlangte543 man etwas, was gegen die Natur ist. Der einzelne, ethisch hochstehende Mann kann, von der Idee der Gerechtigkeit ergriffen, für die Frau eintreten wollen in sie hineindenken kann auch er sich nicht. Nur die Frau versteht alle Bedürfnisse und Interessen ihres Geschlechtes ganz, und wenn auch der Mann für die einzelne, geliebte Frau eintreten kann und wird, so kann nur die Frau die Frau als Geschlecht schützen. Und die einzige Form, in der das wirksam und auf die Dauer geschehen kann, ist das Frauenstimmrecht (aus dem sich konsequenter Weise auch das passive Wahlrecht ergibt), der Einfluss auf die Gesetzgebung. When the wrongs of an oppressed class or sex are to be righted, the ballot is the only guarantee (Higginson, a. a. O.) und: Uebrigens ist es sicher, dass nur die garantirten Rechte effective Rechte sind, dass die politischen Rechte die einzige Garantie der bürgerlichen darstellen, dass die Freiheit eines Geschlechts, dem seine Stellung fix und fertig von dem andern Geschlecht angewiesen wird, nur eine scheinbare, sein Besitz nur ein Peculium, sein wirkliches Geschick die Hörigkeit, und seine Rechtspersönlichkeit ein Vernunftbegriff ohne wirkliches Dasein ist. (Secrétan, das Recht der Frau. Lausanne und Leipzig, B. Benda. S. 18.)

Erst durch das Frauenstimmrecht wird das allgemeine Stimmrecht zu etwas mehr als einer blossen Redensart. Den alten Sybel hat wol niemand im Verdacht, modernen Frauenbestrebungen hold zu sein; aber er konnte sich dem konsequenten Gedanken nicht verschliessen: Wer das Suffrage universel auf sein Programm schreibt, hat keinen vernünftigen Grund, die Frauen auszuschliessen.

Wenn man sich der formalen Logik dieser Forderung nicht mehr verschliessen kann, pflegt man mit dem Heer von Binsengründen anzurücken, die, tausendmal widerlegt, immer wieder aus dem Antiquitätenkasten hervorgekramt werden. In erster Linie kommt dann, häufig von nicht waffenfähigen Skribenten, der Einwurf, dass Kriegsdienst und Stimmrecht einander bedingen; als ob nicht, wie schon hundertmal gezeigt worden ist, die Frau dadurch, dass sie die Krieger zur Welt bringt, den544 Kriegsdienst, den von tausend Männern kaum einer wirklich leisten muss, mehr als kompensirte. Dass weit mehr Frauen in Erfüllung ihrer Mutterpflicht sterben als Männer auf dem Schlachtfelde, dürfte hinlänglich bekannt sein.

Auch dass die Frauen das Wahlrecht nicht wollen, ist ein geläufiger Einwurf. Was hat das mit der Sache zu tun? Nimmt man es etwa den Männern, die durch dauernde Nichtausübung ihres Wahlrechts zeigen, dass sie es auch nicht wollen? Uebrigens hat man da interessante Erfahrungen gemacht. Im Nineteenth Century wurde vor einiger Zeit von einer Anzahl vornehmer Damen ein Protest gegen das Frauenstimmrecht erlassen, der in der Fortnightly Review seine Antwort durch einen von 2000 Frauen unterzeichneten Aufruf dafür fand. Die Antistimmrechtlerinnen waren meistens Nichtstuerinnen, die 2000 meistens in einem Berufe tätig. Das möchte schwer in die Waagschale fallen.

Im Uebrigen ist die Freiheit etwas, wozu der Mensch erst erzogen werden muss, aber auch erzogen werden sollte. Auch Sklaven haben vielfach nicht befreit werden wollen. Und dem mannhaften Gefangenen von Chillon erschien schliesslich sein Gefängnis schöner als die Freiheit. Rechte gibt man nicht, weil sie gewünscht werden, sondern weil sie nötig sind. Ob dann Gebrauch davon gemacht wird, ist Sache jedes Einzelnen. Und wer da fragen möchte, wie im Einzelfalle das Recht gebraucht wird, dem diene Gladstones Ausspruch als Antwort: It would be a sin against first principles in enfranchising any class, to enquire in what sense they would vote.

Der Einwurf, Frauen verständen nichts von Politik, ist in solcher Allgemeinheit gar kein Einwurf. Was heisst Politik? Neuerdings hat man in Deutschland, um Frauenvereine unter diesem Vorwande schliessen zu können, alle öffentlichen Angelegenheiten darunter verstanden. Von diesen wird eine Anzahl von Männern besser verstanden werden, eine andere von Frauen. Das hängt einfach von dem Grad des Interesses ab. Da naturgemäss die kulturellen Fragen, für welche Frauen hervorragendes Interesse haben, die Erziehungs - und Unterrichtsfragen z. B., in dem nur von Männern geleiteten Gemeinwesen hinter militärische, handelstechnische, industrielle, rechtliche Fragen zurücktreten (schwerlich545 zu Nutzen des Gemeinwols), so hat die Behauptung, Frauen verständen nichts von Politik, den Schein für sich. Die Währungsfrage von der übrigens viele Abgeordnete und Millionen von Wählern auch nichts verstehen wird den Frauen allerdings vermutlich eben so dunkel sein, wie den Männern die Frage der Frauenbildung; schwerlich werden sie aber ihre Unwissenheit durch so stürmische Heiterkeit dokumentiren wie deutsche Parlamentarier bei jedem uralten Witz über die Bildung ihrer eigenen Töchter. Und wenn die Frauen kein Verständnis für die Notwendigkeit der Bewilligung neuer Federbüsche haben, so werden sie sich um so lebhafter für den allgemeinen Weltfrieden interessiren, der den Völkern jetzt ebenso utopisch erscheint, wie dem Raubritter des zwölften Jahrhunderts der ewige Landfriede.

Wer sich im Uebrigen mit den zum Teil höchst ergötzlichen Gründen gegen das Frauenstimmrecht, die sich häufig einander aufheben, vertraut machen will, der studire die Verhandlungen des englischen Parlaments über diesen Gegenstand. In hohem Grade beliebt ist die Phrase von der Engelhaftigkeit und Reinheit der Frau, die sie vom Schmutz der Politik im Schmutz der Strasse sucht man sie auf fern halten müsse. Und den höchsten Gipfel des Phrasenschwulstes erklimmt ein Redner, der da fürchtet, die Frau möge durch das Stimmrecht die Furcht und das Erröten verlieren, die doch die Gürtel der Unschuld seien!

Wir haben diese sämtlichen Gründe nur gestreift; Einfluss haben sie auf den Gang dieser Untersuchung nicht, die sich auf eines der first principles stützt, auf den Grundsatz: das Stimmrecht wird als Schild den Schwachen gegeben; sie brauchen es, um ihre Rechte zu vertreten und sich vor Vergewaltigung zu schützen.

Nur ein Einwurf wäre stark genug, um eine Abweichung von diesem Grundsatz zu rechtfertigen: die Gefährdung des öffentlichen Wols. Aus der Gewährung des Frauenstimmrechts soll nach einer häufig vertretenen Auffassung eine solche hervorgehen.

Verständigen wir uns zunächst über das Wort. Wie Menschenrechte bisher nur Männerrechte bedeutete, so auch546 öffentliches Wol nur Männerwol. Und wenn wir die Prophezeiungen näher untersuchen, die im Zusammenhang mit der Erörterung dieser Fragen gemacht werden, so laufen sie jedesmal darauf hinaus, dass der einseitige Charakter, den jetzt ungehindert der Mann dem öffentlichen Leben aufdrückt und der nur seine Eigenart darstellt, eine Aenderung erfährt. Nun, eben das erscheint uns nötig. Denn was wirklich öffentliches Wol, d.h. das Wol der Männer und Frauen, das Wol der Familien, bedeutet, das kann nur in gemeinsamer Verständigung beider Geschlechter gefunden werden. Das ist die Wahrheit, die am schwersten eingehen wird. Eine frauenfeindliche Berliner Zeitung leider ein sehr umfassender Gattungsbegriff veröffentlichte vor Kurzem ein Gutachten des Rechtslehrers Otto Gierke über die akademische Frau. Er prophezeit der Gesamtheit das Verderben, wenn man der radikalen Frauenrechtsbewegung Boden verstatte, und predigt das principiis obsta. Wer dem geschichtlich bewährten Ideal des männlichen Staates die Treue hält, würde thöricht sein, wenn er ein Zugeständnis machte.

Dem geschichtlich bewährten Ideal des männlichen Staates! Difficile est satiram non scribere! Da stehen am Schluss des Jahrhunderts die Völker bis an die Zähne bewaffnet einander gegenüber. Der Alkoholismus steigt rapide und füllt die Zuchthäuser, aber die Branntweinbrennereien erhalten in Deutschland Liebesgaben. Die Zahl der jugendlichen Verbrecher wächst von Jahr zu Jahr, aber aufsichtslos überlässt man die proletarische Jugend dem Einfluss der Strasse; Uebersättigung, Blasirtheit, fin-de-siècle-Stimmung, wie sie nur je vor einem grossen Zusammenbruch herrschte, hat Völker und Individuen ergriffen. Schopenhauer ist übertrumpft von Stirner und Nietzsche; in der Kunst überbietet ein Raffinement, eine Effekthascherei die andere; aus der Litteratur der Modernen steigt ein Verwesungsgeruch empor, der die Nerven benimmt. Denn der Männerstaat hat dafür gesorgt, dass der Jüngling seine Studien über die Frau an der Dirne macht und den ganzen Ekel mit ins Leben nimmt, der damit zusammenhängt. Die monogamische Ehe ist zur Fiktion geworden. Und was die Parlamente anbetrifft, so möchte folgende Schilderung eines Amerikaners nicht unzutreffend547 sein: Der leidige Individualismus führt das Scepter, und der krasse Egoismus nimmt die Stelle ein, welche der intelligenteste Altruismus haben sollte. Daher kommt es denn, dass auch die Politik in keinem Kulturstaat mehr in den Händen der Gebildetsten ist, wie es fast vor 50 Jahren zu werden schien, sondern in der Gewalt der Geldleute, Fabrikanten, der Streber und Macher, von kirchlichem Einfluss garnicht zu reden. Sehen Sie sich die Zusammensetzung der Repräsentanten - häuser aller sogenannten Kulturstaaten an und würdigen Sie mit mir die Tatsache, dass der geistige und sittliche Stand - punkt der modernen Parlamente der Durchschnittsbildung des Volkes nicht mehr entspricht. Vielleicht wäre es ganz gut, durch massenhafte Ausbildung der Weiber, einerlei in was, das Durchschnittsniveau der Volksbildung zu erhöhen, um unser aller Zukunft erspriesslicher zu machen. (Deutsche medicinische Wochenschrift, No. 25, 18. Juni.)

Es ist der Gedanke Camille Sées: Von den Frauen hängt die Grösse und der Verfall der Nationen ab, und in der Tat ist hier das erlösende Wort gesprochen. Denn der rein männliche Staat in seiner starren Einseitigkeit hat sich eben nicht bewährt. In dieser Ueberzeugung kann uns Frauen keine Belehrung erschüttern, und sei sie noch so sehr von oben herab, im deutschen Professorenton gehalten. Wir stehen an einem geschichtlichen Abschnitt. Dem Gemeinschaftsleben strömen neue, bisher anderweitig nötige, durch den gewaltigen Umschwung innerhalb unseres Jahrhunderts aber frei gewordene Kräfte zu: Die Frau will ihren Anteil an der Kulturarbeit leisten. Und der Weg muss ihr geebnet werden eben um des Wols der Gesamtheit willen.

Nicht als ob die Frauen den Himmel auf Erden schaffen werden. Sie sind, als Gesamtheit genommen, nicht vollkommener als die Männer. Sie sind nur anders; sie ergänzen den Mann. Sie haben den Instinkt der Mutterschaft und die unmittelbarere Fühlung mit der Natur, und das ist es, was die Welt im Augenblick braucht. Und der Unterschied zwischen einem Gemeinschaftsleben auf das nur Männer einwirken und einem solchen, in dem Männer und Frauen vielleicht in einer später zu vereinbarenden Art von Arbeitsteilung zusammenwirken, ist derselbe, wie der zwischen einem Hause, in dem548 nur ein redlich wollender Vater, und einem, in dem neben ihm eine redlich wollende Mutter waltet. Denn das Wort, das einst Lady Henry Somerset als Motto über ihr Frauenstimmrechtsblatt setzte, ist wahr: The women's movement is organised mother love. Diese Mutterliebe, deren die verarmte Welt so dringend bedarf, kann nur die Frau ihr geben, es ist müssig, im einzelnen ausführen zu wollen, in welcher Weise Gefängnisse und Waisenhäuser, Schulen und Hospitäler harren ihrer, und der Unrat, der unser Leben befleckt und den Menschen an der Wende des 20. Jahrhunderts oft unter das Tier stellt, wird nur ihrer Hand weichen. Denn unzweifelhaft finden die rein sinnlichen Instinkte in ihr die natürliche Gegnerin.

Diese Ueberzeugungen stützen sich nicht nur auf psychologische Gründe, sondern auf die grossartige freie Vereinstätigkeit, die Frauen aller Orten heute entwickeln, und auf die Erfahrungen, die man in den wenigen Staaten mit Frauenstimmrecht gemacht hat. In den amerikanischen und australischen Staaten, in denen es eingeführt ist, haben sich gerade in sittlicher Beziehung die günstigsten Erfolge gezeigt. Der Staat Wyoming blickt auf eine 25-jährige Erfahrung mit dem Frauenstimmrecht zurück, und sein Parlament konnte bei Gelegenheit des Jubiläums der Gleichberechtigung eine Resolution erlassen, in der es auf den Segen dieser Maassregel hinwiess: friedliche und ordentliche Wahlen, eine gute Regirung, ein bemerkenswerter Grad von Civilisation und öffentlicher Ordnung wird darauf zurückgeführt: Wir weisen mit Stolz auf die Tatsache hin, dass nach nahezu 25 Jahren, dass die Frauen das Stimmrecht besitzen, kein Distrikt in Wyoming ein Armenhaus besitzt, dass unsere Gefängnisse so gut wie leer und Verbrechen so gut wie unbekannt sind. Und bei der ersten Wahl in Neu-Seeland, an der Frauen sich beteiligten, war es in hohem Grade bemerkenswert, dass sie in erster Linie die sittliche Qualifikation der Kandidaten in Betracht zogen.

Wir sind nun zwar gewohnt, auf diese Länder mit junger Kultur herabzublicken mit dem ganzen Stolz eines Nachkommen von 16 Ahnen; vermutlich würden sie diese Ahnen garnicht wollen, wenn sie, wie wir, auch ihre 16 Zöpfe mit in den Kauf nehmen müssten. Es ist doch eine bemerkenswerte Geistesfreiheit, aus der der erste Artikel der Konstitution von549 Wyoming hervorgeht, dessen 3. Absatz lautet: Da Gleichheit im Genusse natürlicher und sozialer Rechte durch politische Gleichheit bedingt wird, so gewähren die Gesetze dieses Staates allen Bürgern, ohne Unterschied der Rasse und Farbe und des Geschlechtes gleiche politische Rechte.

Welche Chancen sind nun für die Durchführung des Frauenstimmrechtes gegeben? Es wäre nach den vorangegangenen Ausführungen offenbar abgeschmackt, auf einen plötzlichen Gerechtigkeitstaumel unserer Parlamente rechnen zu wollen, in denen man nach einem geflügelten Wort der Neuzeit nur abstimmt, nicht überzeugt wird. Wenn wir aus unsern Vordersätzen die richtige conclusio zu ziehen verstehen, so werden wir einzig und allein mit der Interessenpolitik rechnen dürfen. Die Männer werden den Frauen nicht eher das Stimmrecht gewähren, als bis ihr eigenes Interesse es gebietet.

Das eigene Interesse der Parlamente und Regirungen gebietet es aber dann, wenn der Hochdruck der öffentlichen Meinung darauf wirkt. Diese wieder wird durch die Macht zeitgemässer Ideen bestimmt; zeitgemäss ist aber wiederum nur, was die Interessensphäre der entscheidenden Kreise berührt. Wenn daher die Erkenntnis nicht von der abstrakten Gerechtigkeit ihrer Sache, sondern von der Bedeutung der Frau für das Gemeinwol in den Kreisen der Männer genügend Wurzel gefasst hat, dann, aber auch erst dann, wird der Augenblick gekommen sein, in dem die gesetzgebenden Faktoren, von der öffentlichen Meinung gedrängt, für das Frauenstimmrecht eintreten werden. Damit ist zugleich gesagt, dass dieser Zeitpunkt in den verschiedenen Ländern ein sehr verschiedener sein wird.

Daraus erklärt sich auch, dass die Länder mit junger Kultur, in denen der civilisatorische Wert der Frauen den vielen Auswüchsen spezifisch männlicher Roheit gegenüber doppelt hervortrat, in dieser Sache vorangegangen sind; dass unter den europäischen Ländern England, wo die Frauen im Gemeinde - dienst längst ihre kulturelle Bedeutung erwiesen haben, der Verwirklichung dieser grossen Idee am nächsten steht man550 darf wol sagen, dass Gladstone allein, auf dessen Autorität die kleine Majorität von 23 Stimmen zurückzuführen ist, die 1892 die Annahme des Frauenstimmrechts hinderte, die Ursache der Verzögerung ist, trotz seiner first principles, dass endlich Deutschland mit seiner lastenden Büreaukratie, seinem Schematismus und Militarismus in dieser Frage am allerweitesten zurück ist.

Es würde zu weit führen, die historischen Gründe für diese Erscheinung hier zu untersuchen. Die mehrmalige völlige oder teilweise Zerstörung der deutschen Kultur durch grosse Kriege, in denen nur der Mann galt, möchte für die geringe Schätzung der Fähigkeiten der Frau abgesehen von der traditionellen Hochhaltung der Hausfrau, worunter man vielfach nur die gute Köchin versteht garnicht hoch genug angeschlagen werden können. Ueberdies ist in Deutschland der geistige Abstand der Geschlechter durch den guten Unterricht der Knaben und Jünglinge, den völlig ungenügenden der Mädchen grösser als anderswo. Als Motto wenigstens für das Empfinden der älteren Generation dürfte das Wort gelten: Darfst mich niedre Magd nicht kennen, hoher Stern der Herrlichkeit. Mit der älteren Generation ist daher auch nicht zu rechnen; sie muss in dieser Frage zu den Toten geworfen werden. Ihre Männer sind noch mit zu viel Paschagefühl aufgewachsen, die Frauen in zu spezifisch deutscher Weiblichkeit, die die Augen schloss vor der Schmach der Frau.

Es ist in hohem Grade charakteristisch, dass nur die sozialdemokratische Partei das Frauenstimmrecht auf ihr Programm gesetzt hat. Die Frau des Arbeiters hat in gewisser Weise ihre Gleichberechtigung mit dem Manne in höherem Maasse bewiesen als die der sogenannten höheren Stände. Sie ringt wie er um das Leben; sie interessirt sich wie er für allgemeine Fragen ob ihre Anschauungen richtig oder falsch sind, darauf kommt es hier nicht an. Keine der anderen Parteien hat die Frau jemals ernst genug genommen, um auch nur den Gedanken an eine Gleichberechtigung zu fassen; auch die sogenannten liberalen Parteien sind für die Fraueninteressen fast nur mit billigen Phrasen eingetreten. Die Erklärung dafür liegt auf der Hand: die Frauen ihrer Kreise551 haben ihnen die Ueberzeugung nicht einzuflössen verstanden, dass in ihnen eigenartige, für das Gemeinwol hochwichtige Kräfte steckten. Nicht als ob es nicht viele tüchtige Frauen unter ihnen gäbe; aber das herrschende Element ist nicht die Frau, sondern die Dame.

Damit ist der wunde Punkt in unserem Frauenleben getroffen. Durch die Rolle, die der Mann der Frau angewiesen hat, ist jene Gesellschaftspuppe entstanden, die heute an Stelle der tüchtigen, durchgebildeten, für das Gemeinwol sich interessirenden Frau die erste Rolle spielt. Diese Dame, nicht der Mann ist der ärgste Feind der Frau. Dieser europäischen Dame mit ihrer Prätension und Arroganz galten die brutalen Ausführungen Schopenhauers, und unter diesem Gesichtspunkt kann man ihm kaum Unrecht geben. Diese Dame ja nicht etwa mit dem Begriff zu verwechseln, der in dem englischen lady steckt gehört allerdings nicht in das öffentliche Leben. Sie hat durch ihre illegitime, hinter den Kulissen geübte Beeinflussung des öffentlichen Lebens schon Unheil genug angerichtet. Diese Dame, innerlich vielfach so hohl wie die Halbdame, hat die Welt nicht nur nicht gefördert, sondern in ihrer Entwicklung gehemmt. Ihre Herrschaft muss die Frau brechen. Bis jetzt sind die Aussichten noch gering. Wenn die Dame Hüte dekretirt, bei denen man meinen muss, die hängenden Gärten von Babylon wandeln zu sehen, so fügt sich die Frau. So kommt es, dass in der Frauenwelt der Tand des Lebens eine wichtigere Rolle spielt, als die echten Lebensgüter. So kommt es, dass für die Verpflichtung gegen die Gesellschaft die Frau kein Gefühl hat, weil sie Gesellschaften geben muss. Und leider! ist in der deutschen Frau das soziale Interesse wenigstens unter den germanischen Völkern am Geringsten.

Es ist zuzugeben, dass die ihr gebotene Gelegenheit zur Betätigung solcher Interessen auch die geringste ist. Aber diese Dinge gehen Hand in Hand. Dass die Engländerin jetzt in allen wichtigen Angelegenheiten ihres Landes, mit einziger Ausnahme der politischen, mitzusprechen hat, hat seinen Grund nur in dem eifrigen Interesse, das sie diesen Sachen zuwandte. Auch sie hat kämpfen müssen, ehe sie die Stellung erlangte, in der sie ihre Leistungsfähigkeit zeigen und552 damit das Interesse der Männer, sie zu weiterer Mitarbeit am Gemeinwol heranzuziehen, erhöhen konnte.

Ein anderer Weg steht auch der deutschen Frau nicht offen. An einen plötzlichen Umschwung zu Gunsten des Frauenstimmrechts ist nicht zu denken, und alle Reden würden nach dieser Richtung hin nichts bewirken, so lange sich im Volksgeist nicht die Ueberzeugung durchgerungen hat: hier sind wertvolle Kulturelemente, die müssen wir dem Gemeinwol dienstbar machen. Nicht das Schreien, sondern das Leisten tut's. Die sehr ernst gemeinte und mit grosser Selbstaufopferung durchgeführte Propaganda der Gräfin Guillaume-Schack musste völlig resultatlos verlaufen, weil die Leistungen der Frauen fehlten, die den Männern den Nutzen des Frauenstimmrechts klar gemacht hätten. Die Anschauung suggerirt eben mächtiger als hundert Reden.

Und so ist uns unser Weg gewiesen. Es gilt zunächst und diese Arbeit haben wir schon mit Energie in Angriff genommen die Hindernisse zu beseitigen, die uns am Leisten hindern. Es gilt einzudringen in die Arbeit der Gemeinden, in die Schulverwaltungen, die Universitäten, die verschiedenen Berufszweige, und überall zu zeigen: das kann die Frau. Es gilt, der Dame entgegenzutreten, die durch das parfümirte Taschentuch den Armeleutegeruch fernhalten möchte; es gilt das Laster in seinen Schlupfwinkeln aufzusuchen, die Kindlein zu uns kommen zu lassen, den Verwaisten und Verlassenen Pflegerinnen zu sein und unerschrocken die Wahrheit zu sagen über alles, was da faul ist auf sozialem Gebiet, mag uns noch so oft das allmählich doch etwas in Misskredit geratende Unweiblich entgegengeschleudert werden. Der Weg ist weit; aber er ist kein Umweg. Denn wir nehmen viel mit unterwegs, all das Rüstzeug, das wir für eine spätere Zeit brauchen. Und überdies: wir haben keine Wahl. Auch wer grundsätzlich nicht mit mir einverstanden ist, wer von einer Vorbereitung im Prinzip nichts wissen will, wird mir zugestehen: Du hast recht, vorzüglich weil ich muss.

So handeln wir wie der weise Mann, der ein sicheres, aber in der Ferne erst winkendes Erbe in Aussicht hat und sich einstweilen auf seine zweckmässige Verwaltung vorbereitet. Hoffnungslos ist unsere Angelegenheit nicht; wer aufmerksam553 hört und liest, wird viele auch unter den Männern finden, die auf unsrem Boden stehen. Die jüngere deutsche Männergeneration beginnt in der Frau, die sich vor ihren Augen, nur mit unendlich viel mehr Schwierigkeiten als sie eine gleichartige Bildung erringt, die ihr eigenes Leben gestaltet, die Mitstrebende, Mitkämpfende zu sehen. Und die Notwendigkeit kultureller Leistungen und das Interesse daran wächst von Tag zu Tage. Schon begehrt man die Hilfe der Frauen bei der Armen - und Waisenpflege, schon fängt man an, sie in die Gefängnisse zu lassen: das ist der kleine Finger, an dem die ganze Hand hängt.

Diese Ansicht auszusprechen und unsere Taktik damit preiszugeben, trage ich nicht das geringste Bedenken. Die geschichtlichen Mächte, die vorwärts treiben, sind gewaltiger als der Wille der Einzelnen, die etwa den ersten Schritt hindern möchten, weil ihnen die Konsequenzen gezeigt sind. Die Frauen können es sich heute gestatten, ein grand ouvert anzusagen, wenn sie zugleich dafür sorgen, die höchsten Trümpfe in ihre Hand zu bringen: Leistungen.

Eine grosse Propaganda für das Frauenstimmrecht das ergibt sich aus dem Vorhergehenden ist augenblicklich in Deutschland noch nicht am Platze. In England, Amerika, und einigen nordischen Reichen sind die Leistungen schon vorhanden, und es gilt jetzt nur, das tote Gewicht ins Rollen zu bringen, und the average man, the average woman dazu zu bringen, die Konsequenz zu ziehen. Da vermag die Rede viel. In Deutschland liegt der Schwerpunkt vorläufig auf den Leistungen. Unter den Führerinnen der deutschen Frauenbewegung möchte überdies kaum eine so schwächlich denken, das Frauenstimmrecht nicht zu wollen oder den Ruin der Kinderstube als ob der bei der Dame nicht viel unvermeidlicher wäre! in seinem Gefolge zu sehen. Für die Durchschnittsfrau ist aber einstweilen die Gewöhnung an Leistungen für das öffentliche Wol weit wichtiger als Erörterungen über das Frauenstimmrecht, die aus den angegebenen Gründen zu einem Resultat vorläufig nicht führen könnten. Was jetzt geschehen muss, was nach Kräften auch durch Wort und Tat gefördert werden muss, das ist die Zulassung zu der Arbeit, den Rechten und Aemtern innerhalb554 der Gemeinden und die Eröffnung aller Berufe. Hier wird die Frau die Schulung für grössere Ziele gewinnen, hier im Laufe der Zeit Leistungen aufzuweisen haben, die dem Manne allein als hinreichende Garantie für die Gewährung weiterer Rechte erscheinen werden. Ueber die Wirkung teile ich Secrétans Ansicht: Aller Wahrscheinlichkeit nach würde die Anerkennung der Frauenrechte nur eine sehr wenig zahlreiche Elite von Frauen ins Parlament, in die Gerichtshöfe u.s.w. bringen. Das Gros der Geschäfte würde nach wie vor in den Händen der Männer verbleiben; allein der leitende Geist würde eine Veränderung erfahren: Das Recht würde die Oberhand gewinnen, weil endlich einmal die Macht durch die Selbstbegrenzung sich als wirkliche Macht erwiesen hätte. Der Geist des Friedens hätte den ihn fördernden Platz im öffentlichen Leben, und dann könnte man ernsthaft an die Erhaltung des Friedens zwischen den Völkern denken.

Bis dahin wie mancher Protest wird noch mit hohem Pathos im Namen der sittlichen und natürlichen Bestimmung der Frau erschallen gegen ihre schönste und höchste Aufgabe: zu helfen, dass Friede sei auf Erden und den Menschen ein Wolgefallen.

HELENE LANGE.

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TextFrauenwahlrecht
Author Helene Lange
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Responsibility Alexander Geyken, ed.; Susanne Haaf, ed.; Bryan Jurish, ed.; Matthias Boenig, ed.; Christian Thomas, ed.; Frank Wiegand, ed.

Matthias SchulzThomas GloningNote: Bereitstellung der Texttranskription nach XML/TEI gemäß DTA-Basisformat.2011-11-20T12:00:00Z GoogleNote: Bereitstellung der Bilddigitalisate2011-11-20T12:00:00Z Bibliothèque nationale de FranceNote: Bereitstellung der Bilddigitalisate2011-11-20T12:00:00Z CLARIN-DNote: Langfristige Bereitstellung der DTA-Ausgabe

EditionVollständige digitalisierte Ausgabe.

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Bibliographic information Frauenwahlrecht. Helene Lange. . T. Fisher UnwinLondon1896.

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  • Berlin-Brandenburg Academy of Sciences and Humanities (BBAW)
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