PRIMS Full-text transcription (HTML)
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Anno 1725.
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Num. 69.
Stats - u.
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Gelehrte Zei-
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tung Des Hollſteiniſchen unpartheyiſchen CORRESPONDENTEN
LXIX. Stuͤck / am Dienſtage / den 1. May.

Geſtern iſt das geheime Conſeil hinaus nach Frie - densburg berufen worden, man wuſte aber bey Hofe noch nicht gewiß zu ſagen, wie bald die Reiſe weiter gehen wuͤrde, gleichwohl duͤrfte es nicht lange anſtehen. Von der aufm Schloß bisher continuirten geheimen Commißion hat man dieſer Tagen folgenden Effect geſehen, da einige ſchuldig-Befundene ihr Urtheil er - halten, welches auf dem Raht-Hauſe publiciret, und augenblicklich exequiret worden. Der bekandte Wirth in den 3. Hirſchen iſt auf ewig des Landes verwieſen, und die Frau Zeit Lebens ins Spinn-Hauß gefuͤhret. Der ebenfalls geſeſſene Studioſus iſt auf freyen Fuß geſtellet, aber 3. Jahr von der Univerſitaͤt relegiret worden. Einer von den Koͤnigl. Hof-Trompetern hat die Koͤnigl. Liberey abliefern muͤſſen, und iſt un - wuͤrdig erklaͤret, den Koͤnig zu dienen. Sonſten iſt ein gewiſſer Amts-Verwalter gantz unvermuhtet, nebſt allen ſeinen Pappieren arreſtiret; man meynet aber, daß er von einem Bauren faͤlſchlich angegeben, und die gantze Sache nichtes zu bedeuten haben wird.

Allhier vernimt man, daß Jh. Koͤnigl. Majeſt. von der Leipziger Meſſe die Reiſe nach Pohlen nehmen werde, und der meiſten Meynung nach nur in Groß - Pohlen nach Frauſtadt, welches die Zeit lehren wird.

Das Tribunal-Gerichte hat alhier ſeinen Fortgang. Jn der Ukraine ſind etliche Regimenter Moſcowiter eingeruͤckt, um denen Kozaken wider die Tartarn zu aſ - ſiſtiren, welche itzo nach des Rußiſchen Kaͤyſers Abſter - ben jene immer anfechten.

Zum Cron-Feld-Herrn iſt neulich wiederum ein ausgeſandter Bothe zuruͤckkommen, und ſagt, daß die Tuͤrcken fuͤr ihre nach Perſien gehende Armee Ochſen und allerley Vieh aufkauffen. Aus Chocim ſind 2. Regimenter Janitſcharen nach Perſien gegangen, all - wo der Abdat Baſcha, ſo die Stadt Tauris belagert hatte, durch die Ausfaͤlle ſehr geſchwaͤchet worden. Des Koͤnigs von Perſien Sohn iſt mit groſſer Macht vom groſſen Mogul unterſtuͤtzet; Er ſelbſt aber ſitzet noch in Spanien.

Der Miriweys will nicht mehr Fuͤrſt Miriweys, ſondern Protector von Perſien genennet ſeyn, und alle, ſo ſolches nicht obſerviren, drohet er mit ſeiner For - ce dahin zu adſtringiren; wie er denn ſeine Macht noch taͤglich vermehret, und ſich in ſolchen Stand ſetzet, damit er ſich gegen jedermann defendiren koͤn - ne, zu dem Ende auch ſein Bund-Genoſſe, der groſſe Mogul, ſich ſehr ſtarck armiret, und ihn in allen Faͤllen[2]beyzuſtehen parat iſt. Hingegen ſoll der junge So - phi bey dem Chineſiſchen Kaͤyſer und dem groſſen Negus, ſo unter dem Nahmen des Prieſters Johan - nis bekandt iſt, es dahin gebracht haben, daß ſie ihn mit mehr als 100000. Pferden, 6000. Camelen, ei - ner ſtarcken Artillerie, und andern Nohtwendigkeiten zu ſecundiren verſprochen haben, duͤrfte alſo dieſes Jahr ein ſehr groſſer Krieg in hieſigen Gegenden erfolgen.

Geſtern wurde der am 26ten abgewichenen Mo - nats Martii, als am Montag in der Char-Wochen gefallene, aber deswegen biß heute verſchobene hohe Geburts-Tag der Durchl. Ertz-Hertzogin Mariaͤ Magdalena, mit ſchoͤnſter Galla begangen; auch ha - ben Jhre Durchl. dieſer Urſachen halber die gewoͤhn - liche Gluͤcks-Wuͤnſchungen empfangen; und ſpeiſeten Abends geſamte Allerhoͤchſte Herrſchaften bey Jhro Majeſt. der regierenden Kayſerin. Selbigen Tag wurden die Tapezereyen, der benoͤhtigte Wein, und andere Nohtwendigkeiten von hier nach dem Kayſerl. Schloß Laxemburg abgefuͤhret, weilen die Luſt-Reiſe des Kayſerl. Hofs dahin auf den 15. dieſes Mo - nats feſtgeſtellet iſt. Von des Marquis de Prie Anherokunft wird ſehr different geſprochen, und ſoll die Kayſerl. Ordre ſolche ſo lange trainiret haben. Dieſer Tagen war des Engellaͤndiſchen Geſandtens ſein nach Engelland geſchickter Secretair von Lon - den wieder dahier retourniret, und hat ſeines hohen Principals Reſolution uͤber nachfolgende 3. Puncta, nemlich 1. wegen der Jnveſtitur von Bremen und Verden, 2. wegen der Religions-Affaire in Teutſch - land, und 3. wegen der Pohlniſchen Affaire, uͤber - bracht; worauf aber Jh. Kayſerl. Majeſt. die Ant - wort erſt nach Jh. Majeſt. des Koͤnigs von Engel - land Ankunft in Teutſchland durch Dero in Berlin anweſenden Geſandten Grafen von Rabutin hinter - bringen laſſen wollen, ſintemahlen gedachte Koͤnigl. Majeſt. Dero Reiſe den 28. May ſt. v. als Dero Geburts-Tag, nach Deroſelben Erblanden in Teutſch - land antreten wollen. Wegen der Belehnung des Fuͤrſtentuhms Strelitz iſt eine Kayſerl. Reſolution heraus gekommen, kraft welcher Se. Kayſerl. Ma - jeſt. dem Hertzog von Mecklenburg noch eine Friſt von 4. Monaten zuſtehen, um ſich binnen ſolcher Zeit deroſelben zu unterwerfen, widrigenfals aber nach deren Verlauf den Lauf des Rechtens zu erwarten. Welche Reſolution durch den Kayſerlichen Reſiden - ten in Pohlen an den Hertzog inſinuiret werden ſol. Se. Kaͤyſerl. Majeſt. haben den Papſt, in Anſehungder guten Freundſchafft, ſo ſelbiger bey verſchiedenen Gelegenheiten gegen Se. Kaͤyſerl. Majeſt. bezeiget hat, durch Dero am Paͤpſtl. Hofe befindlichen Am - baſſadeur, den Cardinal von Cinfuegos, verſichern laſſen, wie ſie diejenigen Decrete, welche der Papſt wegen Abſchaffung der unter den Secular - und Re - gular-Geiſtlichen eingeſchlichenen Misbraͤuche erge - hen laſſen, nach Moͤglichkeit beobachten laſſen wol - ten. Man iſt noch immer begierig, zu erfahren, was die Thorniſche Affaire fuͤr einen Ausgang haben werde; Se. Kaͤyſerl. Majeſt. haben indeſſen, wie man ſagt, Dero an dem Frantzoͤſiſchen Hofe befind - lichen Miniſtre, dem Herrn Fonſcca, Ordre gegeben, Se. Koͤnigl. Majeſt. in Franckreich, als hohen Garant des Oliviſchen Friedens-Tractats, in Dero Nahmen zu bitten, daß Sie dieſe Affaire in der Guͤte derge - ſtalt mit beylegen helffen moͤchten, daß weder Se. Koͤnigl. Majeſt. in Pohlen, noch die Republic, noch die Proteſtantiſchen Puiſſancen, einiges Nachtheil da - von haͤtten, welches aber wegen der Schwierigkeiten, die ſich dabey eraͤugen wuͤrden, einige noch in Zweifel ziehen.

Die 5. Roͤmiſch-geſinnete Cantons, ingleichen das Roͤmiſche Theil von Glarus und Appenzell, ſind zu Lucern verſamlet, uͤber gegenwaͤrtigen Zuſtand der Zeit zu rahtſchlagen. Unſer Canton hat einen Brieff von dem von Bern empfangen, wegen des Vorge - fallenen bey der gehaltenen Conferentz zu Aran, zwi - ſchen den Cantons Zuͤrich und Bern, woruͤber der kleine und groſſe Raht allhier verſammlet geweſen. Von Chur hat man, daß die Gemeine noch keine Antwort an den Kaͤyſerl. Miniſter wegen ſeines ge - druckten Memorials gegeben habe.

Geſtern Mittags nach 12. Uhr langten Jhro Chur-Fuͤrſtl. Durchl. von Coͤlln, nebſt Dero Herrn Bruders Johann Theodors, Biſchofs von Regen - ſpurg Hoch-Fuͤrſtl. Durchl. von der Chur-Fuͤrſtl. Bayriſchen Reſidentz-Stadt Muͤnchen, unter Loͤſung der Stuͤcken und im Parade ſtehender Stadt-Guarde, auf der Poſt alhier an, und nahm in dem Gaſt-Hauß zu den drey Mohren zwar die Einkehr, allwo dann Se. Chur - und Hoch-Fuͤrſtl. Durchl. Durchl. ſo gleich von E. Hoch-Edlen Magiſtrats Herren Deputirten complimentirt wurden; Es kamen aber bald hierauf Se. Hoch-Fuͤrſtl. Durchl. der allhieſige Biſchof mit vielen Cavalliers und einem ſehr propern Aufzug an ermeldtes Gaſt-Hauß gefahren, und bewilkom - meten nicht allein beyde hohe Chur - und Fuͤrſtl. Per -[3]ſohnen, ſondern nahmen Dieſelbe auch mit ſich nach Hof, und tractirten Dieſelbe auf das magnifiqueſte. Heute fruͤh um 2. Uhr haben hoͤchſtgedachte Se. Chur-Fuͤrſtl. Durchl. Dero Reiſe nach Coͤlln, welche dem Vernehmen nach uͤber Mannheim gehen wird, mittelſt der Poſt weiters fortgeſetzet, und ſpricht man, daß Se. Chur-Fuͤrſtl. Durchl. noch vor Ende dieſes Monats in Dero Chur-Fuͤrſtl. Reſidentz-Stadt Bonn Dero praͤchtigen Einzug zu halten gedencken.

Am verwichenen Sambſtag Nachmittag gegen 5. Uhr, ſind Jhro Hochgraͤfl. Excell. der Kayſerl. hoͤchſt - anſehnliche Herr Cammer-Richter, Graf von Hohen - lohe-Bartenſtein, unter abermahliger Loßfeurung der Stuͤcken, wiederum von hier nach Wetzlar abgereiſet, nachdeme Sie die hieſige gegenwaͤrtige Meſſe vermit - telſt dero hohen Beſuchung zu verherrlichen ſich gefal - len laſſen. So haben auch verſchiedene andere hohe Standes-Perſonen, und unter denenſelben Jh. Durchl. die verwittibte Fuͤrſtin von Hanau, wie auch Jhro Durchl. Printz von Heſſen-Rheinfels, Bruder der Koͤ - nigl. Sardiniſchen Cron-Printzeßin, nebſt verſchiedenen Graͤfl. Perſohnen, dieſelbe mit dero Gegenwart zu be - ehren beliebet; Dabey ſich dann auch ſehr viele Per - ſohnen von Diſtinction eingefunden; Und iſt dieſe Meſ - ſe bishero noch paſſable geweſen. Von Wuͤrtzburg hat man die Nachricht erhalten, wasmaſſen Jh. Hoch - fuͤrſtl. Gnaden Herr Frantz Chriſtoph, Biſchoff zu Wuͤrtzburg und Hertzog zu Francken, des uralten Fraͤnckiſchen Geſchlechts derer Freyherren von Hut - ten, zu Stoltzenberg ꝛc. welche den 2. Octobris vorigen Jahrs zu dieſer hohen Wuͤrde von daſigem Hochwuͤr - digen Dom-Capitul einhellig erwaͤhlet, den 8. dieſes fruͤhe von daſelbſtigem Herrn Suffraganeo, Biſchoffen zu Chryſopoli, nebſt beeden Aßiſtenten, Herren Praͤla - ten zu Cloſter Schwarzach und Theres, Benedictiner - Ordens, auch hierzu conſecriret und geſalbet, und da - bey unter einem praͤchtigen Aufzug zu und von ſelbiger Cathedral-Kirche begleitet worden.

Zu der Abreiſe auf die Leipziger Meſſe werden alle Praͤparatoria gemachet, und ſind ſchon unterſchied - liche Grandes dahin voraus gegangen, auch werden morgen Jh. Koͤnigl. Majeſt. gleichfalls die Reiſe zu Schiffe biß nach Torgau, und folglich von dar zu Lande dahin antreten. Die verwittibte Frau Ober - Hofmeiſterin von Einſiedelin, eine gebohrne Rumo - rin hat an einen Steckfluß dieſes Zeitliche geſegnet.

Nachdem Jh. Koͤnigl. Majeſt. unſer allergnaͤdig -ſter Herr, am verwichenen Sonnabend, zur groͤſten Freude dieſer Stadt, gluͤcklich und geſund allhier an - gelanget, ſo haben ſich ſowohl zuvor als auch nach - hero die hohen Koͤnigl. Miniſtri, ſamt vielen hohen und niedrigen Standes-Perſohnen auf der hieſigen Meſſe eingefunden. Se. Hochfuͤrſtl. Durchl. der Hertzog zu Sachſen-Gotha, ingleichen Se. Durchl. der Printz von Wuͤrtenberg, werden ſich auch allhier einfinden, und ſind zu dem Ende die Logiamenter am Marckte im Faberiſchen Hauſe vor beyde hohe Perſohnen beſtellet. Es hat ſich zwar ein paar Ta - ge her zu einen Regen angelaſſen, auch etwas ge - regnet, welches aber bald wieder aufgehoͤret.

Die heutige Briefe von Cammerich bringen noch nichts mit, daß ſich der Congreß wuͤrcklich ſepariret, wohl aber daß ein ſolches mit ehiſten geſchehen doͤrf - te. Einige wollen faſt nicht mehr zweifeln, daß der Koͤnig in Franckreich die Printzeßin des Stanislai heyrahten werde, und wartet man am Frantzoͤſiſchen Hof allein auf die Ankunft des Expreſſen, welcher die Nachricht uͤberbringen ſolle, daß die Jnfantin von Spanien an die Spanier uͤberliefert worden. Son - ſten geben gewiſſe Briefe von Madrit, daß der Car - dinal Alberoni von Rom dorthin zuruͤck berufen werden ſolle, um ſich deſſen Rahts bey denen der - mahligen Conjuncturen zu bedienen.

Von dem am 8. April allhier geſchehenen Tod - ſchlag eines hieſigen Buͤrgers, Nahmens Chriſtian Weiſens, Ehe-Frau, kan man anitzo gewiſſe Nach - richt ertheilen, denn nunmehro die ſo gleich Anfangs inhaftirte Magd bemeldter Frauen, Nahmens Anna Margaretha Lunckin, frey und vor Gerichte geſtan - den, daß weder der von ihr zuerſt angegebene gruͤn - roͤckigte Kerl, noch 2. andere Tuchknappen, ihre Frau todt geſchlagen, ſondern ſie ſelbſt allein habe die Mordtaht volbracht. Wozu ihr Gelegenheit gege - ben, daß, da ſie ſich am 8ten April mit ihrer Frau er - zuͤrnet, und dieſe mit einem Stock ſie ſchlagen wol - len, habe ſie ihrer Frau den Stock aus den Haͤnden gedrehet, und ſie ſelbſten damit auf den Kopf und gar todt geſchlagen, darauf mit einem Beil eine La - de erbrochen, und daraus das fuͤr ſie darinnen auf - behaltene Lohn a 1. und ein halben Rthl., wie auch einige ihrer Frau zubehoͤrige Sachen an Muͤtzen, Schuͤrtzen und andern, ingleichen einen Beutel Geld von 86. Rthl. 5. gr., guͤldene Ringe, etwas Per - len, einen ſilbernen Leib-Guͤrtel, und mehrere der - gleichen genommen, welches alles ſie auf der Schlaf -[4]Kammer verborgen habe: Und ſind dieſe Sachen, wie ſie von der Magd angezeiget, auch alſo gefunden worden. Dieſes Menſch wird itzo ſcharf verwahret und nechſtens einen ihrem Verbrechen gemaͤſſen Lohn zu erwarten haben.

Von neuen merckwuͤrdigen gelehrten Sachen.

Aus Friedrichſtadt iſt nachgeſetztes Frantzoͤſi - ſches Epigramma uͤberſchicket worden, welches we - gen kurtz zuſammen gefaſter Thaten Jhrer verſtor - benen Rußiſch-Kaͤyſerl. Majeſt. die Communication wohl verdienet:

Sur PIERRE LE GRAND Empereur de la Grande Rusſie.
COmbattant a la fois des Sujets l’ignorance,
Des Voiſins la fierte, la force des Vainqueurs,
Des Envieux la ruſe, & du Sort les rigueurs,
Tu vaincs, Tu reduis tout, tout cede a Ta Prudence;
Tu triomphes par elle enfin de ton Trepas;
On voit en Ta Moitie regner Ta Prevoyance,
GRAND PIERRE, & quand Tu meurs
Ton Regne ne meurt
pas.

Leipzig.

Folgendes zur Erlernung des Saͤch - ſiſchen Proceſſes dienliches Buch iſt wiederum auf - geleget: Statua mercurialis Proceſſualis Saxonica, docens Cutſum formalem Proceſſus civilis ordinarii & ſummarii executivi, Cambii, Arreſti, Concurſus creditorum, ex Lege diffamari, ex Lege ſi contendat, poffeſſorii ſummarisſimi ad ord. Proc. Elect. Sax. no - visſimam, Ducatus Magdeburg. & Altenb. Accom - modatum & ab Actore, Reo, Judice & Actuario ante in & poſt Terminum in ſuprem. Appellation. æque ac Curiar. Provincial. cunctisque alliis inferioribus Judiciis circa unumquemque Proceſſus & Terminum obſervandum per alteram editionem priori auctio - rem ſuccincte delineata. Autore Joh. Henrico Rothe - ro, Reg. Maj. Polon. & Elect. Saxon. Commisſion. Conſiliario. Lipſiæ, 1725. 4to.

Halle.

Allhier ſind folgende Diſſertationes ge - druckt: Diſſertatio inauguralis medica de Manna e - jusque præſtantisſimo in medicina uſu, ſub Præſidio Dn. Friderici Hoffmanni, Fac. Med. Senioris & h. t. Decani.

Ogdoatis Diſſertationum de hæreſiologia ſeculi poſt Chriſtum natum primi & ſecundi quarta, de Si - mone Mago & ejus ſectatoribus, nec non de Ebio - næis & Nazaræis, tanquam hæreticis falſo creditis: quam, in Regia Fridericiana, 1725. Præſide D. Joa - chimo Lange, S. Theol. Prof. Ord. & Ordinis ſui h. t. Decano, defendit Reſpondens Joachimus Schulze, S. Th. Cultor.

Diſſertatio philoſophica II. de recta ratione ad ſa - pientiam & eruditionem curate dirigenda, ſub Præſ. Godfried Chriſt. Goesmann, Philoſ. Magiſt.

Hamburg.

Der hieſige bekandte Mechanicus, Joh. Beyer, hat eine Nachricht auf einen halben Bo - gen unter dieſer Uberſchrifft ausgehen laſſen: Be - ſchreibung einer neu-erfundenen Univerſal-Sonnen - Uhr, in einer halb-hohlen Kugel. Die nicht allein durch der Sonnen-Schein Stunden und Minuten zeiget, ſondern auch zu einer jeden Zeit, wann die Sonne ſcheinet, ohne eintzige Muͤhe eine accurate Mittags-Linie andeutet; Man kan mit derſelben gleichfalls des Tages bey Sonnen-Schein und des Nachts bey Mond-Schein der Sonnen und des Monds Hoͤhe, wie imgleichen der Sonnen und des Monds Azimuth abmeſſen, und laͤſſet ſich in der gantzen Welt gebrauchen. Es iſt dieſelbe viel ac - curater und bequemer, als diejenige, wovon ich vor 5. Jahren eine Beſchreibung herausgegeben.

AVERTISSEMENT.

Mit Empfang derer Einſatz-Gelder zu der octro - yrten kleinen Hollſteiniſchen Lotterey, wird annoch taͤglich continuiret, nemlich in Kiel bey Hr. Con - rad Jœrdening, in Hamburg bey Hr. Peter Heuſs neben der Banco, in Berlin bey Hr. Ambroſius Haude, Buchhaͤndler, in Luͤbeck bey Hr. Wolf - gang Friedrich Grœll, Buchhaͤndler, in Luͤneburg bey Hr. Georg Heinr. Schultze aufm Poſt-Hauſe, und bey Verleger dieſer Zeitungen. Da nun ob - beſagte favorable Lotterey bereits dergeſtalt avan - ciret, daß man gleich nach denen Pfingſt-Ferien die Buͤcher zu ſchlieſſen, und Anſtalt zur Ziehung zu machen gedencket; Als wollen diejenige, wel - che noch einigen Antheil darin zu haben verlangen, ſich mit dem forderſamſten bey denen Hun. Collec - teurs melden, und ihren Einſatz a 2. Marck pro Loß beſchleunigen, weil hoffentl. noch vor Ablauff obge - ſetzter Zeit keine Loſſe mehr zu haben ſeyn duͤrfften. Auch ſind an obbenannte Oerter noch einige Ein - richtungen beſagter Lotterey ohne Entgelt zu haben.

Der Herr Capellmeiſter Mattheſon erſuchet die Subſcribenten ſeiner Criticæ Muſicæ um einen vier - woͤchigen Anſtand, welchen er zu aufgeſtoſſenen wichtigen Geſchaͤfften anzuwenden, und hernach, mit GOttes Huͤlffe, deſto hurtiger in beſagter Ne - ben-Arbeit fortzufahren gedencket.

Die neulich auf Jhro Koͤnigl. Hoheit des Herrn Hertzogs zu Schleßwig-Hollſtein ꝛc. hoͤchſtgluͤckli - che Verbindung mit der Rußiſch-Kaͤyſerl. Prin - tzeßin / in Hamburg aufgefuͤhrte praͤchtige Opera BRETISLAUS, iſt, wegen Abgang der Exempla - ren, auf vieler Verlangen wieder von neuem ge - druckt, und bey Verlegern dieſer Zeitungen fuͤr 6. ßl. zu bekommen.

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TextLXIX. Stück/ am Dienstage/ den 1. May
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Responsibility Alexander Geyken, ed.; Susanne Haaf, ed.; Bryan Jurish, ed.; Matthias Boenig, ed.; Christian Thomas, ed.; Frank Wiegand, ed.

Britt-Marie SchusterNote: Bereitstellung der Texttranskription.Note: Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.2014-07-01T14:43:40Z Manuel WilleNote: Bereitstellung der Texttranskription.Note: Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.2014-07-01T14:43:40Z Arnika LutzNote: Bereitstellung der Texttranskription.Note: Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.2014-07-01T14:43:40Z CLARIN-DNote: Langfristige Bereitstellung der DTA-Ausgabe

EditionVollständige digitalisierte Ausgabe.

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Bibliographic informationLXIX. Stück/ am Dienstage/ den 1. May . Hamburg1725. Stats- u. Gelehrte Zeitung des Hollsteinischen unpartheyischen Correspondenten

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Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky SUB-Hamburg, FX 32https://kataloge.uni-hamburg.de/DB=1/XMLPRS=N/PPN?PPN=168646390

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Fraktur

LanguageGerman
ClassificationZeitung; ready; correspondent

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  • Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (BBAW)
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