Von Reval ſind ſeith dem 26 May in See ge - gangen: Hinrich Kruſe, nach Luͤbeck mit Roggen, Flachs und rauh Ochſsen-Leder. Hans Mathieſen nach dito mit Roggen, Unſchlitt, Flachs und rauh Ochsen-Leder. Caſper Bracker, nach Wyburg mit Korn, Brandtwein und Malz, Arend Reu - werts, nach Amſterdam mit Roggen, Flachs und Hanff, und Inje Euwersz, nach Amſterdam mit Roggen. Hingegen ſind daſelbſt eingekommen den 26. dieſes, Juͤrgen Becks, von Luͤbeck mit Dach-Pfannen, Mauerſteinen und Stuͤckgut, und Laers Laerſen, von Gefle mit Eiſen. Zu Cron - ſtadt hat man einbekommen den 31. Paſſati: Cap. Jan Simons von Danzig mit Stuͤckgut an ſich ſelbſt, und den 1. dieſes Chriſtopher Wyncop, von Stockholm mit Stuͤckgut an Sauman. Geſtern iſt von da nichts einberichtet worden.
Geſtern Mittag kamen beyde Ihro Koͤnigl. Ma - jeſt. unſer allergnaͤdigſter Koͤnig und Koͤnigin, nebſt Ihr. Koͤnigl. Hoh. Prinzeßin Charlotta Ama - lia und Ihro Durchl. der Herr Marggraff, auf Sorgenfrey, ſpeiſeten bey Ihro Koͤnigl. Hoh. Prin -zeßin Sophia Hedwig, und kamen gegen Abend allhier auf dem Schloſſe Roſenburg an, woſelbſt gleich alle hohe Miniſtres ihre allerunterthaͤnigſte Aufwartung gemacht. Abends war groſſe Tafel und heute iſt der Hof abermahl ſehr zahlreich. Nun - mehro will man verſichern, daß Ihro Koͤnigl. Ma - jeſtt Reiſe nach denen hollſteiniſchen Provinzen auf kuͤnfftigen Donnerſtag feſt geſtellet ſey, da man dann naͤchſte Poſt von dem Gefolge des Koͤ - nigs ein mehrers wird melden koͤnnen. Ihro Durchl. die Herzogin von Hollſtein-Sonderburg, ſind mit einer jungen Prinzeßin entbunden, wor - uͤber deroſelben mit der vorigen Poſt von den ſaͤmt - lichen Koͤnigl. allerhoͤchſten Herrſchafften, begluͤck - wuͤnſchet worden. Der Herr Juſtiz-Raht Scham - boe in Fyhn haben Ihro Koͤnigl. Majeſt. zu dero Stats-Raht allergnädigſt ernennet. Die beyde Batallions von der Leib-Guarde zu Fuß und Gre - nadier-Corps ſind beordert, auf kuͤnfftigen Don - nerſtag Mittag bey Ringſted zu ſtehen, um daſelbſt vor Ihro Koͤnigl. Majeſt. gemuſtert zu werden; wie dann auchſowohl der Herr General-Major Walter, als der Herr Obriſt Graf Wedel nach be - ſagtem Orte abgereiſet ſind.
Dieſe Tage ſind folgende Schiffe den Sund paſ - ſiret: Siemon Ayes von Danzig nach Harlingen mit Roggen. James Key; William Sandys von Riga nach Londen, mit Hanfſaat. Alle Jarrigs von Koͤnigsberg nach Amſterdam, mit Roggen. Ary Franch von Danzig nach Amſterdam, mit Rog - gen. Luyttie Berends von Koͤnigsberg nach Emb - den, mit Roggen. Jens Balck, von Copenha - gen nach Island, mit Stuͤckgut. Ole Swend - ſen, Marten Peterſen von Friedrichshall nach Co - penhagen, mit Holz-Laſt. Broer Symons, Nau - ning Alberts, Frercke Broderſen, Dauwe Ahlew, Hilke Olfers, Dries Tymens, Reeſche Ankes, Wyg - gerdt Symons, Theunes Molder, Ippe Witſes alleſammt von Narva, Jochim Cornelſen von Koͤnigsberg, Henrich Cuyper von Reval, Hen - rich Fokkes von Danzig, Siauke Dauwes von Koͤnigsberg, Itſe Auckes von Koͤnigsberg, Jan Stawanger von Liebau, Pieter von Stolck von Danzig, Jorgen de Buur von Koͤnigsberg, alle - ſammt nach Amſterdam, mit Roggen, Weizen, Flachs, Hanfſaat und Ballaſt. Robbert Kilby von Danzig nach Londen, mit Holz. Thomas Wood von Riga nach Hull., mit Flachs. Peter Cornelſen von Copenhagen nach Moſs, mit Bal - laſt. Peter Steen von Stralſund nach Bergen, mit Roggen. Peter Hoyer von Copenhagen nach der Oſt-See, mit Fiſchen. Jens Rielſen von Friedrichshall nach Copenhagen, mit Holz-La - ſten. Arend Hanſen von Riga nach Gottenburg, mit Hanfſaat. Die Thomeſen von Copenhagen nach Chriſtiania, mit Ballaſt. Soren Steer von Aarhus nach Riga, mit Ballaſt. Carl Paul - ſen von Petersburg nach Amſterdam, mit Juch - ten. Riquard Melfſen von Stettin nach Amſter - dam, mit Holz.
Das loͤbliche Regiment von der Garde iſt ge - ſtern die Muſterung paßiret, und hat die gewoͤhn - liche Kriegs-Uebungen verrichtet. Die anwe - ſende Herren Senatoren und andere Gaͤste hat der commendirende General Fuͤrſt Czartorinski herr - lich tractiret, allwo ſich der Woywod von Cracau mit deſſen Gemahlin auch befunden. Der Herr Caſtellan von Czerniachow und der Herr Staroſt von Brzezynsky hat zu Lublin die Vermaͤhlung mit der verwittibten Truchſeßin von Litthauen, Ogins - ka, in Gegenwart des geſammten Cron-Tribunalsmit beſonderer Pracht vollzogen. Die Palatinin von Pommern iſt zu Thorn mit einem Sohn nie - dergekommen. Von Dresden verlautet, daß der Herr General-Lieutenant Graf Schwerin, ſo als Preußiſcher Abgeſandter in Pohlen geſtanden, da - ſelbſt ankommen ſey, und vermuhtete man, daß er bis zur Ankunfft des Grafen Truchſes von Wald - burg an unſerm Hofe ſeines Principals Vortheile in acht nehmen werde, und wollten ſie zu Dres - den die Nachricht haben, daß Ihro Koͤnigl. Maje - staͤt von Schweden, von Caſſel aus, unſern Koͤnig beſuchen wuͤrden; allein viel glaubwuͤrdiger ſchei - net die Zeitung, daß der Koͤnig von Preuſſen ins Carlsbad gehen, und ſich unterweges mit unſers Koͤnigs Majest. unterreden werde.
Nachdem juͤngſthin verſchiedene Couriers mit ſehr wichtigen Abfertigungen allhier angelanget, ſo ſind nicht allein bey dem Kayſerl. Hof, in Bey - ſeyn des allerhoͤchſten Monarchen, ſondern auch des Prinzen Eugenii Durchl. geheime Berathſchla - gungen gehalten worden. Wie man vernimmt, ſoll der Koͤnig von Franckreich einen neuen Vor - ſchlag zum allgemeinen Frieden eingeſendet haben, welcher aber bedencklich zu ſeyn ſcheinen ſoll, und dahero keines weges fuͤr annehmlich gehalten wird. Unterdeſſen werden allhier die Werbun - gen noch ſtarck fortgeſezet, und ſind einige Officie - rer von den Wuͤrtenbergiſchen Regiment welche juͤngſhin aus Hungaru kommen ſind, auch eine groſſe Anzahl neuangenommene angeworben ha - ben, von hier in Maͤhren abgegangen, um eben - falls ihre Werbungen fortzuſezen. Zu dem ſollen auch in Steuermarck ſchon bereits wieder ganz neue Werbe-Plaͤze und anderer Orten mehr, er - oͤffnet werden. Der Prinz Emanuel von Por - tugall befindet ſich noch zu Enzersdorff in guten Wohlſeyn, und laͤſt eine groſſe praͤchtige Ausruͤ - ſtung verfertigen, woraus einige ſchlieſſen wol - len, daß es auf eine Vermaͤhlung gezielet ſey. End - lich werden auch unterſchiedliche Schiffe mit unter - ſchiedlichen Krieges Nohtwendigkeiten beladen, welche nach den Hungar. Veſtungē abgehen ſollen. Es geben Nachrichten von Sr. Hoch-Fuͤrſtlichen Gnaden von Bamberg, und Wuͤrzburg, auch Herzogen in Franken, Sr. Roͤm. Kayſerl. Majeſt. geheimen Conferenz-Rath, und Reichs-Hof-Vice - Canzlern, u. Probſten zu St. Alban bey Maynz, u. P. Tit., daß nachdem hoͤchſt - gedachte Se. Hoch -[3]Fuͤrſtl. Gnaden ſich bey dem ganzen Kayſerl. Hof zu Laxenburg, und allhierbeurlaubet, unter dem 4ten dieſes, nach vorherigen empfangenen vieler hohen Stands-Perſohnen Abſchieds-Viſiten, von Dero Oeſterreichiſchen Herrſchaft aus Schoͤn - born, nach Dero Fuͤrſtenthums-Landen in das Reich abgereiſet, auch daß hoͤchſt-dieſelbe unterwegs von denen Fuͤrſten, und Staͤnden des Reichs, wo ſolche paſſiret, ſehr viele Ehr-Bezeugungen mit Laͤutung derer Glocken, Loͤſung derer Stuͤcken, und ausgeruͤckten Trouppen mit ihrem abgefeurten kleinen Gewehrs, leztlichen Freytags, als den 8ten dieſes, Mittags, in Dero Graͤnz-Veſtung zu Forcheim, und Abends in Ihro Reſidenz-Stadt Bamberg, unter Zuruffung des Freudenvollen Volcks gluͤcklich und geſund angekommen ſeynd. Das Vergnuͤgen iſt bey Hofe unter dem hohen Adel, und Bedienten ſo wol, als auf dem Land, ſo groß, das es nicht zu beſchreiben. Dieſelben haben darauf andern Tages offene Taffel gehabt, und werden nach einem dermalig kleinen Auffent - halt, daſelbſt uͤber Ihre eigene, ſo anſehnliche Reichs-Grafſchaften, Pommersfelden, Wiſen - heit, und Geybach, um dieſe koſtbar meublirte Schloͤſſer in Augenſchein zu nehmen, nach Dero Herzogthum Wuͤrzburg abgehen, um allda den 8ten Julii dem Heil. Kiliani-Feſt, als hohen Stifts - Patronen, beyzuwohnen, allwo man allbereits die ſchwere Stuͤcke ſchon auf die Wall-Staͤtte gebracht und wuͤrcklich, uͤber 8000. Mann deren auserleſe - neſten Trouppen, welche bey Dero hoͤchſten An - kunft, und auf dieſen heiligen Feſt-Tag paradi - ren ſollen, zuſammen gezogen hat. Die Leib-Gar - de zu Pferd, iſt ſo ſchoͤn, als man jemal eine ge - ſehen; alles wird ſich in der properſten Galla praͤ - sentiren. Die in dem Koͤnigreich Ungarn ſich be - findende Proteſtanten haben im verwichenen May - Monath 2. Deputationen nach einander anhero ge - ſchicket, und wegen der unterm 21. Mart. und 6. April aus Presburg ergangenen Kayſerl. Verord - nung, ſo aus 9. Puncten beſtehet, und ſowol das Lutheriſche als Reformirte Religions Exercititium in denen privilegirten und nicht privilegirten Or - ten determiniret, allerunterthaͤnigſte Vorſtellun - gen daſelbſt gethan.
Es iſt das lezthin gemeldete und an das Evange - liſch Corpus abgelaſſene Brandenſteiniſche Memo - rial, ſo den 6. dieſes unter denen Evangeliſchendictiret worden, ſammt ſeinen Beylagen nunmeh - ro gedruckt zu haben, und iſt aus demſelben zu er - ſehen, wie der Herr von Brandenſtein von ſeinem Schwieger-Sohn, Ludwig Carln Freyherrn von Aufſeß, Evangeliſcher Religion, im Jahr 1727. im Teſtament zum Vormund ſeiner annoch 3. un - muͤndigen Kinder beſtellet worden. Nachdem aber derſelbe bald darauf verſtorben, und ſeine zur Ca - tholiſchen Religion uͤbergetretene Bruͤder, inſon - derheit Carl Dietrich Jobſt Bernhard, Freyherr von Aufſeß, Hochfuͤrstl Bambergiſcher Grana - dier-Hauptmann, wegen eines zur Vormundſchaft habenden naͤhern Rechts, in der That aber aus einer, bloß die Religion betreffenden Abſicht ſich deswegen aͤuſſerſt graviret zu ſeyn erachtet; ſo waͤ - re des verſtorbenen Bruders Sohn auf oͤffentlicher Straſſe weggenommen. Ob er nun gleich denſel - ben von Bamberg, wohin er gefuͤhret worden, mit vielfaͤltiger Anzeige bey loͤbl. Ritter Orts-Gebuͤrg, auch kraft der darauf erfolgter verſchiedener Inhi - bitorialien durch einen Notarium abfodern laſſen; wuͤrde ihm ſolcher doch bis dato unbefugter Weyſe vorenthalten, und zu der Catholiſchen Religion verleitet. Dahero bittet derſelbe um Interceßio - nalien an Ihro Kayſerl. Majest. damit der entlauf - fene Pflegbefohlne ohne ferneren Widerſtand ihm wieder uͤberantwortet, und dieſe neue Religions - Beeintraͤchtigung abgeſtellet werden moͤgte. Der Kayſerl. General-Feld-Marſchall-Lieutenannt und bisherige Commandant der Reichs-Veſtung Kehl, Herr Baron von Rodt, ſoll, wie man Nach - richt haben will, von Ihro Kayſerl. Majeſt. zum Gouverneur von Alt-Breyſach, anſtatt des ver - ſtorbenen Baron von Arnan allergnaͤdigſt ernen - net worden ſeyn. Vorgeſtern ſind 2. Schiffe von Wien mit der Bagage Ihro Hochfuͤrſtl. Durchl. von Bamberg und Wuͤrzburg, nebſt 100. Persoh - nen Dero Bedienten, alhier angelanget, und ha - ben darauf die Reiſe zu Lande nach Wuͤrzburg fort - geſezet.
Den 26. in der Nacht iſt der verblichene Leich - nam des hoͤchſtſeeligen Herrn Marggraf Albrecht Friedrichs, Koͤniglicher Hoheit, unter Beglei - tung einer Eſquadron Gens d’Armes von Friedrichsfelde herein gebracht, und in das Koͤnigl. Erb-Begraͤbniß beygeſezet worden. Verwiche - nen Donnerſtag fruͤh haben Se. Koͤnigl. Maj. un - ſer allergnaͤdigſter Herr, die Reiſe nach Dero[4]Preußiſchen Landen, unter Begleitung des Herrn Generals, Graf von Seckendorffs Excellenz auch anderer hohen Perſohnen, angetreten. S. Koͤnigl. Majeſt. haben krafft eines gedruckten Patents, al - lergnaͤdigſt verordnet, daß, wegen der im Patent ſelbſt angefuͤhrten Urſachen, hinfuͤhro ſich niemand weder von Militair - noch Civil-Bedienten, noch von andern Dero Vaſallen und Unterthanen, er ſey wer er wolle, bey Verluſt des Einſazes und ande - rer willkuͤhrlichen Straffe, unterſtehen ſolle, in auswaͤrtige Lotterien, ſie moͤgen etabliret ſeyn, wo ſie wollen, hinfuͤhro etwas zu ſezen, und ſollen Dero General-Fiſcal und Fiſcaliſche Bediente fleißig darauf acht haben.
Man hat allhier auf das neue gedruckt: D. Joh. Laſſenii, weiland Theol. Prof. Publ. und Paſtor. bey der Deutſchen Gemeinde in Copenhagen verſuͤſſte Bitterkeit im Leben, Lieben und Leiden, zu allgemeinem Troſt in allerhand Geiſtlichen und Leiblichen Anfechtungen ange - wieſen und von neuen herausgegeben von H. L. G. Der Herr Ausgeber heiſſet Goͤtten und iſt Predi - ger in der Neuſtadt Magdeburg.
Allhier hat man ein Werck ge - druckt, welches den Titul fuͤhret: Heilſsame Wor - te von der Pflicht eines glaͤubigen Vertrauens auf Gott: Mit noͤhtigen Summarien und Regiſtern, inſonderheit mit einer vollſtaͤndigen Anweiſung wie das dariñ vorgetragene nach Inhalt der Soñ - und Feſttaͤglichen Evangelien fuͤglich durchs ganze Jahr zugebrauchen ſey, zu heilſamer Erbauung niedergeſchrieben und mitgetheilet von Anton Auguſt Oeſterreich, Paſtor zu Obern-und Nie - dern Sickte; in klein Quart. Es iſt dieſe Schrifft nicht allein erbaulich, ſondern auch in einer guten Ordnung und einer ziemlich reinen Schreib-Art aufgeſezet.
Allhier hat Herr Johann Hieronymus Hermann, J. U. L. folgendes Werck drucken laſ - ſen, welches zur Grundlegung und Vorbereitung eines Collegii uͤber die Pandecten nicht undienlich ſeyn wird, und Anfaͤngern insbeſondere Nuzen ſchaffen kan; davon der Titul alſo lautet: Kurze Einleitung in die Pandecten; nebſt einer hiſtori - ſchen Nachricht von dem Leben des Kayſers Juſtini - ani M. der Compilatorum der Pandecten und der alten Roͤmiſchen Rechts-Gelehrten aus derenSchrifften ſolche ſind zusammen getragen worden; in Octav. Der Herr Verfaſſer verſpricht auf eben dieſelbe Art ein ganzes Juriſtiſches Sifiema aus - zuarbeiten.
Herr Prof. Callenberg hat herausgege - ben: 1. Orationem fæcularem de Erneſti Pu, Prin - cipis Saxoniæ, confiliis & conatibus in munienda via doctrinæ Evangelicæ, inter exteras gentes vul - gandæ & amplificandæ. Hierin wird aus einigen in dem Fuͤrſtl. Gothaiſchen Archiv befindlichen Documenten erzaͤhlet, wie Herzog Ernſt der Fromme, ſich bemuͤhet habe, mit dem Chriſtlichen Kayſer in Habeßinien in eine Correſpondenz zu kommen, und mittelſt derſelben die Kirche ſolches groſſen Reichs in einen beſſern Zuſtand zu bringen, und durch ſie die Chriſtliche Religion in den be - nachbarten Africaniſchen Laͤndern ausbreiten zu helffen. 2. Comment. de confervan da Evangeli - cæ doctrinæ puritate, darinn von der noͤthigen Er - haltung der reinen Lehre unſerer Kirche gehandelt wird.
Die hieſige Deutſche Geſellſchafft hat neulich nach Gewohnheit die auf den Wett - ſtreit der Poeſie und Beredſamkeit aufgeſtellten Preiſſe, ſo am 12. May, als am hohen Gebuhrts - Feſt Sr. Koͤnigl. Majeſt. und Churfuͤrſtl. Durchl. zu geſchehen pfleget, dergeſtallt vertheilet, daß den Preiß der Beredſamkeit Herr M. Joh. Heinrich Winckler, aus der Lauſiz, den Preiß der Poeſie aber Herr Joh. Simon Buchta, aus dem Bay - reuthiſchen gebuͤrtig, erhalten hat. Beyde Stuͤ - cke ſollen eheſtens im Breitkopſiſchen Verlag zu ha - ben ſeyn.
Denenjenigen / ſo in der Ao. 1710. gezogenen Tontinen - und Leib-Renten-Lotterie intereſſiret / wird hiermit kund gethan / daß Verordnete dieſer Stadt-Caͤmmeren zu Auszahlung ſothaner Renten den 19. 24. und 26. Julii auf dem Rathhauſe oben der Schreiberey Vor - und Nachmittags zu gewoͤhnlicher Zeit ſich einfinden / nachhero aber dieſes Jahr / ratione dieſer Renten / nichts weiter bezahlen werden. Ao. 1731.
Es wird hiemit bekandt gemacht / das im bevorſtehenden Jo - hannis-Marckt in Kiel / verſchiedene Mobilien und allerhand Geraͤthſchafft an den Meiſtbiethenden / gegen baare Bezahlung / verkauffet werden ſollen; wovon die Specification in Kiel bey dem Juris Practico und Notario Nathaniel Fried. Schmidt / imgleichen bey seel. Wlerings Erben im guͤldenen A. B. C. bey der Boͤrſe in Hamburg / und in Luͤbeck bey Wolffgang Friede - rich Groͤll / zu bekommen ſind; wie auch / daß in bevorſtehen - den Kieler Johannis-Marckt die Sierhagenſche Orangerie / ver - ſchiedene koſtbahre Mobilien / und des aus vielen Raritaͤten be - ſtehende Cabinet / auf dem Tanz-Saale in Kiel / an den Meiſt - biethenden / gegen baare Bezahlung / verkauffet werden ſoll / wovon die Specificationes innerhalb acht Tagen an vorbemelde - ten Oehrtern zu bekommen ſeyn: und ſoll das Cabinet zu lezte Stuͤckweiſe / oder auch / da ſich Liebhabere dazu finden ſollten? per averſionem verkauffet / auch auf Verlangen / die Verkauf - fung deſſelben / noch weiter ausgeſezet werden.
Britt-Marie SchusterManuel WilleArnika LutzFabienne WollnyNote: Bereitstellung der Texttranskription.Note: Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.2014-07-07T10:12:03Z CLARIN-DNote: Langfristige Bereitstellung der DTA-Ausgabe
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