Der Koͤnig hat die Wuͤrde eines Corregidors der Stadt Madrit dem Don Urbano de Ahumada y Guervero ertheilet; wie deñ Ihr. Maj. zugleich den Don Emanuel de Eliza zum Corregidor von Mexi - co in Neu-Spanien ernennet hat. Don Franciſ - cus de Aperregui, erſter Regent der Audienz zu Saragoſſa iſt im ſiebzigſten Jahre ſeines Alters den 15. dieſes Monahts in beſagter Stadt ge - ſtorben.
Nunmehro iſt man mit nichts mehr beſchaͤffti - get, als, dem Seviliſchen und Wieneriſchen Tra - ctat gemaͤß, Hand an das Werck zu legen. Deß - wegen hat auch der Admiral Wager Befehl bekom - men, die gebuͤhrenden Anſtallten dazu zu machen, um innerhalb zehen oder zwoͤlf Tagen mit zwoͤlf Kriegs-Schiffen in die See zu gehen, und gegen Anfang des Auguſt-Monaths in Cadir anlanden zu koͤnnen. Man verſichert, daß der Infant Don Carlos auf dem Schiffe, Namur genannt, welches neunzig Canonen fuͤhret, und welches Ausruͤſtung der Admiral Wager beſorget, nach Italien uͤber - bracht werden ſolle. Es befindet ſich auf demſelbenein gemaͤchliches Zimmer und eine bequeme Lager - stadt fuͤr dieſen Prinzen. Der Graf von Degen - feld, auſſerordentlicher Abgeſandter des Koͤnigs von Preuſſen an unſerm Hofe, hat ſich zu dem Grafen von Harwich auf deſſen Guͤter, ſo in der Grafſchaft Eſſer gelegen, begeben. Vorge - ſtern wurden vier Uebelthaͤter zu Tuburn hinge - richtet, welche in der leztern Sizung zu Old - Baily zum Tode verdammet worden ſind. An des Koͤnigs Gebuhrts-Tage hatte der Obriſt Coſtbi die Gnade bey Ihr. Koͤnigl. Majeſtaͤt Ab - ſchied zu nehmen, um unverzuͤglich einzuſchiffen, und nach den Inſeln Gous-Le-Vent, von wel - chen er zum Gouverneur und Vice-Admiral ernen - net worden, abzugehen. An eben demſelben Tage hatte der Major Cholmoudelen die Ehre, ſich we - gen ſeiner neuen Wuͤrde, durch einen Hand-Kuß bey Ihro Majeſtaͤt zu bedancken. Wo das Geruͤch - te wahr iſt, ſo iſt die Abreiſe des ernennten Boht - ſchaffters an dem Koͤniglichen Hof, Grafens von Eſſer nach Turin gewiſſer Umſtaͤnde wegen auf ei - nige Zeit aufgeſchoben.
Wegen des Abſterbens der verwittibten Prin -[2]zeßin von Toſcana, hat der Koͤnig die Trauer an - geleget; gleichwie die Koͤnigin und ihre Hof-Damen wegen des Todes des Hrn. Jablonowsky gleichfalls thun wird. Der Koͤnig hat dem Herren Planque, einem Officierer unter dem Regiment der Franzoͤ - ſiſchen Garde das Gouvernement von St. Lau - rent ertheilet, welches durch den Tod des Mar - quis von St. Chamant verlediget worden. Man verſichert, daß die Reiſe des Koͤnigs nach Com - piegne kuͤnfftigen Monath September feſtgeſtellet bleibe. Die Herzoginnen von Bourbon werden kuͤnfftige Woche zu Fontainebleau erwartet. Man brachte am 21. dieſes den Sohn eines beruͤhmten Arztes zu Lion, Namens Peſtaloſi, der bißher Director der Franzoͤſiſchen Poſten nach Rom ge - weſen, von Marſeille anhero in die Baſtille. Der Marquis von Hondetot, Brigadier der Armeen des Koͤnigreiches befindet ſich ſehr unpaͤßlich; wo - mit er bey ſeiner Zuruͤckkunfft von Fortainebleau uͤberfallen worden. Des Cardinals von Polig - nat Haus-Bediente langen je mehr und mehr von Rom allhier an. Der Hof hat dem Grafen von Rothenburg, nach der empfangenen Nachricht von dem Beytritt des Spaniſchen Hofes zum Wie - neriſchen Tractat, neue Befehle zugefertiget.
Die Herren General-Staaten haben den Hn. Samuel von Hoogſtraten wegen des Admira - litaͤts-Gollegii zu Amſterdam zum See-Capitain vorgeſtellet. Ihro Großmoͤgenden die Herren Staaten von Holland und Weſt-Frießland ſind geſtern von einander gegangen, und werden ſich den 16. dieſes Monahts wieder verſammeln. So - wohl der Kayſerl. Abgeſandte Graf von Sinzen - dorff, als der Groß-Brittanniſche Bevollmaͤch - tigte Graf von Cheſterfield waren dieſe Tage mit einigen Herren Abgeordneten von der Regierung in einer Unterredung: Auch beſprach ſich der Graf von Hompeſch mit einigen Herren von der Regie - rung.
Es gehet das Geruͤcht, daß von dem Franzoͤſi - ſchen Hofe Befehl ergangen, daß ſich einige Bat - aillonen Kriegs-Voͤlcker an die Kuͤſte von Duͤn - kirchen begeben ſollten. Die Staaten von Bra - band werden ſich eheſtens verſammeln. Der Her - zog von Lothringen hat ſeinen Bedienten ange - ſagt, ſich reiſefertig zu halten: und man glau - bet, daß derſelbe nach Holland abgehen werde.
Allhier werden die geheimen Berathſchlagun - gen uͤber der faſt taͤglich ankommenden Cou - riers mitbringende Abfertigungen noch ſtets bey Hofe eyffrig fortgeſezet; zumahl da auch das Do - cument wegen Gewißheit der Schwangerſchafft der verwittibten Herzogin von Parma bey Hofe eingelauffen. Wie man vernimmt, ſo hat dem Actui Viſitationis niemand, als die Koͤnigl. Frau Mutter der Koͤniginn in Spanien, und die den Zutritt habende Damen beygewohnet; ohngeach - tet der Kayserl. Bevollmaͤchtigte und Parmeſani - ſche Miniſter bey ſelbigem Hof erſchienen. Zudem verſichern beſondere Briefe aus Italien, daß alle Vorbereitungen zu ſolcher Niederkunfft, welche gegen Ende des Julii geſchehen ſolle, vorgekehret wuͤrden. Dem Vernehmen nach ſollen auf Ver - guͤnſtigung des Prinzen Eugenii Durchl. ſechs Of - ficiers aus Italien allhier angekommen ſeyn, von welchen einer dieſer Tagen Ihro Kayſerl. Majeſt. in gehabter Audienz ſehr wehmuͤhtig vorgeſtellet haben ſolle, wie ſie nehmlich die Zeit waͤhrender Lotterie faſt alle das Ihrige zugeſezt haͤtten, um verſprochener maſſen das Ende abzuwarten; nun - mehro aber ſchiene es, ob ſolte ſolche Lotterie voͤl - lig caßiret werden, mithin alſo alles ihr Vermoͤgen verlohren waͤre: welche auch viele Vollmachten von andern Officiers, die keine Erlaubniß erhal - ten, bey ſich haͤtten, die insgeſammt Ihro Kayſerl. Majeſt. fußfaͤllig anfleheten, daß die Lotte - rie wieder in Gang kommen moͤchte; welcher aber die Antwort erhalten haben ſoll, er ſollte ein Mit - tel vorſchlagen, und ſolches ſchrifftlich dem ge - heimen Conferenz-Miniſter, Grafen von Stah - remberg einreichen. Eben dieſer Tagen iſt der Kayſerl. Corier von dem Kayſerl. Groß-Both - ſchaffter am Rußiſchen Hofe wieder zuruͤckgekom - men, welcher beordert ſeyn ſoll, nicht eher aus Moſcau aufzubrechen, biß die zwiſchen ſelbigem und dem Engliſchen Hof abgeſchwebte Irrungen voͤllig abgethan worden. Dieſer Groß-Both - ſchaffter iſt ſehr koſtbar von Ihro Rußiſche Majeſt. beſchencket worden, nehmlich mit einer goldenen Kette, woran dero Bruſt-Bild mit Diamanten be - ſezt hanget, mit einer goldenen Uhr, einer Tabat - terie, und einen Ring eben mit Diamanten, auch von ſehr hohem Werthe. Ihro Excellenz Herrn Ludwigs, Grafens und Herrn von Zinzendorff und Pottendorff u. Ihro Roͤm. Kayſerl. und Cathol. [3]Majeſt. wuͤrckl. geheimen und Hof-Kriegs-Rahts Caͤmmerers, General-Feld-Marſchall-Lieute - nants, Generals im Marggrafthum Maͤhren und Commandantens der Veſtung Spielberg ohnweit Bruͤnn, Frau Gemahlin, Frau Maria, ſtarb vor einigen Tagen. Der Herzog von Lothringen hat den Baron von Jacquemin ernennet, um bey Ih - ro Kayſerl. Majeſtaͤt, im Namen Ihro Koͤniglichen Hoheit, allhier die Lehn von dem Schleſiſchen Fuͤrſtenthum Teſchen zu erhalten.
Am Montag iſt Donna Maria Altoviti-Corſini und Donna Octavia Strozzi-Corſini mit ihren Toͤchtern aus Florenz in hieſiger Stadt angelangt. Beym Corſiniſchen Pallaſt, ſo auf dem Plaz Ravon - ne gelegen, ſtiegen ſie ab. Am folgenden Tag fuh - ren ſie nach dem Ovirinal, den gewoͤhnlichen Fuß - Kuß abzulegen; ſie wurden auch mit ſonderbaren Kennzeichen einer herzlichen Liebe empfangen, als Repoten zur Seiten des Paͤbſtlichen Throns geſezt, durchgehends mit Roſen-Kraͤnzen beſchenckt, ſo aus Himmel-blauen und in Gold eingefaſſten Stei - nen nebſt einer guͤldenen Medaille beſtehen, und nebſt etlichen Reliquien regaliret; der Cardinal Cinfuegos war auch bedacht, dieſe Princeßinnen mit viel auserleſenen Erfriſchungen zu ehren. Neulich iſt der General, Graf von Schulenburg, von Venedig allhier angekommen, und wird uͤber Otranto nach Corfu reiſen. Des folgenden Ta - ges iſt der Herr Bondelmonte von Benevento all - hier angelanget, und hat ſich ſogleich zur Audienz bey dem Pabſt verfuͤget, wobey er einen Bericht von dem Fortgang ſeiner daſelbſt obgehabten Com - mißion abgeleget hat; da denn der Pabſt uͤber deſ - ſen kluge Auffuͤhrung und groſſen Dienſte, welche er bey dieſer Gelegenheit dem Paͤpſtl. Stuhl er - wieſen, ein ganz beſonderes Vergnuͤgen bezeuget hat. Vor kurzen iſt der Praͤtendent, nebſt ſeiner Frau Gemahlin und ſeinen 2. Soͤhnen von Albano allhier wieder angekom̃en In dem hieſigen Muͤnz - Hauſe hat man 30000. Thaler mit dem Stempel des regierenden Papſtes gepraͤget. Geſtern hat der Pabſt dem Polniſchen Miniſtre und den Abge - ordneten von Bologna die Abſchieds-Audienzen er - theilet. Wie man vernimmt, ſo ſoll ein gewiſſer Moͤnch die Copeyen einiger Briefe zerriſſen haben, welche man bey dem Hrn. Sardini gefunden, wor - innen angezeiget worden, wie Se. Koͤnigl. Majeſt. von Sardinien es angefangen, daß ſie die Privile -gien erhalten koͤnnen, welche Ihro Maj. unter der Regierung des leztverſtorbenen Papſtes eingeraͤu - met worden. Der Herr Sardini ſoll aus der En - gelsburg auf das in der Provinz Urbino gelegene Schloß des Heil. Leonis gebracht werden. Der Cardinal Coſcia hat dem Pabſt eine Copie von ei - nem ihm zugeſendeten Billet zugeſchicket, welches alſo lautet: Nicolaus Coſcia! Monſignor Coſcia! waͤhlet, welcher unter dieſen beyden Tituln euch am beſten gefalle. Seyd nicht karg; die Waare iſt wolfeil. Unwuͤrdigſter Herr! Euch ſey Heil und Fluch zuvor, und allen den Eurigen. Wañ ihr einige Liebe habt zu eurem Leben, woran ich nicht zweiffele, ob gleich daſſelbe keinen Schilling werth iſt, ſo rathe ich euch, als ein Freund und als ein Feind, welches euch eines iſt, daß ihr unver - zuͤglich, und ohne daß man euch bey den Ohren darzu ziehen muͤſſe, die 300000. Thaler bezahlet, worzu ihr wegen eures Trozens, von derjenigen Congregation seyd verdammt worden, welche die Ehre hat, ſich in eure vortreffliche Sachen zu mi - ſchen; anders werdet ihr eine Wallfahrt thun muͤſ - ſen zu eurem alten Patron, Benedicto dem Drey - zehenden, um mit demſelben die Klag-Lieder an - zuſtimmen. Ihr wiſſet nicht, wer ich bin; ſollet es auch nicht wiſſen: Denn ich verlange nicht, mit Ew. Unwuͤrden Kundſchafft zu machen. Wann ihr aber nicht thut, was ich euch ſage, ſo habe ich ei - nen Cammeraden von einem ſpizigen Naturell, wel - cher mit euch eine genaue Freundſchafft aufrichten, und euch vielleicht bis in den Todt lieben doͤrfft, ꝛc.
Wegen Abſterben der Groß-Prinzeßin Vio - lanta hat man nunmehr die Trauer in Florenz an - gezogen. Die Vollzieher ihres Teſtaments ſind beſchaͤftiget mit der Verfertigung eines Inventarii ihrer Sachen, um nach angelangten Antworten vom Chur-Fuͤrſten von Coͤlln und Baͤyern, bey Beyſtimmung des Herzogs Ferdinand von Bay - ern, als Univerſal-Erbens, die Legaten abzufuͤh - ren.
Geſtern Abends ſind Ihro Hochfuͤrſtl. Durchl. der regierende Herr Herzog zu Wuͤrtemberg, nebſt Dero bey ſich gehabtem hochanſehnlichen Gefolge, zu groͤſter Freude Dero getreuen Unterthanen, von Berlin friſch und geſund in Dero Hochfuͤrſtl. Reſi - denz Lugwigsburg wiederum angelanget.
[4]Von dem bekannten monathli - chen hiſtoriſchen Tage-Buche, welches die Auf - ſchrifft fuͤhret: Memoires hiſtoriques; iſt nun - mehro der Monath Junius herausgekommen.
Endlich werden die Liebhaber der Gelahrtheit und insbeſondere der coͤrperlichen ge - nauen Erkenntniß der Creaturen und deren Wuͤr - ckung, auf kuͤnfftigen October-Monath ein Werck von Wichtigkeit zu ihrem Unterricht und zu ihrer Erbauung erhalten. Der Name des Verfaſſers giebet uns allbereit Hoffnung, daß wir was vor - treffliches erhalten werden. Herr Boerhaven iſt es, welcher der Welt mit zween Theilen uͤber die Chimie Dienſte leiſten wird. Die Verdienſte die - ſes trefflichen Mannes in der Natur-Lehre und in der Arzney-Kunſt laͤſſet uns nichts, als was buͤndi - ges hoffen. Der Verleger davon nimmt biß den 15. Julii und faſt zwey Drittheil des kuͤnfftigen Werthes dieſes Werckes Vorſchuß an. Der Herr Verfertiger wird, zu noͤthiger Sicherheit der Le - ſer, die Exemplare ſelbſt eigenhaͤndig unter - zeichnen.
Die Verſammlung der Kirchen-Frey - heit hat zu der Geſchicklichkeit des gelehrten und beruͤhmten Herrn Monti ein ſo beſonderes Ver - trauen bezeiget, daß ſie demſelben aufgetragen, eine ausbuͤndige Segen-Antwort zum Vortheil des Heiligen Stuhls auf die Schrifft des General - Advocatens vom Savonſchen Hofe zu verfertigen, und das Recht der Kirche auf einige Piemonteſiſche Lehn-Guͤter derſelben abzufaſſen. Nachdem er ſolche nun aufgeſezet, und beſagter Verſam̃lung heute eingehaͤndiget: iſt ſolche zum Ruhm ihres Verfaſſers mit einſtimmigem Beyfall aufgenom - men worden.
Nunmehro iſt endlich von den ſo belieb - ten Amœnitatibus literariis, welche bisher Herr Schelhorn an das Licht geſtellet, der vierzehnte, aber welches zu bedauern, auch der lezte Tomus an das Licht gekommen, da man die Fortſe - zung derſelben eben ſo gewuͤnſchet als gehoffet hatte.
Guben. Man hat allhier ein Werckchen ge - druckt, welches die Aufſchrifft fuͤhret: Chriſtoph Cruſti Nieder-Lauſiziſcher Methuſalah; das iſt, denck - und glaubwuͤrdige Lebens-Beschreibung ei - nes Mannes, welcher zu Drehna, unweit Luckauin der Nieder-Lauſiz hundert und ſiebzehen Jahr alt worden, in Quart. Zwiſchen den Nieder - Lauſiziſchen Methuſalahs und dem alten ehrlichen Methuſalah vor der Sindfluth, deſſen Nahme ſich hier mißbrauchen laſſen muß, iſt ein ſo groſſer Unterſcheid, als zwiſchen neunhundert und neun und ſechzig und hundert und ſiebzehen. Die De - monſtration iſt mathematiſch, folglich unwieder - leglich.
Herr Heinrich Milde, C. Theol. Cand. hat folgendes allhier drucken laſſen: Des Gott - ſeeligen alten Theologi Herrn D. Joh. Draconi - tes, des ſeeligen Herrn D. Martin Luthers treu - geweſenen Mit-Gehuͤlffen, Auslegung des 89. Pſalms, von dem Helden, der helffen kann, JEſu Chriſto; welche ihrer ſonderbaren Wichtigkeit wegen, aus Liebe zur Wahrheit anizt auf das neue zur allgemeinen Erbauung im Chriſtenthum mit - theilet Heinrich Milde.
Die Welt iſt einem Mann, welcher, vielleicht nicht ohne Erſcheinung, eines Sammlung von allerhand Erſcheinungen unternommen, nicht wenig verbunden. Denn da ſie noch nachdruͤcklicher ſind, als die Poetiſchen Seltſamkeiten, ſo muß man auf ihre Wichtigkeit einen Schluß machen. Wiewohl der Titul iſt von der Art, daß er ſehr vielen aufmerckſamen Leſern das Verſtaͤndniß oͤffnen kann. Man mercke nur wohl auf die Staͤrcke diſer Worte: Sonderbare und nachdruͤckliche Prophezeyhungen, Viſionen und Traͤume, die in dem 1800. Seculo ihren Peri - odum erreichen und vollenden ſollen, in welchen nicht nur das 1747. Jahr des Antichriſtiſchen und des Tuͤrckiſchen Reichs Fall andeutet, ſondern auch die Juden ſollen bekehret werden, in Quart. Wenn wir ſolche treffliche Sachen leſen, ſo moͤch - ten wir wohl mit aller Herzens-Bewegung uns ſel - ber fragen: Warum wir ſo kleinglaͤubig und furchtſam ſind? Denn alle die Dinge, welche in dieſem Tractat vorgetragen werden, ſind auf ei - nen ſehr feſten Grund, nehmlich auf eine aus - ſchweiffende, und wenn wir etwas unhoͤflich re - den wollen, ſollen und doͤrffen, tolle Phantaſie ge - gruͤndet. Iſt das nicht ein trefflicher Grund?
Denenjenigen / ſo in der Ao. 1710. gezogenen Tontinen und Leib-Renten-Lotterie intereſſiret / wird hiemit kund gethan / daß Verordnete dieſer Stadt-Caͤmmeren zu Auszahlung ſothaner Renten den 19. 24. und 26. Julii auf dem Rathhauſe oben der Schreiberen Vor - und Nachmittags zu gewoͤhnlicher Zeit ſich einfinden / nachhero aber dieſes Jahr / ratione dieſer Renten /[nichts] weiter bezahlen werden. Ao. 1731.
Britt-Marie SchusterManuel WilleArnika LutzFabienne WollnyNote: Bereitstellung der Texttranskription.Note: Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.2014-07-07T10:12:03Z CLARIN-DNote: Langfristige Bereitstellung der DTA-Ausgabe
Fraktur
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