Den 24. dieſes Monaths wohneten der Koͤnig, der Prinz von Braſilien und die Infanten Don Franciſcus und Don Antonius einer feyerlichen Proceßion bey, wobey der Patriarch dieſer Stadt, zu Ehren des Frohnleichnams-Feſts, das Allerhei - ligſte durch die Stadt trug. Nach Endigung der Proceßion begleitete man, aller Gewohnheit nach, das Bild des heiligen Georgens, als Patrons die - ſes Koͤnigreichs, zu Pferde nach dem Schloſſe, welches ſeinen Namen fuͤhret. Alle Edelleute des Hofes begleiten dieſes Bild in der praͤchtigſten Kleidung, in Geſellſchafft anderer vieler Perſo - nen mehr, welche gewoͤhnlicher maſſen ſolchem Aufzuge beyzuwohnen pflegen: wobey denn die ſonderbaren Ceremonien, mit Ueberreichung der Schluͤſſel des Schloſſes und des Gewehres an daſſelbe, geſchahen; ſo gut, als es die al - ten Formalien fordern und zulaſſen. In der vorigen Woche iſt Don Louis Joſeph de Veiga Bermudes de Sonza Coutinho, Koͤnigl. Cam - mer-Juncker, des Don Franciſco Lopez de Veiga Bermudes, Herrn von Morgado de Torre, Sohn, mit Donna Joanna Agnes Iſabella de Melo y Ca - ſtelbrarico, Tochter des Don Antonio Ludovico deMabureira y Parada, Ritters vor Chriſti-Orden und Gouverneurs von Chaves, vermaͤhlet wor - den.
Den 11. dieſes Monaths wurde der Geburts - Tag der Infantin Maria Thereſia, welche in das ſechſte Jahr ihres Alters tritt, gefeyert. Es fin - den ſich viele Perſohnen, welche, um Bedienungen bey dem Prinzen Don Carlos zu erlangen, ſich be - muͤhen. Man wird demſelben einen Hofſtadt auſ - richten: gleichwie man die Anſtallten machet, ihn nach Italien zu uͤberbringen. Seine Staats - Bedienten werden die Helffte aus Spaniern, die andere Helffte aber aus Italiaͤnern beſtehen; und unſer Hof wird ſich allhier ſo lange aufhalten, biß man Nachricht von ſeiner Ueberkunfft in Italien hat. Der Hof hat auf das neue 45000. Stuͤck von Achten nach der Gegend von Gibraltar ge - ſchicket, um die neuen Befeſtigungs-Wercke zu befoͤrdern. Nachdem der Hof von dem gevoll - maͤchtigten Miniſter Ihro Koͤnigl. Majeſt. in Ita - lien dem Marquis von Monteleone einen Abge - fertigten erhalten, ſo ſind deren zween wieder ab - geſandt worden; und zwar der eine an den Herzog von Liria nach Wien, der zweyte aber nach Florenz.
Man faͤhret mit dem groͤſten Eyfer fort, an der in das Mittellaͤndiſche Meer beſtimmten Flotte zu arbeiten. Man machet den Ueberſchlag, daß die Gallionen eben um dieſelbe Zeit zu Cadir anlangen doͤrfften, wenn der Admiral Wager daſelbſt an - kommen wird. Herr Gautier, Gouverneur von Barbados wird in weniger Zeit nach ſeinem Gou - vernement abgehen. Der Ritter Robert Walpole wird ſich auf drey Wochen nach ſeinen Guͤtern, ſo in der Grafſchafft Nordfolck gelegen, begeben. Man faͤnget wieder davon an zu reden, daß der Koͤnig eine Reiſe an verſchiedliche Oerter des Koͤnigreichs vorhabe, und daß dieſelbe in 5. oder 6. Wochen ih - ren Anfang nehmen werde.
Die Nacht zwiſchen den 28. und 29. vorigen Monaths kam ein Abgefertigter von dem Miniſter unſers Koͤnigs zu Wien, dem Herrn Robinſon an. Geſtern hielt man uͤber wichtige Sachen ei - nen Cabinets-Raht. Nunmehro wird der Ritter Carl Wager mit eheſtem nach der in das Mittel - Meer beſtimmten Flotte abgehen. Der Hof wird uͤbermorgen die Trauer wegen der verſtorbenen Groß-Princeßin von Toſcana anlegen.
Die verwittibte Herzogin von Orleans gieng geſtern nach St. Maur durch Fontainebleau ab, allwo ſie aber nicht eher als morgen ankommen wird; indem Ihro Koͤnigliche Hoheit ſich zween Tage zu Vau-lez-Villars bey dem Marſchall von Villars aufhalten werden. Die Zuruͤckkunfft des Hofes nach Verſailles iſt auf den 7. dieſes feſtge - ſtellet. Der Koͤnig wird ſich ſodann acht Tage in Marli; zween Monaht aber zu Compiegne auf - halten. Der Herr von Montharan, Capitain un - ter dem Regiment der Franzoͤſiſchen Garde, ſoll durch einen Schlag-Fluß und eine darauf erfolg - te Laͤhmung Todes verfahren seyn. Der Herr von Asfeldt, Ober-Aufſeher der Befeſtigungs-Wer - cke dieſes Koͤnigreichs iſt abgereiſet, um die Flan - driſchen Veſtungen in Augenſchein zu nehmen. Die Beſazungen zu Duͤnkirchen und anderer Or - ten ſollen, auf Befehl des Hofs, verſtaͤrcket wer - den. Am 27. vorigen Monaths kam die Ehefrau eines Procuratorn mit fuͤnf Knaben nieder, welche an eben demſelben Tage in der Kirche des heiligen Coſmus getaufft worden ſind. Der Pfarrer der Kirche des heiligen Salpitii bewirthete dieſer Ta - ge alle Arbeits-Leute, welche bey Erbauung ſei -ner Kirche angeleget. Er hatte zu dieſem Endzweck in ſeinem Garten eine Tafel für 400. Per - ſonen von dieſen Leuten anrichten laſſen. Fuͤr die Vornehmſten war noch eine Tafel zurecht ge - macht: und waͤhrender Mahlzeit hoͤrete man eine treffliche Muſic. Das Sterben des Rind-Viehs thut in Auvergne groſſen Schaden.
Der General von Bros, auſſerordentlicher Ab - geſandter des Koͤnigs in Pohlen, hat ſich mit eini - gen Herren von der Regierung beſprochen. Der Baron Milan von Biſconti, welcher Siz in Ihro Hochmoͤgenden Verſammlung wegen der Provinz Utrecht hat, iſt nach beſagter Provinz abgegangen. Der Herr von Hoogſtraten hat geſtern, als Capi - tain zur See, wegen des Collegii der Admiralitaͤt von Amſterdam, vor Ihro Hochmoͤgenden den Eyd abgeleget. Der Prinz Friederich, zweyter Sohn des lezt-verſtorbenen Marggrafen Albrecht Friedrichs von Brandenburg, iſt fuͤr einigen Ta - gen allhier angefangen; worauf er mit verſchiede - nen Herren von der Regierung in Unterredung ge - weſen. Der Graf von Sinzendorff, Kayserli - cher gevollmaͤchtigter Miniſter hat abermahls ei - nen Courier nach Wien abgefertiget.
Die Reiſe des Herzogs von Lothringen nach Hol - land iſt feſtgeſezet; und werden Ihro Koͤnigliche Hoheit entweder zu Ende dieſer Woche oder im Anfange der folgenden von hier aufbrechen. De - ro Gefolge wird in dreyßig Personen beſtehen; unter welchen ſich der beruͤhmte Arzt Ihro Kayserl. Majeſtaͤt Herr Baſſan befindet, deſſen Gelehr - ſamkeit ihn von langen Zeiten her bekannt ge - macht. Als man den 24. Junii, als am Namens - Tage Ihro Majeſt. des Koͤnigs von Portugall, ein treffliches Concert hielt, ſpielten ſowol die Erz - Herzogin Gouvernantin, als der Herzog von Lo - thringen, wie auch der Graf Palfi auf verſchiedenen Inſtrumenten, wozu der Graf von Althan ſang. Eheſter Tages werden ſich die Staͤnde von Bra - band verſammeln, um ein Mittel auszufinden, krafft deſſen man die Perſonen, welche ſich der Abgaben befreyet zu seyn glauben, zu ihrer Pflicht anhalte. Mademoiſelle von Mignacourt, welche aus einer ſehr alten und trefflichen Familie her - ſtammet, iſt durch die meiſten Stimmen zur Proͤb - ſtin des Capituls der Canonißinnen von Rivelles erwaͤhlet worden. Von Louvain hat man Nach - richt, daß die Commiſſarien ſowohl dieſes Staats[3]als die von Luͤttich ihre Berathſchlagungen geendi - get haben, von deren Schluſſe man die Bekraͤffti - gung von Ihro Kayserl. Maj. aus Wien erwartet.
Nachdem von dem Chur Maynziſchen Reichs - Directorio vorige Woche das Reichs-Gutachten in der Handwercker-Mißbraͤuch-Sache hieſiger Hochanſehnl. Kayserl. Commißion ertradiret und demſelben die ſeither Ao. 1672 bis anhero bey viel und mercklich geaͤnderten Welt-Sachen noch vor - gekommene und adjuſtirte Moniza bey dem Project de Ao. 1672. beygefuͤget; Ihro Kayſerl. Majeſt. aber allerunterthaͤnigſt erſuchet, das Reichs-Gut - achten in ſeinen beygefuͤgten Punctis allergnaͤdigſt zu ratificiren, die Patenten darnach eheſtens ins Reich ergehen, und ſelbige publiciren, auch denen Kayserl. und des Reichs hoͤchſten Gerichten ver - kuͤndigen zu laſſen, ſo iſt nun die Communication dieſes Reichs-Gutachtens mit ſeiner weitlaͤufftigen Beylage ſeither Donnerſtags bereits publice zu dictiren angefangen worden. Es iſt zwar das Reichs-Staͤdtl. Collegium bey ſeinem 10. Monito, betreffend dasjenige auſſerhalb einer ordentlichen Zunfft ohne Obrigkeitliche Erlaubniß ein Hand - werck zu treiben oder gar Geſellen zu befoͤrdern ſich anmaſſeten, ſowohl vor ſich, als diejenigen ſo bey ih - nen arbeiten, vor untuͤchtig erkannt und nirgends, wo auf dem Handwerck paßieren werden ſolten u. eine Zeitlang ernſtlich darauf beſtanden; Es ha - ben aber beyde hoͤhere Collegia ſolches nicht annoch auch ad Protocollum nehmen wollen, ob gleich man Reichs-Staͤdtl. Seits vorgeſtellet, wie ja al - lerſeitige Meynungen dahin gingen, die Zuͤnffte beyzubehalten und nur die Mißbraͤuche abzuſtel - len, worunter hauptſaͤchlich gehoͤrte, wann einer ohne Obrigkeitliche Erlaubniß ein Handwerck zu treiben ſich anmaſſen wollte u. allein man hat ſich zuletzt Reichs-Staͤdtl Seits dem communi Conclu - ſo, weil man Chur und Fuͤrſtl. Seits davon nicht abgehen wollen, ſondern davor gehalten, es waͤ - re alles dieſes implicite ſchon darin begriffen, con - formiret.
Dieſen Montag ſoll die General-Verſammlung der Cantons zu Baden eroͤffnet werden, wohin der Franzoͤſiſche Miniſter de la Sabloniere ſchon ge - reiſet iſt, dahin auch alle Cantons ihre Deputirte ſenden, ausgenommen Zug, welches hierher be - richtet, daß ehe der Franzoͤſiſche Geſandte die er - wartete Antwort an die Cantons gaͤbe, ſie nichtvor rahtſam hielten, ſich mit ihm in eine Handlung einzulaſſen. Man meinet daß die Vorſtellungen beſagten Ambaſſadeurs allein ad referendum ſollen angenommen werden, und daß Zug einen Depu - tirten an Se. Excell. Nach Solothurn geſendet, um die Communication der im Jahre 1715. gemachten geheimen Articuls zu begehren. Viele zweiffeln, daß der Kayſerl. Miniſter Herr Graf von Reichen - ſtein dahin kommen, ſondern wie ſie meinen, der Legations-Secretair Herr Herman das Kayserl. Intereſſe haben wahrnehmen werde.
Man faͤnget allhier nunmehro wegen des Todes - Falles des Marggraf Albrecht Friedrichs von Brandenburg zu laͤuten an, und wird taͤglich biß nach dem Verlauf von 6. Wochen fortfahren. Von Caſſel hat man die Nachricht, daß ſehr viele Haus-Bediente Ihr. Majeſt. des Koͤnigs von Schweden daſelbst angelanget waͤren. Derſelbe wird ſich einige Tage zu Stralſund aufhalten, um die daſigen Veſtungs-Wercke und die Inſul Ruͤ - gen in Augenſchein zu nehmen. Innerhalb 12. biß 14. Tage verſiehet man ſich ſeiner Ankunfft in Caſſel, und doͤrfften Ihro Majeſt. incognito wol eine Reiſe nach Holland thun.
Ihre Koͤnigliche Majeſtaͤt ſind am Freytage, den 6ten dieſes, in Begleitung Seiner Durchlauch - tigkeit des Herrn Marggrafen und Seiner Excel - lenz des Herren geheimen Rahts von Pleſſen, von Gottorff nach Friedrichsohrt, eine Meile von Kiel gelegen, abgereiſet, und des Abends um 8. Uhr zuruͤck gekommen, worauf Sonnabends die Mu - ſterung der in Schleswig liegenden Bataillon, in Gegenwart der ganzen Koͤniglichen Herrſchaft, ge - ſchehen; welche ſodann des Abends um 7. Uhr bey ſchoͤnem Wetter eine Promenade vom Schloſſe durch den Lollfuß nach der Stadt gemacht, und die Raritaͤten in der Dohm-Kirche beſehen, folglich uͤbers Feld nach dem Schloſſe zuruͤcke gekehret; allwo am Sonntage alles ſtille geweſen, und des Morgens der Herr General Superintendent Con - radi, Nachmittags aber der Friedrichsberger Pre - diger, Herr Schwollmann, gepredigt. Mon - tags brachen beyde Majeſtaͤten, Majeſtaͤten der Koͤnig und die Koͤnigin, mit Zuruͤcklaſſung beyder Prinzeßinnen Koͤniglichen Hoheiten Hoheiten, von Gottorff nach Rensburg auf, allwo dieſelbe die Nacht blieben, am Dienſtage Mittags aber auf Drage speiſeten, und des Nachmittags zwiſchen[4]6. und 7. Uhr durch Izehoe nach Gluͤckſtadt paßir - ten, um allda zu uͤbernachten. Von beſagtem Ize - hoe ſind Ihret Koͤniglichen Majeſtaͤt etliche 26. Buͤrger zu Pferde entgegen geritten und convo - yrten ſelbige durch die Stadt, worin die uͤbrige ganze Buͤrgerſafft in Gewehr ſtunde, um da - durch ihre allerunterthaͤnigſte Pflicht und Freu - den-Bezeigungen gegen Ihre Koͤniglichen Maje - ſtaͤten an den Tag zu legen; gleichwie ſie auch ge - ſtern thun wolllen, da Ihre Koͤnigliche Majestaͤt von Gluͤckſtadt wieder zuruͤck vermuhtet worden, um die alda liegende Bataillon von des Herrn General-Major Praͤtorius Regiment (welche ſchon zu ſolchem Ende am Dienſtag gemuſtert iſt) nebſt 2. Compagnien von dem Leib-Regiment Dra - goner die Revue paßiren zu laſſen; wornaͤchſt Ih - re Koͤnigliche Majestaͤt, wie man ſagt, heute wie - derum auf Gottorff eintreffen, und eheſtens die Ruͤckreiſe von dannen nach Copenhagen antreten werden.
Man verkauffet allhier ein Werck, welches den Titul fuͤhret: Koort Begrip der vor - naemſte Merkwaerdigheden rakende den Opſtel en deOvergave der wytberoemde Augsburgſche Con - feſſie, in ſo verre deſelve von den Gereformeerden ſo wel als van den Lutherſchen dienen geweeten te werden &c. opgeſtelt en uytgegeven docr Daniel Gerdes, Hoogleerar der H. Godgeleerheyd en Ker - kelyke Geſchiedenis in de Academie von Duis - burg. Es iſt nichts gewiſſer als dieſes, daß ſehr viele Evangeliſche Gottes-Gelahrten den Verfer - tiger fuͤr keinen unpartheyiſchen Geſchichts-Schrei - ber erkennen werden.
Des ſo vortrefflichen, gelehrten und ſinnrei - chen Herrn Voltaire beruͤhmte Tragoͤdie, welche er Brutus betitult, iſt allhier an das Licht geſtel - let worden. Unſere Buchhaͤndler verſprechen dabey; dieſes ſcharfſinnigen Mannes geſammte Wercke, nach ihrer Wuͤrdigkeit, ſo nett und ſau - ber als es moͤglich, zuſammen drucken zu laſſen.
Die Arbeit die Herr Nicolaus Gott - fried Steuernagel uͤbernommen, indem er die bey - den Stadt-Rechte von Luͤbeck und Hamburg mit einander verglichen, ſcheinet denjenigen, welche Kenner von dergleichen Arbeit ſind, keine vergeb - liche Arbeit zu ſeyn. Sein Tractat fuͤhret folgen - den Titul: Memorabilia Statuorum Lubecan -ſium & Hamburgenſium Axiomatico-Harmonica, vorſtellend die fuͤrnehmſte Merckwuͤrdigkeiten des Luͤbeckiſchen Stadt-Rechts, worinnen deſſelbe mit dem Hamburger Stadt-Recht uͤbereinkommt. In Quart.
Der ſo fleißige als gelehrte und recht - ſchaffene Schulmann in Weimar hat ſich bereden laſſen, zum Nuzen der Schul-Jugend ſich eines Cellariiſchen Kindes anzunehmen, und ſolches mehr ausgeziert und vergroͤſſert, als es bey Leb - Zeiten ſeines Vaters geweſen, an das Licht zu ſtel - len. Der Name deſſelbigen wird unſere Ausdruͤ - ckungen deutlicher machen; Chriſtophori Cellarii Geographia antiqua juxta & nova recognita, Edit. VI. auccta a Laurentio Reinhardo. In 12mo.
Man hat alhier das recht aus dem Herzen geſchriebene und bekannte ſogenannte Paradies-Gaͤrtlein des ſeeligen Johann Arndts in Verſen an das Licht geſtellet. So gut es auch der Verfaſſer mit ſeiner Arbeit gemeinet haben mag: ſo gewiß wollen doch einige verſichern, daß die rei - ne andaͤchtige und unſchuldige Einfalt durch eine gewiſſe Kuͤnſteley der Poeſie verlohren worden. Der Titel ſelbst laͤſſet ſchon gezwungen. Er iſt gleichfalls in Verſen abgefaſſet und klinget alſo: Arndts Paradieß-Gaͤrtlein von neuen angelegt, wo der Gewiſſens-Dorn die Glaubens-Roſen traͤgt. Der erſt und andere Theil verfaſſt in deutſcher Lieder, ſowol zu GOttens Ruhm, als auch zum Dienſt der Bruͤder. In Doudez.
Der Herr Profeſſor Eſtor hat folgendes gelehrtes und nuzbares Werck allhier drucken laſſen: Joannis Georgii Eſtoris Delineatio Juris Publici eccleſiatici Proteſtanti - um exhibens Jura & Beneficia Auguſtanæ Confeſ - ſionis eique addictorum. in Quart. Auch die Wiederſacher unſers Glaubens-Bekenntniſſes werden geſtehen muͤſſen, daß der Herr Verfaſſer die Beſcheidenheit mit der Gelahrtheit buͤndigt zu verknuͤpfen gewuſt.
Denenjenigen / ſo in der Ao. 1710 gezogenen Tontinen - und Leib-Renten-Lotterie intereſſiret / wird hiermit Kund gethan / daß Verordnete dieſer Stadt-Caͤmmerey zu Auszahlung ſothaner Renten den 19. 24. und 26. Julii auf dem Rathauſe oben der Schreiberey Vor - und Nachmittags zu gewoͤhnlicher Zeit ſich einfinden / nachhero aber dieſes Jahr / ratione dieſer Renten / nichts weiter bezahlen werden. Ao. 1731.
Dieſer Staats - und Gelehrten Zeitungen werden Woͤchentlich 4. Stuͤck gedruckt bey Georg Chriſtian Grund, neben der Boͤrſe, In der Buchdruckerey.
Britt-Marie SchusterManuel WilleArnika LutzFabienne WollnyNote: Bereitstellung der Texttranskription.Note: Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.2014-07-07T10:12:03Z CLARIN-DNote: Langfristige Bereitstellung der DTA-Ausgabe
Fraktur
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