PRIMS Full-text transcription (HTML)
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Anno 1731.
Num. 128.
Stats-u.
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Gelehrte Zei-
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tung Des Hamburgiſchen unpartheyiſchen CORRESPONDENTEN
CXXVIII. Stuͤck / am Dienſtage / den 14. Auguſt.

Ihro Koͤnigl. Majeſt. Majeſt. der Koͤnig und die Koͤnigin ſind mit der ſaͤmmtlichen Koͤnigl. Herr - ſchafft vorigen Sonnabend auf Friedrichsburg geweſen, haben daſelbſt zu Mittags Tafel gehal - ten, und ſind Abends wieder nach Friedensburg zuruͤckgekehret. Die Herren Miniſters vom Con - ſeil ſind geſtern nicht nach Friedensburg beruffen worden. Ihro Excell. der Herr Graf Danne - ſchioͤld iſt vorigen Sonnabend mit ſeiner Gemah - lin nach Auguſtenburg abgereiſet, und wird weiter nach Holſtein gehen; in Zeit von 4. biß 6. Wochen aber wieder hier eintreffen. Vorige Wo - che iſt der Herr Canzley-Rath Reeſen, Legations - Secretar vom Schwediſchen Hofe hier angelanget. Man weiß zwar noch nicht, was ſeine Ankunfft bedeuten werde: Wie aber einige wollen, ſoll er in ſeiner eigenen Verrichtung hieher gekoen ſeyn, auch hieſelbſt ſich nicht lange aufhalten; ſondern bald wieder nach Stockholm gehen, um ſeine vo - rige Poſten wieder zu verſehen.

Dieſe Tage ſind folgende Schiffe den Sund paſ - ſiret: Hubert Cornelſen von Koͤnigsberg, Jacob Joͤrgen Peterſen von Petersburg, Jan Struvevon Riga, Hille Siekas von Warnemuͤnd, alle - ſammt nach Amſterdam, mit Juchten und Flachs. Paul Koefod von Koͤnigsberg nach Aalburg, mit Hanf. Claus Regelaw von Wolgaſt nach Ber - gen, mit Roggen. Peter Peterſen von Nordkoͤ - ping nach Aalburg, mit Theer. Albert Hoffmann von Wolgaſt nach Bergen, mit Hanf. Johann Daniel Boͤttger von Wysby nach Franckreich, mit Dehlen. David Praͤſchow von Stockholm nach Liſſabon, mit Theer. Olaf Roos von Stockholm nach Franckreich, mit Eiſen. Arg von Duyn von Petersburg nach Rotterdam, mit Hanf. John Beurs, Cornels Olverſe Biſſer, Bartel Janſen, Claes Kampes, Cornelis Dirchs, alleſammt von Riga nach Amſterdam, mit Flachs, Hanf, Rog - gen und Eiſen. Fecke Pieters von Koͤnigsberg nach Amſterdam, mit Roggen. Cornelſen Jan - ſen von Stockholm, mit Eiſen. John Moeling von Londen nach Petersburg, mit Ballaſt. Wil - liam Baͤtter von Hull nach der Oſt-See, mit Bley. Diederich Gasmer von Griepswald nach Bergen, mit Roggen. Berend Harms von Emb - den nach der Oſt-See, mit Stuͤckgut. Hendrich Paaſche von Pillau nach Bergen, mit Hanf-Saat. Haite Janſen von Stettin nach Beurdeaux, mit[2]Holz-Laſt. Marten Hanſen von Warberg nach Malmoe, mit Dehlen. Francis Wilkenſon von Amſterdam nach Petersburg, mit Stuͤck-Gut. Eliſa Barlou von Petersburg nach Livorno, mit Juchten. Jacob Jacoboe Bockie von Arensburg nach Amſterdam, mit Roggen. Swann Bolin von Rouan nach Stockholm, mit Ballaſt. Geor - ge Were von Narva nach Linn, mit Balcken. Jefs Chriſtenſen von Amſterdam nach Copenhagen, mit Stuͤck-Gut.

Aus Kamieniec wird berichtet, daß die Raͤube - riſche Coſacken ſich hie und da in der Pohlniſchen Ukraine annoch ſehen laſſen, und mit ihrem Rau - ben den Land-Leuten vielen Schaden zufuͤgen. Aus Zamoſc hat man, daß der Herr Ordinat ſich bißher in Lublin arretiret, hingegen ſeine Gemah - lin mit dem jungen Ordinat ſich bey guter Geſund - heit befinde. Aus Wolhynien hat man die Nach - richt, daß bey anhaltenden guten Wetter der Land - mann ſehr erfreuet iſt, in Hoffnung einer guten Erndte; indem das Winter-Getrayde an vielen Orten weit beſſer, wie man anfaͤnglich vermercket, ſich anlaͤſſet. Aus Poſen hat man, daß das Ge - ruͤchte entſtanden, als haͤtte von neuen wieder ei - ne Bande Raͤuber ſich in daſiger Woywodſchafft aͤuſſern laſſen. Man will ſolches aber den einhei - miſchen Leuten zugedacht haben, weilen die com - mandirte Mannſchafft nicht einen einzigen auf - bringen koͤnnen, und nach vollzogenen Kirchen - Raub in Kiehrach anjezo ganz ſtille und ſicher iſt. Aus Wilda wird berichtet, daß der Biſchof von Wilda und der Litthauiſche Groß Marſchall Graf Sapieha bißher beſtaͤndig allhier zugegen ſind, und iſt der Staroſt Merecky ſeinen Vetter allhier ver - muthen, um eines und andere in Angelegenhei - ten der Neuburgiſchen Guͤter und entſtandenen Zwiſtigkeiten mit dem Fuͤrſtl. Radziviliſchen Hauſe abzuthun.

Verwichenen Sonntag Nachmittag hat ſich der regierende Kayſerliche Hof mit dem erſten Kraͤn - zel-Schieffen, welches beyde Kayſerliche verord - nete Herren Schuͤzen-Meiſter, Graf von Hardegg, Obriſt-Hof und Land Jaͤger-Meiſter, und Obri - ſten-Falcken-Meiſter Graf von St. Julian, gege - ben, erluſtiget. Ohngeachtet der Spaniſche Bey - tritt zu dem allhieſigen Tractat ſchon wuͤrcklich die Richtigkeit hat, und ſchon den 22. vorigen Mo - nahts bereits zwiſchen hieſigen Kayſerl. Hof Spa -nien und Groß-Brittannien geſchloſſen, gewoͤhnl. maſſen unterſchrieben, auch alſo gleich die Nach - richt hiervon an die behoͤrige Hoͤfe durch Abgefer - tigte abgeſchicket worden: So werden doch noch die Berahtſchlagungen zwiſchen den Kayſerl. und fremden Miniſtern eyffrig fortgeſezet, und wird allhier verſichert, daß der Koͤnig von Sardi - en, auch zu ſolchem Vergleich getreten ſey. Spa - niſchen Briefen nach, machet ſich allda alles zur Ueberſchiffung des Don Carlos nach Italien fertig, und wie verlautet, ſollen die Spaniſchẽ Voͤlcker biß zur Majorennitaͤt eines jungen Prinzen, den etwan die Herzogin von Parma gebaͤhren moͤchte, in den Parmeſaniſchen Staaten verbleiben. Obwohl die Kayſerliche Kriegs-Macht dieſes Jahr mit 46000. Mann verſtaͤrket worden, ſo hat doch ſol - che, laut einer aus Ital. und Sicilien eingeſchickten Liſte der Fluͤchtlingen und dabey nebſt andern Kranckheiten, um etliche I000. Mann wieder ab - genommen, welche durch die annoch anhaltende Werbung nach und nach wieder ſollen vollſtaͤndig werden.

Geſtern wurde, wie mehrmahlen, in Gegenwart Ihr. Maj. des Kayſers, Vormittags geheimer Raht gehalten, und Nachmittags hatten ſich Ihro Maj. in der Gegend von Roͤnnersdorff mit Hirſch-Ja - gen erluſtiget. Unterdeſſen werden die Beraht - ſchlagungen zwiſchen den da - und auslaͤndiſchen Miniſters noch ſtets fortgeſezet, und gehet die Re - de, daß der Herzog von Liria ſchon wuͤrcklich den Caracter als Spaniſcher Botſchaffter erhal - ten habe, und folglich eine Zeitlang allhier verblei - ben ſoll. Bey dem juͤngſt gemeldeten Kayſerlichen Haupt-Schieſſen hatte ſich der Herr Muſtaffa Effendi, Tuͤrkiſcher auſſerordentlicher Geſandter mit einem groſſen Gefolge in dem Kayſ. Favorita - Garten eingefunden; bey welcher Gelegenheit er auch die Verguͤnſtigung gehabt, die Weltberuͤhm - te Kayſerl. Bibliothec in Augenſchein zu nehmen. Da denn ihm unter andern ſehr raren Buͤchern und Manuſcripten zwoͤlff biß dreyzehn Alcorane gezeiget worden.

Am leztern Raths Tage, als den 20. Julii, hat man auch noch die ſonſt jederzeit gewoͤhnlichen Sommer-Comitial-Ferien anzutreten, und bis auf kuͤnfftige Michaelis zu halten beſchloſſen. Den 25. Julii langte indeſſen der neue Chur-Braun - ſchweigiſche Geſandte, Herr von Hugo hier an,[3]welcher auch nach 2. Tagen darauf beſchehener Le - gitimation ſolche den Geſandtſchafften ins be - ſondere notificiren laſſen, die uͤblichen Verwillkom - mungs-Complimenten empfangen, und bey des Kayſerl. Herrn Principial-Commiſſarii, Fuͤrſtens von Fuͤrſtenberg Durchl. die erſte Viſite abgeleget.

Man vernimmt, daß der Schenckwirth zu Luſt - dorff ohnweit Stolberg, am verwichenen Sonnta - ge an ſeiner Hausthuͤre von einem Land-Richter mit einem Jagd-Meſſer erſtochen worden; der Thaͤter aber waͤre ſo gleich entflohen. Eben die - ſen Morgen haben Ihro Koͤnigl. Majeſtaͤt zu Alt - Dresden unten auf der Elb-Wieſen einige Com - pagnien von den Leib-Grenadiers Kriegs-Uebun - gen thun laſſen. Donnerſtags celebrirten Ihro Majeſtaͤt, nebſt denen hier befindlichen Ordens - Rittern, das jaͤhrlich gewoͤhnliche Ordens-Feſt auf dem Stall Saale mit einem groſſen Ball, bey welcher Gelegenheit Se. Excell. des Herrn Gene - ral-Accis-Direct. und Caͤmmerers von Bruͤhl den Orden vom weiſſen Pohl. Adler erhalten. Am heutigen Nahmens-Tage Ihro Koͤnigl. Majeſt. iſt bey Hofe praͤchtige Galla, und von denen hohen Miniſtern, Cavall. und Damen die Gluͤckwuͤnſche abgeleget werden.

Allhier entſtand heute Abends gegen 7. Uhr mit einem Suͤd-Oſt Winde ein Donner-Wetter, welches ſich in einen ſtarcken Regen zu reſolviren ſchien, und mit einigen Donnerſchlaͤgen uͤber hie - ſige Stadt wegzog; nach dem ſich aber der Wind geaͤndert und aus Nord-Weſten zu wehen ange - fangen, wurde dieſes Gewitter uͤber die Stadt wiederum zuruͤck getrieben, worauf, nachdem ſich der Wind voͤllig geleget, gegen halb 8. Uhr von neuem ein entſezliches Donner-Wetter entſtanden, da es deñ um ſelbige Zeit einen grauſamen Schlag that, wovon der Strahl in die Haube des Thurns hieſiger Stadt-Kirche gienge, alſo, daß das Feuer und der brennende Schiefer davon auf die Straße fiel. Ohnerachtet es nun auf den Thurn, allwo es einen Splitter von drittehalb Ellen aus einem Balcken geſchlagen, gezuͤndet, ſo wurde doch das Feuer durch die, nach hieſiger Feuer-Ordnung, ſich bereits daſelbſt befindliche Zimmerleute und Maͤu - rer geloͤſchet. Gleich darauf that es den andern Schlag abermahl in den Thurn, und in kurzer Zeit noch 4. andere auf ſelbigen, alſo, daß es indrey viertel Stunden in ſolchen 6. mahl dergeſtallt mit feurigen Strahlen ſchluge, daß von jederzeit der brennende Schiefer und das Feuer auf die Gaſ - ſe fiel. Ob nun gleich durch dieſes entſezliche, und nicht leicht erhoͤrte Ungewitter die ganze Stadt in die aͤuſſerſte Conſternation und Schrecken, die hieſige ſchoͤne Kirche und Thurn aber in die groͤſſeſte Gefahr geſezt wurde, ſo hat doch die gute Anſtalt des hieſigen Magiſtrats, der Eyfer und uner - ſchrockene Muth hieſiger Buͤrgerſchafft, und der waͤhrender Zeit ſtarck anhaltende Regen, verur - ſachet, daß ſowohl der Thurn als die Kirche nicht in Brand gerahten, und beyde, nebſt hieſiger Stadt gnaͤdiglich erhalten worden. Unterdeſſen ſind von denen aufm Thurn, zu deſſen Erhaltung, ge - genwaͤrtig geweſenen Perſonen vom Strahl 8. Perſohnen beſchaͤdiget worden. Ueberdiß hat es in den Gaſt-Hof zum Wilden-Mann allhier auch einmahl, jedoch ohne Schaden, eingeſchlagen. In dem benachbarten Staͤdlein Geyer hat der Don - ner in daſigen Kirch-Thurm geſchlagen, und den Thuͤrmer beſchaͤdiget.

Ihro Koͤnigl. Majeſtaͤt, unſer allergnaͤdigſter Herr, haben das, durch den Tod des Herrn Ge - neral-Lieutenants von der Schulenburg vacant gewordene Regiment Dragoner, des Herrn Erb - Prinzen von Brandenburg-Bayreuht hochfuͤrſtl. Durchl. allergnaͤdigſt conferiret, und Ihn zu - gleich als Obriſten von der Cavallerie erklaͤret.

Von neuen merckwuͤrdigen gelehrten Sachen

Erffurt.

Am 18. Julii iſt der dahieſigen ge - ſammten Churfuͤrſtl. Univerſitaͤt, auch Philoſo - phiſchen Facultaͤt Senior und Profeſſor Politices Ordinarius, Herr M. Volckmar Wilhelm Sten - ger, im 75ſten Jahr ſeines ruͤhmlich-gefuͤhrten Lebens ſeelig verſtorben, und den 22. darauf bey ſehr Volkreicher Verſammlung, welcher die gan - ze Academie in ihrem gewoͤhnlichen Ornat beyge - wohnet, deſſen Leichen-Begaͤngniß gehalten wor - den; Er wird wegen ſeiner gruͤndlichen Gelehr - ſamkeit von beſagter ganzen Academie ſehr bedau - ret. Inzwiſchen haben die Herren Studioſi den ohnlaͤngſt neu-erwaͤhlten und inaugurirten Recto - rem Magnificum, Tit. Herrn Tobiam Jacob Rein - hardten. JCtum, Comit. Palat. Caͤſ und der Ju - riſten Facultaͤt Aſſeſſern und Ced. Prof. Publ. Ord. am 24. Julii, unter Zulauff einer groſſen Menge[4]Volcks, mit einer wohlgeſezten Serenata, in Vo - cal - und Inſtrumental-Muſic, welche ihrer vor - trefflichen Compoſition halber viele Beyfall gefun - den, beehret.

Braunſchweig.

Herrn Butyrolambii Tri - ga Animadverſionum ad Catalogum Bibliotecæ Theologicæ Reimmannianæ iſt in hieſigen Buchlaͤ - den zu bekommen, und doͤrffte von dem Verleger des Catalogi von neuen aufgeleget, und umſonſt ausgetheilet werden, weil er in der Meinung ſte - het, es werde dadurch ſeinem Verlags-Buche ein beſonderer Ruhm zuwachſen, wenn jeder - mann, ohne Entgeld leſen koͤnnte, wie ein ſo be - ruͤhmter Exeget und Criticus als Herr Butyro - lambius, nichts erhebliches wider das Buch auf - bringen koͤnnen, und kaum ein Trinck-Geld von ſeinen Alliirten, aus der Republica obſcurorum vitorum verdienen.

Berlin.

Allhier hat man gleichfalls die er - bauliche Rede gedruckt, welche bey Legung des Grund-Steins der Kirchen zu St. Petri in Berlin gehalten worden. Solche fuͤhret folgende Auf - ſchrifft: Joh. Guſtav Reinbecks Stand-Rede, welche auf Seiner koͤnigl Majeſtaͤt von Preuſſen allergnaͤdigſten Befehl den 27. Julii 1731. in Ge - genwart Durchlauchtigſter und anderer hohen An - weſenden, bey Legung des Grund-Steins zu der neuzuerbauenden Petri-Kirche in Coͤlln an der Spree iſt gehalten worden: In Quart.

Gleichfalls hat man allhier eine Probe gedruckt, worinnen und wodurch bezeuget wird, wie ſehr man ſich beſtrebe, der guten ehrlichen deutſchen Mutter-Sprache auf die Beine und zu Ehren zu helffen. Solche iſt die Rede des Ciceronis pro Sexto Roſcio, welche allhier, vermittelſt einer wohlgerathenen Ueberſezung in das deutſche, fol - genden Titul hat: Rede des Marcus Tullius Ci - cero fuͤr den Beklagten Sextus Roſcius in Sachen eines angeſchuldigten Vater-Mords vor dem hoͤchsten Gerichte in Rom. Uebeſezet von Chriſt. Tobias Damm; des Coͤllniſchen Gymnaſii Con - Rect. Octav.

NOTIFICATION.

Wann E. E. Raht zum Behuef dieſer Stadt Cammer-Gutes eine neue Lotterey beliebet / und mit deren Einzeichnung am 20. lauffenden Monaths Auguſt der Anfang gemacht / und folgends alle Werckel-Tage / auſſerhalb des Sonnabends / des Morgens von 10. biß 1. und Nachmittags von 3. biß 4. Uhr continuiret werden ſoll; Als wird ſolches nicht allein maͤnniglichen kund ge - machet / ſondern auch ſogleich die Einrichtung derſelben commun - iciret. Und zwar beſtehet ſolche aus 40000 Loſſen und 800000 Marck baaren Einſaz in einer Haupt - und derſelben annectirten Neben-Lotterey / beyde zuſammen mit 1430000 Marck wieder heraus gezogen werden ſollen / wie folget:

Haupt-Lotterey.
Loſſe.Gewinne.Summa.
1 von30000 Marck30000 Marck.
11600016000
11200012000
160006000
2 a40008000
320006000
615009000
10100010000
126808160
155007500
223006600
431406720
661207920
12310012300
2006012000
4345021700
10404546800
255540102200
546035191100
3000020600000
4000 Loſſebetragen1120000 Marck
In der nachſpecifirten Neben - Lotterey wird gewonnen31000
Summa 1430000 Marck.
Neben-Lottery.
Loſſe.Gewinne.Summa.
1 von10000 Marck10000 Marck
160006000
130003000
230004000
315004500
610206000
85004000
102502500
201002000
30902700
40803200
50703500
100606000
160508000
6254025000
32053096150
493825123450
20800 Nieten
30000 Loſſe gewinnen310000 Marck.

Der Einſaz fuͤr ein ganzes Loß iſt 28. Marck / und weil zu meh - rer Bequemlichkeit der Einleger auch halbe Loſſe angenommen werden / fuͤr ein halbes Loß 14. Marck in 5 Schilling-Stuͤcken / wovon nur 20. Marck fuͤr ein ganzes und 10. Marck fuͤr ein hal - bes baar bezahlet / das uͤebrige aber creditiret wird.

Die Ziehung der Haupt-Lotterey ſoll ohnfehlbar im Monath Februarii 1732. und noch ehender geſchehen / falls bey ſo favora - bler Einrichtung dieſelbe eher complet werden ſollte; 4. Wochen hiernechſt aber ſoll auch die Neben-Lotterey gezogen und 14. Tage nach geendigter Ziehung mit Auszahlung der gezogenen Gewin - ne / nach Abzug von 10. pro Cento zum Beſten des Publici und Decourtirung des gegebenen Credits / der Anfang gemachet werden.

Uebrigens iſt die weitere Einrichtung derſelben am gewoͤhnli - chen Orte auf der alten Admiralitaͤt / wie auch auf dem Eimbe - ckiſchen Hauſe / und in der Witwe Heuſſen Laden auf dem Neß / woſelbſt auch die Einzeichnung geſchiehet / ohne Entgeld zu be - kommen.

Es werden alle Creditores des weyland Juſtiz-Rahts von Creuz / im Namen Ihro Koͤnigl. Hoherr des regierenden Her - zogs zu Schleßwig-Hollſtein / u. auf unterthaͤnigſtes Anſu - chen der verordneten Vormuͤndere von gedachten Juſtiz-Raths von Creuzen nachgelaſſenen Kinder hiedurch citiret / um auf den 30. October dieſes 1731. Jahres in der Hochfuͤrſtl. Juſtiz-Canz - ley in Kiel unter der Comination von einem ewigen Stillſchwei - gen zu erſcheinen / die von ihnen auf das uͤber des verſtorbenen Juſtiz-Raths von Creuzen Nachlaß erganzene Prociama ad Pro - tocollum Profeſſionis gethane Angaben gehoͤrig zu juſtificiren / ihre Gerechtſame in puncto Prioritatis anzutragen und ſuper Prioritate rechtlicher Entſcheidungen zu gewaͤrtigen.

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TextNum. 128, 14. August 1731
Author[unknown]
Extent4 images; 2318 tokens; 1225 types; 17170 characters
Responsibility Alexander Geyken, ed.; Susanne Haaf, ed.; Bryan Jurish, ed.; Matthias Boenig, ed.; Christian Thomas, ed.; Frank Wiegand, ed.

Britt-Marie SchusterManuel WilleArnika LutzFabienne WollnyNote: Bereitstellung der Texttranskription.Note: Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.2014-07-07T10:12:03Z CLARIN-DNote: Langfristige Bereitstellung der DTA-Ausgabe

EditionVollständige digitalisierte Ausgabe.

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Bibliographic informationNum. 128, 14. August 1731 . Hamburg1731. Stats- u. Gelehrte Zeitung des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten

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Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky SUB-Hamburg, X/7569https://kataloge.uni-hamburg.de/DB=1/XMLPRS=N/PPN?PPN=130729078

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Fraktur

LanguageGerman
ClassificationZeitung; ready; correspondent

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Die Transkription erfolgte nach den unter http://www.deutschestextarchiv.de/doku/basisformat formulierten Richtlinien.Verfahren der Texterfassung: manuell (einfach erfasst).I/J in Fraktur: Lautwert transkribiert

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  • Deutsches Textarchiv
  • Berlin-Brandenburg Academy of Sciences and Humanities (BBAW)
  • Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (BBAW)
  • Jägerstr. 22/23, 10117 BerlinGermany
ImprintBerlin 2019-12-10T11:36:17Z
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