PRIMS Full-text transcription (HTML)
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Anno 1731.
Num. 129.
Stats-u.
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Gelehrte Zei-
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tung Des Hamburgiſchen unpartheyiſchen CORRESPONDENTEN
CXXIX. Stuͤck / am Mittewochen / den 15. Auguſt.

Von Fontainebleau hat man, daß, als der Koͤ - nig vor wenig Tagen auf der Hirſch-Jagd bey Me - lun war, Se. Majeſt. dem Marſchall von Villars die Ehre gethan, ihn in ſeinem Caſtell von Veau - le Villars zu beſuchen, allwo er von beſagtem Mar - ſchall vortrefflich empfangen ward. Der Graf von Thoulouſe hat kurzens alle ſeine Jagd-Hun - de, ſo in 150. Stuͤck beſtehen, dem Koͤnige ver - ehret, ſo daß Seine Majeſtaͤt nun 264. haben. Mad. Eliſabeth Thereſia von Rebours, Witt - we des ehemahligen General-Controlleurs der Fi - nanzen und Staats-Secretarn Michael Chami - lard ꝛc. iſt vorigen Monaths am 26. im vier und ſie - benzigſten Jahre ihres Alters geſtorben. Die ver - wittibte Herzogin von Orleans gieng vorgeſtern mit ihren Prinzeſſinen Toͤchtern nach St. Mag - dalene von Tresnel ab, um ſich daſelbſt fuͤenff Wo - chen aufzuhalten. Die Marquiſe von Ardens ſtarb den 31. Julii und wurde in die Kirche de la Charite begraben, und hat krafft ihres Teſta - ments 32000. Pfund hinterlaſſen. Am verwiche - nen Dienſtag unterzeichnete der Koͤnig den Hey - raths-Contract des Herzogs von Villars-Brancasund der Madem d O: haben ihm der Koͤnig den Titul eines Herzogs von Lauragais beylegte. Der Herzog von Chareſt iſt mit der Herzogin von Be - thunes nach Forges abgegangen, um daſelbſt das Waſſer zu trincken. Der Prinz George von Heſ - ſen-Caſſel wird morgen nach Caſſel abreiſen. Den 10. dieſes wird ſich der Hof nach Compiegne begeben.

Den 23. vorigen Monaths gab die Koͤnigin ein groſſes Conzert auf dem Waſſer. Gegen 7. Uhr begab ſich die Koͤnigin in eine Brigantine, welche ſehr praͤchtig meubliret war; Die andern Hof - Damen aber in Gondeln. Die Muſic waͤhrete biß neun Uhr, worauf nach eingenommenen Erfri - ſchungen ſich die Koͤnigin ſammt ihrer Begleitung wieder nach dem Schloſſe begab. Den 28. be - gab ſich die Koͤnigin in das Cloſter des Baſſes Lo - ges, um daſelbſt die Meſſe zu hoͤren und dem Re - quiem beyzuwohnen, welches der ehemahligen Koͤnigin Maria Thereſia von Oeſterreich und ihrer Seele zum Vortheil geſungen worden.

Der Graf von Cheſterfield, Abgeſandter von[2]Groß-Brittannien war heute mit den Herren Ab - geordneten von der Regierung in Unterredung. Herr Woodward, auſſerordentlicher Abgeſand - ter des Koͤnigs von Groß-Brittannien bey dem Koͤnig und der Republic Pohlen, iſt von Dreßden hier durch nach Londen abgereiſet, um ſeine beſon - dere Zufaͤlle abzuwarten. Don Louis Dacunha, Gevollmaͤchtigter Miniſter des Koͤnigs von Portu - gal beſprach ſich dieſe Tage mit einigen Herren von der Regierung. Wie man vernimmt, ſo wird der Prinz von Naſſau-Oranien noch einige Tage all - hier verbleiben, ſodann aber ſich nach Caſſel bege - ben, um ſich mit des Koͤnigs in Schweden Majeſt. zu unterreden.

Vorige Woche kamen zween Abgefertigte an, ſowol mit Briefe an die Erz-Herzogin Gouvernan - tin, als an den Herzog von Lotthringen. Der Graf von Vehlen iſt mit ſeiner Anverwandtin, der Graͤfin von Limburg-Styrum von Aachen ange - kommen. Vorgeſtern iſt der Herzog von Lotthrin - gen aus Mons zu Aath angelanget, allwo Ihro Koͤnigl. Hoheit durch den Marquis von Littha, Obriſten-Lieutenant des Regiments von Vehlen, bewillkommet worden. Der Fuͤrſt Dominicus von Loͤwenſtein, ein Anverwandter des verſtor - benen Abts von Stabelo und Malmedy iſt der Er - be von deſſelben im Luxemburgiſchen gelegenen be - traͤchtlichen Guͤtern; als da ſind Neuchatel, Chaſ - ſeyierre, Montagu, Herbimont und Rochefort. Unter den Competenten zu beyden verledigten Ab - theyen Stavelo und Malmedy iſt der Cardinal von Schoͤnborn, ſo dermahlen auf ſeiner Commende - rey von Altenbiſſen ohnweit Maſtricht ſich befindet. Man vermeinet aber, daß die Dom-Herren wol ei - nen aus ihrem Capitul zum Abt erwaͤhlen moͤgten, und zu dem erledigten Biſchoffthum von Dornick kommen der Biſchof von Ramur und der Graf von Sinzendorf, des Kayſerlichen Ober-Hof-Canz - lers vierter Sohn, in Anmerckung. Dieſes Bi - ſchoffthum hat ohngefehr 25000. Pattacons jaͤhr - licher Einkuͤnfte, mit dem Vorrechte, 40. Canoni - caten oder Praͤbenden nach Gefallen zu vergeben. In Flandern machet man groſſe Zubereitungen, um den Herzog von Lotthringen zu empfangen. Der Pater Andreas Eſſer von der Societaͤt JEſu iſt bey dem jungen Prinzen von Sulzbach Aufſeher worden.

Dieſer Tagen iſt der Herr Graf von Virmond von hier zu dero hohen Ammte nach Wezlar und vorgeſtern der Herr Baron von Danckelmann, Kayſerl. Reichs-Hof-Raht nach Berlin abgereiſet. Sonſten iſt man allhier beſchaͤfftiget, wie die Mon - tur der ſaͤmmtlichen Kayſerl. Regimenter in eins eingezogen, und ordentlich vergeben werden koͤn - te, und finden ſich ſchon einige Vorſchlags-Ma - cher. Allem Vernehmen nach, ſind Ihro Kayſerl. Majeſtaͤt entſchloſſen, die Stadt Belgrad zu einer Haupt - und Handel-Stadt zu machen. Da ſoll der Sau-Fluß um ſelbige herum gefuͤhret, und ein Arm davon in die Donau geleitet, auch da ſonſten Monatlich 38000. Gulden, kuͤnfftighin 60000. dazu verwendet werden, um ſo wohl alles an der Stadt, als an der Fortification auf das beſte ein - zurichten, und der Tuͤrkiſchen Veſtung Niſſa einen betraͤchtlichen Ort entgegen zuſezen. Die Haupt - Straſſen ſolten 6. Klaffter breit und mit gutem Pfla - ſter verſehen, gemacht werdẽ, daß alſo ſolche Arbeit nach dem Vorſchlag, wañ die Arbeiter nicht verdop - pelt wuͤrden, wohl gegen 20. Jahr dauren doͤrfte. Es hat ſich vor einigen Jahren begeben, daß ein Boͤhmiſcher Cavalier, deſſen Nahmen man ver - ſchweigen will, die ihm durch ein Teſtament als Vormund anvertraute zwey Pflegbefohlne, aus Boͤhmen nach Manheim in ihrer Min - derjaͤhrigkeit gebracht. Ob nun wol nachhero von hier aus die Reſtitution derſelben begehret worden; ſo iſt doch ſolche nicht erfolget. Inzwiſchen hat die Aelteſte, weil ſie die in den Boͤhmiſchen Land - Rechten vorgeſchriebene Majorennitaͤt der 22. Jahre noch nicht erlanget, bey der Boͤhmiſchen Canzley fuͤr muͤndig erklaͤret zu werden angeſu - chet, und ſolches mit dieſer Reſtriction erhalten, daß ſie ſich ohne Vorbewuſt und Einwilligung des oberſten Vormundes nicht verheyrathen, noch viel weniger ihre in Boͤhmen gelegenen Guͤter, welche ſich auf 100000. Rthlr. belauffen ſollen, veraͤuſ - ſern ſolle. Nichts deſto weniger hat ſich dieſelbe mit einem gewiſſen Fraͤnckiſchen Cavalier zu Manheim verſprochen, und darauf, nachdem ihr Braͤutigam von einem Vicario die Erlaubniß zur Prieſterlichen Copulation erhalten, und beyde den Eyd, daß keines ſonſten ſich verbindlich gemacht, abgeleget haben, durch einen Dorf-Pfarrer die Trauung vollziehen laſſen. Hierauf iſt dieſes Ehe - Paar vor ongefehr 3. Monathen hieher gekom̃en, ihre Sache in Richtigkeit zu bringen. Wobey[3]denn der von Adel die Nachlaͤßigkeit begangen, daß er ſich weder bey hohen noch andern Orten ge - meldet, und um Nachſehung und Diſpenſation, wegen des von ſeiner Ehe-Frau begangenen Feh - lers gebeten. Bey welcher Beſchaffenheit denn von Ihro Kayſerl. Majeſt. ihm anfaͤnglich durch einen Oeſterreichiſchen Secretarium der Befehl zugeſchicket worden, ſich zu Hauſe inne zu halten; dagegen er aber eingewendet haben ſoll, daß er ſich dieſer Inſtanz, weil er ein Reichs-Freyer von Adel waͤre, nicht unterwerffen koͤnte, ob er ſchon uͤbri - gens fuͤr Ihro. Kayſerl. Majeſt. allerunterthaͤnig - ſten Reſpect haͤtte. Gedachter Secretarius aber hat ihm alles noͤthige dagegen vorgeleget, und am Ende hinzugefuͤget, daß er ſeine Ehe-Frau, als eine Koͤnigl. Boͤhmiſche Vaſallin, abfolgen laſſen ſollte; fuͤr ſeine Perſohn koͤnte er alsdenn gehen, wohin er wolte. Hierwieder hat ſich nun zwar ge - dachter von Adel anfaͤnglich geſezet, jedoch aber ſolche hernach heraus gegeben, welche ſoda in ein hieſiges Cloſter gebracht worden, allwo ſie, auf allergnaͤdigſten Befehl, Standes-maͤßig tra - ctiret wird. Hiebey kommen nun folgende Fragen vor: 1) Ob bey gegenwaͤrtigen Umſtaͤnden dieſe Ehe nach den Canoniſchen Rechten und dem Con - cilio Tridentino guͤltig, oder nicht guͤltig ſey? 2) Ob er nicht Ihro Kayſerl. Majeſt. als Kayſer, dem Erz-Herzoge von Oeſterreich befehlen koͤnne, eine Koͤnigl. Boͤhmiſche Vaſallin arreſtiren, ja gar ei - nem mit mit ſolcher verheyratheten Reichs-Freyen von Adel auf dieſe Art den Arreſt ankuͤndigen zu laſſen, da bekand iſt, daß Ihro Kayſerl. Majeſt. die Unter - ſuchung und Beſtrafung uͤber die unmittelbare Reichs-Ritterſchafft zukomme? 3) Ob nicht der Koͤnigl. Boͤhmiſche Fiſcal, nach Erfordern der gemeinen und Boͤhmiſchen Land-Rechte, deswe - gen Klage anſtellen koͤnne? Inzwiſchen vernimmt man, daß obgedachter Cavalier ein Submißions - Memorial bey der Koͤnigl. Boͤhmiſchen Canzley uͤbergeben, und darin um Gnade und Zuruͤckge - bung ſeiner Ehe-Frau gebeten habe.

So bald als der Biſchof von Wuͤrzburg und Bamberg an dem Chur-Pfaͤlziſchen Hofe wird ange - kom̃en ſeyn; ſo bald wird man etwas gewiſſers von der Coadjurorſchafft? von Chur-Maynz zu verneh - men haben, als welche, dem Geruͤchte nach, die - ſer Praͤlat uͤberkommen ſoll. Die Muſterung der Chur-Pfälziſchen Kriegs-Voͤlcker iſt biß kuͤnfftigen Herbſt verſchoben.

Der Erb-Prinz von Heſſen Rheinfels, ein Bru - der der Koͤnigin von Sardinien, iſt durch dieſe Stadt gereiſet, um ſich nach Evian zu begeben; allwo ſich der Hof vierzehen Tage lang aufhalten wird.

Von Muͤnſter vernimmet man, daß auf Befehl des Churfuͤrſtens von Coͤlln als Biſchofs zu Muͤn - ſter, die Werbungen eyfrigſt fortgeſezet werden: und will man ſo gar verſichern, das zwey biß drey neue Regimenter aufgerichtet werden ſollen. Wie man vernimmt, ſo werden Ihro Churfl. Durchl. eine Reiſe nach Muͤnchen zu dero Herrn Bruders Churfuͤrſtl. Durchl. thun, und ſich daſelbſt einige Wochen aufhalten. Des Waſſers im Rhein wird von Tage zu Tage weniger, alſo, daß die Fahrzeu - ge ſtille liegen muͤſſen.

Ehegeſtern iſt dem neuen Benedictiner-Praͤlaten von der Abtey zu Brauweiler Herrn Matthias Grein, als Abten dieſes Stiffts die Huldigung ge - leiſtet worden.

Seine Königliche Majeſt. von Schweden, un - ſer allergnaͤdigſter Landes-Herr, ſind den Iſten dieſes gegen Mittag in Rothenburg in der Graf - ſchafft Schaumburg gluͤcklich angelanget, und da - ſelbst von des Herrn Stadthalters, dero Herrn Bruders Durchl. nebſt denen bey ſich habenden Miniſtris und Generals bewillkommet worden; Von dar haben allerhoͤchſt dieſelbe ſich nach Dan - ckerſen auf des Generals von Dittfort Land-Guht erhoben, woſelbſt Se. Majeſt. uͤbernachtet, den 3ten aber nach Rintel aufgebrochen, und daſelbſt biß vorgeſtern geblieben ſind. Von dar haben Se. Majeſt. nach Pyrmont gehen, und daſelbſt bey Sr. Durchl. dem Fuͤrſten von Waldeck das Nacht - lager nehmen, mithin geſtern zu Carlshafen und heute auf dem Schloſſe Labenburg eintreffen wollen. Morgen werden dieſelbe zu Amalien - thal uͤbernachten, und endlich am Freytage in die - ſer Stadt anlangen.

Von neuen merckwuͤrdigen gelehrten Sachen.

Berlin.

Der hochberuͤhmte und nicht weniger hochbeliebte Koͤnigliche Preußiſche Evangeliſch - Reformirte Hof-Prediger und Doctor der heiligen[4]Schrifft, Herr Johann Ernſt Andreck iſt fuͤr wenig Tagen an einem Schlag-Fluß, in ſeinem acht und fuͤnfzigjaͤhrigen Alter, mit Tode abgegangen.

Leipzig.

Des ſeeligen Herrn Johann Huͤbners ſogenanntes Poetiſches Hand-Buch, welches neu vermehret, und wie ehemals nebſt einer kurz ge - faßten Anleitung zur Poeſie mit einem vollſtaͤndi - gen Reim-Regiſter verſehen, iſt in dieſem Jahre, den Liebhabern dieſer Art Studien zum beſten auf das neue durchgegangen, ausgemuſtert, erlaͤutert und verbeſſert ebenfalls in Octav an das Licht ge - ſtellet werden.

Die Preiſe von der Deutſchen Geſellſchaft auf das Jahr 1731. ſind nunmehro ausgetheilet wor - den; und die Proben ſind auch allbereit im Druck heraus. Den von der Beredſamkeit hat Herr M. Joh. Heinrich Winckler, Coll. IV. an der Thomas - Schule in Leipzig, erhalten, nachdem er mit un - gebundener Rede bewieſen, daß man auch ſeinen Feinden Gutes thun muͤſſe; Den Poetiſchen aber hat Herr Joh. Simon Buchka bekommen; nach - dem er das Lob der Regentinnen in einer Ode ge - lobet.

Halle. Es haben Ihro Koͤnigl. Maj. in Preuſ - ſen Hrn. D. Johann Ernſt Philippi, einem Sohn des ehemaligen Paſtoris an hieſiger Ulrichs-Kirche, zum Profeſſore Extraordinar. in der deutſchen Be - redſamkeit allergnaͤdigſt ernennet.

Tuͤbingen.

Den Liebhabern der Lauterbachi - ſchen Schrifften wird hiermit kund gethan, daß ein hieſiger Buchhaͤndler die ſaͤmmtlichen Lauter - bachiſchen Diſſertationen mit einem vollſtaͤndigen Regiſter in vier Baͤnden und Groß-Regal-Quart wieder auf das neue drucken laſſen. Nachdem aber bey dieſen Geldloſen Zeiten der Preiß, der an ſich ſelbſt zwar billig, die Liebhaber abſchrecken moͤch - te, ſolches an ſich zu kauffen: ſo iſt der Verleger geſonnen, zwiſchen dieſer Zeit und der Franckfur - ter Herbſt - und Leipziger Michaelis-Meſſe um einen viel geringern und hoͤchſtbilligen Preiß zu verkauf - fen, damit ſeinem Naͤchſten recht mitleidigſt da - durch, ſich aber nicht wenig ſelbſt darunter gedie - net werden moͤge.

Hamburg.

In dem beruͤhmten Muſeo Geo - graphico des ſeeligen Herrn Rector Huͤbners iſt, nebſt einem ſchoͤnen Vorrath anderer trefflichen Charten, auch die neue Charte von Sachſen-Lau - enburg izo vorhanden, welche Hr. Hohmann ſee - liger noch geſtochen hat, womit allen Liebhabern kan gedienet werden.

NOTIFICATION.

Wann E. E. Raht zum Behuef dieſer Stadt Cammer-Gutes eine neue Lotterey beliebet / und mit deren Einzeichnung am 20. lauffenden Monaths Auguſt der Anfang gemacht / und folgends alle Werckel-Tage / auſſerhalb des Sonnabends / des Morgens von 10. biß 1. und Nachmittags von 3. biß 4. Uhr continuiret werden ſoll; Als wird ſolches nicht allein maͤnniglichen kund ge - machet / ſondern auch ſogleich die Einrichtung derſelben commu - niciret. Und zwar beſtehet ſolche aus 40000 Loſſen und 800000 Marck baaren Einſaz in einer Haupt - und derſelben annectirten Neben-Lotterey beyde zuſammen mit 1430000 Marck wieder heraus gezogen werden ſollen / wie folget:

Haupt-Lotterey.
Loſſe.Gewinne.Summa.
1 von30000 Marck30000 Marck.
11600016000
11200012000
160006000
240008000
320006000
615009000
10100010000
126808160
155007500
223006600
431406720
661207920
12310012300
2006012000
4345021700
10404546800
255540102200
546035191100
3000020600000
40000 Loſſebetragen1120000 Marck
In der nachſpecifirten Neben-Lotterey wird gewonnen31000
Summa 1430000 Marck.
Neben-Lotterey.
Loſſe.Gewinne.Summa.
1 von10000 Marck10000 Marck
160006000
130003000
230004000
315004500
610206000
85004000
102502500
201002000
30902700
40803200
50703500
100606000
160508000
6254025000
32053096150
493825123450
20800 Nieten
30000 Loſſe gewinnen310000 Marck.

Der Einſaz fuͤr ein ganzes Loß iſt 28. Marck / und weil zu meh - rer Bequemlichkeit der Einleger auch halbe Loſſe angenommen werden fuͤr ein halbes Loß 14. Marck in 5 Schilling-Stuͤcken / wovon nur 20. Marck fuͤr ein ganzes und 10. Marck fuͤr ein hal - bes baar bezahlet / das uͤebrige aber creditiret wird.

Die Ziehung der Haupt-Lotterey ſoll ohnfehlbar im Monaht Februarii 1732. und noch ehender geſchehen / falls bey ſo favora - bler Einrichtung dieſelbe eher complet werden ſollte; 4. Wochen hiernechſt aber ſoll auch die Neben-Lotterey gezogen und 14. Tage nach geendigter Ziehung mit Auszahlung der gezogenen Gewin - ne nach Abzug von 10. pro Cento zum Beſten des Publici und Decourtirung des gegebenen Credits / der Anfang gemachet werden.

Uebrigens iſt die weitere Einrichtung derſelben am gewoͤhnli - chen Orte auf der alten Admiralitaͤt / wie auch auf dem Eimbe - ckſchen Hauſe / und in der Witwe Heuſſen Laden auf dem Neß / woſelbſt auch die Einzeichnung geſchiehet ohne Entgeld zu be - kommen.

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TextNum. 129, 15. August 1731
Author[unknown]
Extent4 images; 2292 tokens; 1136 types; 16629 characters
Responsibility Alexander Geyken, ed.; Susanne Haaf, ed.; Bryan Jurish, ed.; Matthias Boenig, ed.; Christian Thomas, ed.; Frank Wiegand, ed.

Britt-Marie SchusterManuel WilleArnika LutzFabienne WollnyNote: Bereitstellung der Texttranskription.Note: Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.2014-07-07T10:12:03Z CLARIN-DNote: Langfristige Bereitstellung der DTA-Ausgabe

EditionVollständige digitalisierte Ausgabe.

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Bibliographic informationNum. 129, 15. August 1731 . Hamburg1731. Stats- u. Gelehrte Zeitung des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten

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Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky SUB-Hamburg, X/7569https://kataloge.uni-hamburg.de/DB=1/XMLPRS=N/PPN?PPN=130729078

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Fraktur

LanguageGerman
ClassificationZeitung; ready; correspondent

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  • Berlin-Brandenburg Academy of Sciences and Humanities (BBAW)
  • Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (BBAW)
  • Jägerstr. 22/23, 10117 BerlinGermany
ImprintBerlin 2019-12-10T11:36:17Z
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ShelfmarkSUB-Hamburg, X/7569
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