Dem Bericht nach, hat ein Schiff von der Flotte, ſo unter dem Admiral Wagner in die See gegangen, in Gefahr geſtanden, auf dem Sande im Canal zu ſtranden. Geſtern wurden in einer Committe vom Rath die Sachen unterſuchet, ſo die Plantagien betreffen. Der Koͤnig hat den Herrn Monier, welcher Secretar bey des Koͤnigs Abgeſandten in Conſtantinopel, dem Herrn Kinoul, iſt, und Briefe von dem Groß-Sultan anher gebracht, mit drey hundert Pfund Sterl. beſchenket. Es wird ſich derſelbige mit eheſten wieder zuruͤck nach Conſtan - tinopel begeben. Anizo befinden ſich zehen Schif - fe, ſo der Suͤd-See-Compagnie gehoͤrig, auf der Thems; welche aus Groͤnland zuruͤck gekommen. Allein der Fang iſt nicht der beſte geweſen: indem ſie nur fuͤnf Wallfiſche bekommen; von welchen fuͤnfen drey nur von einem Schiffe gefangen wor - den. Man ſammelt noch in dieſer Stadt mit gu - tem Fortgange eine Collecte fuͤr die durch Brand Verungluͤckte zu Blandford und Tiverton. Die verwittibte Herzogin von Marlborough hat allein an die von Blandford 500. Pfund Sterl. zahlen laſſen; weil ihr Enckel den Titul von dieſer Stadtfuͤhret. Am Dienſtage brachte der Caßirer des Zolls 27000. Pfund Sterl. und der Caßirer von der Acciſe 67000. Pfund Sterl. in den Schaz, wel - che Summen vorige Woche eingekommen. Die - ſen Nachmittag wird bey Hofe abermahls groſſer Raht gehalten werden.
Ehegeſtern Abend kamen der Koͤnig und die Koͤ - nigin von Fontainebleau zu Petitbourg an; von dannen ſich Ihro Majeſtaͤten morgen Abends nach Verſailles begeben werden. Die Prinzeßin von Clermont, Hofmeiſterin bey der Koͤnigin, und ei - ne Schweſter des Herzogs von Bourbon, kam den 7. dieſes ſehr unpaͤßlich in den Pallaſt von Conde an, indem ſie mit Engbruͤſtigkeit und Geſchwulſt beſchweret iſt. Nachdem man ihr aber acht mahl zur Ader gelaſſen: hat es ſich mit ihr zu beſſern an - gefangen. Der Mareſchall du Bourg hat den Mar - quis dieſes Names, ſeinen Enckel, durch die Kin - der-Pocken zu Straßburg im funfzehenden Jahre, vermittelſt ſeines Abſterbens, eingebuͤſſet. Die - ſer Tage iſt eines Buchhaͤndlers Frau, welche zwar nicht juͤnger als 81. Jahr iſt, gleichwol aber doch ein wenig ſtarck in einen jungen Menſchen verliebet[2]war, mit demſelben fluͤchtig worden; nachdem ſie, zu kuͤnfftiger noͤthiger Verſorgung, das beſte mit ſich genommen. Die General-Inſpectoren der Reuterey ſind von der Muſterung wiederum zuruͤck gekommen, und haben dem Koͤnige von dem Zu - ſtande der Kriegs-Voͤlcker Nachricht gegeben. Die Gens d’Armes, ſo zu Douay geſtanden, ſind den 4. dieſes von da abgegangen, um vor dem Koͤnige ſich muſtern zu laſſen. Der ehemals wunder - thaͤtige Coͤrper des Paris hat ſeine Krafft verlohren. Denn es gehet ein Geruͤchte, daß eine Frau, welche geſund war, einiges Geld zu ſich genommen, um zu ſeinem Grabe zu gehen. Sie wurde aber lahm; und das verſichern viele glaubwuͤrdige Leute.
Man machet ungemeine Vorbereitungen, um Ihr. Koͤnigl. Hoheit allhier zu empfangen. Die Buͤrger, welche ſich auf einfoͤrmige Weiſe geklei - det, werden ſich bey Dero Ankunfft in Waffen be - finden. Die Haͤuſer und Straſſen werden mit al - lerhand Chineſiſchen und andern auslaͤndiſchen Figuren ausgezieret ſeyn. Man ruͤſtet wuͤrcklich zwo Flotten aus, um Ihro Koͤnigl. Hoheit eine Vorſtellung von einem See-Treffen zu machen. Eine von demſelben wird die Kayſerliche Flagge fuͤhren; und ſoll aus 94. Galeeren, 8 Brandern und einigen andern Gefaͤſſen beſtehen. Die an - dere wird mit der Tuͤrckiſchen Flagge ſich von der obigen unterſcheiden, und uͤbrigens 80. Galeeren, 24. Galeazzen ꝛc. ſtarck ſeyn. Die Kayſerliche Flot - te wird die Tuͤrckiſche angreifen, uͤberwinden, und ihre Schiffe in Hafen bringen; worauf man einen Austrit und Angriff eines Schloſſes wagen wird, welches am Hafen aufgerichtet worden. So bald als man ſolches eingenommen, wird man es in Brand ſtecken: woraus ein ſchoͤnes Feuer-Werck entſtehen wird. Ihro Koͤnigl. Hoheit werden die - ſes auf einer Flaͤche bey der Stadt mit anſehen; all - wo man ein praͤchtiges Zelt fuͤr dieſelben aufrich - ten wird.
Der Herr Marquis von Fenelon, Abgeſandter der Cron Franckreich, bewirthete vorgeſtern Ihr. Hoheit den Prinzen von Naſſau-Oranien auf das herrlichſte. Dieſem Gaſtmahle wohneten der Graf von Cheſterfield und andere Standes-Per - ſohnen mit bey. Der Herr von Joinville, Fran - zoͤſiſcher Miniſter in Bruͤſſel, iſt vor kurzer Zeit allhier angelanget, und wird morgen ſich nach Am -ſterdam begeben, um daſelbſt das Merckwuͤrdigſte in Augenſchein zu nehmen; und ſodann nach Bruͤſ - ſel zuruͤck kehren. Den 22. dieſes werden ſich Ih - ro Großmoͤgenden die Herren Staaten von Hol - land und Weſt-Frießland wiederum verſammeln. Zu Maſtricht iſt den 10. dieſes der Obriſt-Lieute - nant von Dois, ein Enckel des General, Barons von Friesheim, und Capitain unter der Garde zu Fuß, mit Tode abgegangen. Sobald Ihro Hoheit der Prinz von Naſſau-Oranien das 21. Jahr errei - chet, wird demſelben gewoͤhnlicher Weiſe in Frieß - land als Erb-Stadt-Haltern, gehuldiget werden; welches am Anfange kuͤnfftigen September geſche - hen wird; und wohin ſich kuͤnfftige Woche dieſel - ben begeben duͤrfften.
Der Herzog von Lothringen hat ſich ehegeſtern noch zu Dornick befunden; von wannen er uͤber Cortrecht, Meenen, Ipern, Veurne, Nieuport, Oſtende, Bruͤgge und Gent, grades Weges nach Bruͤſſel abgehen wird; um daſelbſt der Feyer des Gebuhrts-Tages der regierenden Kayſerin beyzu - wohnen. Der Herr von Joinville, Miniſter von Franckreich an dieſem Hofe, begab ſich neulich nach Holland, um das Merckwuͤrdigſte daſelbſt zu ſehen. Die juͤngſten Nachrichten aus Spanien geben, daß Se. Cathol. Maj. zu Befoͤrderung des foͤrm - lichen Beytritts zu dem neuen Wiener-Tractat die Acte davon dem ſouverainen Rath von Caſtilien communiciret haͤtten, ſolche denen Cortes oder Staͤnden des Koͤnigreichs mitzutheilen, und de - ren Genehmhaltung daruͤber einzuholen. Es wird hinzugefuͤget, daß die Koͤnigin dermahlen in dem Rath und bey dero Gemahl mehr Macht und Cre - dit als zuvor haͤtte, wie auch, daß der Herr Patinho am meiſten bey Hofe gelte, und nicht anders, als mit Ubereinſtimmung der Koͤnigin arbeitete.
Man ſagt, daß vom Hofe Ordre gekommen ſey, die mit denen Queckſilber-Schiffen heruͤber ge - brachte Fruͤchte an die Eigenthuͤmer auszutheilen, unter der Verſicherung, den Indult zu bezahlen, ſo wie derſelbe hiernechſt wird reguliret werden.
Vorgeſtern haben ſich Ihro Kayſerl. Majeſt. in der Gegend Simmerig und Reinsdorff mit Hirſch - Jagen ergoͤzet. Sonſten haben die allhier befind - liche auslaͤndiſche Miniſters nach einigen ange - langten Abgefertigten mit dem Kayſerlichen Mini -[3]ſterio ſehr eyfrigeUnterredungen gepflogen. Man ſiehet allhier verſchiedliche Puncte, ſo unter an - dern im Wieneriſchen Tractat enthalten ſeyn ſol - len. Es ſolle nehmlich die Quadruple-Allianz in vorigen Stand geſezet werden; Es ſolle Spanien vierzehen Millionen ruͤckſtaͤndige Subſidien-Gel - der bezahlen; nach deren Erlegung der Don Car - los mit 6000. Spaniern, unter dem Commando ei - nes Kayſerl. Generals, und nach abgelegter Hul - digungs-Pflicht an den Kayſer und das Heil. Roͤm. Reich nach Italien uͤberbracht werden ſoll; Es ſolle ferner die Erb-Folge im Juͤlichiſchen und Ber - giſchen auf den Ausſpruch Ihro Kayſerl. Majeſt. ankommen, wenn der Chur-Fuͤrſt von der Pfalz etwan mit Tode abgienge; Es ſolle der Tariff im Oeſterreichiſchen auf den alten Fuß geſezet wer - den; Es ſollen die vor Gibraltar neu angelegten Befeſtigungs-Wercke niedergeriſſen; die Weibli - che Erb-Folge in den Kayſerl. Erb-Landen feſt ge - ſezet; die Vorſehung eines Roͤmiſchen Koͤnigs nach dem Vorſchlag Ihro Kayſerl. Majeſt. zu Stande gebracht; die Oſtendiſchen Compagnie biß auf an - dere Zeit inzwiſchen aufgehoben, und endlich der Groß-Herzog von Florenz Lebenslang in ruhigem Stande gelaſſen werden. Inzwiſchen iſt der Tuͤrckiſche Geſandte allhier Muſtaffa Effendi noch immer neugierig, ein und anderes zu ſehen; wie denn derſelbe dieſer Tagen in die Kayſerl. Burg kam, und die daſige neue Reichs-Canzelley, und dann die, an denſelbigen 2. Thoren befindlichen groſſe Statuen in Augenſchein genommen. Auch iſt er ſchon etliche mahl auf der Kayſerl. Reit-Schu - le geweſen, und hat allda einen Zuſchauer abgege - ben; woſelbſt er auf allerhoͤchſtem Befehl mit herr - lichen Erfriſchungen bewirthet worden. Vor ei - nigen Tagen iſt der Erz-Biſchoͤffliche Salzburgi - ſche Dom-Dechant, Graf von Thurn, allhier ange - langet, um an dem hieſigen Kayſerl. Hofe gewiſſe Commißionen abzuſtatten. Aus Spanien ver - lautet, daß der Prinz von Aſturien dergeſtallt un - paͤßlich ſey, daß man an ſeiner Geneſung zweifeln wollte.
An der Mittewoch ſind Ihro Koͤnigl. Majeſtaͤt von der Haupt-Veſtung Koͤnigſtein zuruͤck gekom - men, und haben ſie geſtern fruͤhe das 2te Bataill. der Leib-Grenadiers auf der Altdreßdner Wieſe in Gegenwart der Generalitaͤt die Kriegs-Uebun - gen machen ſehen. Den groſſen ſchoͤnen mit Kupf -fer gedeckten Brunnen auf den Juden-Hof hat man abzubrechen angefangen; weil an deſſen Stelle 2. andere beym Gewandhauſe jeder von 2. Roͤh - ren gegraben worden. Weil der Juden-Hof noch nicht voͤllig eben iſt; ſo wird die Wacht-Parade auf den Neumarckt, der Haupt-Wache gegen uͤber geſtellet. Wie man ſiehet, ſo iſt die Koͤnigl. Ammt - Schreiberey-Expedition von der Zahns - auf die Pirniſche Gaſſe ins Schmotteriſche Haus verleget worden. Weil hier ſeit einigen Wochen her groſ - ſe Duͤrre iſt, als wird abermahl um gnaͤdigen Re - gen in den Kirchen gebethen. Nachdem zwi - ſchen den Cammer-Herrn Loͤwendahl und dem Ca - pitain der Trabanten von Prohenghes einige Ver - druͤßlichkeit vorgefallen; ſo iſt, an des leztern Stel - le der Bruder des General-Accis-Directors von Bruͤhl zum Capitain bey den Trabanten von Ihro Majeſt. ernennent worden.
Herr M. Johann Antonius Strud - berg, welcher ſich durch verſchiedliche gelehrte Schrifften ſo bekannt als beliebt gemacht, und der nur fuͤr ſechs Monath zum Paſtorn bey der Mari - en-Kirche allhier beruffen worden, iſt zum groſſen Leid-Weſen ſeiner Zuhoͤrer, und aller derjenigen, welchen ſeine wahre Froͤmmigkeit und gruͤndliche Gelehrſamkeit bekannt geweſen, den 10. dieſes an einem ſchweren hizigen Fieber fruͤhzeitig mit Tode abgegangen. Sein vollſtaͤndiges Leben, nebſt dem Verzeichniſſe ſeiner Schrifften, ſo man uns guͤtigſt mitgetheilet, ſoll kuͤnfftige Woche unſerm Correſpondenten einverleibet werden.
Nachdem Sr. Koͤnigl. Majeſtaͤt in Preuſſen hoher Geburts-Tag geſtern eingefallen; als iſt derſelbe beym hieſigen Koͤnigl. Gymnaſio gewoͤhnlicher maſſen gefeyret worden; und zwar hat vor dieſes mahl der Herr Profeſſor und Sub - Conrector Gymnaſii, Hr. Becman, die ordent - liche Rede, in Gegenwart eines zahlreichen Audi - torii, mit vielem Beyfall gehalten; und darinn eine Vergleichung der jezigen Maͤrckiſchen Gluͤck - ſeeligkeit mit den Fatalitaͤten, welche die Marck im 30jaͤhrigen Kriege ausgeſtanden, angeſtellet; wobey vor und nach gehaltener Rede eine ange - nehme Muſic ſich hoͤren laſſen.
Herr R. Gottſchling hat folgende Schrifften drucken[4]laſſen: 1) Drey Lob - und Trauer-Reden auf die Gottſel. Koͤnigin in Preuſſen, Frau Sophia Char - lotta, welche er im Jahr 1705. den 18. Merz von denen allererſten Drey in der Neu-angelegten Ritter-Schule Studirenden von Adel hat halten laſſen. Zweyte Auflage.
2) Oratio de Ambitu lege Julia prohibito ad §. XI Inſt. de public. Judic. cum die XVI. April. h. a. Conrectorem & Subrect. in munus immitteret.
3) Eine Predigt von der Beſchaffenheit eines Goͤttlichen Beruffs in das Lehr-Ammt, welche er im Jahr 1710. den 5. poſt Trinit. gehalten hat.
In der 128. Nummer unſerer Zei - tung befindet ſich ein Artic. von Braunſchweig in der Nachricht von neuen merckwuͤrdigen gelehrten Sachen. Wir verſichern, daß uns derſelbe Buchſtaͤblich zugeſendet worden; und ſind alle - mahl im Stande, des unbekannten und ungenann - ten Ueberſenders geſchriebenen Aufſaz demjeni - gen, der es begehren ſollte, vorzulegen: welches wir um deßwillen erinnern, damit wir uns keiner Streitigkeiten von der Art theilhafftig machen.
Am bevorſtehenden 17. September und folgende Tage / ſoll der gewoͤhnliche Ausruf im hieſigen Lombard oder Leyh-Hauſe ge - halten werden; welches hiemit jedermaͤnniglich / die etwa ihre Pfaͤnde prolongiren zu laſſen / oder daraus etwas zu kauffen vorhabens / zur Nachricht kundgemacht wird.
Wann E. E. Raht zum Behuef dieſer Stadt Cammer-Gutes eine neue Lotterey beliebet / und mit deren Einzeichnung am 20. lauffenden Monaths Auguſt der Anfang gemacht / und folgends alle Werckel-Tage / auſſerhalb des Sonnabends / des Morgens von 10. biß 1. und Nachmittags von 3. biß 4. Uhr continuiret werden ſoll; Als wird ſolches nicht allein maͤnniglichen kund ge - machet / ſondern auch ſogleich die Einrichtung derſelben commu - niciret. Und zwar beſtehet ſolche aus 40000 Loſſen und 800000 Marck baaren Einſaz in einer Haupt - und derſelben annectirten Neben-Lotterey / beyde zuſammen mit 1430000 Marck wieder heraus gezogen werden ſollen / wie folget:
| Loſſe. | Gewinne. | Summa. | |||
| 1 von | 30000 Marck | 30000 Marck. | |||
| 1 | 16000 | 16000 | |||
| 1 | 12000 | 12000 | |||
| 1 | 6000 | 6000 | |||
| 2 | 4000 | 8000 | |||
| 3 | 2000 | 6000 | |||
| 6 | 1500 | 9000 | |||
| 10 | 1000 | 10000 | |||
| 12 | 680 | 8160 | |||
| 15 | 500 | 7500 | |||
| 22 | 300 | 6600 | |||
| 43 | 140 | 6720 | |||
| 66 | 120 | 7920 | |||
| 123 | 100 | 12300 | |||
| 200 | 60 | 12000 | |||
| 434 | 50 | 21700 | |||
| 1040 | 45 | 46800 | |||
| 2555 | 40 | 102200 | |||
| 5460 | 35 | 191100 | |||
| 30000 | 20 | 600000 | |||
| 4000 Loſſe | betragen | 1120000 Marck. | |||
| In der nachſpecifirten Neben - Lotterey wird gewonnen | 31000 | ||||
| Summa 1430000 Marck. | |||||
| Loſſe. | Gewinne. | Summa. |
| 1 von | 10000 Marck | 10000 Marck |
| 1 | 6000 | 6000 |
| 1 | 3000 | 3000 |
| 2 | 3000 | 4000 |
| 3 | 1500 | 4500 |
| 6 | 1020 | 6000 |
| 8 | 500 | 4000 |
| 10 | 250 | 2500 |
| 20 | 100 | 2000 |
| 30 | 90 | 2700 |
| 40 | 80 | 3200 |
| 50 | 70 | 3500 |
| 100 | 60 | 6000 |
| 160 | 50 | 8000 |
| 625 | 40 | 25000 |
| 3205 | 30 | 96150 |
| 4938 | 25 | 123450 |
| 20800 Nieten. | ||
| 30000 Loſſe gewinnen | 310000 Marck. |
Der Einſaz fuͤr ein ganzes Loß iſt 28. Marck / und weil zu meh - rer Bequemlichkeit der Einleger auch halbe Loſſe angenommen werden / fuͤr ein halbes Loß 14. Marck in 5 Schilling-Stuͤcken / wovon nur 20. Marck fuͤr ein ganzes und 10. Marck fuͤr ein hal - bes baar bezahlet / das uͤebrige aber creditiret wird.
Die Ziehung der Haupt-Lotterey ſoll ohnfehlbar im Monaht Februarii 1732. und noch ehender geſchehen / falls bey ſo favora - bler Einrichtung dieſelbe eher complet werden ſollte; 4. Wochen hiernechſt aber ſoll auch die Neben-Lotterey gezogen und 14. Tage nach geendigter Ziehung mit Auszahlung der gezogenen Gewin - ne aus der Haupt - und Neben-Lotterie / nach Abzug von 10. pro Cento zum Beſten des Publici / wie auch Decourtirung des nur in allem zur Haupt-Lotterey gegebenen Credits / der Anfang ge - machet werden.
Uebrigens iſt die weitere Einrichtung derſelben am gewoͤhnli - chen Orte auf der alten Admiralitaͤt / wie auch auf dem Eimbe - ckiſchen Hauſe / und in der Witwe Heuſſen Laden auf dem Neß / woſelbſt auch die Einzeichnung geſchiehet / ohne Entgeld zu be - kommen.
Als nach ergangenen ſpecialen Befehle / von der allergnaͤdig - ſten Landes-Herrſchafft / auf Anſuchen einiger Sierhagen - und Seedorffiſchen Creditoren / die von allerhoͤchſt deroſelben zur Licitation der geſammten Graͤfl. Dernathiſchen Guͤter verord - nete Commiſſion zur Licitation der im Herzogthum Hollſtein be - legenenen Adelichen Guͤter See - und Hornſtorff / den 19. Jan. des mit GOtt zu hoffenden 1732. Jahres / in Kiel auf dem Rath - Hauſe angeſezet worden; So wird ſolches mittelſt dieſem vor - gaͤngig maͤnniglich kund gemachet, damit diejenigen, welche ſothane angenehm ſituirte und eintraͤgliche Guͤter an ſich zu kauffen gewillet / ſich an beſtimmten Tage in Kiel des Morgens um 9. Uhr / auf dem Rathhauſe daſelbſt / entweder in Perſohn / oder durch einen gnugſamen Gevollmaͤchtigten einfinden / und nach geſchehenem Both / und Gegen-Both / ihr Gluͤck / in Er - kauffung ſolcher anſehnlichen Guͤter machen koͤnnen: Und ſoll noch in bevorſtehenden Monath den Herren Liebhabern der Vor - ſchlag von beregten Guͤtern / nebſt den Kauff-Conditionen bey zeiten communiciret / und an welchen Oertern ſelbige ohne Entgelt zu bekommen / auf gleiche Art kund gemachet werden.
In der Alt-Stadt Brandenburg in der Marck ſoll kuͤnfftigen 27. Sept. und folgende Tage eine ziemlich betraͤchtliche und we - gen ſehr vieler raren ſonderlich kleinen polemiſchen auch andern Schrifften anſehnliche Bibliothec verauctioniret werden / wel - che der ſeel. Inſpector an der Cathedral-Kirche / wie auch der Rit - ter-Schule Director: Herr M. Andr. Reſeckenius geſammelt hat. Der Catalogus davon iſt allhier in Hamburg bey dem Ver - leger dieſes Correſpondenten zu bekommen.
Dieſer Staats - und Gelehrten Zeitungen werden Woͤchentlich 4. Stuͤck gedruckt bey Georg Chriſtian Grund, neben der Boͤrſe, In der Buchdruckerey.
Britt-Marie SchusterManuel WilleArnika LutzFabienne WollnyNote: Bereitstellung der Texttranskription.Note: Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.2014-07-07T10:12:03Z CLARIN-DNote: Langfristige Bereitstellung der DTA-Ausgabe
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