Seit dem 6ten dieſes campiren 3 Schweizer Regi - menter bey Verſailles und Paris. Verſchiedene Fran - zoͤſiſche Regimenter ſind contremandirt worden, man laͤßt aber dagegen fremde Truppen, ſowol Jnfanterie als Cavallerie, Dragoner und Huſaren, kommen. Es werden noch 3 Schweizer Regimenter erwartet. Vor - geſtern kam eine Brigade-Artilleriſten von 460 Mann an; eine zweyte iſt bereits auf dem Marſche. Dieſe beyden Brigaden haben 50 Kanonen bey ſich. Ueber - haupt wird die Anzahl der hieher beorderten Truppen, die Franzoͤſiſchen und Schweizergarden mitgerechnet, 30000 Mann ausmachen. Es werden 2 oder 3 Laͤger formirt werden. Die Franzoͤſiſchen Garden werden ſich aber nicht in dieſen Laͤgern befinden. Den Schweizer - Garden iſt bey Spießruthen-Strafe verboten worden, mit den Franzoͤſiſchen Garden zu ſprechen. Vorgeſtern ſollten 2 Moͤrder geraͤdert werden; es waren Detaſche - ments der Franzoͤſiſchen und Schweizergarden beordert, der Execution beyzuwohnen. Die letzten erhielten ſcharfe Patronen, die erſten nicht, und deshalb wollten ſie nicht marſchiren, ſo daß die Execution aufgeſchoben werden mußte. Einige Huſaren haben ebenfalls Haͤn - del mit den Franzoͤſiſchen Garden gehabt, wobey einer der erſten getoͤdtet, und von beyden Seiten einige ver - wundet worden. Das Volk erklaͤrte ſich gegen die Huſaren, und verfolgte ſie mit Steinen. Die Truppen mußten die Waffen ergreifen, um den Tumult zu ſtil - len. Man laͤßt nun keine Leute mehr ins Lager kom - men, weil man befuͤrchtet, ſie moͤchten die Soldaten verfuͤhren. Zwey große Detaſchements der Schweizer - garden bewachen das Arſenal. Von den darinn befind - lichen Flinten hat man die Bajonetten und Pfannen abgenommen. Einige Bruͤcken und Wege, die nach Verſailles fuͤhren, ſind mit Kanonen beſetzt. Alle dieſe Zuruͤſtungen haben das Volk in Angſt geſetzt, es moͤchteſelbſt gegen die Verſammlung des Reichstags Gewalt gebraucht werden, woran doch nicht gedacht wird. Jn - deſſen haben die allgemeinen Staͤnde Vorſtellungen ge - gen dieſe kriegeriſchen Zuruͤſtungen gethan, und Herr Necker hat ſelbige beſonders deswegen widerrathen, weil durch die vielen Truppen die Lebensmittel in der Hauptſtadt noch immer theurer werden. Viele von dieſen Truppen patroulliren Tag und Nacht in der Hauptſtadt; dennoch hatten wir hier geſtern eine trau - rige Scene. Ein Policeybedienter arretirte einen Men - ſchen, den er als einen Gebranntmarkten zu kennen vorgab, und brachte ihn zu einem Commißair. Der Poͤbel verſammelte ſich, der arretirte Menſch kam her - aus, und ſagte, er ſey unſchuldig. Gleich verlangte der Haufe, daß der Policeybediente ihm ausgeliefert werde, oder er wolle das Haus des Commiſſairs in Brand ſtecken. Der Bediente kam hierauf mit 3 Mann Wache heraus. Der Poͤbel ergriff ihn, und fuͤhrte ihn unter beſtaͤndigen Stockſchlaͤgen nach dem Garten des Palais Royal. Hier wollte man ihn an einen Baum henken, aber man aͤnderte die Meynung, und pruͤgelte ihn mit dicken Stricken, warf ihn in ein Baßin, zog ihn wieder heraus, fuͤhrte ihn durch verſchiedene Straßen der Stadt, immer unter einem Regen von Stockſchlaͤ - gen. Man ſchnitt ihm die Haare ab; er hatte das Gluͤck, zu entkommen, und in eine Kirche zu fluͤchten. Man zog ihn mit Gewalt wieder heraus, ſchleppte ihn auf dem Pflaſter, und fuͤhrte ihn in ſcheußlicher Geſtalt, mit blutigem Kopfe und mit Wunden bedeckt, wieder nach dem Garten des Palais Royal, wo man ihn an - fangs in den Fluß werfen wollte, als einige Perſonen den Ungluͤcklichen retteten. Dieſe Tragoͤdie dauerte 5 Stunden, und man ſagt, der Menſch ſey geſtorben. Der Poͤbel ward von den Truppen in ſeiner Barbarey nicht geſtoͤhrt.
Die Franzoͤſiſchen Garden, welche neulich wieder[2]freywillig nach ihrem Gefaͤngniſſe zuruͤck giengen, haben ihre Freyheit erhalten, ſind aber aus dem Dienſt ver - abſchiedet worden.
Der Herzog von Nivernois hat den Koͤnig gebeten, daß er dem Conſeil nicht mehr als Miniſter beywohnen duͤrfe. Se. Majeſtaͤt haben ihm ſeine Bitte zuge - ſtanden.
Es hatten verſchiedene Glieder des Adelſtandes eine Proteſtation gegen die Vereinigung der 3 Staͤnde auf - geſetzt, ſie ward aber nicht unterſchrieben; indeſſen iſt ſie doch gedruckt worden.
Jn der Verſammlung vom 6ten ward vorgeſchlagen, daß man dem Koͤnig durch eine Deputation wegen ſei - ner Vorſorge fuͤr die Armen danken, und ihn bitten wolle, alle Ausfuhr bis zum November 1790 zu ver - bieten; der Graf von Mirabeau war aber dawider, weil er meynte, man koͤnne uͤber dieſen Gegenſtand der Regierung vielmehr Vorwuͤrfe machen. Noch ward vorgeſchlagen, ein eigenes Buͤreau von 30 Perſonen zu errichten, welches alle Vorſchlaͤge der uͤbrigen unter - ſuchen ſolle, ob ſie Ueberlegung verdienten. Dies ward zugeſtanden.
Jn der Verſammlung vom 7ten gieng nichts wich - tiges vor; in der vom 8ten ſtellte der Graf Mirabeau die Gefahr vor, womit die oͤffentliche Freyheit durch die Menge der anweſenden Truppen bedrohet werde. Er ſagte, 35000 Mann ſtuͤnden ſchon bey Paris und Verſailles, 20000 wuͤrden noch erwartet, man mache Anſtalten Batterien zu errichten, ꝛc. ꝛc. Zuletzt ſchlug er eine Addreſſe an den Koͤnig vor, den Monarchen zu bitten, die Truppen zuruͤck gehen zu laſſen. Der Erz - biſchof von Vienne, als Praͤſident der Verſammlung, ſagte, er habe Befehl vom Koͤnige, zu ihm zu kommen, man moͤchte alſo die Addreſſe noch ſo lange aufſchieben, bis er des Koͤnigs Meynung gehoͤrt habe; allein, die meiſten Stimmen entſchieden fuͤr die Addreſſe.
Jn der Verſammlung vom 9ten ſagte der Erzbiſchof von Vienne: “Meine Herren, Jch bin geſtern bey dem Koͤnige geweſen. Se. Majeſtaͤt haben mir befoh - len, der Verſammlung Dero Willensmeynung bekannt zu machen, und haben hinzugefuͤgt, daß die kleine An - zahl von Truppen, die Sie nach der Gegend von Paris beordert haͤtten, dieſe Verſammlung nicht beunruhigen duͤrfe; daß dieſe Truppen zur Wiederherſtellung der Ordnung und oͤffentlichen Sicherheit noͤthig waͤren, und daß dieſe Maaßregeln aufhoͤren ſollten, wenn die Verſammlung Sr. Majeſtaͤt Buͤrge fuͤr die Ruhe ſeyn koͤnnte.”
Hierauf ward die Addreſſe des Herrn Mirabeau, die dem Koͤnige uͤberreicht werden ſoll, vorgeleſen. Es heißt darinn unter andern: Sire! Wir kommen, in Jhren Schooß die lebhafteſten Beunruhigungen, die uns aͤngſtigen, niederzulegen. — Wir ſind voll Furcht, und unſer Betragen iſt deſto gegruͤndeter, da es die oͤffentliche Ruhe und das Wohl des geliebten Monarchen zum Gegenſtande hat. — Aber Sire! wenn Truppen von allen Seiten anruͤcken, wenn Laͤger errichtet wer - den, wenn der Wiederhall von dem Geraͤuſch des gro - ben Geſchuͤtzes nachſchallt, wenn die Hauptſtadt gleich - ſam berennet iſt — kann da die Nationalverſammlung uͤber ſo große Bewegungen ſchweigen? — Zweifelt der Koͤnig an der Treue ſeines Volks? Wo ſind denn dieFeinde des Staats, die man ſtrafen muͤßte? Alles ant - wortet einmuͤthig, wir lieben und verehren unſern Koͤnig. — Man muß ihn hintergangen haben. — Wir bitten Sie, Sire, im Namen des Vaterlandes, ſchicken Sie Jhre Soldaten, die laͤrmende Artillerie, die fremden Truppen zuruͤck. Ein Franzoͤſiſcher Mo - narch befindet ſich nirgends beſſer, als im Schooße ſeiner Kinder. — Deputirte der Nation ſind berufen, mit Jhnen, Sire, die Conſtitution des Reichs zu for - miren. Erlauben Sie, daß ſie dieſen wichtigen Auf - trag frey erfuͤllen, ꝛc. ꝛc. ꝛc. — — Alles war mit dieſer Addreſſe zufrieden, nur der Adel nicht voͤllig. Der Praͤſident und 24 Glieder werden ſie dem Koͤnige uͤbergeben.
Jn der Verſammlung vom 9ten ward auch noch von dem obengedachten neuerrichteten Buͤreau (man nennt es Central-Buͤreau) bekannt gemacht, daß uͤber fol - gende Punkte deliberirt werden ſolle: 1) Erklaͤrung uͤber das Recht der Menſchen. 2) Grundſaͤtze der Monarchie. 3) Rechte der Nation. 4) Rechte des Koͤnigs. 5) Rechte der Buͤrger. 6) Organiſation und Rechte der Nationalverſammlungen. 7) Noͤthige Form der Provincial - und Municipalverſammlungen. 9) Pflichten und Grenzen der richterlichen Gewalt. 10) Pflichten, Rechte und Dienſt der militairiſchen Macht.
Zu Toulon werden in aller Eile 3 Fregatten ausge - ruͤſtet, welche gegen die Algieriſchen Seeraͤuber kreuzen ſollen.
Unter andern wenigern erheblichen Dingen kam am Dienſtage die Frage im Unterhauſe vor: Ob wir, ohne uns ſelbſt nachtheilig zu werden, 20000 Saͤcke Waizen - mehl an Frankreich uͤberlaſſen koͤnnen? Herr Pitt er - innerte, daß die erforderlichen Nachrichten und Pa - piere, welche zur Beantwortung derſelben noͤthig waͤ - ren, auf der Tafel des Hauſes laͤgen, und es am beſten ſeyn wuͤrde, eine Committee zu ernennen, um dieſelben zu unterſuchen, und alsdenn Bericht davon abzuſtatten. Dieſes geſchah, und es wurden ſogleich 13 Mitglieder dazu beſtimmt. Sie verließen das Haus auf 3 Stun - den, und Herr Poultney, der Vorſitzer, uͤberreichte dem Sprecher bey ſeiner Zuruͤckkunft ein Papier zum Vorleſen, folgenden Jnhalts: “Die Committee, welche die dem geheimen Conſeil vorgelegten Papiere unter - ſucht hat, iſt daruͤber zu folgender Reſolution gekom - men: “Daß nach angeſtellter Vergleichung des Preiſes des Waizens und des Mehls in Frankreich mit den in England 20000 Saͤcke Mehl nicht exportiret werden muͤſſen.” Am Mittewochen iſt in einer allgemeinen Committee des Unterhauſes veſtgeſetzt, daß jeder To - backsfabrikant ohne Unterſchied vom 10ten November dieſes Jahrs bis eben dahin 1790 eine Erlaubniß zur Betreibung ſeines Gewerbes von der Regierung erkau - fen, und dafuͤr 2 Pf. St. bezahlen ſoll. Nach dem 10ten November ſoll einer, der zwiſchen 20 und 30000 Pfund Toback erarbeitet, 3 Pf. fuͤr die Erlaubniß jaͤhrlich bezahlen; wer uͤber 30000 Pfund verarbeitet, 4 Pf. uͤber 40000 Pfund, 5 Pf. u. ſ. w. Wer 150000 Pfund verarbeitet, muß 20 Pf. fuͤr ſeine Erlaubniß[3]entrichten. Wegen des Zolles und der Acciſe, denen der Toback kuͤnftig unterworfen ſeyn ſoll, iſt noch nichts veſtgeſetzt. — Das Haſtingſche Verhoͤr iſt am Dienſtage und am Mittewochen vielleicht, wenn das Parlement diſſolviret werden ſollte, zum letztenmale gehalten wor - den. Die Vorleſung einiger Papiere gegen den Be - klagten ward wieder abgeſchlagen, woruͤber Herr Burke ſeinen Unwillen ausbrechen zu laſſen anfieng; allein, der Großkanzler unterbrach ihn mit den Worten: Die Lords des Oberhauſes haben das Recht, hieruͤber zu entſcheiden. Einer der Lords wollte eben den Antrag thun, das Verhoͤr zu verſchieben, wie Herr Haſtings aufſtand, und ſagte: Mylords, darf ich um Erlaubniß bitten, ein paar Worte zu reden, und die Erlaubniß ward ſogleich ertheilet, und er fuhr ſo ſort: Der Au - genblick, der ſich ſo eben anbietet, Ew. Herrlichkeiten meine große Noth vorzutragen, kommt mir ganz uner - wartet. Jch bin ganz unvorbereitet dazu heute hier gekommen, vergoͤnnen Sie mir einige Minuten, um mich zu ſammlen und zu faſſen. — Wie er ein wenig nachgedacht hatte, ſchuͤttete er ſeine bittern Klagen uͤber die Leiden aus, die er bisher waͤhrend des Verhoͤrs ausgeſtanden. Es ſey nun bereits faſt ein Jahr damit zugebracht, und nun erſt der zehnte Theil der erſten Anklage geendiget, obgleich 20 Artikel uͤberhaupt die geſammte Beſchuldigung ausmachten. Er zweifele daran, daß ſein Leben hinreichen werde, auch nur den erſten Artikel der Klage zu Ende zu bringen, wenn es ſo langſam damit hergienge. Haͤtte er gewußt, daß ſich das Verhoͤr ſo ſehr in die Laͤnge ziehen koͤnne, ſo haͤtte er lieber ſich aller Anklagen gleich im Anfange des Prozeſſes ſchuldig erklaͤren, und ſich der Entſchei - dung der Lords unterwerfen wollen, als alle das Unge - mach ausſtehen, das er bisher erdulden muͤſſen. Seine Geſundheit und ſein zeitliches Vermoͤgen gehe bey dem Prozeſſe verlohren. Sollte es dem Unterhauſe und den Abgeordneten deſſelben gefallen, wie die Rede gienge, nach Endigung des erſten Anklagsartikels das Verhoͤr zu beſchließen, ſo wolle er gerne, obgleich die Zeit ſeine Unſchuld voͤllig ans Licht bringen werde, alles aufgeben, was er zu ſeiner Vertheidigung zu ſagen habe, und ſich der Großmuth und der Entſchei - dung des Hauſes der Lords uͤberlaſſen, bloß damit der Prozeß geendigt werden moͤge. Jch bin gewiß, ſetzte er endlich hinzu, Ew. Herrlichkeiten werden nach ihrer Großmuth alles thun, um die Haͤrte meines Schickſals entweder zu lindern oder aufhoͤren zu laſſen. — Der Großkanzler nahm hierauf das Wort, und ſagte, Herr Haſtings, ſeyn ſie verſichert, das Haus der Lords wird ihrer gethanen Vorſtellung Achtung erweiſen, und ihnen alle Erleichterung verſchaffen, welche mit der Gerechtigkeit nur immer beſtehen kann. — Das Ver - hoͤr ward nun ſogleich verſchoben, und wie die Lords ins Oberhaus zuruͤckgekommen waren, that Lord Cam - den den Antrag, die Fortſetzung des Prozeſſes bis zum erſten Dienſtage in der kuͤnftigen Parlementsſitzung zu verſchieben, die vielleicht erſt 1790 Statt hat) der auch gleich genehmigt ward.
Die Commißion, das gegenwaͤrtige Parlement am kuͤnftigen Donnerſtage zu prorogiren, iſt nach Weymouth abgeſchickt, um vom Koͤnige unterzeichnet zu werden.
Der Koͤnig befindet ſich ungemein wohl zu Wey - mouth, hat das warme Bad ein paarmal gebraucht, und wird bey der Jnſel Portland uͤber eine Eskadre von 7 Linienſchiffen und einigen Fregatten Revuͤe hal - ten. Der Koͤnig wird ſich, nebſt der Koͤniginn und den Prinzeßinnen, auf dem Kriegsſchiffe Magnificent befinden, und auf demſelben die Koͤnigl. Flagge wehen laſſen. Die Prinzeßinnen baden ſich in der See, aber dem Koͤnige ſoll es von den Aerzten widerrathen ſeyn. Der Herzog von Clarence hat ſich zu Portsmouth er - klaͤrt, daß er bey dem Manoeuvriren der vorgemelde - ten Eskadre nicht gegenwaͤrtig ſeyn werde.
Die Generalſtaaten haben dem Lord Malmesbury das gewoͤhnliche Abſchiedsgeſchenk der Ambaſſadeurs, eine goldene Medaille und Kette, 6000 Gulden werth, und deſſen Secretair eine von 600 Gulden zu uͤberſen - den beſchloſſen.
Die Rheder des Schiffes, welches neulich von den Schweden genommen, und zu Carlskrona aufgebracht worden, haben Jhro Hochmoͤgende gebeten, bey dem Schwediſchen Hofe Vorſtellung zu thun, daß dieſes Schiff, worauf ſich gar keine Contrabande befunden, koſt - und ſchadenlos wieder freygegeben werde. Unſer Miniſter zu Stockholm wird hieruͤber die noͤthige Vor - ſtellung machen.
Aus Danzig wird gemeldet, daß der Preis des Korns daſelbſt ſo hoch geſtiegen, daß man ſeit 100 Jahren kein Beyſpiel davon hat. Uebrigens ſoll das Winterkorn in den dortigen Gegenden vortrefflich ſtehen.
Zu den Anekdoten, die man von Sultan Selim er - zaͤhlt, gehoͤrt auch die, daß er in Begleitung einiger Scharfrichter durch die Straßen geht, und denen ſo - gleich die Koͤpfe abſchlagen laͤßt, die er einer ſolchen Strafe werth haͤlt.
Unſer Kriegesſchiff, Lebre, hat den Franzoͤſiſchen Weſtindienfahrer, der von St. Domingo nach Marſeille beſtimmt, aber von einem Algierer ſchon genommen war, hier gluͤcklich eingebracht. Seine Ladung iſt 500000 Livres werth, und die Equipage beſteht aus 39 Mann.
Die Koͤniginn hat erklaͤrt, daß alle Officiers, die zu dem Range eines General Lieutenants oder Marechal de Camp gekommen, immer in den Adelſtand erhoben werden ſollen.
Der neue Spaniſche Ambaſſadeur, Graf von Sifuen - tes, iſt hier angekommen.
Madrid, den 26 Junii.
Der Waizen iſt in ganz Spanien, beſonders in Ca - ſtilien und Biſcaja ſehr theuer. Zu Valadolid koſtet daß Pfund Weißbrodt 4 Hollaͤndiſche Stuͤver, welches ſonſt 1½ Stuͤver koſtete.
Den 10ten gieng die Flotte unter Segel. Der Großherr hatte ſich wie gewoͤhnlich, nach Yalikioſchk begeben, wo der Capitain Pacha und die Capitains der Kriegsſchiffe Audienz hatten. Der Terſano Emini hat zu Dolma Boutaha den Mufti, den Caimacan, den Capitain Pacha und das ganze Miniſterium zu Mittage bewirthet. Dieſe Eskadre beſteht aus 40 Fre - gatten, 4 Bombarden, 40 Kanonierſchaluppen und 15[4]Kirlanguitches. Sechs Fregatten ſind davon nach dem Archipelagus beſtimmt. Noch 4 große Alexandri - niſche Schiffe werden ſich mit dieſer Eskadre vereini - gen, und 6 Fregatten, die vor einem Monat nach dem Archipelagus gegangen, werden ſich daſelbſt auch ver - einigen.
Den 11ten begab ſich der Großherr incognito nach dem Arſenal, und ließ daſelbſt den Jntendanten deſſel - ben Hadgi Selim Aga, oͤffentlich in ſeiner Gegenwart enthaupten. Sein Haznadar ward arretirt, und ſeine Guͤter verſiegelt. Seine beyden Soͤhne, welche ſich bey der Armee befanden, und daſelbſt anſehnliche Fi - nanzbedienungen bekleideten, wurden nach Adrianopel entboten, und wuͤrden daſelbſt auch wol ihre Koͤpfe verlohren haben, wenn nicht die Mutter und Schwe - ſtern des Sultans fuͤr ſie gebeten haͤtten, ſo daß beyde nach Ober-Egypten verwieſen, und ihre Guͤter con - fiſcirt worden. Pipi Haſſan Effendi iſt nun zum Keha - yaſſy bey der Armee ernannt, welche Stelle er ſchon bekleidete, als der Krieg gegen Rußland erklaͤrt ward.
Den 16ten ward in Gegenwart des Sultans ein großer Rath gehalten. Man glaubt, der Großherr habe in ſelbigem erklaͤrt, daß er nach Adrianopel gehen wolle, um dem Schauplatz des Krieges deſto naͤher zu ſeyn; man hat ihn aber davon abgerathen.
Zu Anfang dieſes Monats kam der in dem Haag ge - weſene Tripolitaniſche Geſandte hier zuruͤck, der von dem Erbſtatthalter eine goldene mit Diamanten beſetzte Doſe, und 1500 Ducaten zum Geſchenk erhalten hatte. Der Pacha aber war unzufrieden, daß die General - ſtaaten dieſen Geſandten nicht auf den vorigen Fuß empfangen haͤtten, und ließ dem hieſigen Hollaͤndiſchen Conſul Warnsmann anbefehlen, Tripolis zu verlaſſen. Der Conſul ließ ihm ſagen, der Geſandte ſey allein an den Erbſtatthalter, und nicht an die ganze Republik addreßirt geweſen, auch koͤnne er Tripolis nicht ver - laſſen, bis er Ordre dazu von den Generalſtaaten er - halten. Ferner muͤſſe er wiſſen, ob der Pacha allein auf ihn zornig ſey, oder ob er der Republik den Krieg ankuͤndigen wolle. Der Pacha ließ ihm antworten, daſt er mit der Republik in Freundſchaft lebe, aber auf ihn, den Conſul, ungehalten ſey, und daß er in 10 Tagen die Stadt verlaſſen ſolle. Der Conſul blieb bey ſeiner Antwort, daß er nicht abgehen werde, ehe er nicht dazu die Befehle von den Generalſtaaten erhalten haͤtte.
Der Churfuͤrſt von Coͤlln iſt den 11ten von Muͤnſter zu Bonn zuruͤckgekommen. — Der Engliſche Geſandte zu Bruͤſſel iſt auf 4 Wochen nach London gereiſet.
Geſtern Nachmittag giengen 2 Rußiſche Kriegsſchiffe und 3 Fregatten vor Anker zwiſchen Cronenburg und Lappen, welche contrairen Windes halber noch heute beym Abgange der Poſt daſelſt liegen. Die ganze Schwediſche Flotte war geſtern Nachmittag unter Segel unter Bornholm, und nahm den Cours nach der Oſtſee.
Zufolge den Nachrichten, welche einige der aus der Oſtſee in Helſingoͤer angekommenen Schiffer mitge -bracht haben, iſt vorgeſtern die Schwediſche Flotte unter Segel, und ihren Cours von der Jnſel Moen, wo ſie bisher gelegen, nach Oſten richtend, geſehen worden; andere Schiffer ſagen, daß in den Scheeren vor einigen Tagen eine ſtarke Kanonade gehoͤrt worden ſey, und daß die Rußiſche Galeerenflotte die Schwediſche Galee - renflotte geſchlagen habe.
Der von ſeinen Geſandtſchaftspoſten in Neapolis hieher zuruͤckgekommene Kammerherr von Schlanbuſch iſt von dem Koͤnig zum Amtmann in Rendsburg er - nannt worden.
Nach Briefen aus Schweden dauert in Carlskrona die Krankheit unter den Matroſen noch fort, und es ſollen von dieſen Leuten viele in den Spitaͤlern liegen. Die Oſtgothlaͤndiſche und Schmalaͤndiſche Cavallerie - Regimenter dienen auf der Flotte, und in Stockholm ſind alle Matroſen von den Kauffahrteyſchiffen bey Verluſt ihrer Privilegien aufgeboten worden, ſich un - verzuͤglich zum Dienſt auf der Koͤnigl. Flotte zu ſtellen.
Da die Zucker-Erndte auf den Daͤniſch Weſtindiſchen Eilanden mißgelungen iſt, ſo hat der Koͤnig die Ein - fuhr der fremden Zucker ohne Unterſchied mit einhei - miſchen oder fremden Schiffen, gegen 7¼ Procent Zoll vom Werth, auf ein Jahr erlaubt.
Heute iſt Schiffer F. Raſeh mit 53½ Tonne neuen Preußiſchen Heering aus der Nordſee hier ange - kommen.
Der Herr Ritter von Tadiny, Comes Palatinus, und Augenarzt des Franzoͤſiſchen Hofes, der hier ſo viele Proben ſeiner Geſchicklichkeit abgelegt, und in Kiel gleichfalls mit dem Beyfall der erſten Aerzte beeh - ret worden, hat auch in Wismar ganz beſondere Pro - ben ſeiner ſichern Art, den Staar zu ſtechen, abgelegt, da er eine 80jaͤhrige Frau, die die Augen ſehr tief lie - gen hatte, zu der groͤßeſten Zufriedenheit aller Aerzte operiret, ſo daß ſelbige den Gebrauch ihrer Augen wie - der hat. Hier hat der Herr Ritter mehrere Opera - tionen unentgeldlich an Arme gemacht. So uneigen - nuͤtzig verfaͤhrt er aller Orten, und erwirbt ſich dadurch die groͤßeſte Hochachtung. Der Herr Ritter iſt jetzt nach Stralſund verreiſet, verſchiedene aber wuͤnſchen, daß er naͤchſtens den ihm von hier aus zugekommenen Ruf folgen, und vielen von ihr Ungluͤck, die hier noch darinnen ſeufzen, befreyen moͤge.
Von den Lettres ſur quelques objets de Mineralogie, à Mr. le Profeſſeur Petrus Camper, &c. iſt im Diete - richſchen Verlage zu Goͤttingen eine Ueberſetzung unter der Preſſe.
So unangenehm es mir auch iſt, mich oͤffentlich bekannt zu machen, ſo bin ich nicht ſowol durch meine Freunde, als auch, damit in Zukunft Verlaͤumdungen, welche nachtheilig ſeyn koͤnnten, aufhoͤren, angetrie - ben, zu ſagen, daß ich wirklich Promotus bin.
Wohlfahrt,M. Dr. et Accoucheur.
Welchem Freunde der Laͤnder - und Voͤlkerkunde, der Wiſſenſchaften und Kuͤnſte muß nicht die Erſcheinung eines periodiſchen Werkes willkommen ſeyn, das ganz dazu beſtimmt iſt, uns neue Aufſchluͤſſe uͤber die wirk - liche Verfaſſung zweyer ſo wichtigen Laͤnder und uͤber die allmaͤhligen Fortſchritte der Geiſtesbildung ihrer Bewohner zu geben; zweyer Laͤnder, die in aller Ab - ſicht die groͤßten Anſpruͤche auf die Aufmerkſamkeit des Beobachters haben, und die der ungeheuren Menge von Nachrichten ungeachtet immer noch nicht ſo be - kannt ſind, daß man im Stande waͤre, ein allgemeines richtiges Urtheil uͤber ſie zu faͤllen. Dank alſo dem Herrn Profeſſor Moritz. daß er ſich mit dem gelehr - ten Alterthums - und Kunſtkenner, Herrn Hirt in Rom, in dieſer Abſicht verband; eine Verbindung, die in der That nicht gluͤcklicher getroffen werden konnte, man mag auf die Herausgeber ſelbſt, oder auf ihren Aufent - haltsort Ruͤckſicht nehmen. Beyde ſind als Maͤnner von entſchiedenen Verdienſten bekannt; des Einen Wohnort iſt der Hauptſitz der Litteratur Deutſchlands; der des Andern der Mittelpunct der Kunſt und des Geſchmacks Jtaliens. Man hat daher Grund zu hoffen, daß in dieſer neuen Zeitſchrift etwas ganz Vorzuͤgliches geleiſtet werden duͤrfte, beſonders da die Herren Her - ausgeber ſich nicht an eine gewiſſe Zeit binden; ſondern nur ſo oft ein neues Stuͤck liefern wollen, als ſie in - tereſſante Materialien dazu vorraͤthig haben werden. Wir fuͤgen nichts weiter zum Anpreiſen eines Werks hinzu, daß ſich gewiß bey jedem, den der Jnhalt in - tereßiren kann, von ſelbſt durch ſeine innere Guͤte empfehlen wird. Nur muͤſſen wir unſern Leſern noch ſagen, was ſie in dieſem erſten Stuͤcke zu ſuchen haben. Den Anfang macht das Leben eines jungen Mahlers, Germain Jean Drouais, der 1763 zu Paris gebohren war, eines Kunſtgenies, dergleichen in einem Jahr - hunderte nur wenige aufſtehen. Herr Hirt war ein vertrauter Freund deſſelben, und alſo gewiß im Stande, die genaueſten Nachrichten von dieſem fuͤr die Kunſt zu fruͤh geſtorbenen jungen Manne zu liefern. Ein edle Simplicitaͤt iſt der Character ſeiner Erzaͤhlung Denn folgt von eben dieſem Verfaſſer: Hiſtoriſch-architecto - niſche Beobachtungen uͤber die chriſtlichen Kirchen, an Herrn v. G (oͤthe) in W (eimar.) Ein ſehr ſcharf - ſinniger und lehrreicher Aufſatz, der aber keines Aus - zuges faͤhig iſt. Hierauf macht Herr Profeſſor Moritzden Leſern ein angenehmes Geſchenk mit einem Frag - mente aus ſeinem Reiſejournale, welches die Beſchrei - bung ſeiner Reiſe nach der kleinen Republik (la re - publichetta) St. Marino in einem Auszuge aus einem Briefe von Ancona den 16ten October 1786 enthaͤlt. Da ſo wenige Reiſende dieſen kleinen Freyſtaat be - ſuchen, und die bisherigen Nachrichten davon ſo unvoll - ſtaͤndig ſind; ſo wird gewiß dieſer Beytrag zur naͤhern Kenntniß deſſelben einem jeden ſehr angenehm ſeyn, wenn gleich der Statiſtiker noch uͤber mancherley Ge - genſtaͤnde ſeiner Wiſſenſchaft Belehrung zu finden wuͤnſchen duͤrfte. Wahrſcheinlich wird der Herr Pro - feſſor fortſahren, ſeine Reiſebeſchreibung Stuͤckweiſe dieſer Zeitſchrift einzuverleiben, welches gewiß alle Leſer derſelben von Herzen wuͤnſchen. Den Beſchluß macht eine Abhandlung des Herrn Hirt: Ueber einige Freſcogemaͤhlde in einer Kapelle des Vaticaniſchen Pallaſtes, nebſt einer vorlaͤufigen Betrachtung uͤber Georgio Vaſeri, wovon die Fortſetzung im folgenden Stuͤcke geliefert werden wird.
Von dem eben in Paris erſchienenen Vie de J. J. Rouſſeau precedee de quelques Lettres au même ſujet pr. Mr. le Comte de Baruel-Beauvert, erſcheint zur Michaelis-Meſſe in meinem Verlage eine Deutſche Ueberſetzung von einem ſchon rühm - lichſt bekannten Gelehrten, der jetzt an Ort und Stelle iſt, alles ſchon bekannte weglaſſen, und ſich nach der Wahrheit der darinn vorkommenden Thatſachen erkundigen wird.
Dem hieſigen Wohll. Niedergerichte haben Srs. Joh. Peter Graape und Nicolaus Guͤlich, uxor. mandatario et curatorio nom., per Procuratorem implorando abermals zu verneh - men gegeben, welchergeſtalt hieſelbſt am 8ten April a. c. der Ehrbare Oberalte. Johann Gottlieb Gehrhard, verſtor - ben, und ſie, Jmploranten, als deſſen hinterlaſſene Kinder, da ſie von der Beſchaffenheit des Vermoͤgens-Zuſtandes des Defuncti nicht genug unterrichtet waͤren, und die Verbin - dungen, worinn derſelbe, als Kaufmann, bey ſeinem Leben geſtanden, zu wenig kennten, deſſen Nachlaß nicht anders,als cum beneficio legis et Inventarli, haͤtten antreten koͤn - nen; auch dieſe ihre Erklaͤrungen, welche ſie, per Supplicas, bey Einem Hochedlen und Hochweiſen Rathe eingebracht, von Hochdemſelben, ausweiſe beygebrachter Decreten, angenom - men worden. Wann nun die Geſetze dieſer Stadt, ihnen, Jmploranten, im gegenwaͤrtigen Falle die Art und Weiſe vorzeichneten, wie ſie zu handeln ſchuldig waͤren; ſo befolg - ten ſie dieſelben dadurch, indem ſie um die Erkennung eines Proclamatis, des Jnhalts, geziemend baͤten: Daß alle dieje - nigen, welche an den Nachlaß des hieſelbſt verſtorbenen Ehr - baren Oberalten, Johann Gottlieb Gerhard., ex capite cre - piti, vel ex alia quacunque cauſa, einige rechtliche Anſprache und Forderung zu haben vermeynten, wie auch diejenigen, welche von dem Defuncto etwas in Haͤnden haͤtten, oder an denſelben zu bezahlen ſchuldig waͤren, ſich mit demſelben, in Termino præfigendo, reſpective ſub pœna præcluſi et per - petui ſilentii, und bey den in den Geſetzen beſtimmten Stra - fen, gehoͤrigen Orts zu melden ſchuldig ſeyn ſollen. Dieſem Petito 2di Proclamatis iſt gerichtlich deferiret, und der 28ſte Auguſt a. c, pro Termino peremtorio, anberahmet worden.
Hamburg, den 7ten Julii 1789.
Demnach Königl. Churfürſtl Kammer zu verordnen geruhet, daß das bey dem Zolle zu Artlenburg bisher zugleich mit er - hobene Lüderhäuſer Gruckengeld, am 1ſten des künftigen Auguſt Monats an Ort und Stelle zu Lüdershauſen, von dem daſtgen Förſter Wallbrecht erhoben werden ſoll; ſo wird ſolches zur Nachricht für Reiſende hiemit öffentlich bekannt gemacht.
Hameln. Vigore Commiſſionis Königl. Churfürſtl. Kriegs - gerichts-Commißion zu Hannover werden auf Anſuchen des Hauptmanns Böhme, 3ten Churhannöveriſchen Jnfanterie - Regiments, von Reden, alle und jede, welche an dem Nach - laſſe und Vermögen deſſen verſtorbenen Ehefrauen, gebohrnen Braun, ex quocunque capite vel cauſa Anſprüche und Forde - rungen zu haben vermeynen, vor dem Gerichte des 3ten Jn - fanterie Regiments hieſelbſt zu Angabe und Klarmachung ihrer Forderungen auf den 8ten Auguſt dieſes Jahrs, Morgens um 9 Uhr, entweder in Perſon oder durch genugſam inſtruirte Be - vollmächtigte zu erſcheinen ſub pœna præcluſi et perpetui ſilentii verabladet.
Wenn die conſtituirten Vormuͤnder des von dem ohnlaͤngſt zu Quickborn verſtorbenen Herrn Paſtor Mohr hinterlaſſenen unmuͤndigen Sohn um die Abgebung eines oͤffentlichen Pro - clamatis uͤber die Verlaſſenſchaft deſſelben nachgeſucht haben, und dieſem Geſuche deferiret worden; ſo werden Alle und Jede, welche an dem Nachlaß des Herrn Paſtor Mohr zu Quickborn ex capite crediti vel alio quocunque capite einige An - und Zuſpruͤche zu haben vermeynen, oder dem Verſtor - benen mit Schulden verhaftet ſind, hierdurch peremtorie ſub pœna præcluſi et perpetui ſilentii, reſpective ſub pœna dupli, citiret und vorgeladen, mit ſelbigen am 17ten Auguſt, wird ſeyn der Montag nach dem 10ten p. Trin. vor dem Koͤnigl. Pinnebergiſchen Conſiſtorio in der Probſtey zu Altona zu er - ſcheinen, die Angaben perſoͤnlich oder durch genugſame Be - vollmaͤchtigte gehoͤrig zu beſorgen, was die loſen Schulden betrifft, auf gehoͤrigem Stempelpapier, die uͤbrigen aber mit - telſt Producirung der in Haͤnden habenden Beweiſe und wei - tern Spruch Rechtens zu gewaͤrtigen, mit der Verwarnung, daß alle und jede, welche am gedachten 17ten Auguſt nicht erſcheinen, mit ihren Anſpruͤchen nicht weiter ſollen gehoͤret, ſondern als in die reſp. angedrohete Strafe verfallen, betrach - tet werden. Wornach alle, ſo es angehet, ſich zu achten ha - ben.
Britt-Marie SchusterManuel WilleArnika LutzNote: Bereitstellung der Texttranskription.Note: Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.2014-07-07T10:32:49Z CLARIN-DNote: Langfristige Bereitstellung der DTA-Ausgabe
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