Der König, die Königin, Mad. Adelaide und der Herzog v. Nemours ſind geſtern Morgen von St. Cloud nach Compiegne abgereiſet.
Geſtern Mittag fand hier wieder eine Verſamm - lung der in Paris anweſenden Oppoſitions-Deputir - ten bei Hrn. Laffitte ſtatt. Zugegen waren 33 Per - ſonen, nämlich Laffitte, Lafayette Vater und Sohn, Odilon-Barrot, Tra[c]y, Comte, Mauguin, Corme - nin, Subervic, Cordier, v. Girardin, Pourrat, Ga - labert, Arago, Gouve de Nuncques, v. Herambault, Laboiſſtere, Bernard (vom Var), Jollivet (vom Allier), Audry de Puyraveau, Corcelles, Larabit, Bavour, Cabet, Blacque-Belair, Tardieu, Nicod, Gautier de Rumilly, Ceſar Bacot, Tribert, v. Bryas und Garnier-Pagès. Mehrere dieſer Mitglieder zeigten an, daß ſie von einer ziemlichen Anzahl ihrer Col - legen bevollmächtigt ſeyen, den zu faſſenden Be - ſchlüſſen beizuſtimmen. Hr. Odilon-Barrot verlas im Namen der Commiſſion den “Rechenſchafts-Be - richt an unſre Committenten”, der mit allgemeinem Beifall aufgenommen wurde. Eine Stelle gab jedoch zu Debatten von höchſter Wichtigkeit Anlaß, näm - lich diejenige, wo die Anſicht ausgeſprochen war, daß unſre gegenwärtige Regierungsform alle nur mögliche Entwickelung der Freiheit geſtatte. Ein Mitglied (G. Pagès) verlangte eine Modification und minder entſchiedene Ausdrücke in der Redaction dieſer Stelle. Er machte bemerklich, man könnte vielleicht eine andre politiſche Combination auffinden, welche mehr Freiheit ertragen dürfte, als die jetzige Regie - rung; es ließe ſich ein Ereigniß denken — welches er übrigens weit entfernt ſey, herbeizuwünſchen — wodurch das Land zu einer ſolchen Combination ge - drängt würde. Durch den Beitritt zu dem vorge - ſchlagenen Glaubensbekenntniſſe würde man ſich die Hände für die Zukunft binden, und ſich einer nütz -lichen Mitwirkung zu der neuen Ordnung der Dinge, die ſich in Frankreich geſtalten dürfte, entziehen; eine ſolche Verpflichtung aber würde dem Jntereſſe der allge - meinen Sache hinderlich ſeyn. Hinſichtlich des Ein - wurfs, den man aus der individuellen Eidesleiſtun[g]jedes Deputirten ziehen dürfte, ſuchte der Redner den Beweis zu führen, daß politiſche Eidſchwüre nur eine beſchränkte Wirkſamkeit hätten und fügte zum Belege deſſen die unter der Reſtauration ge - leiſteten an, welche den Aufſtand gegen die Verord - nungen nicht verhindert hätten. Der nämliche De - putirte glaubte auch anzeigen zu müſſen, daß er die Meinung von mindeſtens 15 bis 20 Mitgliedern der jungen Rechten (la jeune droite, die Ultra-Libera - len) repräſentire, die vermuthlich dem Rechenſchafts - Bericht nicht beitreten würden, wenn er nicht ſelbſt beiträte. Hr. Odilon-Barrot widerſetzte ſich der verlangten Modification. Jndem er die Andeutun - gen des vorigen Redners ohne Umſchweif erörterte, ſprach er die Unmöglichkeit aus, zu verkennen, daß die Ausſicht einer Republik die Gemüther in Schrecken ſetze; daß ſelbſt ein noch ſo indirecter Wunſch irgend etwas, was nur einem Rückhalt gliche, dem Glau - bensbekenntniſſe der Oppoſition eine Menge von Adhäſionen entziehen würde. Es ſey daher viel daran gelegen, aufs Poſitivſte zu erklären, daß die Frei - heit und alle ihre Entwickelungen mit der erblichen Monarchie, wie ſie in der Charte von 1830 conſti - tuirt worden, vereinbar ſeyen, und daß die Oppoſi - tions-Deputirten an dem Eide, den ſie der Charte und der Juli-Dynaſtie geleiſtet, feſt hielten. Ein ehrenwerthes Mitglied, deſſen Name leicht zu erra - then iſt, nahm hierauf das Wort, und berief ſich auf manche hiſtoriſche Erinnerungen. Jn zwei gro - ßen Zeitpunkten, 1789 und 1830, habe Frankreich das Experiment der repräſentativen Regierung ge - macht: 1789 hätte Ludwig XVI. einen trefflichen[2]conſtitutionellen König abgeben können, ſey aber den böſen Rathſchlägen ſeiner Umgebungen erlegen; im Juli 1830, wo es ſich um die Begründung der neuen Regierung handelte, habe er (der Redner) dem Her - zoge v. Orleans erklärt, er ſey im Herzen Republi - kaner, jedoch der Anſicht, das Königthum ſage den gegenwärtigen Sitten Frankreichs beſſer zu: nur aber ein Königthum mit republikaniſchen Jnſtitu - tionen, und in der möglichſten Annäherung zu der Regierung der Vereinigten Staaten, welche, nach ſeiner Anſicht, als Muſter-Regierung angeſehen wer - den müſſe. Damals habe der Herzog v. Orleans ihm erwiedert, man könne keine zwei Jahre in den V. St. zugebracht haben, ohne dieſe Ueberzeugung zu theilen, und er ſey bereit, die Königswürde anzu - nehmen, mit der Verpflichtung, Alles zu thun, was das Wohl des Landes erheiſche. Uebrigens billigte der Redner den Rechenſchafts-Bericht, bis auf einige Wortänderungen. Die Commiſſion blieb zum Be - hufe der Reviſion beiſammen, worauf Abends eine neue Verſammlung ſtatt hatte, die bis über Mitter - nacht hinaus währte. Der Rechenſchafts-Bericht wurde mit geringer Aenderung von allen anweſenden Deputirten unterzeichnet und wird morgen in den Oppo - ſitionsblättern publicirt werden. Die Original-Ur - kunde bleibt in den Händen des Hrn. Laffitte, wel - cher die Adhäſion der übrigen Deputirten entgegen nimmt.
Der heutige Moniteur enthält umſtändliche Be - richte über die Vorfälle im Weſten, die zwar eine weite Verzweigung der carliſtiſchen Complotte be - weiſen, jedoch im Einzelnen meiſt nur kleinlich ſind. Bei Amaillour, unweit Niort, wurde eine Bande von 100 Chouans betroffen, worunter auch die Häuptlinge Diot und Robert. Man verhaftete den Hrn. v. Chièvre, bei dem man 1000 Fr. fand, ſo wie noch acht andre Perſonen, meiſt aus guten Fa - milien. Dieſelbe Bande ſoll ſich ſeitdem wiederum recrutirt und mehrere junge Leute mit Gewalt mit - genommen haben. Bei der Brücke über den Clay in der Vendee zeigte ſich am 24 d. eine Bande von etwa 40 Chouans, mit welcher es zum Handgemenge kam, wobei es einige Todte und Verwundete gab. Eine andre Bande zeigte ſich in dem Sarthe-Depar - tement, wurde aber von einem zahlreichen Detaſche - ment Linien-Jnfanterie und Nationalgarde ausein - andergetrieben. Jm Mayenne-Departement iſt man einer ähnlichen Bande auf die Spur. Jm Morbi - han-Departement treiben ſich Unruhſtifter umher, ohne jedoch Rekruten zu finden. Ueberhaupt ſcheint zum 24 oder 25 d. ein allgemeiner Aufſtand im We - ſten verabredet geweſen, aber fehlgeſchlagen zu ſeyn. Am Schluſſe ſagt der Moniteur: “Alle Maaßre - geln ſind getroffen, um thörichte Verſuche zu un - terdrücken. Behörden, Truppen, Nationalgarden wetteifern an Ergebenheit und Patriotismus. Die Regierung wird ſie mit aller Macht der Staatsge - walt unterſtützen, und dem Vertrauen der Volks - maſſen entſprechen, die ſich überall dieſen Unord - nungen fremd zeigen, und den Wunſch äußern, daß ſie auf entſchiedene Weiſe unterdrückt werden: dieſe Wünſche ſollen befriedigt werden. ” — Ueberhaupt ſcheint es der Regierung jetzt Ernſt, gegen die Car - liften zu verfahren. Zweiundzwanzig Finanz - und Poſt-Beamte, die der Anhänglichkeit an die ge - ſtürzte Regierung verdächtig ſind, ſind abgeſetzt oder entlaſſen. Ein Bericht des Grafen v. Montalivet, der ſich “Sr. Maj. ergebenſten und getreuſten Un -terthan” unterzeichnet, betrifft den Beitritt mehre - rer Mitglieder des Municipalraths von Jſſangeaux, (Ober-Loire) zu dem politiſchen Glaudensbekennt - niſſe der Gazette, welches eine Art von Proteſta - tion gegen die beſtehende Regierung enthielt. Die - ſer Schritt wird als unverzeihlich und feindſelig ge - gen Charte und König dargeſtellt; er habe den Un - willen der Freunde unſrer Revolution erregt, ja ſo - gar den Tadel derer veranlaßt, die, wenn auch von Vorurtheilen gegen jene Principien befangen, den - noch das Gefühl der Heiligkeit des Eides in ſich be - wahrten. Obwohl nun nicht die Hälfte des Mu - nicipalraths dieſen Beitritt unterzeichnet, ſo ſchlägt der Miniſter dennoch die Auflöſung des geſammten Collegiums vor, um den Mitgliedern, die ſich der Juli-Revolution treu erwieſen, würdige Collegen zu verſchaffen. Wirklich iſt mittelſt Königl. Ver - ordnung jenes Municipal-Conſeil aufgelöſet, und die neue Wahl angeordnet worden. — Unſre Blät - ter enthalten eine Menge von einzelnen Be - richten aus dem Weſten, welche die Sachen weit ernſtlicher darſtellen, als der Moniteur, und ein Privatſchreiben aus Mans ſpricht ſogar von einer Truppe von 500 Chouans, an deren Spitze General Clouet ſtehe. Die Jugend von Mans und Laval organiſirte ſich zum Freicorps, entſchloſſen, die Chouans todt oder lebendig einzubringen. Eine an - dre Bande hat nicht weit von Mans die Natio - nalgarde eines Fleckens entwaffnet. Ein Haufe von 300 Chouans hat ſich bei Coffé gezeigt und 300 Mann Nationalgarden ſind gegen ſie aufgeboten.
Der Adjutant des Königs, Hr. v. Rumigny, der das beſondre Vertrauen Sr. Maj. genießt, wird ſich nach der Vendee begeben.
Ein Tagsbefehl des Oberſten der Nationalgarde von Nantes, Hrn. Robineau, iſt geeignet, die ernſt - lichſten Beſorgniſſe zu erwecken. Er fordert ſeine Untergebenen auf, ſich Tag und Nacht zum Aufbruche bereit zu halten. Auf verabredete Zeichen ſoll Alles ſich verſammeln; wenn der General-Marſch geſchla - gen wird, ſoll man in den einzelnen Straßen auf ſeiner Hut ſeyn. Die dringendſte Gefahr wird durch einen Kanonenſchuß vom Schloſſe angezeigt, auf welches Zeichen Jeder ſogleich ſeine Fenſter er - leuchten muß.
Vorgeſtern, am 27 Mai, wurde gleichzeitig mit dem Hambacher deutſchen Nationalfeſte auch von den hieſigen Deutſchen eine patriotiſche Feier be - gangen. General Lafayette führte den Vorſitz und brachte die erſte Geſundheit auf die heilige Allianz der Völker aus. Unter den Anweſenden bemerkte man auch die Deputirten de Corcelles, Audry de Puyraveau, Georg Lafayette ꝛc. Auch waren der Portugieſe Saldanha, der Spanier Pinto, der Pole Chodzko, der italiäniſche General Sercognani, der Graf Wladislaw Oſtrowski, Profeſſor Lelewel, der Redacteur des National, Hr. Armand Carrel, ꝛc. zu - gegen. Es wurden ſehr viele revolutionäre Geſund - heiten ausgebracht. Beim Herausgehen ſtützte ſich General Lafayette auf den Arm eines deutſchen Stu - denten und eines Zöglings der polytechniſchen Schule, und das zahlreich verſammelte Volk rief: Vive La - fayette!
Während ſüd-franzöſiſche Blätter die Herzogin v. Berri in Barcelona ankommen laſſen, um ſich von da nach Madrid zu begeben, behauptet die Tri - buͤne, ſie befinde ſich in Compiegne, und werde mit dem Könige Leopold über die Gränze reiſen. Der[3]Meſſager mißt dieſen Angaben wenig Glauben bei, und meint vielmehr, daß die Herzogin ſich wohl nicht mehr in Frankreich befinden dürfte. Auch fährt er fort, ſeine Aufſchlüſſe über carliſtiſche Umtriebe mitzutheilen, die man zwar anfangs für fabelhaft gehalten, die aber jetzt Aufſehen zu erregen anfan - gen, zumal da ſie nicht officiell widerlegt werden. Jm ganzen Königreiche, meldet er, giebt es oder bilden ſich carliſtiſche Committeen, im Mittelpunkte ein leitender Ausſchuß, aus 5 Mitgliedern von ſehr hohem Range beſtehend, von denen zwei kürzlich durch Andre erſetzt wurden. Als Urſache dieſer Ver - änderung wird angegeben, jene beiden Mitglieder hätten gewiſſen einflußreichen Perſonen Eröffnungen gemacht, daß man dereit wäre, die dreifarbige Fahne beizubehalten und eine allgemeine Amneſtie zu er - theilen, wenn dieſelben ſich zu der contrerevolutionären Partei ſchlagen wollten. Dieß erregte in Holyrood Unwillen und es wurden Andre ſtatt ihrer ernannt, die ihr förmliches Beſtallungs-Patent mit ſtreng beſtimmten Jnſtructionen aus Edinburg erhielten. Alle bisher erfolgten Ausbrüche werden als voreilig geſchildert; um die Mitte Juli’s ſoll dagegen ein allgemeiner Aufſtand ſtattfinden, der freilich nur dann gefährlich wäre, wenn er mit einem allgemei - nen Kriege zuſammenträfe. Jn dieſem Falle dürf - ten ſich, nach beſtimmten Angaben, 30,000 Chouans in Weſten erheben; dann aber würde die Juli-Re - gierung auch alle Patrioten unter ihre Fahnen ver - ſammeln, und die Wunder von 1794 erneuern. Man kann ſich der Anſicht nicht erwehren, daß dieſe Mittheilungen, die ſich mehr den Ton der Oppoſition geben, als eigentlich Oppoſition bezwecken, nicht ohne Mitwirkung einer Behörde gemacht werden, um ſo mehr, da ausdrücklich geſagt wird, daß die Regie - rung um die Waffenmagazine wiſſe, und Maaßre - geln getroffen habe, eines nach dem andern weg - nehmen zu laſſen.
Unſer bisheriger Geſandter am ſchwediſchen Hofe, Marquis v. Dalmatien, iſt zu unſrem Geſandten im Haag ernannt; obwohl jung, hat dieſer Diplo - mat bereits Beweiſe von hoher Tüchtigkeit gegeben. Der jetzige Geſandte, Hr. Durand de Mareuil, wird während der Abweſenheit des Fürſten Talley - rand den Botſchafts-Geſchäften in London vorſtehen.
Graf Argout wird mit dem 1 Juni ſeine Functio - nen wieder übernehmen.
Oberſt Paixhans, ein bekannter Patriot und einer unſrer ausgezeichnetſten Jngenieurs, iſt in Metz zum Deputirten erwählt worden.
Die bekannte Keßnerſche Angelegenheit hat das Miniſterium vorſichtiger gemacht. Der General - Finanz-Jnſpector, Hr. Bocquet de St. Simon, iſt zum Caſſirer der Central-Caſſe ernannt, muß aber zuvor 300,000 Fr. Caution baar ſtellen.
Die Pariſer Anleihe von 40 Mill. iſt Hrn. v. Rothſchild zugeſchlagen worden und zwar zum nie - drigen Curſe von 4 Fl. 89½ C.
Die beiden letzten Cholera-Bülletins melden 17 und 10 Todesfälle.
Vorgeſtern Morgen ſind Se. Maj. der König, in Begleitung des Grafen v. Aerſchot, des Marquis v. Chaſteler, des Generals v. Hane und noch vier an - dern Perſonen von hier nach Compie[g]ne abgereiſet. An demſelben Tage hatte Hr. van de Weyer erſt noch zwei Audienzen beym Könige. Heute ſind bereits Nachrichten von der Ankunft des Königs auf fran -zöſiſchem Gebiete, zu Valenciennes, eingetroffen, wo er von dem Herzoge v. Choiſeul, dem Marſchall Gé - rard, dem Präfecten des Nord-Departements, den Generalen Achard, Corbineau ꝛc. empfangen wurde. Die Behörden hielten Anreden an den König in dem gewohnten Style, worin auch von der Verbindung mit dem franzöſiſchen Königshauſe die Rede war. Der König erwiederte hierauf kurz und ohne ſich auf jene Anſpielung einzulaſſen.
General Goblet iſt mittelſt K. Verordnung zum außerordentlichen Bevollmächtigten bei der Londoner Conferenz ernannt. Er hatte bei der Repräſentan - ten-Kammer um Urlanb angehalten, und es erhob ſich daſelbſt geſtern eine Debatte darüber, ob er nicht durch Annahme eines neuen Amtes ſeiner Eigenſchaft als Deputirter verluſtig gehe. Jn der heutigen Sitzung waren die Miniſter zugegen und ertheilten Auskunft, ſo daß der Urlaub gewährt und eine neue Wahl für unnöthig erachtet wurde.
Vorgeſtern war geheime Committee der Repräſen - tanten-Kammer, worin der Miniſter der auswaͤrti - gen Angelegenheiten, obwohl er zugab, daß Hr. van de Weyer zur Auswechſelung der ruſſiſchen Ra - tification in ihrer gegenwärtigen Geſtalt in keiner Weiſe autoriſirt geweſen ſey, ſich dennoch von der Reinheit der Geſinnungen dieſes Diplomaten überzeugt erklärte. Daß die Note vom 11 Nov. der Conferenz nicht zugeſtellt worden, entſchuldigte er dadurch, daß ſie zu einer Zeit in London eintraf, wo kein Mini - ſterium dort vorhanden war, indem Lord Palmerſion, als man ſie ihm mittheilte, erwiedert, er ſey kein Miniſter mehr. Auch verlas er eine Note des Hrn. van de Weyer vom 7 d., in welcher zwar von der Räumung des belgiſchen Gebietes, allein weder von den Vorbehalten, noch von der Staatsſchuld die Rede war. Der Miniſter zeigte an, General Goblet werde eine neue Note, die ganz im Geiſte der vom 11 Mai abgefaßt ſey, überreichen. Er erſuchte die K[a]mmer um Vertrauen zum Cabinett und ihn mit weiteren Anfragen zu verſchonen. Es entſpann ſich eine ziemlich lebhafte Discuſſion, wobei die HH. Lebeau und Carl v. Brouckere das Miniſterium ſehr nachdrücklich angriffen. Man verlangte die neue Note zu ſehen, was der Miniſter aber verweigerte. Auf eine weitere Anfrage des Hrn. Leclercq erklärte der Miniſter, General Goblet habe Befehl, alle Vorſchläge, die die Conferenz ihm machen dürfte, zurückzuſtellen. Als hierauf wieder öffentliche Sitzung ſtattfand, wurde die Creditbewilligung von dritte - halb Millionen für das Kriegsminiſterium genehmigt.
Unſre Vermuthungen treffen ein. So eben er - fahren wir, daß viele Perſonen von Straßburg, und namentlich Hr. Coulmann, Deputirter des Nieder - rheins, die ſich nach Hambach begeben wollten, an der Gränze angehalten worden, weil ſie keine Reiſe - päſſe nach dem Auslande und insbeſondere für Baiern hatten. Die baieriſchen Behörden haben ausdrück - lichen Befehl, Niemanden paſſiren zu laſſen, der nicht mit einem vom Präfecten des Departements, wo der Reiſende wohnt, ausgefertigten Reiſepaſſe nach dem Auslande verſehen iſt. Unter den ſechs poli - tiſchen Reden, welche am geſtrigen Tage auf Hambach gehalten wurden, war die des Dr. Wirth durch ihre Energie beſonders bemerkenswerth. — Laut den die - ſen Abend uns zukommenden Tagsblättern haben Freitag Abends und Sonnabend Morgens zu Nancy Unordnung vor mehreren Bäckerladen ſtattgehabt. [4]Steine wurden geworfen und Fenſter gebrochen. Theurer Preis und ſchlechtes Brod waren Urſache dieſer betrübenden Unordnungen. Jn der Nacht vom Sonnabend auf den Sonntag haben ſich dieſe Auf - tritte mit fürchterlicher Heftigkeit erneuert; die meiſten Bäckerbuden wurden erbrochen und verheert. Hoffen wir, daß dieſe Auftritte bald aufgehört ha - ben, und daß die Bürger, beſſer unterrichtet von ihren wahren Jntereſſen, bei ſolchen ſtrafbaren Ex - ceſſen nicht beharrt haben. (Niederrh. Courr.)
Der Cardinal Albani wird jetzt wirklich hieſelbſt erwartet. Mgnr. Capaccini hat demnach ſein Ta - lent auf’s Neue bewährt. Mgnr. Brignoli, bishe - riger Nuntius in Toscana, wird die Stelle des Car - dinals in Bologna vertreten. — Große Aufregung erzeugten hier die neuſten Begebenheiten in Süd - Frankreich. Die Herzogin v. Berri hat, bei vie - len eifrigen Gegnern, vielleicht nirgends ergebenere Anhänger als hier, und am Ende dürfte manche hohe Perſon der chriſtlichen Liebe Mantelſchutz vonnöthen haben. — Jn verwichener Woche trat Sir Walter Scott ſeine Rückreiſe an über Florenz, Venedig, München, Stuttgart, Frankfurt, Köln, Holland und England nach Abbotsford. Jm Gan - zen war ihm der Aufenthalt in Jtalien ſehr wohl - thätig, obgleich die Folgen des Schlagfluſſes wohl nie ganz aufh[ö]ren werden, da die Lähmung ſeines Fußes ſehr vermehrt ward, und er mit Schwierig - keit ſpricht. Wem es gelingt, dem Gange ſeiner Rede genau zu folgen, dem wird bald klar, daß tief im Jnnern der Strom ſeines Geiſtes in unun - terbrochener Friſche, kräftig, raſch, hellabſpiegelnd fortwogt. Dieß beweiſet auch ſeine Thätigkeit. Außer dem ſchon abgeſandten Werke, “die Belage - rung von Malta”, vollendet er jetzt eine calabreſiſche Novelle, “Bizarro”, auf ſehr merkwürdige Lebens - verhältniſſe eines weitgefürchteten Banditen-Anfüh - rers gegründet. Erfreulich für Deutſche iſt der leb - hafte Antheil, welchen er an unſrer Literatur nimmt. Den Tod Göthe’s beklagte er doppelt, da er, wie er ſich ausdrückte, “ſo gern an ſeinem eignen Heerde den kräftigen Mann geſehen hätte, um den die Welt ſich drehte” (the world turned on him). Scott hatte eine Einladung nach Weimar gerade in der Todeswoche Göthe’s empfangen. Folgte er allein der Sorge für ſeine Geſundheit, ſo würde er über Meer zurückgekehrt ſeyn, allein unwiderſtehlich zieht es ihn nach den Bergen und Burgen, die ernſt in den Rhein ſchauen. (A. Z.)
Dieſe Vereinigung (mit Rußland unter gemeinſchaft - licher Oberherrſchaft) war kein Zwang des Siegers, ſondern der Wunſch und die Bitte der polniſchen Nation, welche ſie in einer von ſämmtlichen Woje - wodſchaftsräthen des Herzogthums unterſchriebenen Supplik an den Kaiſer Alexander aufs Lebhafteſte und Beſtimmteſte ausſprach. Dieſe nationelle Bitt - ſchrift wurde dem Kaiſer in ſeinem Hauptquartier zu Freiburg im Breisgau überreicht, und ſpäter - hin, als Alexander ſchon in Bar-ſur-Aube war, von dem Fürſten Czartoryski, welcher des - wegen zum Kaiſer geeilt war, aufs allerangele - gentlichſte und ſo heftig unterſtützt, daß der Kai - ſer ſich genöthigt ſah, dem patriotiſchen Sprecher über dieſen Gegenſtand einſtweiliges Stillſchweigen aufzulegen. Nach dem Buchſtaben des Wiener Con -greſſes war ſomit der neue König von Polen auf keine Weiſe verpflichtet, eine freiere Verfaſſung, als die zwei andern Mächte ihrem polniſchen Antheil gaben, dem Königreiche zu ertheilen, in ſofern nur die beſondere Verwaltung demſelben erhalten würde. Demungeachtet verlieh die Gnade des So[u]veräns dem Königreiche die Conſtitution von 1815. Da der König dieſelbe aber ſeinem Volke auf keine Weiſe ſchuldig geweſen war, ſo war dieſelbe auch keine octroyirte Charte, wie es die franzöſiſche von 1814 als eine Vorbedingung der Thronbeſteigung Ludwigs XVIII. geweſen war. Denn daß unter der “Re - präſentation”, welche der Vertrag zwiſchen Ruß - land und Oeſterreich, und Rußland und Preußen den Polen zuſicherten, eine Repräſentation durch zwei Kammern nicht nothwendig zu verſtehen ſey, hat die Organiſation Großpolens und Galliziens bis jetzt factiſch ausgewieſen. Fürſt Adam Czartoryski ſprach deswegen bei Proclamation der Conſtitutions-Ur - kunde im Senate ſehr wahr und ſachgemäß, als er behauptete: “durch Macht allein konnte Alexan - der herrſchen, aber geleitet von dem kräftigen Geiſt ſeiner Tugenden, wollte er nicht durch Macht allein herrſchen, ſondern durch Dankbarkeit, durch Anhänglichkeit und durch jene Wunderkraft, die ſtatt des Schreckens Verpflichtung, ſtatt des Zwan - ges Dahingebung und freiwillige Aufopferung er - zeugt.” Die polniſche Conſtitution von 1815 wurde folglich auch durch keine fremde Macht garantirt, und am wenigſten konnte der Wiener Congreß etwas garantiren, was bei ſeinem Schluſſe noch unbekannt, nur in Alexanders großmüthiger und ſchöner Seele lebte. Leider war dieſe neue Verfaſſung nicht aus dem Blute der polniſchen Geſchichte erzeugt, und daher von Anfang an, dem polniſchen nationalen Leben fremd. Sie iſt es ſtets geblieben. Und dieſe Disharmonie zwiſchen Geſetz und Cultur des Volks machte ſehr bald Modificationen des Geſetzes noth - wendig. Solche wurden zur Erhaltung der öffent - lichen Moralität, zur Unterſtützung der Verfaſſung ſelbſt, gegeben. Aber die Partei, deren Ehrgeiz ſich dadurch beſchränkt ſah, wünſchte die Zeit zurück, wo es hieß: Polonia confusione regitur. Sie ſuchte deshalb die Zerwürfniß zwiſchen Fürſten und Volk um jeden Preis. Da ſtarb Polens Wieder - herſteller. Kaiſer Nikolaus fand die Modificatio - nen der Conſtitution vor und ließ ſie beſtehen, weil ſie auf wahres individuelles Volksbedürfniß ſich gründeten, wie Kaiſer Franz ſogar jene Verände - rungen in Tyrols Verfaſſung beibehielt, welche da - ſelbſt eine feindliche Occupation gewaltthätig einge - führt hatte. Thatſache iſt, daß in Polen jene, durch jedes Mittel rekrutirt geweſene Faction unter dem Schein des Patriotismus ſeit 1816 unablaſſig nur dahin arbeitete, die Vereinigung Polens mit Rußland, d. h. die Conſtitution von 1815, in ihrer ganzen und alleinigen völkerrechtlichen Bedeutung zu zerſtören. Die Revolution hat hierin alles auf - gedeckt. Aber der Ausgang derſelben befeſtigte den Wiener Völker-Vertrag. An dieſen ſchloß die Groß - muth des Kaiſers Polens neue Organiſation an. Wo das Parlament von England 1775 in gleicher Lage nur nach Rache verlangte und nur dieſer Ge - hör gab, — da behauptete Rußland den hohen Ruhm ſeiner Mäßigung. Jn voͤlkerrechtlicher Hinſicht hat das neue organiſche Statut Polens früheren Zuſtand voͤllig unverändert erhalten. Allein in ſtaatsrechtlicher Beziehung ſind den localen und[5]nationalen Erforderniſſen angemeſſene und noth - wendige Veränderungen gemacht worden. Wir er - innern hier daran: daß in ähnlichem Zuſtande der Dinge, mit dem Beifalle von ganz Alt-England, der charter der Provinz Maſſachuſets annullirt wurde, obſchon derſelbe dort geſchichtlich beſtehen - des Landrecht war, und durch die Parlaments-Acte, welche jenen Freibrief aufhob, die Rechte der Pro - vinz gaͤnzlich vernichtet wurden. Wenn nun fremde Mächte ſich in die innern Angelegenheiten eines unabhängigen Staats einmiſchen wollten, ſo würde ſolches ein Angriff auf das beſtehende Völkerrecht ſeyn, welcher hier nicht ſowohl Rußland als die Freiheit und Unabhängigkeit aller Mittelſtaaten Europa’s — die ohne alle Autonomie in Zukunft daſtänden — empfindlich verletzen würde. Von den - jenigen Staaten, welche den Grundſatz der Nicht - intervention zuerſt aufgeſtellt und ins neuere Völker - recht eingeführt haben, würde dieſes Unternehmen höchſt überraſchend ſeyn. Griechenland, Belgien und der Kirchenſtaat fühlten ſich zu ohnmächtig ihre innern Angelegenheiten ohne Jntervention, um welche ſie ſelbſt anſuchten, ordnen zu können. Das mit Rußland vereinigte Polen leidet an dieſer Schwäche nicht. Sollte indeſſen jener Grundſatz des jetzigen Völkerrechts nicht weiter gelten, ſo wür - den die Folgen und Uebel davon unabſehbar ſeyn. Und zu dieſem, fürwahr nicht wünſchenswerthen Zu - ſtande des öffentlichen Lebens in Europa, hätte Rußland nicht die entfernteſte Veranlaſſung gegeben. Denn zur Widerlegung der Behauptung von Polens Einverleibung mit Rußland iſt nichts nöthig, als ohne Vorurtheil leſen zu können, weil der Buch - ſtabe des Statuts auf das Allerbeſtimmteſte von Vereinigung (Réunion) und nicht von Einverlei - bung (Incorporation) ſpricht. Wer daher nicht abſichtlich Jrrlichter ſehen will, wo keine ſind, dem wird es unmöglich ſeyn, beide ſo weſentlich verſchie - dene Begriffe zuſammen zu verwechſeln. Nach allem dieſen können wir mit Recht die Worte des Fürſten Czartoryski aus erwähnter Rede wiederholen: “Heute vereint das Schickſal durch den Mund des Schöpfers, des Wohlthäters, des Königs, die pol - niſche Nation mit dem verbrüderten, edlen, ruſſi - ſchen Volke, deſſen Größe ſie nicht mehr erſchreckt, ſondern ſichert.”
Wi[ e] ſehr unſers Königs Maj. bei Gelegenheit der Veränderung in der oberen Leitung des Miniſte - riums der auswärtigen Angelegenheiten die Ver - dienſte des auch in dem übrigen Europa ſo allgemein verehrten Grafen v. Bernſtorff anzuerkennen ge - ruht haben, geht aus der nachſtehenden, an den - ſelben unterm 10 d. M. erlaſſenen und hier bekannt gewordenen Allerhöchſten Cabinets-Ordre hervor:
“Mit großer Theilnahme habe Jch aus Jhrer An - zeige vom 30 v. M. erſehen, daß der immer mehr geſchwächte Zuſtand Jhrer Geſundheit Sie in die Nothwendigkeit verſetzt, auf eine gänzliche Entbin - dung von den Geſchäften des mit ſo vieler Aus - zeichnung und zu Meiner vollſten Zufriedenheit von Jhnen geleiteten Miniſteriums der auswärtigen An - gelegenheiten anzutragen. Aus Rückſicht auf Jhre Erhaltung und zur Beförderung Jhrer Wiederher - ſtellung dieſem Wunſche für jetzt nachgebend, habe Jch den wirklichen Geheimen-Rath und Staats - Secretär Ancillon zum Miniſter der auswärtigen An - gelegenheiten ernannt, und überlaſſe Jhnen, dem -ſelben auch diejenigen Geſchäfts-Branchen zu über - weiſen, welche nach Meiner Ordre vom 25 Juli v. J. Jhrer unmittelbaren Leitung vorbehalten wor - den waren. Jch rechne dabei mit vollem Vertrauen darauf, daß indem Sie als Staatsminiſter und Mitglied des Staatsminiſteriums und des Staatsraths in Wirkſamkeit bleiben, Sie auch ferner, wie bisher, von dem Gange der politiſchen Verhandlungen voll - ſtändige Kenntniß nehmen, den Miniſter Ancillon dabei mit Jhrem Rathe und Jhrer Erfahrung un - terſtützen, und Mir die Gelegenheit geben werden, bei allen wichtigeren Veranlaſſungen Jhre An - ſichten und Vorſchläge unmittelbar zu erfordern, Jndem Jch Jhnen im Voraus Meine Genehmi - gung zu jeder Reiſe, oder Bade-Aufenthalt, welche Sie für den bevorſtehenden Sommer beabſichtigen könnten, ertheile, wünſche Jch aufrichtig, daß ſolche, ſo wie eine größere Geſchäftsruhe zur Wiederher - ſtellung Jhrer Geſundheit beitragen möge. Wenn dieſe Hoffnung erfüllt wird, und Sie ſich fähig fühlen, wieder einen thätigen Antheil an den Ge - ſchäften zu nehmen, werde Jch Jhrer Anzeige dar - über entgegenſehen.
Da J. Maj. die Kaiſerin von Rußland Jhrer Entbindung entgegenſehen, ſo werden Allerhöchſt - dieſelben nicht, wie es anfänglich hieß, in dieſem Jahre das Bad Ems beſuchen. Dagegen gedenken zwei junge Großfürſtinnen das Bad bei Dobberan zu gebrauchen, und man ſpricht davon, daß Se. Maj. der König ebenfalls nach Dobberan gehen dürf - ten, bevor Sie Jhre gewöhnliche Badereiſe nach Töplitz antreten. Prinz Wilhelm, Sohn Sr. Maj. des Königs, welcher ſich gegenwärtig auf einer Jn - ſpectionsreiſe in Sachſen befindet, wird ſeiner Durch - lauchtigſten Schweſter in St. Petersburg noch in dieſem Sommer einen Beſuch abſtatten.
Das Treiben und die Bewegung von Courieren und angeſehenen Militärperſonen, beſonders ruſſi - ſchen, in unſrer Hauptſtadt iſt in den letzten Tagen ſehr bedeutend geweſen. Die Fürſten Barclay de Tolly und v. Wrede, beide in ruſſiſchen Dienſten, ſind als Couriere über Berlin nach Dresden, von wo der Letztere ſich nach Wien begiebt, gereiſt; ebenfalls nach Dresden iſt der K. ſächſiſche General - major v. Schreibershofen zurückgekehrt. Vorge - ſtern traf auch der ruſſiſche Generalmajor v. Anrep, bekannt durch ſeine Theilnahme am polniſchen Kriege, aus St. Petersburg hier an. Der ruſſiſche Geſandte, Hr. v. Ribeaupierre, iſt in Begleitung des Fürſten Elin Metſchersky nach Stettin abge - reiſt, vielleicht mit Bezug auf die Reiſe der Groß - fürſtinnen, und der Geſandtſchafts-Attaché, Hr. v. Gasnowski, als Courier nach St. Petersburg. Aus letzterer Reſidenz iſt auch der ſpaniſche Cabi - nets-Courier Uribarri hier eingetroffen, deſſen De - peſchen ſich auf die portugieſiſchen Angelegenheiten beziehen ſollen, an denen eine hohe Perſon, wie es heißt, ſehr ernſtlichen Antheil nimmt. Mehrere der com - mandirenden Generale unſrer Armee-Corps haben ſich gleich nach Beendigung der Manöver wieder auf ihre Poſten begeben, Freiherr v. Müffling nach Münſter, Hr. v. Grolmann nach Poſen, Hr. v. Natz - mer nach Königsberg, wo Letzterer die definitive Rück - kehr der unſrem Staate noch immer zur Laſt fallen - den Polen nach ihrem Vaterlande betreiben ſoll.
[6]Man ſprach kürzlich wieder mit Beſtimmtheit von Veränderungen in dem Miniſterium des Unter - richts, und es fehlt nicht an Candidaten, denen man dieß Portefeuille zutheilt. Ob Hr. Alexander v. Humboldt es annehmen dürfte, wird in Zweifel ge - zogen, obwohl er der Erſte ſeyn möchte, dem es an - getragen werden könnte.
Man zweifelt hier noch immer daran, daß der Prinz Otto von Baiern die Krone Griechenlands annehmen werde, da gegenwärtig bedeutende Geld - mittel und eine anſehnliche Waffenmacht nöthig ſind, um dieſen Thron zu behaupten. Unterdeſſen ſoll Profeſſor Thierſch weſentlich zur Vertreibung des Präſidenten Kapodiſtrias beigetragen haben, obwohl die Hoffnungen, welche er den Häuptern der Jn - ſurrection gemacht, ſchwerlich von München aus realiſirt werden dürften.
Die Stelle eines Directors der Sing-Akademie, die durch den Tod des Profeſſors Zelter erledigt worden iſt, hat viele Bewerber gefunden, da mit derſelben die Profeſſuren an der Univerſität und bei der Akademie der K[ü]nſte verbunden ſind. Auf der Candidatenliſte ſollen ſich Spohr, Spoutini, Meyer - beer und Felix Mendelſohn befinden.
Sieben und dreißig Wohnhäuſer nebſt Hintergebäu - den und Scheunen ſind, außer dem Rathhauſe, durch die vorgeſtrige Feuersbrunſt in Aſche gelegt worden. Schrecklich, daß dieſes als ein Werk menſchlicher Bosheit betrachtet werden muß, indem an der Anle - gung des Feuers um ſo weniger zu zweifeln iſt, als heute Morgen wieder zwei Brandbrieſe hier aufge - funden worden ſind, in denen aufs Neue mit An - zündung andrer Theile der Stadt gedroht wird. Der hieſige Magiſtrat hat vorläufig eine Belohnung von 100 Thalern auf die Entdeckung der Urheber dieſer Briefe geſetzt.
Jn der heutigen Verſammlung des Ehrbaren Kauf - manns übergab der bisherige Präſes, Hr. Peter Godeffroy, das Präſidat an Hrn. Georg Heinrich Kaemmerer, und an die Stelle des abgetretenen Hrn. Jacob Heinrich de Chapeaurouge wurde Hr. Gottfried Geſſcken zum Deputirten des Com - mercii erwählt.
Heute Abend erhalten wir noch eine engliſche Poſt mit Blättern bis zum 1 d., die im Weſent - lichen Folgendes melden:
Vorgeſtern im Oberhauſe rechtfertigte der Graf v. M[uͤ]nſter, älteſter Sohn des Königs, ſein Be - nehmen, und erklärte ſich für eine gemäßigte Re - form, indem er ſagte, man müſſe die Bill um ſo mehr unterſtützen, als eine Oppoſition von ihm falſche Anſichten hinſichtlich der Meinungen Desje - nigen veranlaſſen könnte, dem er Alles verdanke. Liſte A und B der Reform-Bill, die Ertheilung und Entziehung von Wahlrechten in Burgflecken betref - fe[n]d, wurden mit erſtaunlicher Schnelligkeit ohne alle Abſtimmung angenommen: kaum daß die weni - gen anweſenden Tories irgend einen Widerſpruch äußerten.
Heute Abend wird der Bericht der Committee über die Reform-Bill ins Oberhaus gebracht; am nächſten Montage findet die dritte Verleſung ſtatt; am Dienſtage gehen die Verbal-Amendements des Oberhauſes an das Unterhaus zurück, wo ſie natür -lich keinen Widerſpruch finden werden, und am Mittewochen, am 6 d., wird die Reform-Bill mit - telſt der Königl. Sanction zum Geſetze von Eng - land erhoben werden. Alle Blätter beſchäftigen ſich bereits mit den künftigen Wahlen und welche Bürg - ſchaften man von den Candidaten zu verlangen habe, da das Verſprechen, für die Reform zu ſtimmen, jetzt, wo ganz England reformirt ſey, höhern Ver - pflichtungen Platz machen müſſe.
Die Conferenz hat ſich geſtern wieder im aus - wärtigen Amte um 2 Uhr verſammelt und blieb bis 6 Uhr beiſammen.
Fürſt Talleyrand wird am 15 d. von hier nach dem Feſtlande abgehen, um einige Monate dort zu - zubringen. Hr. Durand de Mareuil wird in we - nigen Tagen hier erwartet, Hr. van de Weyer aber erſt zum 12 oder 13 d. General Goblet iſt am Dienſtage in Begleitung des Jngenieur-Capitäns Beaulieu hier eingetroffen. Des Erſteren Sendung bezieht ſich darauf, eine poſitive Jntervention der Conferenz zu erlangen, um den König von Hol - land zur Räumung des belgiſchen Gebietes zu zwingen.
Vorgeſtern bildete ſich das Unterha[u]s zur Com - mittee über die Bill des Hrn. Ewart wegen Ab - ſchaffung der Todesſtrafe, und Lord Milton ſetzte ſeinen Antrag über die Korngeſetze zum 6 d. an.
Geſtern im Unterhauſe wurde auf Antrag des bekannten Schriftſtellers, Hrn. Bulwer, ein erleſe - ner Ausſchuß ernannt, zur Unterſuchung der den Schauſpielhäuſern zuſtehenden Monopole und des Zuſtandes der dramatiſchen Kunſt überhaupt. Dieß gab zu einer ſehr intereſſanten Debatte Anlaß, wo - bei Hr. Shiel einige bittre Bemerkungen über die dramatiſche Cenſur machte. Auch wurde ein Aus - ſchuß ernannt, um den Zuſtand des ſüdlichen Jr - lands zu prüfen, und Mittel vorzuſchlagen, die Ge - ſetze daſelbſt in Wirkſamkeit zu ſetzen.
Prinz Adalbert von Preußen iſt unter dem Namen eines Grafen v. Ravensberg geſtern aus Holland hier eingetroffen.
Vorgeſtern hielt der König einen Hoftag, bei wel - chem ſich der Graf v. Mulgrave vor ſeiner Abreiſe nach Jamaica beurlaubte. Auch die Königin iſt aus Windſor hieher zurückgekehrt.
Seit einigen Tagen ging das Gerücht, Lord Hill habe den Oberbefehl der Armee niedergelegt, aus Unwillen darüber, daß Oberſtlieutenant Fox, Lord Hollands Sohn und des Königs Schwiegerſohn, mit Uebergehung ſo vieler älteren Officiere, zum Ad - jutanten des Königs ernannt ſey. Dieß wird in miniſteriellen Blättern widerlegt, indem Lord Hill mit dem Könige ein Uebereinkommen getroffen habe, daß mit der neuen Ernennung des Oberſtlieutenants Fox kein andrer militäriſcher Rang verbunden ſeyn ſoll. Die Sache iſt bloß zwiſchen dem Könige und dem General abgemacht worden und die Miniſter haben gar nichts damit zu thun gehabt. Allgemein wird bedauert, daß eine hinter dem Throne ſtehende Partei täglich ſichtlicher hervortritt, ſo daß die Miniſter der Nation von den Miniſtern des Hofes deutlich unterſchieden werden.
Sir James Mackintoſh iſt vorgeſtern früh nach dreimonatlichen Leiden, jedoch bei vollem Bewußt - ſeyn, geſtorben. An ihm verliert England einen ſei - ner ausgezeichnetſten Geſchichtſchreiber und Staats - männer.
Zu Pernambuco iſt am 15 April eine furchtbare[7]Rebellion ausgebrochen. Schon kurz vorher war eine Verſchwörung zu Gunſten des Exkaiſers im Gange, wurde aber zu rechter Zeit entdeckt. Dießmal waren es die Liberalen oder Anarchiſten, welche den Aufſtand veranlaßten. Ein meiſt aus Portugieſen beſtehendes Miliz-Bataillon leiſtete einen ganzen Tag hindurch Widerſtand, bis der bewaffnete Pöbel, meiſt Farbige, daſſelbe faſt ganz vernichtete und ſich hierauf der Stadt bemächtigte, wo die furchtbarſten Gräuel gegen die Portugieſen verübt wurden. Fremde blieben verſchont; indeſſen herrſchte noch allgemeiner Schrecken, die Läden waren ge - ſchloſſen und alle Geſchäfte ſtockten.
Nach Depeſchen aus S. Miguel vom 16 v. M., hatte D. Pedro dort 11,000 Mann Truppen bei - ſammen, und zwiſchen dem 25 und 26 v. M. er - wartete man den Reſt. Die geſammte Expedition beſtand aus 15,000 Mann Landtruppen und 2400 engliſchen und portugieſiſchen Seeleuten. Zwiſchen Terceira und Portugal fanden beſtändig Communica - tionen ſtatt, und man zweifelte nicht an einer herz - lichen Mitwirkung der Portugieſen bei Ankunft der Expedition.
Die Hofzeitung vom Dienſtage ernennt Lord Wil - liam Ruſſell während ſeines Aufenthalts in Portu - gal zum General-Brigadier, was viel Aufſehen er - regt.
Aus Vera-Cruz ſind mit dem Paketboote Hope Nachrichten vom 7 April eingegangen. Die Re - gierung war in der größten Noth, die Partei Santa - Ana’s nahm zu; man ſah einer allgemeinen Um - wälzung entgegen, da ſich die Truppen zu Tampico und Tamanlipas gegen die Regierung erklärt hat - ten. Vierzehn Tage vorher wollte Letztere 600,000 Dollars zu 3 pCt. monatlich aufnehmen, konnte aber nur ein Drittheil finden. Zu Anfange Aprils war von einer Anleihe von 4 Mill. Doll. zu 8 pCt. monatlich die Rede. Das Paketboot hatte 100,000 Doll. für Privatrechnung, aber nur 970 (?) Doll. für die Dividenden mitgebracht.
Der König iſt vorgeſtern zu Compiegne eingetrof - fen und mit großem Jubel empfangen worden. Eine telegraphiſche Depeſche meldet die Ankunft des Her - zogs v. Orleans in Lyon. — Hier in Paris ſind infame Flugſchriften unter dem Titel: “Ludwig Philipp’s Flucht” ausgeſtreut worden, in welchen behauptet wird, der König mache ſich aus dem Staube, wie Ludwig XVI. nach Varennes, und nehme 150 Millionen mit. Obgleich in jacobini - ſchem Style abgefaßt, ſcheint dieſes Machwerk dennoch carliſtiſchen Urſprungs zu ſeyn. — Aus der Vendee gehen die betrübendſten Nachrichten ein. Dieſes Departement, ſo wie die Departements Sarthe, Mayenne und Maine-und-Loire, ſind ſo gut wie im Aufſtande begriffen, und es ſteht viel Blutver - gießen zu befürchten. Es iſt zu mehreren blutigen Gefechten gekommen: in einem derſelben blieben 50 Mann auf dem Platze, und der Moniteur giebt bei Weitem noch nicht Alles an. Ein Circular des Miniſters des Jnnern an den Präfecten der Vendee, deutet auf die Nothwendigkeit hin, dieſes Departe - ment in Belagerungsſtand zu erklären und ernſt - liche Maaßregeln gegen die Geiſtlichkeit zu ergrei - fen. An der Spitze der ganzen Bewegung ſoll der Marſchall Bourmont ſtehen. — Der Rechenſchafts - Bericht der Oppoſition iſt in den heutigen Blätternerſchienen und überaus lang, übrigens ſehr gemäßigt abfgefaßt. Am Schärfſten wird die Regierung we - gen der Nichtunterſtützung Jtaliens und der Auf - gebung der polniſchen Nationalität getadelt.
So eben iſt erſchienen und in allen Buchhand - lungen (in Hamburg bei Herold) zu haben:
Vollſtändiger Auszug aus
Dinters Katechiſationen;
oder die ſämmtlichen chriſtlichen Religionswahr - heiten populär bearbeitet. Als Handbuch für Lehrer beim Religions-Unterrichte, wie auch zur Selbſtbelehrung für fromme Familien. Her - ausgegeben von einem Schüler Dinters. Erſter Theil, enthaltend: Unterredungen über Daſeyn, Eigenſchaften und Erkenntniß Gottes aus Na - tur und Bibel und über ſämmtliche Pflichten - lehren. gr. 12. 1832. 500 S. ſtark. à 21 Ggr.
Bei Logier in Berlin iſt ſo eben erſchienen:
(Jn Hamburg bei Herold zu haben.)
Bei G. Baſſe in Quedlinburg iſt ſo eben erſchie - nen und in allen Buchhandlungen zu haben:
H. G. Hermann’s Anweiſung zur Fabrication der Pottaſche nach den neueſten engliſchen und franzöſiſchen Methoden. Nebſt Belehrungen über die Eigenſchaften und Kennzeichen einer guten Pottaſche, die verſchiedenen Sorten der - ſelben und Anleitung, ſie zu prüfen. Für alle diejenigen, welche ſich mit der Fabrication der Pottaſche beſchäftigen, ſie in größern Quanti - täten verbrauchen, oder mit dieſem Artikel Han - del treiben, ſo wie für diejenigen, welche Pott - aſchſiedereien anlegen wollen. geh. Preis 12 Gr.
(Hamburg bei Herold zu haben.)
Der ſchnellſegelnde und gut eingerichtete Ever, Schiffer Reckmann, fährt während der Badezeit, vom 30ſten Juni bis Ende der Badezeit, jeden Sonn - abend von Hamburg nach Wangeroog und Norder - ney, à Perſon 6 Rthlr. Cour., Kinder und Dome - ſtiquen die Hälfte, ein Wagen 5 Rthlr.; zu erfra - gen bei
Daſſelbe wird den reſpectiven Reiſenden beſtens empfohlen, und eignen ſich die ganzen Etagen oder mehrere in einander gehende Zimmer und Cabinette mit allen Bequemlichkeiten beſonders für Familien.
Die Reſtauration wird von dem jetzigen Oeko - nomen, einem bekannten erfahrnen Koch, vorge - ſtanden, und wird gewiß einen Jeden zufrieden ſtel - len. Die Weine ſind gut und billig.
Jm Fall Familien Zimmer oder Etagen zu ha - ben wünſchen, wird um vorherige ſchriftliche An - zeige höflichſt gebeten.
Das unterzeichnete Poſtamt ſieht ſich zu der An - zeige veranlaßt, daß die auf der Route von Hamburg fuͤr das Großherzogthum Oldenburg hier einlaufende Correſpondenz nur dann, wenn dieſelbe auf ord - nungsmäßigem Wege durch das wohlloͤbl. Stadt - Poſtamt zu Hamburg an das hieſige Stadt-Poſt - amt gelangt, von letzterem mittelſt der ausſchließlich von demſelben expedirten Oldenburger Poſt an den Beſtimmungsort befördert wird, und daß daher Briefe dieſer Art, die dem entgegen bei andern Poſtaͤmtern in Hamburg aufgegeben und von dieſem hieher ge - ſandt werden ſollten, von dem unterzeichneten Poſt - amte nicht befördert, ſondern unter Verantwortlich - keit des Poſtamtes, welches ſie colligirt hat, ohne ſie von hier aus weiter befördern zu können, zurück - geſchickt werden.
Am Himmelfahrtstage ſtarb ſchmerzenlos und ſanft mein geliebter Ehegatte und meiner beiden Töchter guter Vater, Johann Hientzke, wohlverdienter Pa - ſtor zu Billwärder an der Bille. Von der ſtillen Theilnahme Aller, welche in und außer ſeiner Ge - meinde ihn ehrten, bin ich verſichert.
Dem unerforſchlichen Rathſchluß Gottes gefiel es, mir heute mein gutes Weib, Frau Maria Chri - ſtiana Johanna, verwittwet geweſene Springhorn,geb. Stoß, im 62ſten Jahre ihres ſo rechtſchaffenen als thätigen Lebens und im 16ten Jahre unſerer glücklichen Ehe, von der Seite zu nehmen. S[i]e war ein Muſter weiblicher Tugend. Mein Verluſt iſt unerſetzlich; tief fühle ich denſelben. Sanft ruhe ihre Aſche!
Verwandten und Freunden widme ich, unter Ver - bittung aller Beileidsbezeugungen, mit tiefbetrüb - tem Herzen dieſe Anzeige.
Nach langwieriger Krankheit endete ſanft, am 3ten dieſes Monats, mein Vetter, Herr Jgnacio Antonio Van Zeller, aus Porto, im 50ſten Lebens - jahre, welches ich ſeinen Bekannten, Namens der auswärtigen Anverwandten, hiedurch bekannt mache.
Sanft entſchlummerte am geſtrigen Morgen nach kurzen Leiden Jungfrau Anna Eliſabeth Wiebcke, tief betrauert von
Gegenwärtig iſt die letzte Sendung Jtalieniſcher Strohhüte für dieſen Sommer in Florentiner und Venezianer Sorten für Damen, Mädchen und Kin - der auf dem bekannten Lager, Catharinen-Straße No. 76 in Hamburg, angekommen.
☞ Ein ſowohl zum Abſatz günſtig als reizend belegenes Gut von 500 Tonnen, à 240 □ R., des ſchönſten Weizenbodens, welches ſich im beſten Stande befindet und mit compl. Jnv. verſehen iſt, woſelbſt 70 Kühe gehalten, die Einnahme von den Untergehö - rigen gegen 1000 Pf pr. Ao., die Abgaben dagegen nur ca. 200 Pf betragen, iſt eingetretener Verhält - niſſe halber ſofort für den ſehr billigen Preis von 30.000 Pf zu verkaufen. Der beeidigte Makler, Hr. G. L. Kratzenſtein in Hamburg giebt dieſerhalb nähere Auskunſt.
aus Jtalien,
Kammerſängerin Sr. Maj. des Königs von Sachſen, logirt: König von England.
Von heute an wohne ich große Bleichen No. 306.
Actien 1161 G. 3 pCt. Dān. 66⅛ B. Russ. - Engl. 96 G. Silb. Rub. 87½ B. Neue Inscript. 87 B. 5 pCt. Metall. 88½ G. 4 pCt. Metall. 77⅜ G. Poln. Part. 110½ B.
Britt-Marie SchusterManuel WilleArnika LutzNote: Bereitstellung der Texttranskription.Note: Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.2014-09-26T13:06:02Z CLARIN-DNote: Langfristige Bereitstellung der DTA-Ausgabe
Fraktur
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