PRIMS Full-text transcription (HTML)
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Anno 1741.
Num. 57.
Stats-u.
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Gelehrte Zei-
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tung Des Hamburgiſchen unpartheyiſchen CORRESPONDENTEN
LVII. Stuͤck, am Dienſtage, den 11. April.

Jn dieſer Stadt werden ungemein groſſe und koſt - bare Zubereitungen gemacht, den ſiegreichen Tha - mas Kulicham oder Schach Nadir bey ſeiner bevor - ſtehenden Wiederkunft frolockend zu empfangen. Er iſt bereits von dem Orte, wo er am letzten ſtille ge - legen, und welcher nur zwey Tage-Reiſen von hier entfernet iſt, mit einem anſehnlichen Gefolge und ei - ner Menge Gefangenen anhero aufgebrochen, und ein Theil von der Beute, die er von den Feinden er - obert hat, iſt mit Cameelen und Elephanten hier ſchon eingebracht worden. Viele Einwohner dieſer Stadt ſind mit reichen Stoffen und andern Manufacturen dieſem Ueberwinder entgegen gegangen, um ſolche dem alten Gebrauch nach unter Weges auszubreiten, daß er daruͤber paßiren moͤge. Man hat auch ver - ſchiedene Feuerwerke zubereitet, die an dem Tage ſei - nes Einzuges angezuͤndet werden ſollen. Die Gaſt - Freyheit unter den Leuten an den Orten, wodurch er gezogen, iſt allgemein, und man kann die Freude, die man uͤberall verſpuͤhren laͤſſet, mit Worten nicht ausdruͤcken.

Da nunmehro alle von den in hieſiger Garniſonin dieſer Stadt angekommen, ſo wird taͤglich mit den Kriegs-Uebungen fortgefahren, und jeder muß ſich zur Muſterung bereit halten, welche, wie man ver - ſichert, am 13ten dieſes vor ſich gehen ſoll. Am ſie - benden dieſes wird des Herrn Majors Pipers Com - pagnie von dem Fyhniſchen Regiment nach Nuͤborg marſchiren, nach der Muſterung aber werden die an - dern Compagnien nach Helſingoͤr abgehen, um allda als Beſatzung zu verbleiben, und das daſelbſt liegen - de Bornholmiſche Regiment abloͤſen. Der verbliche - ne Koͤrper des Herrn Geheimen Raths und Ober - Jaͤgermeiſter von Gramms Excellenz wird kuͤnfti - gen Donnerstag mit einer Standesmaßigen Leichen - Ceremonie begraben werden.

Die letztern Briefe aus Rußland melden von vie - len Kriegs-Zuruͤſtungen, die man mit dem groͤſten Eyfer fortſetze. Jn dem Hafen zu Kronſtadt werde an der Ausruͤſtung vieler Kriegs-Schiffe gearbeitet, ſo viel es ſich bey der Witterung thun laͤßt, und die - ſe Befehle ſind nach der Ankunft eines Staats-Bo - then ausgefertiget worden, den unſer Miniſter an ei - nem gewiſſen Hofe anher geſendet hat. Denen Raths - Verſammlungen und den fremden Geſandten hat die[2]der General-Feld-Marſchall, Graf von Muͤn nich, ſich ſeiner Wuͤrde als erſter Miniſter im Reiche be - geben habe. Dieſer Herr der in dem letztern Feld - Zug vieles von ſeiner Geſundheit zugeſetzt hat, will den Reſt ſeiner Lebenstage in Ruhe zubringen.

Es kamen vorgeſtern zwo Packet-Boote von Lon - den hier an, und man glaubet, daß ihre Briefſchaf - ten von Wichtigkeit ſeyn muͤſſen, weil man den Jnn - halt derſelben noch verborgen haͤlt. Am Sonntage weihete der Cardinal Patriarche die Biſchoͤfe zu Vi - vez, Funrhet und Macao ein. Das Hollaͤndiſche Kriegs-Schiff, welches hier ſeit einiger Zeit gelegen, kann noch nicht in See gehen, denn es hat 80. Kranke am Boord. Zu Braganza iſt der bekannte Matz im 120ſten Jahr ſeines Alters geſtorben, ſein Koͤrper - Bau hat ſich bis an dem letzten Hauch in ziemlicher Bewegung erhalten. Es befinden ſich in unſerm Ha - fen ein Spaniſcher und Engliſcher Freybeuter, jeder wartet auf den Augenblick, wenn der andere die Segel aufziehen wird.

Man behauptet hier als eine gewiſſe Sache, daß der Admiral Antin mit dem Ritter Ogle geſochten habe, und die Franzoſen haͤtten den Sieg davon ge - tragen. Dieſe Nachricht ſoll aus England nach Frankreich gebracht worden ſeyn; ſo viel iſt gewiß, daß der Ritter Ogle hat unſere Flotte vorbey ſegeln muͤſſen, da er den Weg nach Jamaica angetreten hat. Unſerm Hofe iſt noch keine Nachricht von dieſem See - Gefechte uͤberbracht, deswegen entſchuldigt ſich auch die Frau des Admirals Antin, hieruͤber die Gluͤck - wuͤnſche anzunehmen. Die wenigſten zweifeln mehr daran, daß in Weſtindien etwas vorgefallen iſt, man iſt darum begierig, gewiſſere Nachricht zu erhalten. Unſer Hof bleibt bey dem Vorſatz, den Englaͤndern in America niemals zu erlauben, daß ſie den Spa - niern etwas von ihrem Eigenthum nehmen ſollen, und die Englaͤnder bezeigen nicht die geringſte Nei - gung, in dieſer Sache von Frankreich Geſetze anzu - nehmen. Es iſt alſo nicht ungegruͤndet, daß wir Kriegs-Vorfaͤlle unter beyden Voͤlkern zu erwarten haben.

Jhro Majeſtaͤt die Koͤnigin befinden ſich mit dero Prinzen ſo wohl, daß ſie ſich oͤfters an den Burg - Fenſtern ſehen laſſen, und vermuthlich duͤrfte auch dero Kirchgang um etwas eher erfolgen. Mit den letzten Briefen aus Schleſien haben wir Nachricht erhalten, daß Jhro Majeſtaͤt der Koͤnig von Preuſ -ſen den Cardinal von Sinzendorf gefangen nehmen laſſen. Von Comorn wird gemeldet, daß, nachdem am 17ten dieſes mit der Poſt die Nachricht von der Gebuhrt eines Koͤnigl. Prinzen daſelbſt eingelaufen, am 19ten, als an dem erſten Namens-Feſte des neu - gebohrnen Durchl. Prinzen, auf Befehl des daſigen Vice-Commendanten, Herrn von Pichler, alle Klok - ken gelaͤutet und mit Ausſetzung des Venerabile, un - ter dreymaliger Loͤſung der Stuͤcken, auch ſchoͤnſter Muſic, und Trompeten - und Paucken-Schall, das Te Deum Laudamus abgeſungen worden, wobey alle Officiers wie auch der Adel in Galla erſchienen. Gleichergeſtalt hat zu Klagenfurt, der Haupt-Stadt in Caͤrnthen, nachdem am 15ten fruͤhe eine Staffette mit 5. blaſenden Poſtillions ſolche Nachricht uͤber - bracht, der Herr Lands-Hauptmann, Graf von Goes, uͤber dieſe hohe Gebuhrt alles Geſchuͤtze ab - feuren laſſen, da dann die ganze Stadt illuminiret geweſen, und ein jeder hat durch Gaſtmahle und Mu - ſicken drey Tage nach einander ſeine Freude zu erken - nen gegeben.

Jhro Excellenz der Herr Graf von Montijo, Koͤ - niglich-Spaniſcher auſſerordentlicher Anbaſſadeur, iſt nicht nur von Eines Hoch-Edlen und Hoch-weiſen Magiſtrats Hochanſehnlichen Herren Deputirten ſolenniter complimentiret, ſondern auch mit einem Stuͤck Rhein-Wein und dem gewoͤhnlichen Haber be - ſchenket worden. Jhro Excellenz haben auch bereits von unterſchiedlichen Geſandſchaften die Viſite em - pfangen, und auch ſelbſt die Viſite abgeſtattet. Jh - ro Excellenz der Hr. Marſchall, Graf von Bell-Jsle, iſt geſtern wieder von hier nach Maynz abgereiſet. Man erwartet hier Jhro Excellenz den Herrn von Haaren, Envoye Jhro Majeſtaͤt des Koͤnigs von Schweden, wie auch Jhro Excellenz den Herrn von Berndorf, Envoye Jhro Majeſtaͤt des Koͤnigs von Daͤnnemark, als welche von ihren hohen Hoͤfen Be - fehl erhalten, von Regensburg ſich hieher zu begeben, wie denn auch Jhro Excellenz der Herr von Muͤnchs - hauſen, Jhro Groß-Brittanniſchen Majeſtaͤt und Churfuͤrſtl. Durchl. von Braunſchweig-Luͤneburg erſter Wahl-Geſandter, mit naͤchſtem allhier ein - treffen, und ſein Quartier im Rulandiſchen Hauſe beziehen wird, und iſt deswegen der Herr von Bar - tels von hier nach Hannover abgereiſet, nachdem dieſer letztere wegen beſagten Quartiers einige Ber - ordnungen gemacht hatte.

Dem Vernehmen nach ſoll der Koͤnig von Preuſ -[3]ſen morgen in der Gegend Neuß eintreffen, um die Belagerung ſelbigen Orts wiederum vorzunehmen. Man will, daß ein gleiches der Prinz von Deſſau hier verrichten ſoll. Wenn dieſes ſich ſo verhaͤlt, ſo waͤre zu wuͤnſchen, daß wir die 5. Cavallerie-Regim enter, welche alle Tage hier erwartet werden, bey uns haͤt - ten, denn dieſe ſollten den Preuſſen den Eingang ſauer genug machen.

Nachdem der commandirende Hr. General-Feld - Marſchall, Graf von Neuperg, bis auf die morgen erwartete Artillierie und die noch abgaͤngigen Pon - tons und Bagage alle uͤbrige Anſtallten vorgekehret hat, ſo werden die Truppen ungezweifelt morgen oder uͤbermorgen gegen Sternberg den erſten Marſch antreten, und ihn von daraus ferner fortſetzen. Jn - deſſen hat man durch verſchiedene Wege die ſichere Nachricht, daß die Preußiſchen Voͤlker die Veſtungen Neuß und Brieg mit aller Macht anzugreiffen Vor - habens ſind. Geſtern iſt bey dem Herrn General, Grafen von Neuperg, von allen Herren Generals ein groſſer Kriegs-Rath gehalten worden, wobey auch der aus Glatz angekommene Herr General Lentulus erſchienen. Dem eingelaufenen Bericht nach ſollen dieſer Tagen die Pontons in Prerau, 2. Meilen von hier, ſchon angelanget ſeyn, und das bey Proßnitz lie - gende Althaniſche Dragoner - und das Birkenfeldi - ſche Cuiraßier-Regiment hat morgen den Marſch nach Sternberg nehmen ſollen. Gleich jetzo ver - nimmt man, daß gedachte Pontons ganz unvermu - thet in Sternberg ſchon angekommen, wovon der da - bey commandirende Officier die Nachricht ertheilet.

Man hat Nachricht erhalten, daß die Veſtung Neuß von den Preuſſen mit 50. halben Carthaunen beſchoſſen wird. Unſere Arme, welche den 27ſten auf - gebrochen iſt, wird dieſe Veſtung zu entſetzen ſuchen, indem ein jeder Reuter ſich auf 5. Tage mit ein Bund Heu von 50. Pfund hinter ſich fuͤhrend verſehen muͤſ - ſen. Man glaubt auch, daß das Glatziſche Corpo ebenfalls zu unſerer Armee ſtoſſen werde. Wir wer - den erſter Tages auch einen groſſen Train ſchwerer Artillerie aus Boͤhmen erhalten. Die Preuſſen trei - ben in Schleſien die Contributiones ſehr ſcharf ein.

Man vermuthet, daß das Lehwaldiſche Regiment heute hier eintreffen wird. Dieſen Abend wird Con - cert bey Hofe gehalten, und die Saͤngerinnen, welche aus Jtalien hier angekommen ſind, werden ſich be - ſonders dabey hoͤren laſſen.

Vorgeſtern iſt das Regiment, Lehwald, aus Preuſ - ſen allhier eingetroffen, und wird, nachdem es hier geſtern ſeinen Raſt-Tag gehalten, noch heute ſeinen Marſch nach dem Magdeburgiſchen Feld-Lager fort - ſetzen, woſelbſt geſtern ein Artillerie-Zug von etwa 33. ſechspfuͤndigen Canonen und 2. Haubitzen nebſt den dazu gehoͤrigen Munitions-Wagens, mit Be - deckung eines Corps von 118. Canoniers und 12. Bombardiers, unter dem Commando des Haupt - manns, Herrn von Diskow, abgefuͤhret worden. Aus Schleſien wird zwar ferner gemeldet, daß zu Jaͤgerndorf einige Leute, theils wegen begangener Verraͤtherey, theils weil ſie ſich als Spions gebrau - chen laſſen, und die Koͤniglichen Truppen zur Deſer - tion verleitet, entweder am Leben beſtrafet, oder ſonſt auf eine empfindliche Art gezuͤchtiget worden, ſo wie es ihren ſchweren Verbrechen, den Kriegs - Articuln und allgemeinen Rechten gemaͤß geweſen. Die Nachricht aber iſt ungegruͤndet befunden wor - den, als ob zu gedachtem Jaͤgerndorf 15. Bauren durch die Spießruthen haben laufen muͤſſen. Vor - geſtern fruͤh ſetzte das Kattiſche Regiment ſeinen Marſch von hier nach dem Lager fort. Des Abends lieſſen ſich die beruͤhmten Saͤngerinnen Farinella und Laura in dem Concerte hoͤren. Geſtern gieng die Artillerie in das Lager ab, und des Nachmittags kam das Jung Waldauiſche Dragoner-Regiment hier an.

Den 5ten dieſes hat das Feuer in Hannover ge - wuͤtet und ſehr groſſen Schaden gethan. Es iſt um 10. Uhr des Abends ausgebrochen, und hat die ganze Juſtitz-Canzeley und Cammer mit allen Acten und Schriften zur Aſche gemacht. Das Haupt-Archiv des Koͤnigs iſt dem Feuer noch entriſſen worden, wel - ches bis um 3. Uhr des Morgens gedauert hat.

Von neuen merkwuͤrdigen gelehrten Sachen.

Helmſtaͤdt.

Bey Weygand ſiehet man: Unvor - greifliche Gedanken uͤber die Gleichniſſe unſers Hey - landes ſo wohl uͤberhaupt, als inſonderheit uͤber das Gleichniß von den Arbeitern im Weinberge, nach Matth. Cap. XIX. v. 30. bis Cap. XX. v. 16. entwor - fen und den Liebhabern der Wahrheit zur Beurthei - lung uͤberlaſſen von Georg Chriſtian Niemeyer, Pre - diger unweit Helmſtaͤdt. Die Gleichniſſe, welche wir in dem Bibel-Buche finden, haben ſchon die Ein - ſicht vieler Gottesgelehrten gepruͤfet, welche bemuͤhet〈…〉〈…〉[4]chen. Der Herr Verfaſſer hat dieſes von den Arbei - tern im Weinberge ausgeſucht, uns ſeine Gedanken von den Gleichniſſen bekannt zu machen. Es war billig, daß er ſeinen Leſern zuerſt eine Erklaͤrung der - ſelben mittheilte, und dieſe wird mit folgenden Worten ausgedruͤckt: Ein Gleichniß uͤberhaupt be - trachtet, iſt ein erdichteter Verlauf, einer moͤglichen Sache, welche gebraucht wird, etwas dunkles deut - licher und begreiflicher zu machen. Man findet in den Erklaͤrungen gegebener Gleichniſſe unterſchiede - ne Merkmale, welche alle von einer ausſchweiffen - den Erfindungs-Kraft Zeugniß geben. Es iſt un - noͤthig den Witz ſolcher Maͤnner bekannt zu machen, die bey der Auslegung der Gleichniſſe bis zum Eckel gedacht haben. Der Herr Verfaſſer hat deswegen einige Anmerkungen gemacht, die bey der Erklaͤrung der Gleichniſſe dienlich ſeyn ſollen. Jn der andern behauptet der Herr Niemeyer, daß der Heyland in ſeinen verbluͤhmten Reden auch auf das zukuͤnftige Schickſal ſeiner Gemeinde geſehen habe. Doch wir zweiffeln, ob dieſen Satz viele annehmen werden. Der Herr Loͤfler, ein Mann der nicht mittelmaͤßig in dieſer Sache denkt, giebt dieſen Lehr-Satz in ſei - nem Specim. exeget. an: Die Gleichniſſe ſind auch von den Weiſſagungen zu unterſcheiden, und man muß nicht meynen, daß in denſelben das Schickſal der Kirche N. T. dargeſtellt, und was in den folgenden Zeiten geſchehen ſoll, durch verbluͤhmte Reden aus - gedruͤckt werde. Die uͤbrigen Gedanken, welche der Herr Verfaſſer im Voraus ſetzt, verdienen geleſen zu werden. Der Endzweck wird aus dem Zuſammen - hang der Rede des Heylandes gefolgert, und in die - ſen Worten ausgedruͤckt: Daß nemlich die Apoſtel des HErrn, ob ſie gleich die erſten Lehrer waͤren, die er beſtellet, dennoch kein Recht haͤtten in der Beloh - nung, die er ihnen aus Gnaden verſprochen, fuͤr den letzten, die er beruffen wuͤrde, einen Vorzug zu erlan - gen, und daß es ihnen unanſtaͤndig waͤre, wenn ſie ſeinen vorhergethanen Ausſpruch uͤbel nehmen, und dawider murren wollten, daß er ſolche, die ihnen an Wuͤrden und Verdienſten ihrer Meynung nach nicht gleich kaͤmen, ihnen doch in dem Gnaden Lohn, dem Haupt-Stuͤcke nach, gleich machen wolle.

Es wird hiemit zu wiſſen gefuͤget, daß, um diejeni - gen nicht aufzuhalten, welche bey der hieſigen zehnten Stadt-Lotterey bisher Loſſe gezeichnet, man geſon - nen ſey, den vierten Theil derſelben hoͤchſtens primo Julii ziehen zu laſſen. Als wesfalls der Plan bey den Collecteurs von den Liebhabern kann abgeholet wer - den und ein jeder, der entweder ſchon Loſſe gezeich -net, oder dieſelbe annoch verlanget, binnen ſolcher Zeit die Zahlung zu leiſten erinnert wird.

Plan dieſes vierten Theils.

1 Gewinn aRthl. 20000Rthl. 20000
1 10000 10000
1 6000 6000
1 3000 3000
5 1500 7500
7 1000 7000
50 200 10000
125 100 12500
1050 50 52500
2889 25 72225
4130 GewiñeBanco Rthl. 200725
12120 NietenDas erſte Loß 800
16250 Loſſe.Das letzte Loß 1600
Banco Rthl. 203125

Demnach von der aller - und hoͤchſt-verordneten Commißion zur Verkaufung des Adelichen Marſch - Gutes Heiligenſtaͤdten, nebſt allen Zubehoͤrungen, der 22. April dieſes Jahres, wird ſeyn der Sonnabend vor Jubrlate, pro Termino angeſetzet; Als wird ſol - ches jedermaͤniglich hiermit oͤffentlich kund gemacht, damit, wer dazu Belieben traͤget, an vorbemeldten Tage des Morgens um 9. Uhr auf dem Rathhauſe in Kiel ſich einfinden, Both - und Gegenboth thun, auch hiernaͤchſt gewaͤrtigen koͤnne, daß dem Meiſt - bietenden ſothanes Adeliche Gut præſtitis præſtan - dis auf die durch den Druck ſchon bekannt gemachte Kauf-Conditiones adjudiciret werde. Die ge - druckten Anſchlaͤge nebſt den Kauf-Conditionen ſind ohne Entgeld zu bekommen, in Hamburg im guͤlde - nen A. B. C. bey Thomas von Wierings Erben, in Luͤbeck bey dem Buchfuͤhrer Boͤckmann auf Marien - Kirchhof, in Gluͤckſtadt bey Monſ. Adami, J. U. C., in Schleßwig bey der verwittweten Frau Hof-Apo - theckerin Fitzmannin, in Rendsburg bey dem Gaſt - Wirth Schroͤder, und in Kiel bey Mſr. Carl Wil - helm Luther, J. U. C. und Not. Cæſ. publ. Wobey zur ferneren Nachricht dienet, daß den Liebhabern frey ſtehe, entweder in Kiel bey dem Land - und Hof - Gerichts-Advocato, Hrn. Georg Chriſtian Luther, oder auch bey dem jetzigen Inſpectore des Gutes Hei - ligenſtaͤdten, dem Koͤn. Kirchſpiel-Voigt zu Wevels - fleth, Hrn. Reimers, die von vielen Jahren her ge - fuͤhrten Hebungs-Regiſter zu inſpiciren, und mit dem gemachten Anſchlage zu conferiren.

Nach nunmehrigen Ablauf des erſten Quartals von dieſem Jahre belieben die Herren Jntereſſenten dieſer Staats - und Gelehrten Zeitungen den Abtrag dafuͤr〈…〉〈…〉 einzuſenden

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TextNum. 57, 11. April 1741
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Responsibility Alexander Geyken, ed.; Susanne Haaf, ed.; Bryan Jurish, ed.; Matthias Boenig, ed.; Christian Thomas, ed.; Frank Wiegand, ed.

Britt-Marie SchusterManuel WilleArnika LutzNote: Bereitstellung der Texttranskription.Note: Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.2014-07-28T10:00:34Z CLARIN-DNote: Langfristige Bereitstellung der DTA-Ausgabe

EditionVollständige digitalisierte Ausgabe.

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Bibliographic informationNum. 57, 11. April 1741 . Hamburg1741. Stats- u. Gelehrte Zeitung des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten

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Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky SUB-Hamburg, X/7569https://kataloge.uni-hamburg.de/DB=1/XMLPRS=N/PPN?PPN=130729078

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Fraktur

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ClassificationZeitung; ready; correspondent

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