PRIMS Full-text transcription (HTML)
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Anno 1736.
Num. 79.
Stats-u.
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Gelehrte Zei-
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tung Des Hamburgiſchen unpartheyiſchen CORRESPONDENTEN
LXXIX. Stuͤck / am Freytage / den 18. May.

Verwichenen Donnerſtag hielt der von dem Schach Abbas dem III. in Perſien durch den daſi - gen Regenten Thamas Koulicham nach den Hof Jhro Kayſerl. Majeſtaͤt unſerer Allerdurchl. Mo - narchin abgeſchickte Geſandte ſeinen oͤffentlichen und praͤchtigen Einzug allhier. Geſtern Nachmit - tag um 3. Uhr wurde derſelbe von Jhro Kayſerl. Ma - jeſtaͤt zur oͤffentlichen Audienz gelaſſen. Abgewi - chenen Sonnabend des Morgens um 10. Uhr ward die Leiche des neulich verſtorbenen geheimen Cabi - nets-Miniſters und General en Chef, Grafen Ja - guſinsky Excellenz, aus dem Trauer-Hauſe in einer folennen Proceßion nach dem Newskiſchen Kloſter gebracht, und allda begraben. Von beyden ſowol von dem Einzugs-als dem Leichen-Gepraͤnge wird man kuͤnftig mehrere Umſtaͤnde beybringen. Vor einigen Tagen iſt der Geheime Rath und Cammer - Herr Knees Galizin, welcher bishero als Rußiſch - Kayſerl. Gevollmaͤchtigter Miniſter am Perſiſchen Hofe geſtanden, allhier wieder eingetroffen. Jhro Kayſerl. Majeſtaͤt wuͤrklicher Cammer-Herr von Behr hat den 17ten dieſes zwiſchen 11. und 12. Uhr in der Nacht, nach einer ziemlich lange angehaltenenBettlaͤgerigkeit das Zeitliche mit dem Ewigen ver - wechſelt.

Geſtern ſind 2. Koͤnigl. Verordnungen publiciret. Die erſte betrifft die Anatomie und Chyrurgie, da der neulich verordnete General-Directeur, wie be - reits erwehnet, Herr Kruͤger, woͤchentlich dreymal publique Collegia halten wird, und die Cadavera ju - ſtificirte Miſſethaͤter und verſtorbene Gefangene vom Holm und aus dem Caſteel ſeyn ſollen ꝛc. Die 2te iſt eine Jnſtruction, wie es mit der Catechiſation bey der Holms-Kirche gehalten werden ſoll. Es iſt auch ein neues Kirchen-Gebet aus dem Druck ge - kommen, welches in Jhro Majeſtaͤt Reiche und Lan - de gebrauchet zu werden verordnet wird. Bey dem Fuͤhniſch-geworbenen Regiment iſt der Premier - Lieutenant Grolau mit Capitains-Character begna - diget worden. Wer Jhro Hochgraͤfl. Excellenz, den Herrn Grafen von Dehn, in der Geſandtſchafft am Rußiſchen Hofe zu Petersburg abloͤſen wird, weiß man noch nicht, immaſſen derſelbe noch dieſes Jahr in Holſtein vermuthet wird, um von der Stein - burgiſchen Amtmanns-Charge Poſſeßion zu neh - men. Von den Koͤnigl. Herrſchafften iſt weiter[2]nichts mit geſtriger Poſt eingegangen, als daß ſelbe bey allen hohen Wohlſeyn auf Gottorf arriviret, und der mehreſte Theil der Nobleſſe ſich daſelbſt ein - gefunden, ihre allerunterthaͤnigſte Aufwartung zu machen.

Bey gutem Wetter divertiret ſich Se. Majeſtaͤt der Koͤnig nebſt den um ſich habenden Cavalieren mit Scheiben-Schieſſen und der Parforce-Jagd, auf welcher er neulich 4. Pferde muͤde gemacht. Am Sonnabeud langte der Staroſta Jaſielsky unter einer Moſcowitiſchen Bedeckung an, und tractirte Tages darauf, nebſt dem Woywoden von Lublin und Herrn Kayſerling, diejenigen Herren, ſo ihm auf die - ſer Reiſe gefolget. Der Lukowskiſche Staroſte, Herr Cekowsky, der Czerskiſche Caſtellan und einige Towarziſche halten ſich annoch in Koͤnigsberg, bis zur Entrichtung ihrer gemachten Schulden, auf. Die hier Angekommenen beklagen ſich unmaͤßig we - gen ihres Geld-Mangels, und daß ſie ganz ruiniret worden. Sie haͤtten ſich auch nicht aus Koͤnigsberg heraus machen koͤnnen, daferne der Herr Kayſerling ihnen nicht 40000. Ducaten, die der Koͤnig Auguſtus gut thun wird, uͤbermacht haͤtte. Der Sieradzki - ſche Woywode hat noch keine Luſt anhero zu kom - men, ſondern will mit aller Gelaſſenheit im Erm - landiſchen verbleiben. Der Herr Szembeck will nach dem Czrackauiſchen Capittel verreiſen. Nachdem er beyden Majeſtaͤten aufgewartet, brach er geſtern mit dem Cron-Referendario nach Peterkau auf, von wannen ſie nach Czenſtochow gehen wollen. Die Sendomiriſche Woywodſchafft wird dem Lublini - ſchen, und dieſe dem Staroſten Jaſielsky conferirt. Der Cron-Referendarius Zalusky hat aus Rom ſchrifftlich ſeine Unterwerfigkeit dem Koͤnige gemel - det. Der ploͤtzliche Tod des Prinzen Eugenii iſt hier durch einen Expreſſen kund gemacht worden. Der Koͤnig Stanislaus ſoll ſich annoch in dem Branden - burg-Preußiſchen aufhalten, und wegen ſeiner in Pohlen liegenden Guͤter einen Vergleich mit dem Herrn Grafen Sulkowsky getroffen haben.

Der Koͤnig Stanislaus ſoll, denen aus Stolpe gegebenen Nachrichten zufolge, den 10ten Abends in Lupow uͤbernachten, den 11ten Morgens in Stolpe, und gegen den 16ten in Berlin eintreffen, der Revuͤe beyzuwohnen. Er ſetzet ſeine Reiſe incognito fort, und in den Orten, wo er durchgehet, und Beſatzun - gen liegen, wird von den Wachten kein Spiel ge -ruͤhret. Vor ſeinem Qvartier ſtehen 2. Mann Ge - meine, und vor ſeinem Zimmer 2. Unter-Officier.

Am Montag Morgen funden ſich die Capitaine Proſperi und Bußi von Velletri bey hieſigem Hofe ein, mit der Zeitung, wie die dortigen Einwohner, als die nach Neapolis paßirende Spanier einige Of - ficiers, Proviant auf den folgenden Tag zu beſtellen, dahin abgeſchickt, die Waffen ergriffen, die Pforte geſchloſſen, und geſagt haͤtten, daß ſie die Spanier auf keinerley Weiſe bey ſich wiſſen wollten. Hier - uͤber hielten die Cardinaͤle Firrau, Corſini uud Paſ - ſeri mit gedachten beyden Capitains einen aberma - ligen Congreß, und ſchickten ſie darauf mit der ge - nommenen Reſolution nach Velletri zuruͤck. Am Dienſtag Morgens hatte der von ſeiner langen Krankheit wieder aufgekommene Cardinal Pieri ei - ne halbſtuͤndige Audienz beym Papſt, und der Car - dinal Aldrovandi fuhr gleichfalls nach Hofe, Sr. Heiligkeit ſich zu reſigniren. Selbigen Tag reiſete der Cardinal Barberini, zufolge der vom Hofe ge - nommenen Reſolution, nach Velletri ab, um den Tu - mult wider die Spanier als Biſchoff und Prinz ſol - cher Stadt zu ſtillen.

Zwiſchen der letzterwehnten Perſon, (die ſich Theo - dorus, Vice-Roi von Corſica, Grand von Spanien, Prinz von Norden, Lord von England, Fuͤrſt des Reichs und Pair von Frankreich tituliret,) und den vornehmſten Malcontenten wird zu Aleſani ein Congreß gehalten. Er hat den Dr. Coſta zum Sie - gel Bewahrer, den Chiaferi zum commandiren - den General, den Pfarrer Aitelli zum General-Au - diteur, Gian Giacomo Caſtinetta von Roßino, Si - mon Fabiani von Ballagna und Antonio Butaſoco von Veſcovato zu Obriſten, Giacinto Pauoli von Roßino zum Gouverneur des Koͤnigsreichs, Seve - rio Maſtra von Alleria zum Groß-Schatzmeiſter, den Dr. Gaffori, von Corte und viele andere zu Ba - rons, auch 18. Senatoren, 12. diß - und 6. jenſeits dem Gebuͤrge, ohne welchen der Vice-Roy nicht die ge - ringſten Auflagen machen darf, ernennet. Dieſe haben eine Taxe von 3. Liren auf jede Feuer-Stelle geleget, die Wittwen und Wayſen aber davon frey geſchaͤtzet, und ſonſt einem jeden 5. Frey-Jahre ver - liehen. Zu Porto-Vecchio hat derſelbe 6. Capitains beſtellet, auch Leute mit Geld ausgeſandt, um Sol - daten zu werben, und beregten Ort zu beſetzen. Jen - ſeits dem Gebuͤrge hat er einen General-Lieutenant,[3]Lucca Ormani, und einen Obriſten nebſt andern Haupt-Leuten verordnet. Die Muͤnzen, ſo er gegen - waͤrtig austheilet, ſind Lisboninen, Zechinen und Marlettoni. Die Malcontenten haben Sartena weggenommen, und darin den Lieutenant ſamt den Sbirren zu Gefangene gemacht, auch 500. Flinten und viele Kriegs-Proviſion angetroffen.

Den 27ſten vergangenen Monaths ließ der Her - zog von Noailles dem Grafen von Khevenhuͤller wiſſen, daß er ſich genoͤthiget faͤnde, ungeſaͤumt mit ſeinen Trouppen in das Maylaͤndiſche einzuruͤcken, indem er Nachricht erhalten, daß der Koͤnig von Sardinien bey Abandonnirung der veſten Plaͤtze die Canonen mit ſich wegfuͤhrte. Man hat hier drey Spaniſche Werber in Arreſt genommen.

Wie man vernimmt, ſo hat die erſte Colonne Franzoſen von 13. Battaillons und 3. Dragouner - Regimentern den Anfang gemacht gegen Piemont anzugehen, um ferner nach Frankreich zu kommen; und vermuthet man alſo, daß die noch in dem Mode - niſchen ſtehende Franzoͤſiſche Trouppen wieder in das Cremoneſiſche ruͤcken werden.

Von Wien hat man, daß das Luſt-Schloß zu Schoͤnbrunn fuͤr das Durchlauchtige Paar repari - ret werde, um dieſen Sommer uͤber daſelbſt reſidiren zu koͤnnen. Auch habe man die Verordnung wegen der Vermoͤgen-Steuer nicht allein an den Stadt - Thoren affigiret, ſondern auch oͤffentlich durch Trompeten-Schall kund gemacht. Jn dem daſigen Muͤnz-Hauſe wird eine Menge ſchoͤner Thaler ge - ſchlagen, wobey dem Muͤnzmeiſter ausdruͤcklich an - befohlen worden, nicht uͤber die ihm angeſetzte An - zahl zu ſchreiten. Wie man aus Jtalien vernimmt, ſo laͤſſet der Koͤnig von Sardinien von neuen im Maylaͤndiſchen Contribution eintreiben.

Dasjenige Commando Cuiraßirer, ſo dieſen Winter uͤber zu Bretten gelegen, iſt daſelbſt aufge - brochen und nach Heylbronn marſchiret. Die Koͤ - niglich-Franzoͤſiſche Kriegs-Caſſa, welche bishero zu Speyer geweſen, haben die Franzoſen nach Phi - lippsburg gebracht. Die Franzoͤſiſche Land-Mi - litz, welche noch in Landau gelegen, iſt nun auch ab - gedankt und nach Hauſe gelaſſen worden, deren Stelle die regulirte Franzoͤſiſche Trouppen, welchein den Doͤrfern der Gegend Landau gelegen, erſetzet, indem ſelbige vor einigen Tagen in beſagte Veſtung geruͤcket iſt.

Am Sonntag Morgens ſind Jhro Churfuͤrſtl. Durchl. nebſt Jhro Durchl. dem Prinzen Ferdi - nand von Bayern, in Begleitung vieler Cavaliere, aus der Schloß-Capelle in die Pfarr-Kirche gefah - ren, wo ſie dem oͤffentlichen GOttesdienſt beygewoh - net; geſtern aber fuhren Jhro Churfuͤrſtl. Durchl. mit beſagtem Prinzen abermal auf die Raiger-Baitz nicht weit von Schwetzingen. Jhro Churfuͤrſtl. Durchl. ſind willens den nicht weit von hier liegen - den Flecken Oggersheim fortifieiren zu laſſen, wozu ſchon die Bau-Materialien zuſammen gefuͤhret wer - den. Zwey Kayſerl. Regimenter ſind in Secken - heim, Neckerau und in hieſige Gegend auf einige Tage verleget worden. Auch ſollen noch 4. Kayſerl. Regimenter erſter Tagen in hieſiger Nachbarſchafft eintreffen, und ihren Marſch nach Freyburg neh - men.

Geſtern ſind zu Frankfurt 5. Compagnien von ei - nem Huſſaren-Regiment, ſo nach den Kayſerl. Erb - landen marſchiren, durchpaßirt.

Wie man vernimmt, ſo haben Se. Koͤnigl. Ma - jeſtaͤt unſer allergnaͤdigſter Herr dero Rath und Ober-Berg-Hauptmann Herrn von Schoͤnberg vor angetretener Reiſe nach Rußland in Warſchau zum Cammer-Herrn allergnaͤdigſt declariret. Aus der eingeſandten Rechnung von der alten Berg-Stadt Freyberg iſt zu erſehen, daß die Ausbeute auf das Quartal Reminiſcere ſich auf 15189. Rthlr. belauffe. Nachdem vorige Woche Se. Excellenz der Herr Ober-Hof-Marſchall, Baron von Loͤwendahl, nebſt dero Frau Gemahlin von dero Ritter-Guͤtern re - tourniret: haben ſelbige heute Mittags die meiſten hieſigen Grandes ſehr ſplendide tractiret. Des Hrn. General-Feld-Marſchalls Hochfuͤrſtl. Durchl. Herzog Johann Adolph von Sachſen-Weiſſenfelß ſind vorgeſtern revertiret; werden aber, dem Ver - nehmen nach, naͤchſter Tagen ſich nach Dahma erhe - ben, und mit dero Frau Gemahlin Hochfl. Durchl. ſich nach dem Bade erheben. Den 6ten dieſes iſt der Herr Cammer-Herr von Holzendorf nebſt dem Hrn. Appellations-Rath Heydenreich, und dem hieſigen Hrn. Superintendenten in Commißion nach Herrn - hut abgegangen. An der Sophien-Kirche hat man[4]an einem Thurm zu bauen nunmehro den Anfang gemacht, nachdem dieſe Kirche vordem noch keinen Thurm gehabt.

Die hieſige Commendanten-Stelle iſt noch nicht vergeben worden; man vermuthet aber, daß dieſelbe der Herr General-Major von Niephagen, welcher bisher das Jnterims-Commando fuͤhret, erhalten wird. Se. Durchl. der regierende Herzog hat ver - gangenen Sonnabend, Montag und Dienſtag ge - muſtert, da denn ein Regiment nach dem andern ſei - ne Exercitia machen und Feuergeben muͤſſen.

Von neuen merkwuͤrdigen gelehrten Sachen.

Paris.

Herr Gerſaint hat ein eigen Buch von Muſcheln und andern Seltenheiten der Natur, unter dem Titul: Catalogue raiſonné de coquilles & au - tres curioſites naturelles, ausgegeben. Er theilet die Muſcheln uͤberhaupt in 3. Arten, in teſtacea non turbinata, turbinata und bivalvea. Zum Anfang dieſes Verzeichniſſes zeigen ſich verſchiedene Anmer - kungen uͤber die Muſcheln, und ein Verzeichniß der voruehmſten Muſchel-Cabinetter, ſowol in Frank - reich als Holland, und der rareſten Seribenten, die auf Beſchreibung derſelben ihre Bemuͤhung gewandt, nebſt einem alphabetiſchen Regiſter derjenigen Na - men, ſo den Muſcheln von denſelben gegeben worden.

Wuͤrzburg.

Naͤchſtkommenden Julii wird da - ſelbſt aus der Preſſe kommen: Manuale vocabulo - rum exoticorum, obſcurorum, Latino-barbarorum è nonnullorum Gloſſariis, Lexicis, Onomaſticis &c., ad commodiorem & celeriorem litteratorum uſum excerptum, & in brevem catalogum excerptum.

Leipzig.

Der CCII. Theil der Deutſchen Act. Erud. enthaͤlt folgendes: An Enquiry into the Morals of the Ancients by George England, Rector of Wool - terton &c. ; Friderici Ottonis Menkenii, J. U. D. &c. Hiſtoria vitæ & in litteras meritorum Angeli Poli - tiani, ortu Ambrogini; Chriſtiani Democriti redi - vivi umſtaͤndliche Erzehlung, wie es mit ſeinem To - de zugegangen ſey, und wie er nebſt ſeiner neuen Ge - ſellſchafft jetzt in ſeiner Einſamkeit den Fall Adams und Urſprung der Suͤnde und alles Boͤſen ganz an - ders und beſſer als vormals eingeſehen. Gedruckt auf dem Johannis-Berge in der Wuͤſten.

Delitſch.

Von dem Herrn M. Joh. Gottlieb Biedermann iſt eine kleine Schrifft von 2 ½ Bogen aus der Preſſe kommen, worin er ſeine Gedanken er -oͤffnet, woher es gekommen, daß Lutherus in der Bi - bel-Ueberſetzung an verſchiedenen Stellen von dem Hebraͤiſchen abgegangen. Er giebet die Schuld der Beſchaffenheit der damaligen Zeiten, den ſchlechten Ueberſetzungen, der Beſchaffenheit des Hebraͤiſchen Codicis, an welchem ſich Lutherus gehalten, und ei - nigen beſondern Meynungen deſſelben.

Frankfurt.

Herr D. Johann Feuſtel hat des ſeel. Herrn Gundlings gruͤndlichen Diſcours uͤber den Weſtphaͤliſchen Frieden ausgegeben, und eine weitlaͤufftige Erzehlung des 30. jaͤhrigen Krieges von der Zeit der Reformation an, und der Urſachen deſſelben, auf 5. Alphabet voraufgehen laſſen, ob - ſchon den Lateiniſchen und Deutſchen Articuln des erwehnten Friedens eine kurze Hiſtorie dieſes Krie - ges von dem Herrn Gundling zugefuͤget iſt. Der Diſcours iſt unter einem jeden Articul anzutreffen. Die Vorrede des Herrn Editoris zeiget die Fontes, und Judicia uͤber die Autores, ſo derſelbe ſich zu Aus - fuͤhrung der Hiſtorie bedienet. Das ganze Werk beſtehet aus 6. Alphabet in Quart.

Hamburg.

Jm Brandiſchen Laden findet ſich die dritte Auflage des ſchoͤnen Buches, Phyſico - Theologie Herrn William Derhams, Canonici in Windſor, Reetorn zu Upminſter in Eſſex ꝛc. oder Natur-Leitung zu GOtt, durch aufmerkſame Betrach - tung der Erd-Kugel und deren darauf ſich befinden - den Creaturen, zum augenſcheinlichen Beweis, daß ein GOtt, und derſelbige ein allguͤtiges, allweiſes, allmaͤchtiges Weſen ſey, in die deutſche Sprache uͤberſetzet von C. L. W.; jetzo aber nach der ſieben - den Engliſchen Ausgabe mit Fleiß von neuen uͤber - ſehen, und nebſt einer Aufmunterung des Herrn Ca - rol Collins, die Jugend bey Zeit zur Liebe ihres Schoͤpfers durch Betrachtung der Creaturen anzu - fuͤhren, zum Druck befordert von Joh. Alb. Fabricio.

AVERTISSEMENT.

Denen Liebhabern ſchoͤner Buͤcher wird hiedurch bekandt ge - macht / daß am 4. Julii dieſes Jahrs des ſel. Herrn Samuel Reyhers / weyland J. U. D. und Matheſeos Profeſſoris Ordinarii bey der Univerſitaͤt zu Kiel nachgelaſſene Bibliothec / an Theolo - giſchen / Juriſtiſchen / Mediciniſchen / Philoſophiſchen / Philo - logiſchen Buͤchern / auserleſenen Philoſophiſchen und Theolo - gico-Philoſophiſchen Diſputationen / varii argumenti, wie auch Manuſcripten / in Kiel den Meiſtbietenden vor baare Zahlung verkauffet werden ſoll. Wovon der Catalogus von 11. Bogen in Hamburg bey Auguſtin Hinr. Urpentoer auf der Boͤrſe / und in Kiel bey dem Pedellen / Friedrich Juͤrgens / zu bekommen.

Dieſer Stats - und Gelehrten Zeitungen werden woͤchentlich 4. Stuͤck gedruckt bey G. C. Grund in der groſſen Reichen Straſſen.

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TextNum. 79, 18. May 1736
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Responsibility Alexander Geyken, ed.; Susanne Haaf, ed.; Bryan Jurish, ed.; Matthias Boenig, ed.; Christian Thomas, ed.; Frank Wiegand, ed.

Britt-Marie SchusterManuel WilleArnika LutzNote: Bereitstellung der Texttranskription.Note: Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.2014-07-28T10:00:34Z CLARIN-DNote: Langfristige Bereitstellung der DTA-Ausgabe

EditionVollständige digitalisierte Ausgabe.

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Bibliographic informationNum. 79, 18. May 1736 . Hamburg1736. Stats- u. Gelehrte Zeitung des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten

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LanguageGerman
ClassificationZeitung; ready; correspondent

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