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Der Arbeitgeber erscheint wöchentlich, die Patentliste monatlich. Preis: 1 / 2 jährl. in Preußen 3 fl. 2 kr. od. 1 Thlr. 22 Gr., bei allen übrigen deutschen Postämtern 2 fl. 55 kr. od. 1 2 / 3 Thlr. Anzeigen: für die dreispaltige Petitzeile od. deren Raum 6 kr. Der Betrag wird durch Postnachnahme erhoben. Kleine Beträge können durch Briefmarken ausgeglichen werden. Red. des Arbeitgeber , Gallusgasse 9. in Frankfurt a. M.

Der Arbeitgeber.
Archiv für die gesammte Volkswirthschaft, Central-Anzeiger für Stellen - und Arbeitergesuche.

Bestellungen werden von allen Postämtern u. Buchhandlun - gen, von letzteren auch Jnse - rate jederzeit angenommen. Briefe werden franco erbeten. Das Patent = u. Maschinen - Geschäft des Arbeitgeber übernimmt die Ausführung neuer Erfindungen, vermit - telt den Ankauf (zum Fabrik - preis) und Verkauf von Ma - schinen aller Art, es besorgt Patente für alle Länder und übernimmt deren Ver - werthung.

Nro 705.
Usingen bei Frankfurt a. M., 5. November 1870.

Das Elsaß. II.

Die Gewerbe, namentlich die kleinen, werden mit Sicherheit gewinnen, weil ihnen bisher Paris eine starke Konkurrenz gemacht, die nun zum Theil wegfällt. Nur bei der Großindustrie ist die Lage verschieden, weil diese zu einem großen Theil auf den fran - zösischen Markt angewiesen ist, und zwar handelt es sich hier haupt - sächlich um den Oberrhein; der Niederrhein hat eine sehr gesunde Jndustrie, die nicht von Frankreich abhängig ist. Nach dem Diction. geogr. de la France zählt der Niederrhein 588,000 Einwohner, worunter 376,000 Katholiken, 181,000 Protestanten und 31,000 Ju - den; der Oberrhein 512,000 Einwohner, worunter 458,000 Katho - liken und 53,000 Protestanten. Der Erstere zählte im Jahr 1864 24,722 Fabriken und Werkstätten, die 114,000 Personen beschäf - tigten. Zahl der Dampfmaschinen: 221. Die Hauptfaktoren sind: Spinnereien, Webereien (3000), Papierfabriken, Färbereien, Seiden =, Tuch = und chemische Fabriken, Glashütten, Maschinen =, Seifen = und Waffenfabriken. Der Oberrhein, der hauptindustrielle Theil, hat 16,575 Werkanlagen mit 537 Dampfmaschinen; er ist der Sitz der Großindustrie. Diese wird in den meisten Zweigen sich den neuen Verhältnissen anbequemen, absolute Schwierigkeit bietet nur die Baumwoll = Jndustrie, welche durch die Schutzzölle Frankreichs auf Kosten der Franzosen groß geworden -- selbst jetzt noch beträgt der Zoll für Garn 10 und Gewebe 15 pCt. vom Werth auf Frankreich angewiesen ist. -- Würde Mühlhausen einfach Mitglied des Zollvereins, so wäre ihm daher plötzlich sein Hauptabsatzgebiet abgeschnitten, es müßte sich mit Macht auf den Zollverein werfen und würde diesem eine empfindliche Konkurrenz bereiten oder zu Grund gehen. Eine Anzahl Fabriken, entweder Elsässer oder zoll - vereinische, müßte jedenfalls untergehen, da der Verbrauch sich nicht plötzlich verdoppeln kann. Das Elsaß besitzt nämlich nicht weniger als 2,100,000 Spindeln, während der ganze Zollverein heute nur etwas über 3 Millionnen besitzt. Mühlhausen, Gebweiler, Thann, Wässerling u. A. sind Fabrikplätze, deren Produktion kolossalen Um - fang erreicht hat. Dieselben führen zwar auch große Quantitäten aus, namentlich seitdem die Handels = Verträge mit England und Deutschland sie zu größerer Anstrengung genöthigt, allein ihr Haupt - markt ist Frankreich, den man ihm also durch niedere Zölle erhalten muß. Die deutschen Handelskammern haben auf diesen Ausweg schon hingewiesen, der zugleich einen weiteren wichtigen volkswirth - schaftlichen Fortschritt bezeichnen würde. Jn der Weberei beschäftigt das Elsaß 50,000 mechanische Webstühle und 35,000 Arbeiter; im Ganzen verarbeitet es für 300 Millionen Francs Baumwolle zu einem Werthe von ca. 1200 Mill., während der Zollverein nur 20,000 mechanische Webstühle besitzt. -- Das Elsaß liefert haupt - sächlich Calicot, Percales und Jaconets, in deren Druck es sich ganz besonders auszeichnet. Dollfuß, Mieg u. Co. z. B. fertigen Zwirne, welche theurer als die englischen sind und vielfach statt Seide angewandt werden. Ebenso sollen die Kattune besser als die englischen sein. Die Tuchfabrikation, welche in Bischweiler ihren Hauptsitz hat, das jährlich für 15 -- 20 Millionen erzeugt, wird kaum eine Ver - änderung erleiden, da sie meist für den eigenen Verbrauch des Landes arbeitet. Ebenso wird die Filzindustrie in Mühlhausen unbe - rührt bleiben. Gewinnen werden aber alle andern Gewerbe, wie die berühmten Straßburger Gerbereien, Bierbrauereien und viele Artikel des gewöhnlichen Bedarfs, die im Elsaß in guter Beschaffenheit ge - liefert werden.

Zur Hebung der natürlichen Schätze des Landes ist aber vor Allem Eins nöthig: bessere Schulen. Die deutsche Sprache, fast verdrängt aus denselben, muß wieder in ihr Recht eingesetzt werden, damit sie neues Leben dem Volke einhauche; denn was kann ein solches lernen, wenn in fremder Sprache gelehrt wird. Wie weit man mit Unterdrückung der deutschen Sprache ging, zeigt ein höchst merkwürdiges Aktenstück, das kürzlich in Lothringen aufgefunden wurde: ein Rundschreiben des Departements = Rathes zu Metz an die Lehrer, das deutlich Kunde gibt von dem Bestreben besonders seit der Napoleon'schen Herrschaft, die deutsche Sprache auszurotten. Das Schriftstück enthält das neue Schulprogramm und theilt zunächst mit, daß die Departements = Behörde sich seit langer Zeit mit der Ver - breitung der französischen Sprache in den deutschen Orten beschäf - tige: sie wolle zur Unterstützung der Absichten der Regierung und der Oberbehörde die Zeit herbeiführen, in der keine andere Sprache mehr angewendet werde, als die der Nation. Dieses so erwünschte Ziel (! ) könne aber nur erreicht werden durch den ernsten Willen Derer, die zur Leitung der Kindererziehung be - rufen seien. Jn den Bewahranstalten soll nur französisch gesprochen werden. Jn den Schulen sei das Deutsche vorläufig unerläßliches Hilfsmittel zum Verkehr zwischen Lehrer und Schüler, es sei aber nur als solches nicht als gesetzlich berechtigter Lehrgegenstand zulässig. Sobald das Kind im Stande ist, Französisch zu verkehren, muß das Deutsche aufhören und der Unterricht sich aus - schließlich Französisch gestalten. Ebenso soll es mit dem Religions - Unterricht gehalten werden. Jn der untersten Klasse ist mit dem Französischen zu beginnen, in der mittleren soll es bereits vorwiegen und in der oberen ausschließlich gebraucht werden, damit das Kind sich gewöhnt die Nationalsprache zu sprechen und zu schreiben. Wir rechnen auf Jhren Eifer, heißt es am Schluß, und Sie können sich versichert halten, daß wir verstehen werden, ihn anzuerkennen. Metz, 29. März 1865. Der Präfekt Jeanin als Vorsitzender des Departements = Rathes.

Diese Unterdrückung der Muttersprache, denn der Bauer lernte das Französche doch nicht -- hatte so nachtheilige Folgen, daß sich aufrichtige Patrioten veranlaßt sahen, dagen aufzutreten. Selbst ein Franzose und noch dazu katholischer Geistliche, Kanonikus Cazeaux von Straßburg, trat in einer Reihe von Briefen gegen die Unter - drückung der deutschen Sprache im Jnteresse der Sittlichkeit und Re - ligion auf (Straßburg bei G. Silbermann, 1867). Es unterliegt keinem Zweifel, die bessere Pflege der deutschen Sprache wird die große Masse des Volkes im Elsaß auf eine höhere Stufe der Bil - dung heben, ihr die Schätze deutschen Wissens öffnen, und damit auch die Wirthschaft des Landes in einer Weise fördern, wie es unter Frankreich nie hätte geschehen können. F. W.

Nach dem Krieg? III.

P. B. Wie wird es mit der Entwicklung der französischen Wirth - schaft nach dem Krieg aussehen? Diese Frage ist leicht und schwer zu beantworten, wie man's nimmt. Leicht, wenn man an der Ober - fläche bleibt, schwerer bei etwas tieferem Eingehen auf dieselbe.

Was für jeden Beobachter zu Tage tritt, das sind Verluste, und zwar riesenhafte Verluste, die aus dem vom Krieg arg heimge - suchten Frankreich zu uns fürchterlich herübergähnen: zerschossene Häu - ser, niedergebrannte Dörfer, verwüstete Städte, zerstörte Eisenbahnen, ruinirte Wege aller Art, muthmaßlich der mehr oder minder große Ruin der schönsten und zweit größten Stadt der civilisirten Welt, und darunter Tausende von todten Soldaten und Bürgern begraben -- das werden die Coulissen, das wird das Podium des fürchter - lichen Kriegstheaters nach Schluß des Stückes sein.

Annähernd die Verluste festzustellen, welche Frankreich durch den Krieg erleidet, ist augenblicklich ganz unmöglich, da in Folge der tollen Regierung, in deren Hände das Schicksal Frankreichs sich be - findet, diese Verluste mit jeder Stunde größer werden. Man hatte geglaubt, nach dem Tag von Sedan würde der Krieg bald zu Ende gehn, man hatte sich verrechnet; man hatte angenommen, und so heiß gehofft, nach der Uebergabe von Metz würden die Tage des Krieges gezählt sein, und man hat sich abermals verrechnet. Man erwartet jetzt, daß der Schluß des Trauerspiels sofort nach der Einnahme von Paris eintreten wird, und man wird sich, wenn nicht äußere Um - stände eintreten, nochmals verrechnen.

Worin steckt die Ursache dieses Rechenfehlers? Man rühmte doch seither und allezeit die Zähigkeit des Widerstandes sei gerade eine deutsche Tugend, und jetzt sollte sie plötzlich eine französische geworden sein? Geschieht dieser Widerstand, den Frankreich noch unsern siegreichen Waffen leistet, aus Zähigkeit? Wir antworten nein. Die Zähigkeit fehlt dem Franzosen, und sie ist ihm während des Krieges nicht plötzlich eingeimpft worden. Dieser so verderb - nißvolle Widerstand, resultirt aus folgenden Eigenschaften unserer Nachbarn. Stellen wir die edelste voran: die Vaterlandsliebe, und gleich neben an diejenige, die alles verdirbt und die wahre Vaterlandsliebe zur falschen macht, die Eitelkeit; gleich darauf kommt die Beschränktheit unserer geistreichen Nachbarn in gewissen Dingen, und die daraus hervorgehende Halsstörrigkeit; was jedoch am aller - meisten Frankreich zur Fortsetzung des Krieges treibt, das ist die nationale Eitelkeit, sein Mangel an Unterricht und das natürliche Gefühl der Rache.

Alle Achtung vor einem Volk das seinen heimischen Boden mit allen vom Völkerrecht erlaubten Mitteln vertheidigt, alle Achtung vor einem Volk, dessen Vaterlandsliebe alle seine Söhne gegen den Feind ins Feld schickt. Aber die Vaterlandsliebe schlägt in Fanatismus um, wenn es seine Söhne tollkühn auf die Schlachtbank liefert wie es jetzt in Frankreich geschieht; wenn es sich der Ueberzeugung von der Nutzlosigkeit des Kampfes verschließt, ungeheueres Unglück über Land und Leute bringt. Dann ist keine wahre Vaterlandsliebe vor - handen, denn die wahre Vaterlandsliebe rettet das Land und verdirbt es nicht. Allein die Eitelkeit macht blind, und wen Gott verderben will, den schlägt er mit Blindheit. Die französische Nation ist po - litisch derart erzogen, daß sie alle andere Nationen etwa von dem Standpunkt aus betrachtet, von dem ein adeliger Junker seine übrigen bürgerlichen Mitmenschen ansieht. Die französische Nation, welche die große Nevolution durchgemacht hat, und in freiheitlicher Beziehung das ganze Menschengeschlecht mit einem Ruck um Jahr - hunderte vorwärts brachte, welche den Adel abschaffte, welche die Gleichheit proklamirte (aber wohl verstanden nur unter sich) ist andern Nationen gegenüber, und hat sich andern Nationen gegenüber nicht anders betragen, wie ein hochmüthiger Adeliger, nach dessen Begriffen der politische Mensch erst an der Grenze Frank - reichs anfängt, wie nach den Begriffen des Junkers der Mensch erst beim Baron anfängt. Die französische Nation dünkt sich die Baronin unter den Nationen, und die Schläge, welche sie jetzt von einer nach ihren Begriffen bürgerlichen, nicht ebenbürtigen Nation bekommt, diese machen sie so rabiat, so blind, so tollhäuslerisch im Widerstand.

Fürchterlich und zugleich eine Jronie des Schicksals ist es, daß gerade Deutschland mit Preußen an der Spitze, dieses im Vergleich zu Frankreich so konservative Deutschland, den Teufel der Baronie aus dem französischen Volk heraustreiben muß. Und herausgetrieben muß er werden, eher gibt es keinen Frieden. Aber dieses Teufel - austreiben ist eine infernalische Kunst, die viel Blut und viel Geld kostet. Und hiermit sind wir wieder auf unserem Thema; hieraus werden sich die großen wirthschaftlichen Verluste erklären. Will man indeß die Verluste der Franzosen recht auffassen, so sind sie größer an Geld, an Kapital wie an Blut. Leider überragen hier die deutschen die französischen qualitativ um ein Bedeutendes. Das liegt imUnterschied der Heerverfassung und bedarf wohl weiter keiner Erklä - rung. Weil unsere Blutverluste kostbarer sind wie die franzö - sischen, verlangt unsere Nation auch andere Entschädigungen wie die an Geld. --

Die Verluste an Kapital, welche die französische Wirthschaft erleidet, werden dagegen enorm sein, und das Volk lange, lange Zeit belasten. Die Staatsschulden werden um horrente Summen ver - mehrt werden, und das französische Volk wird auf Jahrzehnte zu schaffen haben, um die Zinsen zu bezahlen. Wird die französische Nation überhaupt im Stande sein, nachdem ihr Widerstand völlig gebrochen, das Zerstörte bald wieder herzustellen? Das hängt sehr von dem weiteren Verlauf des Krieges ab. Bis jetzt mag es sein, denn das französische Volk ist reich. Die Privatwirthschaft genießt daselbst schon längst völliger Freiheit, und hat sich mächtig entwickelt. Leider diente dies dazu sie zum Sündenbock für die Staatswirthschaft zu machen, welche zuletzt in reine Verschwendung und pure Korrup - tion ausartete. Auch davon wird der Krieg die Franzosen befreien; sie werden vielleicht eine arme aber jedenfalls eine gesunde Staats - wirthschaft erhalten. Was die Privatwirthschaft betrifft, so wird trotz der unberechenbaren Verluste, welche sie zu erleiden hat (siehe den Artikel wirthschaftliche Zersetzung in Frankreich in unserem heutigen Blatt), sie doch einen moralischen Gewinn haben, wenn auch erst mit der Zeit.

Viele einsichtsvolle Franzosen sprechen es jetzt schon aus, daß in geistiger Beziehung gründlich bei ihnen aufgeräumt werden müßte. Der Krieg wird es bewirken. Der nutzlose Widerstand wird gerade einen langen Frieden zur Folge haben; in diesem Frieden wird das französische Volk stark arbeiten müssen, und die Arbeit führt zur Erkenntniß. Die Erkenntniß wird es zur Lossagung von den Pfaffen führen und zum besseren Unterricht; der bessere Unterricht wird den Hochmuthsteufel austreiben, und ihm sagen, daß es nur dann seine Wirthschaft in alten Flor bringen kann, wenn es in innigen Verkehr mit seinen Nachbarvölkern tritt, wenn es die Vorbedingung dazu, seine Sprache lernt und persönliche Bekanntschaft mit ihm macht.

Dies leitet uns zur Beantwortung unserer Schlußfrage. Wie wird sich die Beziehung der französischen Nation nach dem Krieg zur deutschen gestalten? Sicherlich für lange Zeit nicht angenehm. Aber die Zeit heilt; wird sie die Gegensätze so zwei verschiedener Nationen, wie die deutsche und französische es sind, verschwinden lassen? Hoch verdiente deutsche Männer haben früher (1815) geglaubt, um Ruhe und Friede zwischen diesen beiden Völkern zu machen, müsse man eine Wüste zwischen sie legen.

Diese Zeit war diejenige der reinen Staats politik und nicht diejenige der Staats wirthschaft; sie kannte die Kraft der letzteren nicht, sie betrieb die Völkerheilkunde mit Palliativmitteln und machte solche unglückliche Fehler, daß sie neutrale Gebiete zwischen zwei Staate schob, in denen entgegengesetzte Strömungen herrschten. Will man das Uebel von Grund aus kuriren, so muß man es wirth - schaftlich kuriren, und statt eine Wüste zwischen Frankreich und Deutschland zu schaffen, oder statt politische Zwitter = und Mißbil - dungen in Form von neutralen Gebieten zwischen die Grenzen zu schieben, muß man im Gegentheil Tausende von Brücken und Wege zur Verbindung der beiden Länder bauen; man muß das eine zu dem andern in die Schule schicken, das wird den Verkehr zu einem ange - nehmen und für beide Seiten vortheilhaften machen, wenn auch nicht morgen, so doch -- einst. Hoffen und wünschen wir, daß der Zeit - punkt, in welchem dieses einst in ein jetzt sich verwandelt, für beide Nationen nicht allzu entfernt liegt.

* Die wirthschaftliche Zersetzung in Frankreich macht auch dort, wo der Krieg nicht unmittelbar seine schreckliche Geißel schwingt, immer reißendere Fortschritte. Die Bank von Frankreich, in Friedens - zeiten so hochgepriesen, hat ihre Pflicht während der letzten schlimmen Wochen so schmählich vernachlässigt, wie nur immer das Kriegs - ministerium oder die nationale Diplomatie. Sie hat nur an Paris gedacht, und für die Provinzen, die doch ebenfalls auf sie angewiesen waren, keine Spur von Vorsorge getroffen. So müssen sich diese nun mit gelähmten Händen selbst zu helfen suchen. Jn Havre, Dieppe und Lille hat man ein Lokal = Papiergeld auf kleine Beträge lautend ausgegeben, um dem Bedürfniß des Kleinverkehrs zu genügen,aus welchem alles Silber geschwunden ist. Jn Lyon, wo keine Münze ist, fertigen die Goldschmiede aus Silber = Luxuswaaren Silber - münzen an. Jm Jndre = Departement gibt der Generaleinnehmer für jede ihm übergebene 1000 Francs = Note kleine Abschnitte aus; in Evreux, einer ziemlich ansehnlichen Stadt der〈…〉〈…〉 Normane, gibt die Municipalität Papiergeld in Stücken von 1, 2, 5, 10 und 25 Frcs. aus. Die von der neuen Diskontobank in Havre emittirten 5 und 10 Francs = Noten wurden anfangs bereitwillig im Verkehr genommen, als aber die Regierungsbehörden die Annahme verweigerten, erlitten sie ein starkes Disagio; indeß wuchs das Vertranen wieder, als der Generaleinnehmer in Rouen auf Jntervention der Handelskammer sich zu der Annahme der Noten bereit erklärte. Am 8. Oktober waren indeß kaum einige hundert Francs noch im Umlauf. Jn Bordeaux hat man, um dem Mangel an Silbergeld abzuhelfen, den Vorschlag gemacht, daß die englischen Sovereigns zu 25 Frcs. und die halben Sovereigns zu 12 Frcs. 50 Cts. cirkuliren sollen. Die Herren Calvet u. Comp. erklärten, daß sie für 25 -- 50,000 Frcs. englische Münzen monatlich herbeischaffen können, und daß andere Häuser im Stande sind, noch mehr herbeizuschaffen. Allein der Sovereign hat einen Werth von 25 Frcs. 20 Cts. und der Transport kostet auch etwas: wer soll also diese Mehrkosten tragen und wie will man ver - hindern, daß einzelne Personen die herübergeschaften Münzen zu 25 Frcs. aufkaufen und ansammeln? Die Eisenbahn = Gesellschaften haben ihre Zins = und Dividenden = Zahlungen suspendirt, was für un - zählige Familien, die ihr Vermögen in solchen Papieren angelegt haben, große Verlegenheiten zur Folge hat. Die Bahnen haben aber alle Beschwerden mit Rücksicht auf ihre Statuten abgelehnt, da sie ihre Einnahmen zunächst zur Erhaltung des Betriebs, sodann zur Zins - zahlung für die Anleihen, und ferner für den Amortisationsfond ver - wenden müssen, ehe sie an die Aktionäre eine Zahlung leisten dürfen. Sehr ernstlich wird überall die Frage diskutirt, wovon im nächsten Jahre die Bevölkerung leben soll. Jn 14 Departements, welche durch den Krieg verwüstet sind, ist keine Kultur möglich, und in den übrig bleibenden 75 ist die gesammte jugendliche Arbeitskraft zur Armee eingezogen. Man schlägt vor, die Kultur aller nicht absolut nothwendigen Produkte wie Tabak, Maulbeeren, Krapp zu sistiren, nur Weizen und Kartoffeln zu bauen, und kein Stück Land brach liegen zu lassen. Das Brachland nimmt in Frankreich ziemlich den zehnten Theil alles kulturfähigen Bodens ein. (Bremer Hdlsbl.)

* Die deutschen Lebensversicherungsgesellschaften im J. 1869. Das Lebensversicherungsgeschäft erzielte im J. 1869 in jeder Be - ziehung günstige Resultate. Die Zahl der deutschen Lebensversicherungs - Anstalten hat sich in ihm um eine, nämlich um die auf Gegenseitig - keit beruhende Vaterländische Lebensversicherungsbank in Wien vermehrt, und es gibt dieser Anstalten zur Zeit 40, wovon 23 im Norddeutschen Bund, 5 in Süddeutschland, 10 im deutschen Oestreich innerhalb der ehmaligen Bundesgrenzen und 2 in der deutschen Schweiz ihren Sitz haben. -- Die obengenannte Wiener Lebensver - sicherungsbank hat noch keinen vollständigen Rechenschaftsbericht er - stattet und deshalb in nachstehender Uebersicht noch keinen Platz gefunden. Ebenso sind von 4 Anstalten in Oestreich für 1869 theils noch gar keine, theils nur ungenügende Berichte erschienen und mußten daher für diese allgemeine Abschätzungen vorgenommen werden. Bei den somit hier berücksichtigten 39 Anstalten haben sich nun im Jahr 1869: 95,696 Personen mit Lebensversicherungen neu betheiligt und einschließlich der Nachversicherungen im Ganzen eine Summe von 81,856,206 Thlr. auf den Fall ihres Todes versichert. Diesen Betrag erreichte der neue Zugang noch in keinem Jahre. Es ist im Lauf von 1869 die Zahl der Versicherten um 14,16 pCt. und die Versicherungssumme um 12,35 pCt. gestiegen. Sehr bedeutend aber war auch wieder der Abgang bei Lebzeiten, der sich auf 32,112 Personen mit 28,873,982 Thlr. belief. Mehr als der dritte Theil der neu abgeschlossenen Versicherungen wurde daher den Anstalten durch den Abgang bei Lebzeiten wieder entzogen. Der Durchschnitt der an Lebensversicherungen auf einen Kopf gezeichneten Summen war Ende 1869: 935 Thlr. Die in Bezug auf die Versicherungssumme bedeutendsten Anstalten sind die Gothaer mit 65 1 / 10 Mill. Thlrn., die Germania in Stettin mit49 1 / 8 Mill. Thlrn. und die Concordia in Cöln mit26 3 / 5 Mill. Thlrn. Von den obigen Angaben wären allerdings die Summen abzuziehen, welche bei anderen Jnstituten in Rückversicherung gegeben sind, doch geben die Berichte darüber keine Auskunft. Soweit die Rückversicherungen in den Berichten angegeben sind, beziffern sie sich auf 8,671,685 Thlr. Auf die gesammten 456,144 Policen im Belauf von 426,703,174 Thlr. sind im vorigen Jahr von den betheiligten Versicherungen, einschließ - lich der Zinsen auf frühere Leistungen, 16,944,625 Thlr. eingezahlt worden. Auf jeden Versicherten kommt daher im Durchschnitt eine Einlage von 37 Thlr. Für 7011 gestorbene Versicherte wurden wäh - rend des vorigen Jahres Erbschaften im Belaufe von 6,090,974 Thlr. ausgezahlt, so daß sich im Durchschnitt jede derselben auf 869 Thlr. belief.

* Schulwesen. Jn der Rheinprovinz wird sehr über den Mangel an Elementarlehrern geklagt. Die Zahl der jungen Leute, welche sich auf das Elementar = Schulamt vorbereiten, nimmt von Jahr zu Jahr ab; jährlich fehlen 103 Lehrer. Um dem Mangel abzu - helfen wurde die Errichtung von tüchtigen Präparandenschulen, wie solche schon vielfach und mit Erfolg bestehen, empfohlen. Dieses ist ein Quacksalbermittel; will man das Uebel von Grund aus kuriren, so muß man die Schullehrer besser besolden, dann kommen sie von selbst, und man braucht sie nicht durch Präparandenschulen zu pressen, wie man dies mit Matrosen zu thun pflegt.

-- Zur Organisation des Volksschulwesens im Elsaß ist, sicherem Vernehmen der Neuw. Ztg. nach, Seminardirektor Schollen - bruch aus Neuwied von der preußischen Regierung auf unbestimmte Zeit nach Straßburg beordert worden.

* Universitätswesen. Man schreibt aus Heidelberg: Mit den Wintervorlesungen an hiesiger Universität wird es schlimm aus - sehen. Zu der ersten Jmmatrikulation haben sich nur 60 Studirende angemeldet und im Ganzen sind deren nur wenige über 100 dort anwesend, obgleich die Vorlesungen schon zu Anfang der vorigen Woche hätten beginnen sollen. Viele Professoren werden wegen Mangel an Zuhörern gar nicht, andere nur vor Einzelnen lesen können.

* Frauenbildung. Jn Prag hat sich ein Konsortium von Professoren der Polytechnik und des Gymnasiums zur Errichtung eines Gymnasiums für Mädchen gebildet.

-- Vor dem Obergericht in New = York, als Appellations - instanz, schwebt die Frage, ob Frauen als Advokaten zuzulassen seien; das Gericht von Jllinois hatte darin gegen eine Mrs. Bradwell entschieden. -- Die republikanische Konvention von Massachusetts hat sich gegen das Stimmrecht der Frauen ausgesprochen.

* Mittelrheinischer Fabrikanten = Verein. Der Mittelrheinische Fabrikanten = Verein hat den Beschluß gefaßt, zur gründlichen Erör - terung der wirthschaftlichen Seite einer Annexion von Elsaß und Lothringen eine Versammlung aller interessirten deutschen Jndustriellen in eine passend gelegene Stadt -- etwa Mannheim -- zu berufen. Diese Versammlung will zunächst nur die zwischen der deutschen und der elsässischen Jndustrie obwaltenden Beziehungen zur Erörterung bringen.

* Arbeiter = Angelegenheiten. Die sämmtlichen Güterbodenar - beiter der niederschlesisch = märkischen Eisenbahn in Berlin haben die Arbeit eingestellt. Um Stockungen im Geschäftsbetrieb zu vermeiden, sind vorläufig Mannschaften der Berliner Garnison gegen einen Tage - lohn von17 1 / 2 Sgr. requririt worden.

-- Der Ausstand der Kohlenarbeiter Thorncliffe's, der fast 1 1 / 2 Jahre dauerte und mit einer Niederlage der Arbeiter endete, soll denselben 20,000 Ls. gekostet haben. Was hätte man damit zum dauernden Wohle der Leute machen können!

* Deutsche in Amerika. Jn der deutschen Presse Nordamerikas hat sich ein lebhafter Streit über eine Aeußerung Friedr. Kapp's erhoben, daß die Deutschen in den Vereinigten Staaten keine Zukunft hätten, sondern daß es ihre Bestimmung sei, in der englischen Nation spurlos auf = d. h. unterzugehen. Kapp wird ein Amerikaflüchtiger genannt, der zu sehr in einseitiger Anschauung befangen sei: die Deutschen in Amerika seien im Gegentheil bestimmt das Hauptele - ment der amerikanischen Nation zu bilden, wie die raschere Vermeh - rung derselben beweise.

* Kriegskosten. Der Magistrat von Naumburg hat dem Ma - gistrat zu Berlin mitgetheilt, daß bei ihm in Anregung gekommen sei, ob die städtischen Verwaltungen nicht alle die ihren Gemeinden durch den Krieg erwachsenen Kosten zusammenstellen sollen, damit sie bei Festsetzung der Kriegskosten = Entschädigung, welche von Frankreich gezahlt werden soll, in Betracht gezogen werden können. Allerdings würde manche Stadt und namentlich Berlin eine sehr beträchtliche Summe zu liquidiren haben. Dieser Tage haben die Stadtverord - neten wieder 100,000 Thlr. zur Unterstützung der bedürftigen Frauen der Reservisten und Landwehrmänner ausgesetzt.

* Truppenverpflegung. Man schreibt aus Spandau: Nach verschiedenen Versuchen ist es dem Bäckermeister Däumichen zu Span - dau gelungen, ein Brod herzustellen, welches sich 8 Wochen und länger hält, so daß es nunmehr möglich ist, die Armee neben der Erbswurst auch mit gutem nahrhaften Brode zu〈…〉〈…〉 versehen. Herr Däumichen ist bereits auf Ordre nach Bingen behufs Uebernahme einer Feldbäckerei abgereist und wird jetzt wohl bald der Mangel an eßbarem Brode bei den Truppen aufhören. Es ist dies eine Erfin - dung, welche dem Staate nicht nur einen pekuniären Vortheil bringt, sondern auch den Truppen zu Gute kommt.

* Rinderpest. Die Entschädigungen, welche in der bayerischen Rheinpfalz die Staatskasse für Rindvieh bezahlt hat, das in Folge der Rinderpest geschlachtet werden mußte, belaufen sich bereits auf 150,000 fl.

Handel und Verkehr.

* Zoll = und Handels = Einigung Oestreichs mit Deutsch - land. Der volkswirthschaftliche Verein in Wien hat kürzlich die Resolution angenommen: Jn der Ueberzeugung, daß eine künftige Zoll = und Handelseinigung Oestreichs mit Deutschland unserer volks - wirthschaftlichen Entwicklung zum Vortheil gereichen würde, spricht der Verein die Erwartung aus, daß Regierung und Volksvertretung es als ihre Pflicht erkennen, diese Einigung mit allen Kräften zu erstreben. Die Valutazustände, das Verhältniß Oestreichs zu Ungarn wie zu -- Preußen und verschiedene andere nicht minder unwichtige Dinge lassen diese Resolution als einen frommen Wunsch erscheinen.

* Französisch = deutscher Handelsvertrag. Auch die Nürn - berger Handels = und Gewerbekammer beantragt die Abänderungen mehrerer Bestimmungen des französisch = deutschen Handelsvertrags, welche die dortige Jndustrie schädigen.

* Bundesoberhandelsgericht. Man meldet aus München, daß nach Verabredungen mit der Regierung des Norddeutschen Bundes die Kompetenz des seit Kurzem ins Leben getretenen Bundesober - handelsgerichts in Leipzig auch auf Bayern und Würtemberg ausge - dehnt werden soll.

* Bankwesen. Zu den in München befindlichen vier Bank - anstalten kommt noch eine fünfte, eine Filiale der badischen Bank, und ist für dieselbe bereits eine Lokalität gemiethet worden.

* Eisenbahnwesen. Die 1,04 Meilen lange Reststrecke der Armsheim = Alzey (Hess. Ludwigs =) Bahn ist am 1. November dem öffentlichen Verkehr übergeben worden. Durch die Vollendung der Bingen = Alzeyer Bahn ist eine neue Eisenbahnverbindung zwischen Bingen und Worms hergestellt worden.

-- Die Linie Kolin = Jungbunzlau der östreich. Nordwest - bahn wurde für den Personen = und Frachten = Transport am 27. Okt., die Strecke Trautenau = Parschnitz derselben Bahn am 25. Okt. vorläufig aber blos für den Frachten = Verkehr eröffnet.

-- Die Mont = Cenisbahn gibt bekannt, daß während der Dauer der schlechten Jahreszeit, d. i. vom 15. Okt. bis 15. April 1871 die Lieferungsfrist für Fracht = und Eilgüter, Geld = und Werth - sachen, Pretiosen ec. aufgehoben ist. Während der Dauer dieser Zeit - periode werden die Waaren auf Risiko und Gefahr der Absender und Empfänger befördert, da die Gesellschaft nicht für Schäden haften kann. -- Soeben ist der Bahnbetrieb ganz eingestellt worden

* Telegraphenwesen. Aus dem letzten Rechenschaftsberichte des Schweizer Bundesrathes über die Schweizerische Telegraphie geht hervor, daß die im Jahre 1866 angeordnete Herabsetzung der Taxe auf 50 Centime keine Minder = Einnahme, sondern das Gegentheil verursacht hat. Jm Jahr 1866 (alte Taxe) war der Reingewinn 40,225 Frcs., im Jahr 1869 war er dagegen 130,246 Frcs. -- Folgende Stelle des Rechenschaftsberichtes möchten wir warm unter - stützen: Nicht nur sollte gestattet werden, daß ein Privater, wie es jetzt geschieht, zwischen zwei verschiedenen Besitzungen, Werkstätte und Bureau ec., Linien erstellen kann, sondern man sollte auch die Er - richtung von Privatdrähten begünstigen, welche in das allgemeine Netz auslaufen, und zwar nicht nur für Gasthöfe, Pensionen ec., sondern auch im Jnnern der Städte für die großen Kaufleute, welche so direkt in ihren Bureaus ihre Depeschen expediren und empfangenkönnten, anstatt genöthigt zu sein, sich an die gewöhnlichen Beför - derungsmittel zu halten. Die nämliche Erleichterung sollte auch den industriellen Etablissementen gewährt werden, welche in einer gewissen Entfernung von den Bureaus befindlich sind. Es wird die Zeit kommen, wo man, wenigstens in den großen Städten, den Telegraphen in seinem Hause wird haben wollen, wie es heute mit dem Gas und dem Wasser der Fall ist. -- Bis jetzt sind 15 Privatlinien der erstbezeichneten Art concedirt und meistens schon im Betriebe.

* Postwesen. Jm Oberpostdirektionsbezirk Elsaß sind fol - gende deutsche Postanstalten eröffnet: Barr, Bennfeld, Bischweiler, Brumat, Buxweiler, Erstein, Geispolsheim, Hagenau, Hatten, Hoch - felden, Jllkirch = Grafenstaden, Jngweiler, Lauterburg, Mauermünster (Marmoutier), Molsheim, Mutzig, Niederbronn, Ober = Ehnheim (Ober - nay), Pfaffenhofen, Reichshofen, Rheinau, Roeschwoog, Saarwerden (Saar = Union), Salmbach, Schiltigheim, Seltz, Straßburg, Suffeln - heim, Saltz a. Wald, Walburg, Wanzenau, Wasselnheim, Weißen - burg, Wendenheim, Wörth und Zabern. Jn den nächsten Tagen treten Colmar und Mühlhausen dazu. Bei sämmtlichen in Betrieb gesetzten Postanstalten ist zugleich die regelmäßige Landbriefbestellung hergestellt.

* Revision der Postverträge. Von Seiten der Bundes = Ober - Post = Direktion in Berlin ist an mehrere Regierungen, namentlich jene von England, Spanien, Portugal, Jtalien, Frankreich und Rußland, die Anfrage ergangen, ob dieselben nicht vorzugsweise im Jnteresse des Handels = und Gewerbestandes zu einer Revision der gegenwärtig zwischen den verschiedenen Staaten bestehenden Postverträge geneigt wären, welche Revision eine allgemeine Herabsetzung der Portotarife für Brief = und Fahrpostsendungen, Erhöhung der Maximalgewichte und Erleichterungen im Zollverfahren bei zollpflichtigen Postsendungen, dann bei Beförderung der Druck =, Waaren = und Mustersendungen zum Zwecke hätte. Einzelne der genannten Regierungen haben zu den gemachten Propositionen bereits ihre Zustimmung ertheilt.

* Die Norddeutsche Paketgesellschaft hielt vor Kurzem eine Versammlung mit ihren Agenten ab, in welcher beschlossen werden sollte: ob Liquidation oder Weiterführung. Trotzdem man beträcht - liche Verluste zugeben mußte, beschloß die Versammlung die Gesell - schaft nicht aufzulösen, vielmehr fortbestehen zu lassen und die theueren Erfahrungen bei dem künftigen Betrieb zu benutzen, um bessere Re - sultate zu erzielen.

Gewerbe.

* Bergwerksbetrieb im preußischen Staate im Jahr 1869. Die gesammte Steinkohlenproduktion hat 475,221,881 Centner mit 44,795,325 Thlr. Werth betragen. Die absolut stärkste Zunahme zeigen die westfälischen Steinkohlenwerke. Die Braunkohlenproduktion ist von 112,046,463 Ctr. im Werthe von 5,166,250 Thlr. in 1868 auf 120,293,754 Ctr. im Werthe von 5,525,270 Thlr. ge - stiegen. Diese bemerkenswerthe Steigerung fand hauptsächlich in der Provinz Sachsen statt. Die Eisenerzförderung hat wieder eine be - trächtliche Zunahme aufzuweisen. Sie belief sich auf 57,911,389 Ctr. im Werthe von 6,418,273 Thlr. und hat sich gegen die des Vor - jahres um 3,652,649 Ctr. und dem Werthe nach um 817,320 Thlr. vermehrt. An Zinkerzen sind 8,010,706 Ctr. im Betrage von 2,826,546 Thlr. producirt worden. Die Bleierzförderung betrug 1,902,033 Ctr. im Werthe von 5,098,295 Thlr. Der Kupfererz - bergbau producirte 4,290,142 Ctr. im Werthe von 1,677,755 Thlr. Die Manganerzförderung lieferte 361,357 Ctr. im Werthe von 232,027 Thlr. Schwefelkies und Vitriolerze wurden 1,477,458 Ctr. im Werthe von 322,123 Thlr. producirt. An Silbererzen sind 530 Ctr. mit 74,270 Thlr. Werth, an Quecksilbererzen 239 Ctr. mit 300 Thlr. Werth, an Cobalterzen 543 Ctr. mit 9019 Thlr. Werth, an Nickelerzen 744 Ctr. mit 3902 Thlr. Werth, an Arsenik - erzen 22,621 Ctr. mit 6248 Thlr. Werth, an Antimonerzen 465 Ctr. mit 777 Thlr. Werth, an Alaunerzen 358,373 Ctr. mit 12,458 Thlr. Werth, an Graphit 1011 Ctr. mit 1348 Thlr. Werth, an Fluß - spath 54,665 Ctr. mit 7260 Thlr. Werth und an Schwerspath 57,809 Ctr. mit 4292 Thlr. Werth gewonnen worden. Der Werth der Dachschieferförderung belief sich auf 417,347 Thlr. Die Phos - phoritgewinnung, welche auf den Regierungsbezirk Wiesbaden beschränktist, hat auf den Staats = und Privatwerken zusammen 659,779 Ctr. im Werthe von 204,847 Thlr. gegen 693,140 Ctr. mit 184,247 Thlr. Werth in 1868 ergeben. Die ganze Bergwerksproduktion mit Aus - schluß des Dachschieferbergbaues und der Steinsalzdarstellung hat im Jahre 1869 die Höhe von 670,625,499 Ctr. und einen Wert von 67,220,335 Thlr. erreicht. Dabei waren 2616 Werke mit 191,252 Arbeitern beschäftigt.

* Bergbaugesellschaft Phönix. Die Gesellschaft Phönix, Aktien - gesellschaft für Bergbau und Hüttenbetrieb zu Laar bei Ruhrort, hat die Dividende pro 1869 / 70 für die Aktien Lit. A mit 16 pCt. und Lit. B mit27 7 / 9 pCt. festgesetzt.

* Saarbrücker Kohlengruben. Es sind jetzt alle Anordnungen getroffen, daß in kürzester Frist die sämmtlichen staatlichen Kohlen - werke jenes Reviers wieder in vollen Betrieb kommen. Es hat der Export dieser Kohlen nach Frankreich bereits wieder in einem sehr ausgedehnten Maße begonnen, so daß die Einwirkungen des Krieges auf diesem Gebiete als ziemlich überwunden erscheinen.

* Anilinfabrikation. Nach einer Aufstellung von Dr. Gessert in Elberfeld wurden in Europa im J. 1868 für ca. 4,000,000 Thlr. Anilinfarben erzeugt, die meisten in Deutschland. Diese Jndustrie hat sich enorm gesteigert: im Jahr 1867 betrug die Fabrikation von Anilinöl erst 15,000 Ctr., im Jahr 1868 schon 20,000 und 1869 30 -- 35,000 Ctr., wovon Deutschland allein 20,000 verarbeitete.

* Spinnereien. Die Spinnereien im Zollverein haben seit 1866 sehr zugenommen. Man zählte damals2 1 / 2 Millionen Spin - deln, heute über 3 Millionen. Jm vorigen Jahre wurden 407,000 Ballen Baumwolle im Zollverein versponnen, wozu unge - fähr 3,300,000 Spindeln gehören. Das Verhältniß zum Elsaß, welches vor 1866 noch fast gleich war, hat sich seitdem wesentlich geändert.

* Flachsindustrie. Jn der am 29. Okt. stattgehabten General - versammlung der Braunschweigischen Aktiengesellschaft für Jute - und Flachsindustrie wurde die Dividende auf 5 pCt. festgesetzt.

* Buchbinder = und Buchdruckergeschäft in England. Eine ungeheure Anzahl von Buchbindern und Buchdruckern soll in Eng - land arbeitslos geworden sein. Der Konsum von Bibeln ist wohl in keinem andern Lande so bedeutend, wie in England. Da nun jetzt eine große Revision der engl. Bibelübersetzung angeordnet ist, so getraut sich kein Buchhändler eine Anzahl auf das Lager zu nehmen, bevor nicht die revidirte Ausgabe erscheint. Der Absatz hat sich daher ebenso wie die Herstellung auf ein Minimum reducirt und so die Brodlosmachung von Buchbindern und Druckern herbeigeführt.

* Aus Frankreich ausgewiesene Arbeiter in Berlin. Die Berliner Fabrikanten und Handwerker, welche aus Frankreich vertriebene deutsche Arbeiter beschäftigen, haben schon in mancher Hinsicht recht erfreu - liche Resultate damit erzielt. Eine Anzahl Artikel, namentlich Luxus - Artikel, die sonst nur aus Paris bezogen wurden, werden nunmehr in Berlin, und zwar eben so elegant und dabei um ein Bedeutendes

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billiger angefertigt. Hoffentlich werden die deutschen Fabrikanten die günstige Gelegenheit wahrnehmen, um sich auf dem Gebiete der Jn - dustrie unabhängiger von Frankreich zu machen.

Technik.

J. B. Transportable Dreschmaschinen. Seit Einführung der Dreschmaschinen, als eine der wichtigsten Maschinen für den Landwirth, sind die Kosten des Ausdreschens des Getreides, namentlich wo es sich um das Produkt größerer Güter handelt, so bedeutend gefallen, daß es auch hierin dem kleineren Bauer sehr schwierig wird mit den größeren zu konkurriren. Nicht allein daß durch diese Maschinen die Aehren besser und schneller entleert werden, sie bieten auch noch den weiteren Vortheil, daß das Korn gleich auf dem Felde nach dem Schneiden ausgedroschen und das Getreide direkt in Säcke gebracht werden kann, so daß weder Transport = und Aufspeicherungskosten, noch Verluste durch das verschiedentliche Handtieren entstehen. Solche Maschinen sind aber für den kleineren Landwirth immer noch zu theuer, da es sich eben außer der Dreschmaschine auch noch um die Anschaffung der nöthigen Lokomobile, sowie der Kosten für Heizer, Kohlen ec. handelt. Um diesem Uebelstande abzuhelfen und die Maschine auch dem kleineren Landwirth zugänglich zu machen, hat man seit einiger Zeit auch solche zu praktischer Vollkommenheit gebracht, die durch Pferde direkt getrieben werden können, da Jeder, der sich nur einiger - maßen mit der Landwirthschaft abgibt, nothwendigerweise Pferde oder anderes Zugvieh halten muß, die sich ohne weitere Kosten hierzu verwenden lassen. Die Herren Wallis und Steevens in Baringstock, England, haben sich namentlich darauf verlegt, solche Maschinen zu vervollkommnen, und bringen wir mit heutigem 2 Holzschnitte, die die beiden Hauptsysteme verdeutlichen sollen. Jn beiden Systemen sind die Maschinen transportabel, so daß sie leicht von einem Felde

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zum andern gebracht werden kön - nen. Die erste Maschine, die von etwas leichterer Konstruktion ist, wird namentlich viel in den Kolo - nien benutzt und eignet sich auch sehr wohl zur Einführung in klei - neren Pächtereien auf dem Konti - nent. Zur Arbeit wird einfach der Pferdegöpel auf die richtige Distanz von der Dreschmaschine gebracht, die Transmissionswelle und Zubehör dazwischen gelegt und die Pferde oder Ochsen eingespannt, womit alle Vorbereitungen beendigt sind. Je nach der Größe der Maschine sind zu ihrem Betriebe 1 -- 4 Pferde nöthig, und die gebräuchlichsten sind die für 2 und 3 Pferde. Die Trommel und der Korb sind ganz aus Schmiedeisen gefertigt, sowie überhaupt wo immer thunlich in der Maschine Gußeisen durch Schmied - eisen ersetzt ist. Die Wellen ruhen auf Kupellagern, wodurch die -selben sehr gleichmäßig gehalten sind und ein einseitiges Auslaufen nicht vorkömmt. Die Hrn. Wallis und Steevens erhielten für obige Ma - schinen den einzigen Preis auf der Londoner Jndustrieausstellung 1862, die Preismedaille in Paris 1867, im selben Jahre den ersten Preis der Royal Agricultural Society of England in〈…〉〈…〉 Buryd verschiedene andere Auszeichnungen.

* Gasregulator. Jn mehreren Spinnereien in der Nähe von Manchester ist seit einiger Zeit ein neuer Gasregulator im Betrieb. Derselbe dient dazu, dem unnöthigen Gasverbrauche durch das Ar - beiterpersonal vor der Arbeitszeit und während der Frühstückstunden vorzubeugen, und besteht aus einem kleinen Schwungkugelregulator, der auf ein die Gasleitung abschließendes Ventil wirkt, ähnlich wie der gewöhnliche Watt'sche Regulator bei Dampfmaschinen. Um die Verbindungsstange abzudichten, genügen, anstatt einer Stopfbüchse, ein paar Tropfen Quecksilber, die, in einen kleinen, in der Führungs - büchse ausgedrehten Napf gegossen, die Stange umgeben. Es be - findet sich ein solcher Regulator entweder auf der Hauptgasleitung oder es wird ein besonderer Apparat für jeden Saal oder jede Flur der Fabrik angebracht und durch Riemen von der Triebwelle aus in Bewegung gesetzt. Ein kleines Rohr verbindet die Gasleitung über und unter dem Ventil und kann durch einen Hahn mehr oder minder abgesperrt werden. Letzterer ist so adjustirt, daß beim Stillstand des Regulators die sämmtlichen Brenner des Raumes angezündet werden und mit ganz kleinen Flammen brennen können. Sobald die Dampf - maschine anfängt zu arbeiten, hebt sich das Regulatorventil und sämmt - liche Flammen breiten sich zu ihrer vollen Größe aus und schwinden wieder zusammen, wenn die Maschine zum Stehen kommt. Die Durchgangsöffnung des gehobenen Ventils ist so regulirt, daß, wenn die einzelnen Brennerhähne voll aufgedreht sind, die Flammen ihre normale Größe nicht übersteigen. Es wird also dadurch der Gas - verbrauch beim Anzünden und während der Pausen auf ein Minimum reducirt und das übergroße Aufdrehen der Hähne, flackernde Flam - men ec. vermieden. Bei durchgehender Einführung dieses Regulators in die ganze Fabrik hat man eine beträchtliche Gasersparniß erzielt, auch wird der Feuersgefahr durch beim Anzünden hoch aufbrennende Flammen Abbruch gethan. Die Oeffnung des Verbindungshahnes ist ausreichend, um einzelne Flammen während des Stehens der Maschine voll aufbrennen zu lassen, zur Ausführung von Reparaturen, zum Oelen ec. Nöthigenfalls kann die Oeffnung durch Abstützen der Schwungkugeln in diesen Fällen vergrößert werden. D. Jnd. Z.

* Lettern aus Stahl. Die Lettern der Buchdrucker werden bis jetzt aus einer besonderen Metallegirung dargestellt. Ein Herr G. Bauer hat in Frankreich eine Maschine patentirt, vermittelst welcher die Lettern aus Stahl gemacht werden. 35,000 Buchstaben per Tag soll eine derartige Maschine mittelst einer Dampfmaschine von 1 Pferdekraft darstellen können.

* Ueber die Bereitung des Kumis nach Art der Tartaren von Dr. Adolph Oberstein. Der Kumis, ein aus Milch be - reitetes alkoholisches Getränk, findet sowohl als diätetisches wie als Heilmittel in verschiedenen Krankheiten, namentlich der Athmungs - organe und des Nervensystems, in neuerer Zeit eine besondere Be - achtung. Am besten eignet sich zur Darstellung von Kumis die Pferdemilch, in zweiter Linie erst Kuhmilch. Man nimmt die Milch eines Tages und verdünnt sie zunächst mit dem sechsten Theile Wasser und dem achten Theile sehr saurer Kuhmilch. Als Gefäß, in welchem der Kumis bereitet wird, dient am besten ein großer Topf von gebranntem Thon, welcher mehr hoch als breit ist; die Einmachtöpfe aus Steingut können hierzu recht gut verwendet wer - den. Das Milchgemisch wird in die Töpfe bis zu 2 / 3 des Jnhaltes eingeschüttet, worauf man dieselben mit einem Deckel aus Holz lose bedeckt. Man stellt die Gefäße 24 Stunden lang an einen warmen Ort, in welcher Zeit die gesammte Milch sauer geworden ist. Nach Verlauf der angegebenen Zeit rührt man die Milch mit einem Quirl tüchtig durch und läßt sie abermals 24 Stunden lang ruhig stehen. Das Durchrühren wird dann wiederholt, und zwar so lange, bis die Flüssigkeit eine völlig gleichartige Beschaffenheit angenommen hat. Der Kumis ist alsdann zum Genuß fertig; jedes Mal, bevor man ihn benutzen will, muß er tüchtig umgerührt oder geschlagen werden. Hat man einmal fertigen Kumis, so setzt man statt der oben ange - gebenen Quantität saurer Kuhmilch das gleiche Quantum Kumis zur frischen Milch. Jm Keller aufbewahrt, hält sich der Kumis mehrere Monate lang unversehrt. Der Kumis ist, wie bemerkt, ein alkoho - lisches Getränk, indem durch Gährung ein Theil des Milchzuckers inAlkohol übergeht. Wird der Kumis destillirt, so erhält man einen Branntwein, welchen die Tartaren gerne trinken. Allem Anschein nach wird sich die Spekulation des Kumis bemächtigen, und durch denselben dem Malzextrakt ec. Konkurrenz zu machen suchen. Was besonders für den Genuß des Kumis angeführt wird, ist der Umstand, daß die Völkerschaften, bei welchen der Kumis ein diätetisches Getränk ist, von der Geißel der Lungenschwindsucht völlig verschont sein sollen.

Erfindungs = Patente für alle Länder vermitteln Wirth & Co. in Frankfurt a. M.

Vermischtes.

* Japanische Vögel. Nebst verschiedenen Kunstschätzen hat die östreichisch = ostasiatische Expedition auch ein recht nettes Spielzeug mit - gebracht. Es sind dies Vögel in natürlicher Größe, deren Köpfe aus Thon oder Gyps gebildet sind; Körper und Flügel sind aus Papier und tragen natürliche Schwanzfedern. Der Vogel wird an einem Faden, der am Halse befestigt ist, gehalten und perpendikulär hängend nach Belieben langsam oder schnell im Kreise bewegt. Bei dieser Bewegung, die auch durch den Luftzug selbst hervorgebracht werden kann, flattert dieser buntbemalte Vogel auf so natürliche Weise mit seinen Schwanzfedern, daß man die Augen von dieser Erscheinung gar nicht wegwenden kann. Kinder wie Erwachsene erfreut dieses Spielzeug, welches uns einfach das Gesetz der archimedischen Schraube in neuer und origineller Anwendung veranschaulicht. Eine erfreuliche Thatsache ist es nun, daß in Wien sogar eine kleine Fabrik dieses überaus billigen Spielzeuges entstanden ist, welche ihr Entstehen der Ausstellung ostasiatischer Gegenstände im nieder = östr. Gewerbeverein zu verdanken hat.

* Ein Budget aus dem Jahre 1740. Bezeichnend für die Zustände in Frankreich vor der Revolution und im höchsten Grade naiv ist die Aufstellung des französischen Haushaltes damaliger Zeit. Kolb theilt in seiner Vergl. Statistik einige davon mit: die eine be - ginnt mit der königl. Tafel: 7,300,000 Frs., menues plaisirs 840,000 Frs., présents aux maitresses 800,000 Frs., Depenses inconnues (Polizei, Verwaltung) 44 Millionen Frs., Heer 55 Mill. Frs., Staatsschuld 49 Mill. Frs., Espions 1,400,000 Frs.

* Gefangene Franzosen. Die Zahl derselben beträgt jetzt nach der Kapitulation von Metz 4 Marschälle, ca. 140 Generale, 10,000 Offiziere und 323,000 Mann, wohingegen die Zahl der von den Franzosen bisher gefangen genommenen deutschen Soldaten nur etwa 2100 beträgt.

Dr. Ph. K. J. Kreuzberg (ursprünglicher Familienname Ascher), nationalökonomischer Schriftsteller, starb am 23. Oktober im 69. Jahre in Wien. Er entfaltete eine ausgebreitete Thätigkeit in der Publizistik, war ständiger Mitarbeiter der Halle'schen Jahrbücher, der Augsburger und der Leipziger Allgemeinen Zeitung, der Kölnischen Zeitung, des Grenzboten ec.

* Neue Zeitung. Jn Wien ist die Probenummer einer neuen Wochenschrift ausgegeben worden, Der Reporter , die alle Vor - gänge auf den Gebieten des Bank =, Börsen =, Verkehrs = und Versiche - rungswesens eingehend besprechen, und auch ein Feuilleton für Kunst und Literatur enthalten wird.

* Das Buch der Welt enthält in seiner No. 14 einen offenen Brief Auerbachs an seinen Kollegen Viktor Hugo, der, wie uns scheint, zu ernsthaft ist. Auf so tolles Zeug, wie es eben die Franzosen zu Tag fördern, ist es kaum möglich anders als ironisch zu antworten.

Jm Jnteresse der aus Frankreich Ausgewiesenen ersuchen wir alle Redaktionen, namentlich auch die der kleinen Blätter, um wieder - holte Mittheilung, daß auf unserer Expedition fast alle auf sie be - züglichen Gesuche um Arbeit frei zu erfahren sind.

* Berichtigung. Jn No. 704, S. 8791, die 30. Zeile von oben soll es heißen: Konkruenz statt Konkurrenz.

Für Kapitalisten und Techniker.

Zur Ausbeutung einer höchst wichtigen Erfindung, die für jeden Dampfmaschinen = Besitzer Bedürfniß ist, werden Kapitalisten oder Tech - niker gesucht, welche die Fabrikation des Artikels übernehmen würden. Näheres bei der Redaktion d. Bl.

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Gegen Einsendung von 12 kr. in Briefmarken werden Offerten besorgt, sowie offene Stellen mitgetheilt.)

Anstreicher ges. : in Heidelberg, Dietz.

Apotheker ges. : in Stuttgart Ravensburg.

Buchbinder ges. : in Stuttgart.

Chirurgen ges. : in Altshausen, Gmünd.

Direktor ges. : für eine Gasfabrik in Oestreich, größeres Hüttenwerk mit Hoh = u. Kupolofenbetrieb.

Eisendreher ges. : in Steinbach bei Schw. Hall.

Färber ges. : in Göppingen, Schw. Hall.

Gasmonteure ges. : in München.

Haushälterinnen ges. : für eine adelige Familie auf dem Lande, für die Führung des Hauswesens eines Wittwers in Darmstadt, Gutshaushälterin.

Justeure = Gesuch.

Einige geübte und zuverlässige Justeure und Einnäher auf Singer = Maschinen, aber nur solche, finden dauernde Beschäftigung in einer größeren Nähmaschinenfabrik. Näheres franko durch die Expedition dieses Blattes. Note: 355

Kammermädchen. Ein aus Frankreich aus - gewiesenes junges Mädchen von guter Elementar - bildung sucht baldigst eine ähnliche Stelle. Adresse bei der Exped. d. Bl.

Kammmacher ges. : in Mannheim.

Kommis. Ein junger Mann, welcher mehrere Jahre in einem der bedeutendsten Chemie - und Droguerie-Geschäfte in Paris thätig war, wünscht in gleicher Weise hier oder auswärts placirt zu wer - den. Näheres durch Herrn Emil Lips, Gastwirth zur Harmonie in Frankfurt a. M. Note: 331

Kommisstelle = Gesuch.

Ein angehender Kommis, der etwas englisch und französisch spricht, in allen Komptoirarbeiten erfahren ist, sucht baldigst eine Stelle. Offerten sub A. M. 100 nimmt die Exped. d. Bl. entgegen.

Kommis ges. : für Garn u. Mercerie, Engros - geschäft (Korresp., engl. u. franz. ), Kolonialwaaren - geschäft (Detailist), Schuhwaarengeschäft in Bayern, Droguengesch. in Rußland (Magazinier), Kurz = und Galanteriewaaren, Droguen = u. Farbwaarengesch. in Stuttgart, Kolonialwaaren engros, Fabrikgeschäft in Mannheim (Buchh. u. Korresp. ), Kurz = u. Manu - fakturwaaren, Strickwaarengesch. engros, Porzellan - fabrik in Cöln, Speditionsgesch., Schirmfabrik.

Erfahrene Kürschnergehilfen

finden dauernde und solide Kondition beiJ. P. Schmitz, KürschnerNote: 337in Trier.

Kupferschmiede ges. : in Stuttgart, Tübingen.

Ladnerin ges. : für ein gemischtes Waarengeschäft in Baden, Ellenwaarenbranche, größeres Quincaillerie - geschäft in Frankfurt, Spezereigeschäft.

Offene Lehrerstelle.

An der höheren Handelsschule zu Hildes - heim ist zu Ostern 1871 das Amt eines Haupt - lehrers für deutsche Sprache, Geschichte und Geo - graphie zu besetzen. Bewerbungen unter Einsendung von Zeugnissen sind an den Unterzeichneten zu richten. Note: 342

Lehrer ges. : für Französ. u. Engl. in eine pr. Realschule, Hauslehrer für Handelsschule in Wür - temberg, für ein Pensionat im bad. Oberland.

Maler ges. : Blumenmaler in Kopenhagen, Por - zellanmaler in Koburg.

Maschinist = Stellegesuch.

Ein junger Mann, welcher längere Zeit selbst - ständig eine Dampfmaschine geführt hat, sucht ein gleiches Placement und könnte sofort eintreten. Näheres sagt die Exped. ds. Bl.

Maschinenschlosser ges. : in Darmstadt, Kassel.

Für Mechaniker!

Jn der Werkstatt des Unterzeichneten können noch einige tüchtige, im mathematischen Fache geübte Ge - hilfen Beschäftigung finden.

Mechaniker ges. : 30 in Ulm.

Modelleur. Ein in allen Fächern der Plastik bewanderter Modelleur für Eisen =, Thon =, Porzellan - oder Papiermach é - Fabrik sucht dauernde Stellung unter bescheidenen Ansprüchen. Schriftliche und per - sönliche Referenzen stehen nebst Probearbeit zur Ver - fügung. Näheres ertheilt die Exped. d. Bl. Note: 332

1 tüchtiger Metallweber,

2 Drahtflechter und Siebmacher werden gesucht vonNote: 329F. Garelly in St. Johann.

Reisende ges. : für eine Offenbacher Portefeuille - fabrik, Engrosgesch. in roher Baumwolle, Droguerie - geschäft am Rhein, Cigarrengesch. engros, Tuch = u. Bukskinbranche, Spirituosengeschäft.

Scheermeister = Gesuch.

Eine größere Tuchfabrik sucht einen tüchtigen Scheermeister, der seine Fähigkeiten durch gute Zeug - nisse erhärten kann.

Anträge befördert unter D. No. 12 die Expedition dieses Blattes. Note: 354

Schlosser ges. : in Stuttgart auf Kassenschränke.

Schmiede ges. : in Bockenheim, Burbach b. Saarbr.

Schneider ges. : 10 in Amrisweil (Schweiz).

Schriftsetzer. Ein tüchtiger Schriftsetzer (auch Schweizerdegen) sucht Condition. Näheres in der Exped. ds. Blattes. Note: 353

Schriftsetzer ges. : in Basel, Heilbronn, Lahr, Heidenheim (Schweizerdegen).

Spinnmeister. Ein sehr gut empfohlener junger Mann, der mehrere Jahre als Spinnmeister im Elsaß beschäftigt gewesen, Stellen, Einrichten und Behandeln aller Maschinen kennt, und im Spinnen aller Wollarten geübt, sucht baldigst ander - weitige Stellung. Offerten an die Exped. d. Bl. Note: 293

Spinnmeister. Gesucht wird zum 1. Januar eine Stelle als Maschinen =, Werk = oder Spinnmeister, am liebsten in einer Spinnerei. Auch kann eine solche früher angenommen werden. Adresse bei der Exped. d. Bl. Note: 326

Techniker ges. : welcher mit Darstellung von Holzdestillationsprodukten vertraut, der die Erzeugung von Farbholzextrakten versteht, der Kenntnisse in der Holzstoff = u. Papierfabrikation hat, s. Direktor.

Uhrmacher ges. : in Schwäb. Hall.

Weber & Knopfmacher.

Von den aus Frankreich vertriebenen deutschen Arbeitern werden ein Weber für schwer seidene Knopfstoffe, ein Weber für Herrenkleider = Besatzband und ein mit der Pariser Stoffknopffabrikation vertrauter Arbeiter gesucht. Zu erfragen bei der Expedition ds. Blattes. Note: 343

Weißzeugverwalterin. Eine aus Frankreich ausgewiesene Deutsche, die 5 Jahre in einer großen Privat = Krankenanstalt als Weißzeugverwalterin thä - tig war, sucht eine ähnliche Stelle. Referenzen gut. Näheres bei der Exped. d. Bl.

Werkführer ges. : für Pack = u. Druckpapier - fabrik, für größeres Baugesch., Obermüller für größere Dampfmühle, Chininfabr., Maschinenfabr. Westfalens, Papierfabrik Oestreichs.

Xylographen. Tüchtige Xylographen zum so - fortigen Eintritt gesucht beiNote: 291Wolfgang Pfnor in Darmstadt.

Zuckerbäcker ges. : in Heilbronn, Frankfurt, Darmstadt, Reutlingen, Stuttgart, Köln, Dillenburg, Berlin (Garniteur), Saarbrücken.

Gold = und Silber = Cours, vom 4. November 1870.
Pr. Kassen = Scheine .....fl.1.44 3 / 4 -- 45.
Preuß. Friedrichsd'or ....9. 58 -- 59.
Pistolen .........9. 45.
Holl. fl. 10 Stücke .....9. 54 -- 56.
Rand = Ducaten .......5. 34 -- 36.
20 Franken = Stück .....9.30 1 / 2 -- 31 1 / 2.
Engl. Sovereigns .....11. 53 -- 57.
Russ. Jmperiales .....9. 46 -- 48.
Gold pr. Pfd. fein .....816 -- 21.
Hochh. Silber pr. Pfd ....52 1 / 2 -- 3 / 8.
Dollars in Gold ......2. 26 -- 27.

Verantwortl. Redacteur: Franz Wirth in Frankfurt a. M. -- Verlag v. F. Emminghaus in Usingen. -- Druck v. Mahlau & Waldschmidt in Frankfurt a. M.

Hierbei die Patent = Liste No. 10.

About this transcription

TextDer Arbeitgeber
Author[unknown]
Extent8 images; 8606 tokens; 3443 types; 62935 characters
Responsibility Alexander Geyken, ed.; Susanne Haaf, ed.; Bryan Jurish, ed.; Matthias Boenig, ed.; Christian Thomas, ed.; Frank Wiegand, ed.

Institut für Deutsche Sprache, MannheimNote: Bereitstellung der Bilddigitalisate und TEI Transkription Peter FankhauserNote: Transformation von TUSTEP nach TEI P5. Transformation von TEI P5 in das DTA TEI P5 Format. CLARIN-DNote: Langfristige Bereitstellung der DTA-Ausgabe

EditionVollständige digitalisierte Ausgabe.

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Bibliographic informationDer Arbeitgeber Archiv für die gesammte Volkswirthschaft, Central-Anzeiger für Stellen- und Arbeitergesuche . Frankfurt (Hessen)1870.

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Fraktur

LanguageGerman
ClassificationZeitung; ready; mkhz1

Editorial statement

Editorial principles

Siehe Dokumentation

Publication information

Publisher
  • dta@bbaw.de
  • Deutsches Textarchiv
  • Berlin-Brandenburg Academy of Sciences and Humanities (BBAW)
  • Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (BBAW)
  • Jägerstr. 22/23, 10117 BerlinGermany
ImprintBerlin 2019-12-10T10:54:50Z
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