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Verlag des Arbeitgeber Hochstraße Nr. 37.

Der Arbeitgeber.
Archiv für Volkswirthschaft und neue Erfindungen, Central - Anzeiger für den Arbeitmarkt.

Bestellungen werden von allen Postämtern u. Buchhandlun - gen angenommen. Das Patent = und Maschinen - Geschäft des Arbeitgeber übernimmt die Ausführung neuer Erfindungen, vermittelt den Ankauf (zum Fabrik - preis) und Verkauf von Ma - schinen aller Art, es besorgt Patente für alle Länder und übernimmt deren Ver - werthung.

Nro 1035.
Frankfurt a. M., 3. März 1877.

Der englische Patent - Gesetz - Entwurf. II.

Jn der nunmehr folgenden Besprechung des Entwurfes sprach Dillwyn seine Befriedigung darüber aus, daß der Entwurf dies - mal dem Unterhause zuerst zur Berathung vorgelegt werde. Die Bestimmungen des Entwurfes seien übrigens darnach angethan, die Erfinder zu entmuthigen. Dies sei namentlich mit der Be - stimmung der Fall, daß die Examinatoren untersuchen sollten, ob die zu patentirende Erfindung auch von allgemeinem Nutzen sei; hierüber könne Niemand von vorneherein ein Urtheil fällen. Es gäbe genug Erfindungen, denen sogar Sachverständige anfangs jeden praktischen Werth abgesprochen, die aber später dennoch dem Erfin - der viele Tausende eingetragen hätten. Ferner könne er sich damit nicht einverstanden erklären, daß die Commissäre nicht bezahlt wer - den sollten. Der Verfall des jetzigen Patentgesetzes -- man könne wohl behaupten, daß das bestehende Patentgesetz in Verfall gerathen sei -- habe eben darin seinen Grund, daß die Ausführung des - selben Personen übertragen worden, denen es nicht möglich gewesen, demselben die nöthige Sorge zu widmen. Wenn das Gesetz in richtiger Weise gehandhabt werden solle, so müsse dessen Ausführung in die Hände von Commissären gelegt werden, die ihrer Aufgabe vollständig gewachsen seien und für ihre Mühewaltung bezahlt würden. Das bestehende Patentgesetz bestimme als Commissäre den Lordkanzler, den » Master of the Rolls « und die Kronbeamten (Law-officers of the Crown). Diesen habe die Handhabung des Gesetzes obgelegen und da sie hierzu nicht im Stande gewesen, hätten sie die Sache Unterbeamten überlassen, was seiner Meinung nach durchaus schädlich gewesen sei.

Mandella spricht gleichfalls seine Befriedigung darüber aus, daß der Entwurf diesmal zuerst im Hause der Gemeinen einge - bracht worden sei. Jn diesem Hause fände sich Verständniß für Erfindungen und die heimische Jndustrie könne sicher sein, daß ihre Jnteressen vollständig gewahrt würden. Nachdem die Patent - frage zweimal im Hause der Lords berathen worden, müsse er sa - gen, daß dort eine höchst gefährliche Praxis Platz gegriffen habe und daß dort Gesetzentwürfe sanktionirt worden, welche, wenn man sie auch im Hause der Gemeinen hätte passiren lassen, die heimische Jndustrie geradezu ruinirt hätten. -- Was nun den gegenwärtigen Entwurf angehe, so sei er (Redner) auf der einen Seite von manchen Bestimmungen desselben sehr befriedigt, so hauptsächlich von denen die sich auf die Patentdauer und auf die vorläufigen Beschreibun - gen bezögen, auf der anderen Seite müsse er aber sagen, daß der Entwurf Bestimmungen enthalte, welche dazu angethan seien, die Zahl der Patente auf ein Minimum zu reduziren und dies sei nichts weniger wie wünschenswerth. Der Attorney General habe freilich behauptet, daß je mehr die Patenteingaben geprüft würden, desto weniger Patente es gebe, er (Redner) möchte dem nur das Beispiel von Amerika entgegenhalten. Jn keinem Lande würden Patenteingaben so genau geprüft wie in Amerika (Redner hat wohl noch nie die Bekanntschaft der Königlich Preußischen Patentcom - mission gemacht. D. R.) und dennoch gebe es kein Land, in dem mehr Patente ertheilt würden und in welchem die Erfindungen mehr zur Ersparung menschlicher Arbeit beigetragen hätten. Er wisse inEngland von wenig Erfindungen, welche selbst von Sachverstän - digen anfangs nicht für werthlos und unbedeutend gehalten worden und für welche die Jnteressenten anfangs nicht Anstand genommen hätten, Lizenzen zu nehmen. Er halte es geradezu für unmöglich, daß der Lordkanzler oder die Examinatoren unter Assistenz seiner Lordschaft den Preis einer Lizenz für irgend ein Patent festzusetzen in der Lage seien. Der Attorney General habe behauptet, daß unter dem bestehenden Patentgesetz dem Patentinhaber die Möglich - keit gegeben sei, seine Concurrenten zu brandschatzen, doch habe er (Redner) nie von einem Patentinhaber gehört, der sich eine solche Brandschatzung habe zu Schulden kommen lossen. -- Jn England seien die Erfinder zum großen Theil arm und die Gesetzgebung müsse Bestimmungen treffen, welche solche arme Erfinder ermu - thigten und schützten. Das sei aber eben der große Mißstand in dem gegenwärtigen Entwurfe, daß durch denselben dem Lordkanzler die Befugniß gegeben werde, Lizenzen zu ertheilen. Kein Mensch könne den Werth einer Lizenz feststellen. Ausländischen Erfindern gegenüber könne man den Lizenzzwang einführen (oho! D. Red. ) -- Was die Kosten betreffe, so schlage der Entwurf vor, den kleinsten Taxbetrag zu erniedrigen, den größten dagegen zu erhöhen. Jn Frankreich könne man ein 15 jähriges Patent für 20 £ haben und in Amerika ein 17 jähriges für weniger wie 20 £, warum also in England eine so übermäßig hohe Summe fordern? Es sei ein großer Jrrthum anzunehmen, daß der Werth einer Er - findung in drei Jahren bestimmt werden könne; dauere es doch oft länger, bis es nur gelänge, den Gegenstand auf den Markt zu bringen. Für einen armen Mann sei gerade die erste Taxzahlung die empfindlichste. Er (Redner) halte es für rathsam, die erste Taxe für ein Patent auf 1 £ festzusetzen und dann eine jährliche Taxe von 1 oder 2 £ zu erheben.

Bowyer begrüßt den Entwurf als werthvoll und nützlich; allein er halte eine Patent urkunde an und für sich für ein an - tiquirtes unnützes Ding; dieselbe sei weiter nichts als ein Ueber - bleibsel der alten Vorrechte der Krone und sollte ganz wegfallen. An Stelle des großen Stückes Pergament und des mächtigen Klum - pen Wachs mit dem großen englischen Wappen (eine englische Patent - urkunde mit Siegel wiegt nahezu 2 Pfund! D. R.) solle man nach dem Vorgehen Frankreichs einfache Certificate einführen, welche den - selben Werth hätten und bedeutend weniger kosteten. Der Erfin - derschutz solle so wenig kostspielig wie möglich gemacht werden: ihm (Redner) sei das Certificat eines Handelsgerichtes lieber wie eine Lizenz des Lordkanzlers und den übrigen Herren des Patentamtes.

Samuelson hofft, daß der gegenwärtige Gesetzentwurf nich das Geschick derjenigen von 1875 und 1876 theilen werde, lieber solle die Regierung auf die Bestimmungen der Akte von 1852 zu - rückgreifen, die ja ohnehin nie zur vollen Wirksamkeit gelangt seien. Die gegenwärtige Patent = Commission sei nicht besser als wenn sie gar nicht existire, da es ihr bei der Mannichfaltigkeit ihrer Ge - schäfte gar nicht möglich gewesen, die Ertheilung von Patenten zu überwachen. -- Er verstehe den Entwurf so, daß die Examinatoren nicht zu untersuchen hätten, ob eine Erfindung von Nutzen sei oder nicht, sondern nur ob eine Erfindung vorläge, welche wirklich den Gegenstand eines Patentes bilden könne. Das Land werde mit Erfindungen überschwemmt, welche diesen Namen gar nicht ver - dienten und der Jndustrie nur hindernd im Wege stünden; er be - grüße daher die Bestimmung bezüglich des Lizenz = Zwanges mitFreuden. Die Thatsache allein, daß von 10 in England patentirten Nähmaschinen 9 nicht in England fabricirt, sondern nur nach dort eingeführt würden, spräche hinlänglich für den Lizenzzwang (komi - sches Argument für einen Freihändler! D. R.). Eine kleine Ver - besserung in der Zuckerraffinerie, die in England patentirt würde, könne die ganze englische Zuckerindustrie in eine Lage bringen, daß inländische Fabrikanten mit den ausländischen nicht mehr concur - riren köunten〈…〉〈…〉. (Bisher hat doch auch kein Liz nzwang bestanden und wo ist je ein Nothstand wie der erwähnte eingetreten! D. R.) Die Frage über den Werth einer Lizenz erledigten der Lizenzgeber und Nehmer am besten unter sich und nur für den Fall, daß diese nicht einig würden (der, wenn Lizenzzwang besteht, regelmäßig ein - treten wird, d. R.) solle der Lordkanzler entscheiden. Die Be - stimmung, daß die Krone den Erfinder zu entschädigen habe, wenn sie dessen patentirte Erfindung in Gebrauch nehme, sei nicht mehr wie gerecht, doch dürfe die Schatzverwaltung nicht die Höhe der Entschädigung bestimmen, da sie niemals unparteiisch zwischen Krone und Erfinder entscheiden werde. -- Die in Aussicht genommene Verlängerung der Frist zur Vervollständigung der Beschreibung sei unzweifelhaft eine Wohlthat für den Erfinder, doch sei auf der andern Seite zu bedenken, daß die Ungewißheit, in welcher die Ur - heber ähnlicher Erfindungen wie die vorläufig geschützte während einer so langen Periode schwebten, von großem Nachtheil für diese sein könne.

Anderson hält auch die angesetzte Patenttaxe für zu hoch und empfiehlt in dieser Beziehung dem Beispiele Amerikas zu fol - gen, dessen Patenttaxe viel niedriger sei. Die Bestimmung, welche dem Erfinder zur Pflicht mache, seine Erfindung bekannt zu geben ehe sie patentirt sei, müsse geändert werden, sie enthalte eine Un - gerechtigkeit.

Zum Schlusse constatirt der Attorney General, daß die Exa - minatoren ein Patent nicht verweigern dürften weil ihnen die Er - findung werthlos erschiene; sie hätten nur zu untersuchen, ob die geheim gehaltne vorläufige Beschreibung richtig abgefaßt sei, ob die Erfindung den Gegenstand eines Patentes bilden könne und endlich ob die vollständige Beschreibung mit der vorläufigen über - einstimme und ob sie die richtige Form habe.

Hierauf beschloß das Haus den Entwurf (über dessen Schicksal wir s. Z. berichten werden) in Berathung zu ziehen.

* Arbeitmarkt. Ueber die weiteren Arbeiter = Entlassungen in der vorigen Woche verlautet nichts. Der Handelsminister hat alle Regierungen angewiesen, der arbeitlosen Bevölkerung Gelegenheit zur Beschäftigung bei Chaussee = und Wegebauten zu verschaffen. Nun sind allerdings diese Bauten der Sorge der Provinzen und Kreise unterstellt, und die Regierung muß sich darauf beschränken, die Kreise zu schleuniger Jnangriffnahme zu veranlassen, sie kann also sehr freigebig mit solchen Mahnungen sein, ohne daß es sie etwas kostete. Es scheinen aber doch die meisten Arbeiter unter - gebracht worden zu sein.

Die Magdeb. Ztg. bringt hinsichtlich der juristischen Laufbahn eine Warnung vor diesem Beruf, der sich den sta - tistischen Daten nach, zeit Kurzem erheblich verschlechtert habe. Der Zudrang zum höheren Justizdienst hat sich, zeitdem der Staat die materielle Lage der Justizbeamten verbessert, sehr gesteigert, und zwar sei die Zahl der Referendarien während der letzten sechs Jahre von 1494 auf 2326 angewachsen. Ein weiteres Anschwellen dieser Zahl stehe zu erwarten. Die bevorstehende Organisation der Justiz - pflege werde zwar noch viel Platz für junge Kräfte schaffen, aber nach Vollendung dieser Organisation wieder der alte Zustand ein - treten, wo Assessoren fünf Jahre und darüber auf eine Anstellung zu warten haben werden.

Die kaufmänn. Vereine Würtembergs haben einen Ver - band unter sich geschlossen, um die Stellenvermittlung, wie sie der Stuttgarter Verein zeit einem Jahre begonnen, für gemeinsame Rechnung und auf einheitlicher Grundlage weiterzuführen.

-- Labour News bringen eine Reihe beachtenswerther Auf - sätze über die Anhäufung großer Mengen unbeschäftigter Ar - beiter in den Städten: sie berühren dabei das Armen = Gesetz, das Niederlassungrecht, die Ausgleichung auf dem Arbeitmarkte und sprechen sich sehr entschieden gegen das Almosengeben, oder eine Förderung der Armuth, aus.

* Geschäfts = Bericht. Der Monit. des Jnt. mat. bringt eine Zusammenstellung der in den letzten Jahren erfolgten Anleihen der wir entnehmen, daß dieselben i. J. 1873: 10,097, 1874: 4211, 1875: 1705 und 1876: 3642 Millionen Fr. betrugen. Unter letzteren waren 2,945 M. von Staaten und Gemeinden, 623 M. von Eisenbahnen und Fabriken und nur 83 von Banken, ferner 1562 M. Anleihe Amerikas zur Rückzablung der 5% Schuld. Der eigentliche Betrag des Jahres 1876 erreicht daher nur 2080 M. -- Jnteressant ist ferner der Stand des Zinsfußes, der in Amsterdam unverändert 3% betrug, in London von 5 auf 4,3 1 / 2 und 2 im letzten Halbjahr herabsank, in Brüssel von3 1 / 2 auf2 1 / 2 %, in Paris von 4 auf 3, in Berlin von 6 auf4 1 / 2, in Wien stetig auf4 1 / 2 blieb und in Frankfurt wie in Berlin war. Es gibt keinen besseren Maßstab des Wohlstandes als diese Liste, England 2%, Belgien2 1 / 2, Holland 3, Frankreich 4 und Deutschland4 1 / 2 -- 5%! -- Aus dem Rückgang der Jndustrie - Papiere, von denen Berg. = Märkische Eisenb. = Akt. von 141 auf 78, Köln = Mindener von 178 auf 101, Rhein. von 170 auf 112 und Bochumer von 230 auf 33 sanken, berechnet der Monit., daß Belgien allein viele Millionen verloren habe, seit 1874 28% und die Köln. Z. fügt hinzu: Es möchte demnach fast scheinen, als ob die Krisis anderwärts erst zu ihren größten Verheerungen ge - langt, nachdem sie in Oesterreich und dem benachbarten Deutsch - land, wo sie begonnen, schon die leisen Anfänge einer kommenden Heilung zeigt. Letzteres mag richtig sein und ist sogar wahrschein - lich. Den Kurs = Rückgang aber als wirklichen Verlust in Anrech - nung zu bringen, ist ganz irrig. Ob die Papiere sinken oder stei - gen, das ändert den Werth der betreff. Unternehmen nicht. Die Köln = Mindener Bahn ist heute noch ebenso viel werth, wie vor 3 Jahren, nur hat sie damals bessere Geschäfte gemacht. Wer so thöricht war, darauf hin Aktien um einen wesentlich höhern Preis anzukaufen, der hat eben thöricht gehandelt. Uebrigens darf man nicht vergessen, daß solche Kurse meist nominel sind und nur sehr wenig zu denselben abgegeben oder gekauft wird. Dergleichen Rech - nungen wie oben kann man also nicht anstellen. -- Bemerkens - werther ist der steigende Kurs sicherer Papiere, wie Staatsanleihe und Prioritäten, die um 10 -- 12% in die Höhe gingen.

Ueber die Abnahme des Kohlen = Verbrauchs ist eine Zusammen - stellung erschienen, der zufolge die drei am meisten dabei betheiligten Bahnen (Köln = Minden, Berg. = M., Rhein. ) von Mitte Januar bis Mitte Februar 2800 Wagenladungen weniger hatten als i. J. 1876. Diese Zahlen dokumentiren, wird beigefügt, einen starken Rückgang des Kohlen = Konsums, welcher weniger auf Rechnung des milden Winters zu setzen , als vielmehr auf die Nothlage unserer Gesammt = Jndustrie zurückzuführen sei. Wir sind umgekehrt der Ansicht, daß diese Zahlen -- wenn überhaupt aus denselben ein Schluß auf die Ursache der Verkehrs = Abnahme zu ziehen ist -- beweisen, daß die jetzige Abnahme lediglich auf den milden Win - ter zurückzuführen ist. Die Abnahme der Kohlen = Gewinnung in Folge der Stockung im Eisen = Gewerbe zeit 1873 war eine sehr stetige und lange nicht so groß, wie oben aufgeführt. Letztere kam ganz plötzlich. Die Kohlen = Gewinnung im Bezirk Dortmund z. B. betrug i. J. 1876 18 Mill. Ztr. mehr als i. J. 1875 und 47 Mill. mehr als i. J. 1874: eine recht plan = und ziellose Wirthschaft, wie mit Recht der bereits erwähnte Berichterstatter der Frankf. Ztg. bemerkt. Alle kohlenverbrauchenden Gewerbe liegen, wie man sagt, darnieder: die Kohlenwerke aber vermehren ihren Betrieb um 10 pCt. Das ist eine Tollheit! Eine Beschränkung mußte nothwendig eintreten. Die Herren Arbeiter mögen sich das aber gesagt sein lassen und nicht gleich ihre Heimath verlassen, wenn man ihnen ein paar Pfennige mehr anbietet. Cs ist doch gewiß angenehmer in bescheidenen aber sicheren Verhältnissen auf dem Lande zu leben, als in scheinbar glänzenderen in der Stadt, aber schließlich sehr unsicheren. -- Der Preis ist ja hier immer der sicherste Maßstab: sowie dieser sinkt, sollte man die Produktion entsprechend einschränken.

Jnteressante Aufschlüsse enthält der letzte Ausweis des franz. Justiz = Ministeriums über die in Frankreich i. J. 1874 aus - gebrochenen Bankkrisen, deren Zahl 5596 (88 mehr als i. J. 1873) betrug. Die Zahl der schwebenden Verfahren wurde auf 12.755 gebracht, die höchste Ziffer, welche die französische Justizstatistik je aufgewiesen hat. Die meisten (1709) betrafen kleinere Beträge von 10 -- 50,000 Fr., dann bis 100,000 Fr. (584), über 100,000waren es nur 12%. Schlimm sah es mit der Befriedigung der Gläubiger aus: 905 erhielten weniger als 10%, 1251: 10 -- 25%. Die Passiva betrugen 239 Mill., die Aktiva nur 77 Mill.

Eine bemerkenswerthe Mittheilung über die Bauthätigkeit kommt aus Berlin. Dort sollen noch im Juli 1874: 5273 Maurer und Zimmerleute bei Neubauten beschäftigt gewesen sein, im Juli 1876 nur 2851. Der Besitzwechsel war im vorigen Jahre ziemlich groß; es sollen von 19 Hypothekenbanken an 1250 Mill. Mk. auf Grundstücke ausgeliehen worden sein. Jn andern Städten ist die Bauthätigkeit lebhafter.

Jn Frankfurt a. M. z. B. ist eine ganze Reihe öffent - licher und Privatbauten im Werk, die nothleidenden Arbeitern Be - schäftigung geben werden. Die Zahl der neu eingegangenen Bau - gesuche ist keine unbeträchtliche, trotzdem daß viele Häuser leer stehen.

Der Wiener G. berichtet, daß der Getreide = Markt eine freundliche Haltung zeige und die Preise steigen.

Aus Rußland dagegen meldet die Petersb. Börs. = Z., daß die Kredit = Noth (der Kapital = Mangel) in arithmet. Progression wachse. Jm vorigen Jahre seien 180 Landgüter in Gant gera - then, heuer seien bereits 250 angemeldet.

* Patentwesen. Der vom Bundesrath angenommene Ent - wurf des Patentgesetzes ist am 27. dem Reichstag vorgelegt worden. Derselbe ist in mehreren Punkten und zum Theil recht gut verbessert, namentlich aber -- und das ist die Hauptsache -- wurde der § 10 und die fabelhafte Vorschrift desselben, Lizenzen zu demselben Preis abzugeben, wie sie gleich das erste Mal ein - geräumt wurden, geändert. Wir bedauern nur, daß die hohe Taxe von 5300 M. bestehen blieb, und werden in der nächsten No. Näheres darüber bringen. Das Gesetz soll bereits am 1. Juli in Kraft treten. Erfinder werden daher gut thun, bis dahin zu warten, aber Alles vorzubereiten, damit ihre Erfindung in der richtigen Weise geschützt werde.

-- Wie man uns von Bern mittheilt, wird in der nächsten Bundes = Versammlung der Eidgenossenschaft zunächst vom National = Rath folgender Antrag eingebracht werden: Der Bundesrath wird eingeladen, zu prüfen, ob es nicht im Jnteresse der schweizer Produktion sei, den Patentschutz im Gebiete der Jn - dustrie und der Landwirthschaft einzuführen, und bejahendenfalls einen Gesetzentwurf darüber auszuarbeiten. -- Ebenso ist der Bun - desrath eingeladen, zu prüfen, ob nicht durch Bundesgesetze zu normiren wären: 1) die Kontrolle der Fabrikation und des Ver - kaufs von Gold = und Silberartikeln; 2) der Schutz von Fabrik - zeichen der Uhrenindustrie. Wenn wir recht berichtet sind, so sollen Herr Nationalrath Bally und alt Ständerath Köchlin in Basel sich angelegentlich mit dem Gegenstande beschäftigen. -- Jm An - schlusse an Obiges erhalten wir soeben die Nachricht, daß auf An - regung von Prof. G. Vogt (der früher selbst Gegner der Pa - tente war, aber aus einem Saulus ein Paulus geworden ist) Sonntag den 11. März 10 Uhr im Caf é Meise zu Zürich eine Versammlung Schweizer Jndustrieller und Techniker zum Zwecke der Besprechung der Frage der Einführung des Patentschutzes in der Schweiz stattfinden wird. Dem betr. Einladungsschreiben liegt ein Fragebogen bei, welcher zur Rückäußerung über die wichtigsten bei Besprechung des Gegenstandes in Frage kommenden Punkte auffordert.

* Kunstgewerbe. Jn Frankfurt a. M. fand am. 25. Febr. eine weitere Versammlung betreffs Gründung eines Kunstgewerbe - Vereins statt, in welcher sofort eine Anzahl Jndustrieller und Ver - treter benachbarter Städte ihren Beitritt erklärten.

-- Der Verlag von Karl Scholtze zu Leipzig gibt unter Beistand des Bauraths Dr. Mothes eine Uebersetzung des im Jahre 1875 in Paris erschienenen Werkes des bekannten Archäologen, Aug. Demmin, Handbuch der bildenden und gewerblichen Künste in Lief. heraus, die zahlreiche Abbildungen berühmter Werke enthalten. Das Werk soll sehr vollständig sein und darum Allen willkommen, die sich für die Kunstgewerbe interessiren.

* Preis = Ausschreiben. Der Preis der Mich. Beer'schen Stiftung (2250 M.) für jüdische Künstler und zum Zwecke einer Studienreise nach Jtalien, ist heuer für eine Bildhauer = Arbeit aus - gesetzt.

* Zollwesen. Da vielfach Zweifel über die Zülle herrschen, welche am 1. Januar fielen, so führen wir dieselben nochmals an: Luppeneisen (5 Sgr. pro Ztr.); geschmiedetes und gewalztes Eisen, Eisenbahnschienen, Stahl, façonnirtes Eisen, Anker, Eisen = und Stahlblech, Eisen = und Stahlplatten, ganz grobe Gußwaaren ec. (10 Sgr.); grobe Eisen = und Stahlwaaren aus geschmiedetem Eisen oder Eisenguß, aus Eisen und Stahl, Aexte, Hämmer, Kochgeschirre, Nägel, grobe Messer, Sensen, Thurmuhren ec., gewalzte und schmiedeeiserne Röhren (25 Sgr.); Lokomotiven, Ten - der und Dampfkessel (20 Sgr.); andere Maschinen (10 Sgr.); Eisenbahnfahrzeuge ohne Leder = oder Polsterarbeit (6 pCt. vom Werthe); Kraftmehl, Puder, Stärke, Arrowroot (15 Sgr.).

* Spiritushandel. Preußen hat beim Reich die Messung des Spiritus nach Alkohol = Gewichts = Procenten angeregt. Die jetzigen üblichen Volumen = Alkoholmeter würden dann in Wegfall kommen.

* Eisenbahnwesen. Wir freuen uns mittheilen zu können, daß Belgien die Einführung des amerikanischen Wagen = Sy - stems beschlossen hat. Es ist in der That schwer begreiflich, daß man sich so schwer zu dieser Reform entschließen kann, deren eminente Vortheile wir doch in Würtemberg, der Schweiz und anderen Län - dern vor Augen haben. Es gibt aber wirklich Leute, die lieber in einem Stall eingepfercht sind, als daß sie in einem hübschen ge - heizten Zimmer sitzen, worin sie sich frei bewegen können. Das Journ. des Inv. schreibt darüber: man hat 15 Jahre gebraucht, die Jndolenz der Eisenbahnbeamten zu überwinden. Niemand kann sich eine Vorstellung machen von den Einwänden, welche erhoben würden. Die durchgehenden Gänge sollten Unordnung erzeugen, das Entleeren erschweren (! ), das Nachsehen der Karten erschwe - ren u. s. w. -- Heute willigen sie endlich ein, daß die Erde sich dreht . Der neue belgische Arbeitsminister Beernaert, soll übrigens noch mehr Reformen planen.

-- Durch das badische Höllenthal soll eine Bahn mit Zahnrad = Strecke hinter den Sternen gebaut werden. Freiburg und Neustadt tragen die Kosten der Vorarbeiten.

* Telegrafie. Die Tagesblätter kolportiren eben wieder die Nachricht von einer wunderbaren Erfindung, die gemacht worden sei, nämlich die Porträte von Spitzbuben zu telegrafiren. Diese Er - findung, bekanntlich von Caselli herrührend, ist aber schon seit fast 20 Jahren bekannt und wir selbst hatten solche Porträte schon vor 13 Jahren in der Hand. Es kann sich also höchstens um eine Verbesserung handeln.

* Packetpost. Die Hess. Ludwigsbahn hat im vor. Jahre die sehr zweckmäßige Einrichtung getroffen, daß Packete von 1 Pfd. an bis zu 60 Pfd. mit jedem nächsten Zuge befördert werden, wenn sie eine halbe Stunde vorher übergeben werden. Die Be - stellung erfolgt ebenfalls sofort. Die Gebühr beträgt bis 100 Kilom. 20, 40, 80 Pf. für 7, 17, 30 Kilogr., bis 150 Km. das Dop - pelte. Die Bestellgebühr beträgt 5 Pf. und bei großen Stücken 10, die Eilbestellung 40 Pf. -- diese Beförderung ist eine sehr rasche und man hofft, daß die angrenzenden Bahnen sich ihr an - schließen.

* Münzwesen. Jm Schw. M. wird der Vorschlag gemacht, die 10 Pfennig = Stücke größer zu machen, wodurch sie noch dünner werden und leicht von den 50 Pfennig = Stücke zu unterscheiden sein würden. Für letztere möchten wir den Wunsch beifügen, daß sie etwas weniger geschmacklos ausgestattet würden. Es ist geradezu unbegreiflich, wie man so häßliche Münzen genehmigen konnte, wo doch hübsche aus andern Ländern zum Vergleich vorliegen. -- Die 5er hält der Schw. M. auch für die wichtigste und empfiehlt ihre Bevorzugung. Die Kupfermünzen sollen ganz abgeschafft werden und dem Nickel 1 / 10 Silber beigefügt werden; damit es besser aus - sehe, was sehr zu befürworten ist.

* Staats = Wirthschaft. Man erwartet in dem kommenden Budget = Jahre einen Ausfall von 20 Mill. der sowohl von einer Verminderung der Steuerkraft als von den beständig wachsenden Kosten des Militärs herrührte. Es sollten deshalb neue Steuern eingeführt werden, ein wahres Verbrechen in jetziger Zeit.

-- Der Staatshaushalt Preußens hat i. J. 1875 an Einnahmen betragen: 704,000,000 Mk. an Ausgaben 686 Mill.

* Statistik. Die Ztschr. d. bayr. stat. Bureaus bringt im eben erschienenen 3. Heft von 1876 die Statistik der Geburtenund Sterbefälle Bayerns i. J. 1874, geogr. dargestellt, des Schrannen = Verkehrs und einen interessanten Bericht von Dr. G. Mayr über den stat. Kongreß in Pest.

* Der Haushalt der Schweiz weist 42,972,300 Fr. Ein - nahmen auf, an Ausgaben 1) Amortisationen und Verzinsungen 1,684,725 Fr.; 2) allgemeine Verwaltungskosten 728,750 Fr.; 3) politisches Departement 277,000 Fr.; 4) Jnneres 2,565,471 Fr.; 5) Justiz und Polizei 40,000 Fr.; 6) Militär 16,458,510 Fr.; 7) Finanz = und Zolldep. 5,398,100 Fr.; 8) Eisenbahn = und Handelsdep. 194,000 Fr.; 9) Post und Telegraph 16,915,700 Fr.; Zusammen 44,270,600 Fr.

* Sparkassen. Frankreich besitzt auffallend wenig Spar - kassen: im Jahr 1874 nur 529, während z. B. Preußen allein 983 hatte. Es rührt dies daher, daß die französischen Sparkassen sich über größere Bezirke mit Nebenkassen und Annahmestellen erstrecken und daß die Anlage kleiner Summen in Staatspapieren sehr erleichtert, und noch mehr Sitte ist, wie anderwärts.

-- Die lothringischen Sparkassen weisen eine seit dem Kriege steigende Benutzung auf. Am 1. Jan. 1875 gab es 16,263 Einleger mit 2,334,186 Mk.; Ende 1875 betrug die Zahl der Einleger 18,494; die Einlagen waren auf 3,445,846 Mk. gestiegen.

* Stiftungen. Frankfurt a. M., dessen Bürger sich von jeher durch gemeinnützigen Geist auszeichneten, hat im vorigen Jahre wieder mehre Legate erhalten, u. A. von P. Hoch, welcher 900,000 Mk. zur Gründung eines Conservatoriums hinterließ. Von Frau A. v. Reinach von 30,000 Mark mit der Bestimmung, die jeweiligen Zins = Coupons je zu einem Drittel an den Senior des lutherischen Prediger = Ministeriums, an den katholischen Stadt - Pfarrer und an den Rabbiner der israelitischen Gemeinde zu dem Zweck zu übergeben, diese Beträge zur Unterstützung verschämter Armen aus der Frankfurter Bürgerschaft ihrer Confession zu ver - wenden. Ferner eine Stiftung der Frau M. Bernus, dessen Größe noch nicht bestimmt ist, zur Gründung einer F. A. Bernus - Stiftung, welche ähnlich der Zacharias Königswarter'schen wirken soll.

-- Der deutsche Kronprinz hat in dankbarer Anerkennung der guten Erziehung seines Sohnes auf dem Kasseler Gymnasium ein Stipendium von 1000 Mk. jährlich für einen Schüler desselben gestiftet.

* Gesundheitspflege. Die Erkrankung einer jungen Dame war kürzlich Anlaß zur Untersuchung rother Stickwolle, die man mit Nitro = Naphtalin gefärbt fand, einem sehr gefährlichen Gifte. Es ist vor allen Farben zu warnen, die besonders glänzend sind.

* Die Rinderpest ist nun leider auch in Köln, Westfalen, Hannover und Dresden ausgebrochen.

* Zündhölzchen. Jn Frankreich hat man seit Einführung des Monopols die interessante Beobachtung gemacht, daß die Zahl der Feuersbrünste, wovon bekanntlich die meisten durch unvorsich - tige Behandlung der Zündhölzchen entstehen, abgenommen hat. Das Echo des assur. sagt, der höhere Preis veranlasse ein sorg - fältigeres Aufbewahren: ferner empfiehlt sie ein Verbot aller Phos - phor = Zündhölzchen.

* Bücherschau. Statistique-internat. des Caisses d'epargne zusammengestellt vom Statistischen Amt Jtaliens für den internationalen statistischen Congreß zu Pest, eine höchst werth - volle Statistik aller bekannten Sparkassen, die interessante Auf - schlüsse über den Sparsinn und das Sparvermögen der Völker gibt. -- Die Lehre von der Beleuchtung und Schatti - rung von Prof. Delabar (Verl. der Herder'schen Buchh. Freiburg i. Br.). -- Prof. Reuleaux und die deutsche Jndustrie, eine Skizze auf Grundlage amerikanischer, sowie deutscher Beobach - tungen und Erfahrungen von Jng. H. Heine (Verl. der Kotzle - ben 'schen Buchh. in Berlin).

Neue Erfindungen.

Daul's Pflanzen = und Blumenhalter ist ein neulich pa - tentirter Gegenstand, auf welchen insbesonders Blumenliebhaber aufmerksam gemacht zu werden verdienen, und der auch für den Hausgarten und noch anderswie eine practische nützliche Verwendungfinden kann. Er ersetzt Bindfaden, Baumwolle, Flachs, Bast, Stroh, Schnüre, Weidenzweige ec., um Topfblumen, die in Fami - lienzimmern, in den sogenannten Fenstergärten, oder in Treibhäu - sern gezogen werden, sowie Blumen, die im Freien wachsen sollen, wo dies erforderlich ist, an Stecken oder Drath = und Holzge - ländern anzubinden, wobei fie nicht blos eine Zierde sind, sondern die Pflanze so halten, daß deren Wachsthum in nichts gehindert wird. Derselbe besteht aus weichem Kautschuck. Die Bänder sind schnell um die Pflanzen und deren Halt gelegt und ineinander ein - gehakt. Sie verleihen denselben einen elastischen Halt, der nie dem Wachsthum schadet, sehen überall hübsch aus und ihre Handhabung erspart Mühe, Arbeit und Zeit.

* Condensatoren. für Dampf = Pumpen. Die Halle 'sche Maschinen = Fabrik, vormals Riedel und Kemnitz, liefert als Specialität Condersatoren für D., welche den Ausblase = Dampf der Pump = Maschine vollständig niederschlagen und hinter dem Dampf - kolben eine Luftleere von 2 / 3 bis 3 / 4 Atmosph. erzeugen. Dieselben sind ganz selbstthätig und an jeder Pumpe leicht anzubringen. Die Ersparniß soll ziemlich beträchtlich sein, 20% mindestens. -- Ebenso werden Condersatoren für Luftpumpen geliefert.

* Flaumfedern = Tuch. Jn Lyon wird jetzt der Flaum aller Arten Geflügel zum Anfertigen einer neuen Art von Tuch benützt und zwar liefern 700 bis 750 Gramm Flaumfedern einen Qua - dratmeter Tuch, das leichter ist als Wolle und ebenso warm hält. Dieses Federtuch ist wasserdicht, läßt sich walken und färben. Be - kanntlich stammt die Erfindung aus München, wo ein Arzt, um einen passenden Stoff zu Unterjacken für den kränklichen König Max II. zu finden, auf den Gedanken verfiel, Flaum zu ver - wenden.

Getreide = Schälmaschine. August Rudolf in Eibenstein hat eine neue Schälmaschine konstruirt, die nach Mittheilung der Mühle « gut arbeitet. Die geschälten Früchte zeigen ein sehr schönes Aussehen; die Oberhaut sei vollständig entfernt und die Frucht selbst spiegelblank.

* Wandputz = Maschine. Jn Amerika wendet man jetzt zum Abwaschen von Wandflächen rotirende Bürsten an, die durch Rie - men bewegt werden.

Erfindungs = Patente, Marken = und Muster = Schutz, sowie die Verwerthung neuer Erfindungen besorgt das Patent = u. Maschinen = Geschäft von Wirth & Co. in Frankfurt a. M. Dasselbe gibt Auskunft über alle neuen Erfindungen und liefert Beschreibung und Zeichnung derselben.

Patentliste.

Sachsen. November 1876.
  • Dampfschieber für Dampfpumpwerke. Cope & Maxwell in Hamilton.
  • Einrichtung um Gasröhren vom Drucke zu befreien. Hengst in Chemnitz.
  • Heißluftsparmotor. Hock & Co. in Wien.
  • Petrolcumheerd. Puchinger & Roittner in Salzburg.
  • Behandlung vegetabilischer Fasern um ihnen seidenartigen Glanz zu geben. Magner in London.
  • Bremsvorrichtung für Eisenbahn = und Straßenfuhrwerke. Becker in Wien.
  • Ventilationseinrichtung für Personenwagen. Helbig in Dresden.
  • Rotirende Garntrockenmaschine. Weisbach in Chemnitz.
  • Cigarrenspitze. Lahmann in Hamburg.
  • Verbesserungen an Wirkstühlen. Sächsische Stickmaschinenfabrik in Kappel.
  • Spurcontroleur für Eisenbahnen. Hochgraßl in Usun Kopri.
  • Kohlen = und Aschensieb. Peckham in New = York.
  • Chemisches Reinigungsmittel für Leuchtgas. Hengst in Chemnitz.
  • Verschluß bei Personenwagen. Alberti in Radeburg.
  • Gelenkdorn zum Verstemmen der Siederohre. Winord in Wien.
  • Strickmaschine. Bach & Grosser in Markersdorf.
  • Herstellung abgetonter Negative. Braun & Co. in Paris.
  • Heizapparat für Eisenbahnwagen. Schweiz. Jnd. Gesellschaft in Neuhausen.
  • Belederungsapparat für Billardqueues. Schubert in Berlin.
  • Maschine zum Schneiden von Gemüse, Brod ec. Westphal in Hamburg.
  • Sparkochheerd. Frankenstein & Simmer in Linden.
  • Cataractclosethahn. Gurnik in Berlin.
  • Elastische Eisenbahnwagenräder. Meatyard in Geneva Lake.
  • Expansionssteuerung. Prött in Brackwede.
  • Verbesserter Petroleumrundbrenner. Hirschhorn in Berlin.
  • Verbesserter Petroleumrundbrenner. Schuster & Bär in Berlin.
  • Wasserstandsrohr. Gericke in Aachen.
  • Maschine zum Einfassen von Hüten. Stern in Berlin.
Elsaß = Lothringen. Jm Jahre 1876 wurden folgende Patente ertheilt: Nr. 533 -- 561.
  • Pfahleisen zum Setzen von Reben =, Hopfen = und Baumstangen. Fiechter in Mühlhausen.
  • Maschine zum Schrägschleifen der Uhrgläser. Anonyme Gesellschaft der vereinigten Glashütten von Vallerysthal und Portieux in Vallerysthal.
  • Verfahren, haltbares, conservirtes, zur Nahrung bestimmtes Fleisch zu erzielen. Mège in Paris.
  • Pulsometer = Pumpe. Lüders in Görlitz.
  • Apparat zum Anschärfen der Spiralbohrer. Heilmann, Ducommun und Steinlen in Mülhausen.
  • Verfahren zur Herstellung der künstlichen Purpurine. Gravitz in Berlin.
  • Herstellung von Webereimustern. Carrey in Mülhausen.
  • System zu vollkommener Ausnutzung von Wasserkräften. Reichardt in Zabern.
  • Mahlgang = Ventilation. Seck in Frankfurt a. M.
  • Mechanische Führung der Weberschiffchen an Webstühlen. Klein in Seugern.
  • Gerstenwaschmaschine. Linden in Bonn.
  • Verfahren nebst Apparat zum Beizen, Färben und Schlichten von Garn. Bärlein in Manchester.
  • Verbesserungen an Pumpen, Gebläsen, Schiffspropellern, Teigknetern und ähnlichen Apparaten. Sigl in Wien.
  • Selbstschließender Trichter. Maszellerais in Kolmar.
  • Erzeugung von Doppelkanten bei Geweben. Wiedemann in Leberau.
  • Hartgummi = Billardbälle. Magnus in Berlin.
  • System zur Reinigung des Eisens, Gußeisens und Stahls. Verdi é in Firming.
  • Verbesserung an Waterspinningmaschinen und Zwirnmaschinen. Noiret in Rethel.
  • System zum Trocknen des Garns an der Schlichtmaschine. Dollander in Wildenstein.
  • Wasserhaltungsmaschine mit Schwungrad. Köttgen in Barmen.
  • Apparat zum Reinigen des Wassers. Nolden in Frankfurt a. M.
  • Verbrennungsapparate und deren Anwendung als Cauterisirinstrument. Paquelin in Paris.
  • Fadenleiter für Zwirnmaschinen. Elsässische Maschinenbaugesell - schaft in Mülhausen.
  • System eines Windelbohrers. Société de grosse Quincaillerie von Mutzig und Framont.
  • Rotationspumpe ohne Ventil. Weyhe in Bremen.
  • Ofen zur Enttheerung von Fässern. Sincholle in Schiltingheim.
  • Neuer Motor. Gunzberger in Paris.
  • Apparat zur Verdampfung von Salzsoole. Pohl in Liverpool.
  • Directe Gasfeuerung. Pütz in Wien.

(Fortsetzung folgt).

Amerika.

16. Januar. Nr. 186,188 -- 186,404. Corsetten. Electrischer Telegraph. Annoncenkarte. Luftcompressions = Maschine 2 Patente. Falle. Einbrennöfen. Spritzen. Radachsen = Gitter. Bienenkorb. Riemenaufhänger. Löschblatt. Kühl - apparat. Elfenbeinschwarz. Flasche. Flasche für Farb. Flaschenstopfen. Brod - schneider. Backsteinheber. Besen. Kehrbesengriff. Schnalle. Glattrolle für Schuhmacher. Butterpresse. Knopf. Schelle. Schmierapparat. Eisenbahnwagen - kuppel 2 Pat. Eisenbahnwagendach 2 Pat. Karten. Patrone. Schiff. Bohrer - halter. Tuchfalzmaschine. Wäscheklammer. Halter. Kaffeekanne. Schloß 2 Pat. Werkzeug. Spreugmaterial. Säemaschine. Corsetten. Spinnmaschine. Feder - halter für Zahnärzte. Vorhanghalter. Telegraph. Thürgelenk. Thürhalter. Eierschläger. Eierträger. Zündapparat. Electrischer Telegraph. Zahnfüllung. Elevatoren. Aufwickelmaschine. Lochmaschine. Futtersäcke für Pferde. Gitter - stangen. Kamin. Feuerherd. Behandlungsmethode von Fischabfällen. Fächer. Klappstuhl. Rad. Eimer. Abdampföfen. Schmelzöfen. Pflug 2 Pat. Gas - und Luftcarburirapparat. Gasregulator. Gasfabrikation 2 Pat. Ofengitter. Netze. Stoßmaschine. Fruchtbinder. Kornsieb 2 Pat. Ausrodmaschine für Wälder. Schiebkarre. Hutwaschmaschine. Huteinfassung. Rechen. Heißluftm. Hacken. Reifenbiegm. Pferdegöpel. Hufeisen. Schlauchspritze. Heißluftöfen. Wassermotor. Zifferblatt. Flüssigkeitsmesser. Jnsectenpulver. Eisenzaun. Taste. Griffe. Lampenbrenner. Lampencylinder. Drehbankfutter. Mutter. Briefwaage. Hebezeug 5 Patente. Weckeruhren. Kalkbrennofen. Schloß. Locomotive. Web - stühle 3 Pat. Spund. Rohrverbinder. Pferdezaum. Papierhalter. Geruchlose Aborte 2 Pat. Schmiertopf. Kanonen. Schüttelapparat. Erzbehandlungs - methode. Papierschachteln. Papiertuch. Papierschneidmaschine. Papierschüssel. Papierfalzmaschine 3 Pat. Pappmaschine. Papier. Stecknadelmaschine. Röhren. Flechtm. Eisen für Hobel. Herde. Pflug 2 Pat. Pulver. Drucktelegraph. Riemenscheiben. Pulverisirm. Pumpe. Durchnährahmen. Eisenbahnbremse. Eisenbahnwagen. Rechen. Eisenwagen. Eisschrank 2 Pat. Registrirende Geld - kassen. Umsteuerung. Reitsattel. Rotirende Maschine. Eisensand. Musterkleid. Sägeschränkmaschine. Sägetisch. Schraube für Stühle. Klappstuhl. Säem. 3 Pat. Sieben. Schafscheeren. Blecheimer. Hemdenknopf. Patronen. Strumpf. Sense. Bett. Funkenfänger 2 Pat. Spinnm. Ringspinnmaschine 2 Patente. Federrücken für Sitze. Federhacken für Thüren. Wagenfeder. Hackmaschine. Schablonen. Ofen. Ofenrohr. Strohhackm. Riemen. Billethalter. Uhrschloß. Zahnbürste. Spielzeug. Säge. Unterirdischer Telegraph. Dampfmaschinen - steuerung. Dampfbrenner. Dampfmaschinensteuerung. Rad 2 Pat. Velocipede. Ausflußventile. Ventilator. Schiffe. Lastwagen. Watercloset. Zäume. Wetteruhr. Spielwaaren. Schraubenschlüssel.

(Ueber alle oben angeführte Erfindungen können wir auf Wunsch nähere Auskunft vermitteln, sowie Beschreibung und Zeichnung besorgen.)

Verschiedenes.

-- Fr. Buloz, der Gründer der Revue des deux mondes (i. J. 1831), ein geborner Schweizer, ist 74 Jahre alt in Paris gestorben. Die R. ist auch auf volkswirthschaftlichem Gebiete nicht ohne Bedeutung.

-- Die vier Hefte zur Statistik des deutschen Reiches bringen in dem letzten die Statistik der Zucker-Produktion und Tabaks - Baues und Handels.

-- Für Elsaß und Lothringen ist in der Reichsregierung eine besondere Abtheilung mit dem Namen: Reichskanzleramt für Elsaß und Lothringen. eingerichtet worden, der Staatssekretär Herzog vorsteht.

-- Der Frauen = Anwalt erzählt, daß ein Frl. v. Hillern in Boston 350 (? ) engl. Meilen (= = 75 deutschen) in 6 Tagen zu Fuß zurückgelegt habe und fügt mit Recht hinzu, daß den ähnlichen Leistungen der Männer ein Paroli zu bieten, die Aufgabe der Frauen doch auf einem anderm Gebiete läge.

-- Die gemeinnützige Gesellschaft in Basel gegrün - det von Jselin, einem Freunde Pestalozzi's feiert heuer ihr 100jähriges Bestehen. Dieser Verein, welcher jetzt 1500 Mit - glieder zählt, hat eine Menge Anstalten von Kinderschulen an bis zu den Jnvalidenkassen aus eigenen Mitteln errichtet. Seiner Sparkasse gehört 1 / 4 aller Einwohner des Kantons an. Die Jubelfeier soll durch Gründung eines Technikums verherrlicht werden.

Briefkasten.

Handelsst. B. Die Abonnements = Beiträge müssen stets zu Anfang des Halbjahres berichtigt werden. Um den Abonnenten Porto zu sparen, fordern wir am Quartalschluß besonders dazu auf. Wird der Betrag dann nicht eingeschickt, so erheben wir ihn pr. Nachnahme. Dieß der〈…〉〈…〉 Grnnd, weßhalb sich Jhre Sendung mit der unseren kreuzte.

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In unserem Verlage erscheint und kann durch jede solide Buch - handlung wie auch durch die Post bezogen werden der 11. Jahrgang, oder 1877 Nr. 1 und folgende der Zeitschrift

Kunst und Gewerbe, Wochenschrift zur Förderunge deutscher Kunst-Industrie, herausgegeben vom bayrischen Gewerbe-Museum nebst dessen Mittheilungen, redigirt von Dr. Otto v. Schorn. Preis für den ganzen Jahrgang, bestehend aus 48 Nummern und 48 Kunstbeilagen nebst 24 Nummern Mittheilungen aus dem bayrischen Gewerbemuseum 15 Mk. R. -W.

Diese Zeitschrift errang sich während ihres 10jährigen Bestehens durch ihren gediegenen Inhalt mehrere staatliche Empfehlungn, Ausstellungsauszeichnungen und die allgemeine Aner - kennung der gesammten Presse und kann desshalb allen Gewerbe - Museen, Gewerbe - und Industrie-Vereinen, Kunst -, Industrie - und Gewerbe-Schulen, sowie allen Freunden der Kunstindustrie bestens empfohlen werden. Note: 27

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Der Gemerkverein,

Organ des Berbandes der deutschen Gewerkvereine, sowie für Einigungs = Aemter, Versicherungs = und Productiv = Genossenschaften, herausgegeben von Dr. Max Hirsch in Berlin. Preis 1 M.

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Arzt. Als Leiter eines seit 1821 mit Erfolg betriebenen, in der Nähe einer Residenzstadt gelegenen Bades wird ein praktischer Arzt zu engagiren gesucht. Betheiligung mit Capital erwünscht. Offerten unter S. K. W. 1034 bef. d. Exped. d. Arbeitg.

Apotheker. Für eine Apotheke Unterfrankens wird ein tüchtiger jüngerer Gehülfe gesucht. Offerten unter Z. W. 19 bef. d. Exped. d. Arbeitg.

Apotheker ges. Jn einer Apotheke Köln's wird ein examinirter Herr als erster Receptar für dauernde Stellung gesucht.

Antritt 1. April oder 1. Mai.

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10 Bergleute.

Gesteinarbeiter, ledige werden gesucht. Offerten beliebe man zu richten an die Annoncen = Expedition von Rudolf Mosse (W. A. Gärtner) in Darm - stadt. Note: 31

Bildhauer. Ein tüchtiger Bildhauergeh. f. Bau und Möbel sofort gesucht. Offerten unter G. A. 33 an d. Exped d. Arbeitg.

Brauer. Für eine größere Brauerei wird ein gesetzter Mann gesucht, der etwas von der Buch - führung versteht und den Principal auch bei der Kundschaft vertreten kann. Offerten unter sub K. U. L. 153 an die Exped. d. Bl.

Braumeister gesucht.

Für eine renommirte Bierbrauerei am Rhein wird ein erfahrener mit guten Zeugnissen versehener Brau - meister gesucht. Franco = Offerten unter H. 4287 befördert die Exped. d. Arbeitg.

Buchbinder. Ein Buchbindergehülfe oder Etui - macher, guter Vergolder, findet dauernde Arbeit in einer Etui = Fabrik. Offerten unter J. B. 40. an die Exped. d. Arbeitg.

Buchhalter ges. : für ein Cigarrenfabrikations - Geschäft; Porcellan = Fabrik; Eisenwaaren; Fabrik - Geschäft (Cautionsfähig); Maschinenfabrik; f. einen Platz Südamerikas; Kunstmühle; Damenconfection; Manufacturwaaren en gros; Vertrauensposten; Bijouterie = Fabrik; Bankgeschäft; Getreidegeschäft; Modewaaren; große Schuhfabrik; größeres Detail - Geschäft.

Buchhalter gesucht von einem größeren Walz - werke, der vollständig selbstständig in doppelter Buch - führung ist. Stellung dauernd. Gehalt 1800 Mark. Fr. = Offerten unter K. R. A. 182 an die Exped. des Blattes.

Gesucht auf das Bureau einer ausländischen Dampfschifffahrts = Compagnie eine mit den neuen Sprachen bekannte Persönlichkeit, die die Angelegen - heiten des Passagier = Verkehrs, sowie die Publication für Deutschland wahrzunehmen hat. Franco = Offerten unter K. O. F. 162 an d. Exped. d. Bl.

Buchhalter. Für eine große Rohzuckerfabrik suchen wir einen tüchtigen ersten Buchhalter, der auch gewandter Correspondent sein muß.

Vorläufiges Gehalt 3000 M. pro Anno nebst freier Wohnung.

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Buchhalter gesucht für ein kleines Manufactur - Geschäft, verbunden mit Feuer = Versicherung; eine Caution von Thlr. 2000 ist erforderlich. Offerten unter K. V. E. 172 bef. d. Exped. d. Arbeitgeber.

Buchhalter gesucht für ein Nadelfabrik = Geschäft in Aachen, derselbe muß Deutsch, Französisch, Englisch und womöglich Jtalienisch correspondiren können.

Offerten mit Angabe der früheren Thätigkeit unter K. V. R. 184 bef. d. Exped. d. Arbeitgeber.

Buchhalter. Ein erfahrener Rechnungsführer wird zum baldigen Antritt auf ein Baubureau ge - sucht. Offerten unter W. R. 185 bef. d. Exped. d. Arbeitg.

Commis ges. Für ein Colonial =, Porcellan - und Landesprodukten = Geschäft en gros & en détail wird ein angehender Commis gesucht, welcher mit der doppelten Buchhaltung und übrigen Comptoir - arbeit vertraut und ein gewandter Detaillist ist. Offerte unter Chiffre S. 18 post restante Jm - menstadt in Bayern.

Commis ges. für ein Fabrikations = Geschäft; Leinengarnbranche; bedeutendes Waaren = Geschäft; Tuchhandlung; En = gros - Geschäft in Heilbronn; Putz = und Modewaaren; Band = und Kurzwaaren en gros; Tapetenfabrik; Manufactur; Saamen - Geschäft; Getreide = Geschäft; Möbelbranche; hiesiges Bankhaus; Lederhandlung; Weinhandlung; bedeuten - des Fabrik = Geschäft in Würtemberg; Weißwaaren (Jsraelit. ); mechan. Leinenweberei; Farbenbranche (Expedient); Kurzwaaren; Tapeten und Teppiche; Correspondent f. eine deutsche Jute = Fabrik; Strumpf - und Strickwaaren; Hemdenfabrik; feines Waaren - Geschäft (Jsrael. ); Specereigeschäft; Eisenwaaren; Gummiwaaren; Mercerieartikel; Colonialwaaren; Gußbranche; Bank = Geschäft in Westfalen; Strohhut - Fabrik; Parfümerie = Fabrik; Tuchfabrik; gemischtes Waaren = Geschäft en gros; schweiz. Anilinfarben - Fabrik; Galanteriewaaren en gros; Hopfengeschäft; Harzproductenfabrik; Wollen = u. Baumwollenbranche; Herrengarderobe; Drogeuenhandlung; Destillations - Geschäft; Delicatessen = und Weinhandlung.

Conditor, welcher selbstständig arbeiten kann, findet dauernde Stellung in einer Hofconditorei. Offerten untera E. C. 180 bef. d. Exped. d. Arbeitg.

Correspondent ges. Jn einem Bankgeschäfte er - ledigt sich die Stelle eines Correspondenten, welche mit einem jährlichen Gehalte von 2400 M. und entsprechender Aufbesserung bei befriedigender Leistung verbunden ist. Kenntnisse der französischen und italienischen Sprache erforderlich, baldiger Eintritt erwünscht. Offerten unter G. W. M. bef. d. Exped. d. Arbeitg.

Feuerschmiede die bereits in Waggonfabriken gearbeitet haben, in eine Eisenbahnwaggonfabrik. Offerten unter Chiffre M. G. 127 bef. d. Exped. d. Arbeitg.

Formmeister. Für eine größere Eisengießerei wird ein durchaus tüchtiger, energischer Formmeister zu engagiren gesucht und werden Adressen entgegen genommen sub D. M. 546 d. d. Exped. d. Arbeitg.

Gärtner. Ein Gärtner in allen Zweigen der Gärtnerei erfahren, welcher mehrere Jahre einen Schloßgarten bearbeitet, sucht eine ähnliche Stelle bei einer Herrschaft. Note: 33

Gärtner. Ein zuverlässiger Gärtner, der den Rebbau gründlich versteht, die Baumzucht und den Gemüsebau kennt, auch einige landwirthschaftliche Kenntnisse besitzt, wird bei hohem Lohn gesucht. An - träge, mit Beifügung von Zeugnissen, werden unter M. N. F. postlagernd Baden = Baden erbeten.

Geometer ges. Ein mit dem Badischen Kataster - wesen vertrauter geprüfter junger Geometer, dem die besten Zeugnisse zur Seite stehen müssen, findet an - genehme Stellung. Der Meldung wollen gefl. die Gehaltsansprüche beigefügt werden. Offerten unter D. E. F. 781 bef. d. Exped. d. Arbeitg.

Geschäftsführer. Jn ein Hotel ersten Ranges wird ein tüchtiger, solider junger Mann, der die Buchführung versteht und der französischen und englischen Sprache vollkommen mächtig ist, dauernd gesucht.

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Geschäftsführer = Gesuch.

Für eine kleine Maschinenfabrik in Bayern wird bei guter Bezahlung zum sofortigen Eintritt ein theorotisch und praktisch gebildeter Mechaniker gesucht, welcher das Ganze zu leiten hat. Bedingung ist, daß derselbe Kenntnisse besitzt im Mühl =, Säg = u. Dampf - maschinenbau, sowie im Brauereifach. Einem Un - verheiratheten wird der Vorzug gegeben. Schriftliche Anträge befördert unter B. G. 360 die Exped. des Arbeitgeber.

Ein in allen Branchen des Möbel = Tapezier - Geschäfts tüchtiger und solider Geschäftsführer findet bei guter Bezahlung dauerhafte Stellung in einer Hauptstadt Süddeutschlands.

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Gießermeister ges. Jn eine Gießerei wird zum baldigen Eintritte ein gewandter, energischer Gießermeister gegen hohes Salair gesucht. Nur solche Reflektanten, welche nachweisbar Tüchtiges leisten können, wollen sich melden. Offerte sub Z. befördert d. Exped. d. Arbeitg.

Guß = und Schmiederohrleger für ein Gas - werk. Die Stellung ist bei gutem Lohn eine dauernde, jedoch wollen nur solche sich melden, welche über ihre bisherige Thätigkeit vortheilhafte Zeugnisse vor - legen können. Franco = Offerten unter H. Z. 65 an die Exped. d. Bl.

Heizer ges. Jn einer Papierfabrik findet ein tüchtiger verheiratheter Heizer, der mit Dampf - maschinen um zu gehen versteht, dauernde Stelle. Offerten mit Zeugnißabschriften und Bezeichnung der Lohnansprüche bef. unter K. E. d. Exped. des Arbeitgeber.

Hutmacher.

Zehn bis zwölf geübtere Zurichter und Walker, die nicht Mitglieder des Centralvereins sind, finden sofort dauernde Arbeit in einer Filzhutfabrik. S. A. B. bef. d. Exped. d. Arbeitg.

Klaviermacher. Ein tüchtiger Ausarbeiter, der auch gut stimmen kann, findet in einer Fabrik angenehme, dauernde und gutbezahlte Condition. Offerten unter G. B. 180 bef. d. Exped. d. Arbeitg.

Landwirth, theoretisch und practisch gebildet, mit längerer Erfahrung als Oeconomie = Jnspector. Offerten unter T. 7495 bef. d. Exped. d. Arbeitg.

Ein practisch und theoretisch gebildeter Oeconom (Absolvent einer landw. Hochschule), welcher selbst - ständige Functionen als Wirthschafter auf großen Gütern begleitete, sucht, gestützt auf gute Zeugnisse, eine seiner Bildung entsprechende Stellung. Ge - fällige Offerten unter Chiffre A. Z. 125 nimmt die Expedition des Arbeitgeber entgegen. Note: 29

Guts = Verwalter

für ein größeres Gut am N. = Rhein für 1. Mai ge - sucht, der unverheirathet, kath. und im Stande ist, der Wirthschaft selbstständig vorzustehen. Offerten mit Zeugnissen sub M. 102 befördert die Expedition d. Arbeitgeber.

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Lehrerinnen ges. : für eine Erziehungs = Anstalt eine Französin (Schweizerin); an eine höhere Töchter - schule für fremdsprachlichen Unterricht; für die zweite Classe einer evangel. Volksschule; an eine höhere Privat = Töchterschule; an eine kathol. Volksschule; geprüfte Elementarlehrerin für zwei Kinder.

Lithograph tüchtig in Schrift und Zeichnung erhält bei hohem Salair erste Condition und werden Muster erbeten. Offerten unter S. A. bef. die Exped. d. Arbeitg.

Maler. Ein unverheiratheter, in Decor, Filet und Monogrammes tüchtig geübter Maler findet bei gutem Verdienst dauernde Stellung. Offerten unter J. T. 111 an die Redaction d. Bl. erbeten.

Für eine Maschinenfabrik in einer größeren Stadt Bayerns wird ein tüchtiger Maschinenschlasser der genügendes Verständniß vom Formen hat, um Eisen = und Messingmodelle stelbstständig anfertigen zu können und der außerdem im Werkzeugmachen geübt ist, zum sofortigen Eintritt gesucht. C. E. 145 bef. d. Exped. d. Arbeitg.

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Maschinenschmiede finden lohnende Accord - arbeit in einer Maschinenbau = Gesellschaft.

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Ein wissenschaftlich gebildeter junger Mann, der sich der Volkswirthschaft widmen will, findet Ge - legenheit zu weiterer Fachbildung bei der Redaction dieses Blattes.

Reisende gesucht: für Metallwaaren; Fabrik - Geschäft; Weinhandlung; technische Artikel; Leinen - Weberei; Stabeisen En = gros - Handlung; Wäsche - Geschäft; Strickgarn; feines engl. Tuch - En = gros - Geschäft; Kurzwaaren; Materialwaaren u. Colonial - Waaren; Eisenwaaren; Leder = Geschäft; En = gros - Handlung in Hütten = u. Walzwerksfabrikaten; Weiß - waaren en gros; Colonialwaaren en gros; Posa - mentir = Geschäft; Färbereiwaaren = Geschäft; Wein - Großhandlung ersten Ranges mit Liqueurfabrik; Cigarren = Fabrik in Baden; Hohlglas = Fabrik; Reisen - der der Englisch und Französisch spricht, f. Kurzw. ; Bau = u. Nutzholz; Spirituosen; Manufactur; Con - fectionsgeschäft; Tuch = Fabrik in Aachen; Knopf = u. Besatzwaaren; Seidenband, En = gros - Haus; bedeut. Fabrik von Kunstdünger; Bettfedern; Material = u. Farbwaaren; Packleinen, Drell u. Säcke; bedeutende Tapeten = Fabrik; Baumwollwaaren; Porcellanbranche; Lampenbranche; Corsetten u. Spitzen; Herrenkleider - Fabrik; Dundee = Haus; Tabak = u. Cigarrenfabrik; Eisengießerei, welche Handelswaaren fabricirt; Dampf - mühle für Gewürze, Saffran und Senf; Geschäfts - bücher; Lack = und Firniß = Fabrik; Möbelstoffe und Teppiche; Stahlwaaren.

Säckler. Ein Arbeiter, der auf Bandagen geübt ist, findet gut bezahlte, dauernde Arbeit.

Seifensieder, der hauptsächlich die Grün = und Weißsiederei gründlich und dabei die neuesten Füll - ungen in beiden Fächern mit Vortheil anzuwenden verstehen muß, sowie in der Toilettseifenfabrication nicht unerfahren ist, wird von einem ältlichen Fach - mann, der eine sehr bequem und gut eingerichtete Siederei in Norddeutschland besitzt, bei angenehmer und dauernder Stellung gesucht. Offerten mit An - gabe der früheren Thätigkeit bef. unter V. M. 6082 d. Exped. d. Arbeitgeber.

Techniker. Eine der bedeutendsten Fabriken für Centralheizungen sucht einen erfahrenen Oberingenieur. Derselbe soll hauptsächlich die Leitung des technischen Bureaus und der Fabrik übernehmen, muß aber auch im Stande sein, den Chef geschäftlich zu ver - treten. Ansehnliches Gehalt und eventuell Tanti è me sind in Aussicht genommen. Antritt möglichst sofort erwünscht. Offerten unter J. N. 8622 befördert die Expedition des Arbeitgeber.

Techniker. Für eine größere Maschinenfabrik wird ein tüchtiger Techniker gesucht, der mit dem Publikum zu verkehren, Geschäftsabschlüsse zu machen und die Monteure zu beaufsichtigen hat. Mit guten Referenzen versehene Bewerber wollen ihre Offerten unter V. H. 815 a. d. Exped. d. Arbeitgeber senden.

Techniker. Für eine im Königr. Polen neu zu errichtende Porcellan = Fabrik wird ein Mann vom Fache, der mit guten Zeugnissen versehen ist, um als Gründer und Leiter fungiren zu können, gesucht. Offerten unter S. C. bef. d. Exped. d. Arbeitg.

Techniker findet sofort Engagement für eine Thonwaarenfabrik Oesterreichs. Reflectanten müssen mit der Erzeugung von glasirten Wasser - leitungsröhren, Chamottewaaren, Fußboden = Platten, Gefäße für chemische Zwecke, Oefen ec. vollkommen vertraut sein, über Leistungsfähigkeit und Character prima Referenzen aufgeben können. Offerten sub A. H. W. 1819 an d. Exped. d. Arbeitgeber.

Techniker. Eine Baumwollspinnerei Süddeutsch - lands sucht einen mit dem Spinnfach in allen Theilen vollkommen vertrauten, gewandten Mann gesetzten Alters, welcher mit der Feder und im Rech - nungswesen erfahren und im Stande ist, den Eigen - thümer in der Leitung und Beaufsichtigung des Ge - schäfts an die Hand zu gehen unter Umständen den - selben theilweise zu vertreten. Angenehme und dauernde Stellung. Offerten sub Chiffer M. 7266 befördert die Exped. d. Arbeitgeber.

Techniker gesucht: Director f. eine Cement - fabrik; Dirigent f. eine Baumwollspinnerei; Betriebs - Director f. eine Strickwaarenfabrik; Betriebsdirigent f. Erzgangbergbau; Maschinen = Constructeur; Betriebs - Jngenieur zur Leitung der Werkstätten u. Gießereien einer größeren Maschinenfabrik; Chemiker der die Methyl = Grünfabrikation gründlich kennt; Chemiker für eine große Stearinkerzenfabrik; Bau = Assistent, gewandter Zeichner für Hochbau =, besonders Schul - bauprojecte; Baumeister im Wasserbau erfahren zur Leitung des Banes einer massiven Brücke; dsgl. zum Bau einer Garnisonbäckerei; zur Leitung der Restaura - tion einer Kirche; Techniker für Chaussee = und Hochbau; dsgl. im Heizungsfach erfahren; Architect, theoretisch und practisch gebildet für ein Bureau; zwei Bautechniker für ein Bureau; Jngenieur für eine Eisengießerei, deren Specialität Guß zu Bauzwecken; für eine neu zu gründende Leimfabrik; für Heizungsfach; Maschinenbauer, der zu Geschäftsreisen zu verwenden und im Zeichnen bewandert ist; Bautechniker, welcher im Zeichnen u. Veranschlagen gewandt ist; dsgl. vorzüglich guter Zeichner für das Bureau eines Architecten; für Wasser =, Gas = und Canalisations = Anlagen; Bau - meister zur speciellen Leitung von Straßenbauten; Chemiker f. eine größere Anilinfabrik.

Theilhaber. Ein gebildeter Kaufmann wünscht sich an einem soliden En-gros - oder Fabrik = Geschäjt thätig zu betheiligen oder ein solches zu übernehmen. Nur Offerten die mit genauer Angabe versehen sind, finden Berücksichtigung. Dieselben sind unter K. B. R. 137 an die Exped. des Arbeitgeber zu richten.

Theilhaber angeboten: Man wünscht sich vor - läufig mit Mk. 25 -- 30,000 an einem nachweislich lucrativen En-Gros - Geschäft zu betheiligen; dsgl. mit Mk. 15,000 an einem Fabrik = oder Detail - Geschäft; ein junger Kaufmann (Jsraelit) mit Mk. 20,000 an Manufactur =, Kurz = oder Weißw. ; ein Kaufmann, gesetzten Alters, unverheirathet mit Mk. 25 -- 30,000; an einer Bierbrauerei, Kunst - oder Sägemühle mit Mk. 10 -- 12,000; Maschinen - bautechniker an einem rentablen Fabrik = Geschäft mit Mk. 5000; Chemiker, kaufmännisch gebildet, mit Mk. 25,000; an einem rentablen Geschäft mit Mk. 40 -- 50,000; dsgl. mit Mk. 30,000; an einem lucrativen Geschäft mit Mk. 8 -- 10,000; an einem Leinen =, Tuch =, Material = oder Colonial - En - gros - Geschäfte mit ca. Mk. 30,000 thätig zu betheiligen; dsgl. mit Mk. 50,000 an einem hiesigen Geschäfte; rentablen Geschäfte mit M. 20 -- 30,000; Fabrik oder En-gros - Geschäft mit Mk. 20,000; an einem Möbel = Geschäft mit Mk. 15,000; Manufactur - branche mit Capital = Einlage; soliden lucrativ. Geschäft mit Mk. 30,000; an einem schon bestehenden Fabrik - Geschäft mit Mk. 30 -- 40,000; dsgl. mit Mk. 10 -- 20,000; dsgl. mit Mk. 5 -- 6000; dsgl. mit ca. Mk. 6000.

Theilhaber - Gesuch

für ein Mühlen = und Kalk = Etablissement, einige Minuten von dem Bahnhofe einer verkehr - reichen Stadt in der Nähe von Frankfurt gelegen. Das Besitzthum hat eine bedeutende Wasserkraft, neue und massiv in Steinen erbaute Wohn = und Mühlen = Gebäude, Scheune, Stallung und Neben - gebäude, ca. 20 Morgen gutes Grundeigenthum, größtentheils aus den besten Kalkfelsen, (sowohl grauen, wie weißen Marmor bestehend) und unbeschränkten Absatz besonders auch an Eisenwerke. Die Wasserkraft ließe sich auch vorzüglich zu einer Thonwaarenfabrikation benutzen, da sehr edle plastische Thone, Traß, Quarz, Sand und Kohlen ganz in der Nähe sind.

Das Einlage = Capital von wenigstens Mk. 30,000 kann durch hypothekarische Sicherheit garantirt wer - den. Näheres unter T. S. 30 durch die Exped. d. Arbeitgeber.

Theilhaber.

Chemie.

Ein promovirter Chemiker, bereits in mehreren Branchen thätig gewesen, wünscht sich an einem in flottem Betrieb befindlichen, nachweislich rentablen chemischen Fabrikgeschäft, gleichviel welcher Branche, mit Capital = Einlage zu betheiligen Offerten unter E. H. F. 368

Theilhaber. Ein strebsamer fleißiger Mann, 38 Jahre alt, gelernter Apotheker, wünscht sich mit Mk. 20,000 an einem soliden Geschäfte, egal welcher Branche, thätig zu betheiligen. Offerten unter M. R. 6121 an d. Exped. d. Arbeitg.

Vergolder auf Decorarbeit finden lohnende Be - schäftigung. Offerten unter A. B. 700 bes. d. Exp. d. Arbeitg.

Verkäuferinnen f. ein gemischtes Waaren - Geschäft; Kurz = u. Modewaaren; Manufacturw. ; Tapisserie und Posamenten; Eau de Cologne; Aussteuer = Geschäft; Galanterie =, Leder = und Spiel - waaren; Musikalien und Jnstrumentenhandlung; Wollen = u. Weißwaaren; Specerei = Geschäft; Teppich - u. Möbelstoffe; Papier = Schreibmaterialien = u. Kunst - handlung; Confections = Geschäft; Seidenhandlung; Band = Geschäft; Schuhwaaren; Haus = und Küchen - geräthe; Conditorei; Colonialwaaren.

Verwalter. Für eine Fabriksniederlage wird als Leiter und Verwalter eine repräsentationsfähige Person gesucht. Gefordert werden vollst. Kenntnisse der Nürnberger Waaren = Branche und womöglich der französischen Sprache, ferner Erlag einer Baarcaution von fl. 4000, welche sichergestellt wird. Jahresgehalt fl. 1200 und 2% Tant. Offerten unter Z. M. 4515 an d. Exped. d. Arbeitg.

Werkführer. Zur Errichtung und Leitung einer Tricotagenfabrik wird für Berlin ein mit diesem Fache gründlich vertrauter Werkführer, unter günstigen Bedingungen per 1. April oder früher zu engagiren gesucht. Adressen sub L. & L. Berlin, Hauptpostlagernd.

Werkführer. Für ein Bildhauergeschäft in Gera wird ein junger Mann gesucht, welcher die Stelle eines Werkführers zu vertreten hat. Haupt - bedingung elegante Schrift in Marmor. Zeugnisse und Gehaltsansprüche sind sofort einzusenden unter G. N. H. 270 an d. Exped. d. Arbeitgeb.

Werkführer ges. für eine Glanzpapierfabrik; rheinische Tuchfabrik (Färber); Goldleistenfabrik (Firnisser); Maschinenfabrik, welcher befähigt ist, die Anfertigung von Maschinen selbstständig zu leiten; Bautischlerei mit Maschinenbetriebe; Buckskinfabrik (Webermeister); Tuchfabrik (Spinnmeister); Bau - führer für die Vorarbeiten und den Bau einer Chaussee; Bauführer zur Beaufsichtigung der Arbeiten; Oberschreiner für eine Fabrik von Uhrengehäusen; Ziegelmeister f. Ringofenbetrieb; für Maschinen = Tapetenfabrikation; Zwirnmeister f. eine Nähfadenfabrik; f. eine große Glasschleiferei; f. eine Ofenfabrik im mittleren Norddeutschland; für ein Dampfmühlen = Etablissements.

Werkführer. Ein mit der Messingfabrikation vertrauter Walzmeister wird von einem größeren Messingwerke zum baldigen Eintritt gesucht. Dasselbe Etablissement sucht einen mit der Geschirrfabrikation für Drahtnägel vertrauten Schlosser der die Fabrikation im Accord übernehmen will. Offerten mit Beifügung von Zeugnissen unter J. F. bef. d. Exped. d. Arbeitg.

Werkführer. Zur Ausführung von größeren Kunstbauten an einem Eisenbahnbau werden einige Steinhauer =, Maurer = und Steinbruch = Poliere ge - sucht. Offerten unter C. H. M. 917 bef. d. Exped. d. Arbeitgeber.

Zeichner gesucht. Ein im Dampfkesselwesen tüchtiger Zeichner für ein Specialgeschäft für Dampf - kessel = Anlagen.

Zeichner. Jn einer Maschinenfabrik wird ein Zeichner zur zeitweisen Beschäftigung gesucht. Offerten mit Angabe der Ansprüche pro Tag franco an die Exped. d. Bl. sub Q. C. 45.

Verantwortlicher Redacteur und Verleger Franz Wirth in Frankfurt a. M. -- Druck von Mahlau & Waldschmidt, Frankfurt a. M.

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TextDer Arbeitgeber
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Responsibility Alexander Geyken, ed.; Susanne Haaf, ed.; Bryan Jurish, ed.; Matthias Boenig, ed.; Christian Thomas, ed.; Frank Wiegand, ed.

Institut für Deutsche Sprache, MannheimNote: Bereitstellung der Bilddigitalisate und TEI Transkription Peter FankhauserNote: Transformation von TUSTEP nach TEI P5. Transformation von TEI P5 in das DTA TEI P5 Format. CLARIN-DNote: Langfristige Bereitstellung der DTA-Ausgabe

EditionVollständige digitalisierte Ausgabe.

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Bibliographic informationDer Arbeitgeber Archiv für Volkswirthschaft und neue Erfindungen, Central-Anzeiger für den Arbeitsmarkt . Frankfurt (Hessen)1877.

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LanguageGerman
ClassificationZeitung; ready; mkhz1

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  • Deutsches Textarchiv
  • Berlin-Brandenburg Academy of Sciences and Humanities (BBAW)
  • Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (BBAW)
  • Jägerstr. 22/23, 10117 BerlinGermany
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