Der „ Arbeitgeber “erscheint wöchentlich, Preis: 1 / 4 jährlich Mk. 2.40, mit Postporto Mk. 3.
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Verlag des „ Arbeitgeber “Hochstraße Nr. 37.
Bestellungen werden von allen Postämtern u. Buchhandlun - gen angenommen. Das Patent = und Maschinen - Geschäft des „ Arbeitgeber “übernimmt die Ausführung neuer Erfindungen, vermittelt den Ankauf (zum Fabrik - preis) und Verkauf von Ma - schinen aller Art, es besorgt Patente für alle Länder und übernimmt deren Ver - werthung.
Die Kunst der Schibereitung fand namentlich in den Provinzen Fo = kien, Se = schmen, Kiang = si, Kwang = tung, Hu = peh große Verbreitung, und in den größeren Städten giebt es darum ganze Stadtviertel, wo nur Schimacher wohnen. Ebenso werden Pinsel und Tuschen in besonderen Hauptindustrieorten angefertigt, wie wir in Curopa auch Städte haben, die fast ausschließlich ein gewisses Gewerbe im Großen betreiben. Das Material in jenen Provinzen ist nicht übereinstimmend, sondern richtet sich nach der am meisten vorhandenen Faserpflanze, so daß in Fo = kien Bambusschößlinge, in Si = schuen Hanf, in Kiang = si Bambus und Nessel, in Kwang - tung Broussonetia, in Schi = Kyang Reis = und Kornstroh, in Han - Kwang Bambushäutchen, in Hu = peh Bambus und Broussonetia verwendet werden.
Von Schina aus verbreitete sich die Kunst nach Korea, nach Tibet, der Mandsschurei nach Kaschmir, Himalaya, dem Pendschab, Hindostan, Vorderindien entlang bis zum Ganges, nach Siam u. (610 u. Z.) nach Japan. Jm VI. Jahrhundert unserer Zeit - rechnung lernten die betriebsamen Tartaren auf ihren Eroberungs - zügen gegen die Mongolen die Kunst der Schibereitung kennen und errichteten namentlich in Samarkand, Chiwa, Bochara, Chokand Papierhäuser. Von den Tartaren erlernten die Araber diese Kunst ebenfalls auf ihren Kriegszügen im VII. Jahrhundert und richten n Mekka, Medina, dann in Bagdad, Basrah, Teheran Werkstätten, bis sie auf ihren Eroberungszügen nach Klein = Asien, der Nordküste von Afrika, der Türkei, Sizilien und Spanien auch in Kufa, Saida (Sidon) Beirut, Damascus, Smyrna, Alexandria, Kairo, Septa, Konstantinopel, Syracus, Valencia, Toledo, Cordova, Barcelona und noch anderen Orten Papierhäuser (Warraken) gründeten. Das Rohmaterial der Tartaren und Araber (Mauren) war ausschließlich die rohe Baumwolle und baumwollene Hadern, welche eingeweicht, faulen gelassen, getrocknet in Mörsern mit hölzernen Keulen gestampft, und in Brei verwandelt auf eisernen Siebformen zu Bogen ge - schöpft wurden. Die Bogen wurden mit Reisschleim und Alaun geleimt und mit Glas stark geglättet. Das übrige Europa lernte erst durch die Kreuzzüge im XI., XII. und XIII. Jahrhundert das Papiermachen im Orient kennen und aus der letzteren Zeit stammt die erste Kunde von Papierhäusern in Deutschland, Frankreich und Jtalien. Jn Spanien ging die Kunst auf die Christen erst über, als die Mauren gänzlich vertrieben waren; denn überall hielten diese Papiermacher (al warrák, der Blattmacher) ihre Kunst sehr geheim.
Um 1270 errichteten die Holbein's, Mühlenbesitzer in Ravensburg, die erste Papiermühle an Wasserkraft, dann ent - standen Mühlen in Kaufbeuern, Nürnberg, Augsburg, Basel, Heidel - berg, Leesdorf, Altbeckern bei Liegnitz, Fabriona, Ancona, Padua, Treviso, in Troyes, Angoumais, Ambert, Perigord, Thiers, An - nonay, Limoges, Limousin, in Galicien, Valencia, Barcelona, Alcoy Toledo, bis 1390 die erste Papiermühle der neueren Art Ulmann Stromer in Nürnberg mit Baseler Arbeitern errichtete und 1803 von Robert die erste Langsiebmaschine und von Leisten - schneider die erste Zylindermaschine in Thätigkeit traten.
Arbeitmarkt. Die Besserung auf dem gewerblichen Gebiete vollzieht sich noch immer sehr langsam und vereinzelt und es wird auch noch längere Zeit bedürfen, bis zwischen Nachfrage und An - gebot eine nach beiden Seiten hin befriedigende Ausgleichung ein - tritt. Dem „ Gewerkverein “wird berichtet, daß die Arbeiterverhält - nisse in Magdeburg sehr gedrückt sind. Maurer und Zim - merer arbeiten mit geringen Ausnahmen für den im Winter bei achtstündiger Arbeitszeit gezahlten Lohn von M. 2.25 bis 3 M. Maler erhielten im vorigen Sommer M. 3.50 bis 4.60, diesen Sommer 3 -- 3.50. Tischler suchen den erniedrigten Lohn und Akkordsatz durch Ueberstunden auszugleichen. Die große Mehrzahl der Maschinenbauarbeiter arbeitet nur 3 -- 4 Tage. Viele Fami - lien suchen den ausfallenden Verdienst des Ernährers durch Zu - hülfenahme der Frauenarbeit auszugleichen, indem die Frauen Säcke nähen müssen; diese bei beschränkten Wohnungsverhältnissen äußerst ungesunde Beschäftigung findet in der Strafanstalt zu Salze Konkurrenz. -- Aus Mühltroff im Voigtland, wo Strumpf - wirkerei und Weberei die Haupterwerbszweige sind, meldet der „ Voigtl. Anz “, daß bei Ersterer schon seit mehreren Wochen ein „ hangen und bangen “eingetreten, da die Fabrikanten in Zeulen - roda den Bescheid ertheilten, wenn nicht bald Aufträge eingingen, seien sie in Kürze veranlaßt, die Fabrikation vorläufig ganz einzu - stellen, während sog. „ ordinäre “Stühle schon jetzt ohne Beschäfti - gung sind. Die Weber haben gegenwärtig noch zu thun, jedoch meist nur in complizirten Sachen, die blos durch eigentliche Mei - ster angefertigt werden können und es stehen deshalb auch hier Stühle leer, die bei günstigem Geschäftsgang beschäftigt waren; zu diesem kommt noch, daß die Tage bis zum Saisonwechsel, wel - cher in der Regel 6 bis 8 Wochen, vergangenes Frühjahr 3 Mo - nate dauerte, während welchem die Leute nur theilweise oder gar keine Beschäftigung haben, gezählt sind. -- Jn Halle macht die Agitation für Errichtung eines Schiedsgerichtes und Einigungs - Amtes Fortschritte. -- Der Vorstand des Ortsvereins der Schuh - macher zu Berlin macht bekannt, daß während der Dauer der Ausstellung von Schuh = und Lederwaaren im Monat September Herr Rob. Knöfel, Dirigent der Schuhmacher = Lehranstalt zu Wien, praktisch vorgebildeten Schuhmachern, nach eigener Me - thode im Modellzeichnen und Zuschneiden, unentgeltlichen Unterricht ertheilt. -- Jn Brieg wurde dieser Tage der zweite schlesische Schuhmacherverbandstag abgehalten und die Gründung von Roh - stoffvereinen auf das wärmste dabei empfohlen. -- Aus Grün - berg in Schl. wird als Beweis der sich wieder entwickelnden industriellen Thätigkeit des dortigen Ortes, ausführlich über die Wiederaufstellung der Wöhlert'schen Balancier = Dampf - maschine in der alten schlesischen Tuchfabrik von F. Schulze berichtet, nachdem dieselbe 3 Jahre lang außer Betrieb ge - wesen, bei welcher Gelegenheit derselbe Maschinenwärter, wel - cher die Maschine im Jahre 1857 mit aufgestellt hatte und seitdem bediente, dieselbe auch jetzt wieder in Gang setzte. -- Der über die Wollwaaren = Fabrik Franke u. Schneider in Deob - schütz in Oberschl. ausgebrochene Konkurs, ist durch Akkord beendet und das Geschäft selbst in diesen Tagen wieder eröffnet worden. Damit ist nicht nur vielen Wirkern, sondern auch hun - derten von armen Frauenhänden, die alle während des Konkurses brodlos waren, die sichere Aussicht auf lohnenden Erwerb wieder eröffnet. Bedenkt man, datz die Leobschützer Wollwaaren = Fabriken,von welchen die Holländer'sche und Teichmann'sche in schwunghaf - tem und ungestörtem Betriebe sich befinden, früher mehr denn 1000 Personen außerhalb derselben Beschäftigung gewährten, so ist die dortige Wollwaaren = Manufactur für mehr als hundert Familien daselbst, geradezu eine Existenzfrage geworden und es ist darum doppelt erfreulich, daß der gegenwärtige Betrieb, auf welchen die Zeitverhältnisse nicht ohne störenden Einfluß blieben, die Hoffnung giebt, derselbe werde sehr bald wieder seinen früheren Umfang er - reichen. -- Ueber die Thätigkeit der Maschinenfabrik von Henschel u. Sohn in Kastel berichtet die dortige Handels - kammer, daß dieselbe im verflossenen Geschäftsjahr 75 -- 76 69 Lokomotiven gegen 107 in 75 und 5 Lokomotivkessel ablieferte; von der Werkzeugabtheilung 3238 Ztr. (1875: 3500 Ztr.), von der Gießerei 14,919 Ztr. Eisenguß gegen 18,847 Ztr. im Jahre 1875; 1242 Ztr. Metallguß gegen 1757 Ztr. in 75; von der Dampfhammerschmiede zu Rothenditmold 12,190 Ztr. gegen 20,401 Ztr. in 75. Bei beständigem Mangel an ausreichender Beschäfti - gung mußte die Arbeitszeit von 10 auf 7 Stunden reduzirt wer - den bei theilweiser Entlassung des Personals. Die Zahl der be - schäftigten Arbeiter betrug durchschnittlich 935; sie würde noch ge - ringer gewesen sein, wenn nicht durch Lieferungsabschlüsse unter Selbstkosten das Mögliche zur Erhaltung der guten Arbeiter auf - geboten worden wäre. -- Aus Oberschlesien kommt die er - freuliche Nachricht, daß das seit dem 19. Juli feiernde Lori - walzwerk in Antonienhütte, binnen Kurzem, sobald die defekten Maschinen in Ordnung gebracht sind, wieder in Betrieb gesetzt wird. Uebrigens hat ein großer Theil der entlassenen Walz - werk = Arbeiter theils auf der im Bau begriffenen Eisenbahnstrecke Groß = Strehlitz = Toß = Gleiwitz, theils bei den Eisenbahnbauten in Lyk in Westpreußen hinreichende Beschäftigung gefunden. Ein Theil dieser Hüttenleute zog es allerdings vor, am Orte auszu - dauern, bis sie demnächst im Loriwalzwerk ihre frühere Thätigkeit wieder aufnehmen können. -- Ueber die Arbeitsverhältnisse im Kreise Heilbronn bringt der „ Gewerkverein “sehr ausführliche Mittheilungen, welchen wir Folgendes entnehmen: Die dortige große Silberwaarenfabrik ist vollauf beschäftigt, die Arbeiter derselben, welche bei guter Behandlung gut bezahlt werden, sind theilweise nicht vermögenslos, einige besitzen hübsche Häuser oder sonstiges Eigenthum. Ueberhaupt sind die Arbeitsverhältnisse am dortigen Platze, wenn auch nicht mehr so günstig wie in den Jah - ren 1870 -- 73, doch wesentlich bessere als in vielen andern Orten. Gewöhnliche Taglöhner giebt es in der Silberwaaren = Fabri - kation nur wenige, die meisten Arbeiter sind Handwerker, z. B. Schleifer, Schlosser, Dreher, Metalldrucker, Silberarbeiter, Gra - veure u. s. w. und verdienen diese 18 -- 30 M. wöchentlich, be - sonders geschickte noch mehr. Jn den Druckereien und litho - graphischen Anstalten gehen die Geschäfte sehr gut, die Arbeiter wohnen gut und führen ein anständiges, geordnetes Leben, sowohl Arbeitgeber wie Arbeitnehmer sind hier zufrieden. Die Klavierfabrikation beschäftigt ebenso viele Arbeiter wie früher; die Besitzer klagen aber doch über schlechten Geschäftsgang. Jn einer derselben wurde der Lohn etwas herabgesetzt, die Arbeiter gaben sich aber damit zufrieden; auch hier herrscht zwischen Kapital und Arbeit, gewiß eine erfreuliche Erscheinung, die beste Eintracht. Die Arbeiter dieses Geschäftszweiges verdienen täglich 3 -- 5 M. und wird Alles im Akkord gearbeitet, wobei die Leute so ziemlich alle ihr gutes Auskommen finden. -- Jn den beiden großen Pa - pierfabriken Heilbronns ging das Geschäft letzten Winter etwas langsamer, jetzt ist es aber wieder besser; die Arbeiter in diesen Fabriken sind meist vom Orte selbst und schon in jungen Jahren in das Geschäft gekommen, bleiben sie in der Regel dabei, was natürlich für beide Theile von Vortheil und von dem Wohl - befinden der Arbeiter ein gutes Zeugniß giebt; gleichwohl beträgt der Taglohn derselben bei 18stündiger Arbeitszeit nur 2 M.! bis höchstens 12 und 18 M. in der Woche, was unserer Ansicht nach, Körper und Geist aufreibend wirken muß, selbst wenn dem Arbeiter während derselben auch große Erleichterungen gewährt werden. -- Jn der bedeutendsten Maschinenfabrik (Aktien - gesellschaft) sind die Geschäfte sehr zurückgegangen, denn während dieselbe sonst 300 -- 400 Arbeiter beschäftigt, sind es deren jetzt kaum noch 100 und ebenso ist es mit dem Verdienst; ein Arbeiter welcher früher 30 M. wöchentlich einnahm, erhält gegenwärtig 20 M., daurchschnittlich 30 Proz. weniger bezahlt werden. -- Stein -hauer und Maurer verdienen größtentheils etwa 40 Proz. weniger wie sonst (ca. 3 M. pro Tag), dennoch ist ihr Verdienst im All - gemeinen noch nicht schlecht zu nennen. -- Seifen - und Lichter - fabrikation gehen gut und die Arbeiter wissen hier von keinem Un - terschied mit sonst; Taglohn 2 bis3 1 / 2 M. -- Eine vor etwa 20 Jahren gegründete bedeutende chemische Fabrik mußte in den letzten Jahren eingestellt werden, weil der Betrieb sich nicht mehr lohnte. Jm Ganzen darf angenommen werden, daß in allen Fabriken Heilbronns der Taglohn M. 1.70 bis 2 und für Hand - werker oder solche, welche in denselben ein bestimmtes Geschäft er - lernten,2 1 / 2 bis 4 M. beträgt. Die Wohnungsverhältnisse für die arbeitende Klasse sind dagegen in Heilbronn keine günstige, es fehlt bei der rasch gewachsenen Bevölkerung an passenden Häu - sern und beträgt der jährliche Miethzins einer Wohnung, wie solche Arbeiter vorwiegend inne haben, 150 bis 200 M. Hier bleibt also dem Kapital und den Arbeiterfreunden noch ein fruchtbares Feld der Thätigkeit übrig; die Lebensmittel sind durchschnittlich theurer als in großen Städten, z. B. Berlin.
Gegen die bisherige Handhabung der Zuchthausarbeit wird neuerdings von den süddeutschen Gewerkvereinen mit großer Energie agitirt und ist zu hoffen, daß die Reichsregierung zu zweckentsprechenden Reformen die Jnitiative ergreift, was um so mehr zu erwarten, als unter den obwaltenden gewerblichen Ver - hältnissen, diese sehr anfechtbare Konkurrenz nur Einzelnen zu Gute kommt, hingegen einen großen Bruchtheil der gesammten Jndustrie ernstlich schädigt.
Der englische Arbeitsmarkt bleibt gedrückt. Jm westlichen Schottland ist abermals eine größere Zahl von Hochöfen aus - geblasen worden. Die Aussichten einer Beilegung des Maurer - Strike in London steigen. -- Zu den Erntearbeiten fehlt es dies - mal nicht an Kräften. -- Mehrere Baumwollspinnereien in Blakburn haben angefangen, nur 6 Stunden während des Tags zu arbeiten; man fürchtet, daß die Bewegung sich in weni - gen Tagen auf den ganzen Distrikt ausdehnen wird. Die Berg - leute zu Willenhall erklärten, sie würden eher Gras essen, als die Anerbietungen der Meister annehmen! Nun, die Suppe wird gewöhnlich nicht so heiß gegessen, als gekocht und man wird sich das Grasessen u. s. w. wohl noch überlegen, denn die Meister sind, wie es scheint, auf einen langen Strike vorbereitet und beabsich - tigen ihrerseits eine Arbeits sperre eintreten zu lassen. Auch hin - sichtlich des Spinnerei = Strikes zu Dundee sind die Fabrik - herren im Hinblick auf den jetzigen flauen Geschäftsgang entschlossen, sich nicht nachgiebig zu zeigen. -- Jn den Vereinigten Staaten legt sich der große Strike der Eisenbahnbedienste - ten zwar bei, allein die dadurch verursachten Verluste beziffern sich auf viele Millionen und die Nachwehen machen sich im gesamm - ten Geschäftsleben fühlbar. -- Australien verlangt nach Dienst - boten, es wäre dies vielleicht ein ergiebigeres Versuchsfeld für unsere einheimischen, dienstbaren Haus = und Hofbeflissenen, an wel - chen augenblicklich großer Ueberfluß vorhanden.
Jn den Fabrik = Distrikten wird noch immer über Mangel an Beschäftigung geklagt; trotzdem aber wollen die Arbeiter die Städte nicht verlassen, um auf's Land zurück zu kehren, wo sie sehr nöthig sind. Jn der Schwindelzeit von 1871 -- 73 sind Massen von Arbeitkräften vom Land in die Städte gewandert, wo sie jetzt nicht blos vorübergehend, sondern zum Theil dauernd überflüssig sind. Wir wiederholen, daß die Gewerbethätigkeit in Folge der unver - nünftigen Bestellungen der Kriegsverwaltung in der genannten Zeit eine ungewöhnlich große war, die nicht andauern konnte. Wenn daher die Arbeiter auf eine Besserung der Verhältnisse des Arbeits - marktes warten, so ist das für einen Theil derselben wenigstens nutzlos: ein Theil wird auch in den nächsten Jahren keine Arbeit finden und schließlich doch genöthigt sein, auf's Land zurück zu kehren. Je früher dies geschieht, desto besser. -- Die Presse aber würde sich ein Verdienst um diese Leute erwerben, wenn sie vor - stehende Warnung möglichst verbreitete.
Jn England drohen von Neuem große Ausstände. Die Arbeitgeber wollen natürlich zu den alten Arbeitbedingungen zurück - kehren und u. A. auch die Arbeitzeit wieder verlängern, wogegen die Arbeiter heftigen Wiederspruch einlegen. Jn Blakburn wird über Verminderung der Arbeit oder des Lohnes verhandelt. Jn Oldham wird schon mit beschränkter Zeit gearbeitet. Der Ma - schinenbau ist flau. Die Hopfen = Aerndte, welche sonstviel Arbeit giebt, soll unter einem Mittel = Ertrag sein. Die Lon - doner Bauarbeiter wollen höheren Lohn und kürzere Ar - beitszeit (!). Es muß ihnen demnach gut gehen.
Jn Amerika ist die Bauthätigkeit gering, nur für die Ko - lonien werden immer noch Handwerker namentlich da und dort begehrt.
[Wir bitten um Zusendung aller Zeitungsnummern, worin sich Angaben über Bedarf oder Ueberfluß an Arbeitern befinden. D. Red.]
Geschäftsbericht. Die Hoffnungen auf einen lebhafteren Cha - rakter des Herbstgeschäftes finden in den letzten Ausweisen der Reichsbank noch keine Stütze. Das Portefeuille allein wurde um14 1 / 2 Millionen erleichtert und Wechsel = und Lombardbestände nahmen nun rund 15 Mill. ab; der Metallschatz erfuhr eine Schwächung von gegen zwei Mill., der Bestand an Kassenscheinen und fremden Banknoten dagegen eine Zunahme von1 1 / 2 Mill. -- Die Neigung zur Erholung auf dem Waaren - und Pro - duktenmarkte macht sich allerdings geltend, allein es fehlt an der eigentlichen Triebkraft speculativer Unternehmungen und nur die hochwichtige Frage der Brodversorgung brachte auf den in Wien und Pest stattgefundenen Saatmärkten neues Leben in die sonstige Geschäftsstille. Die Ernte und deren Ergebnisse be - herrschen augenblicklich einen großen Theil des Marktes überhaupt und der am Pester Platz erfolgte Preisrückgang für Getreide, darf als ein Zeichen ausgiebigen Ertrages, wie auch der Willfäh - rigkeit der Eigner zu Verkaufsabschlüssen betrachtet werden. Die am Wiener Saatmarkte veröffentlichten Zusammenstellungen kon - statiren für Südrußland und Oesterreich = Ungarn, die beste, für Frankreich dagegen die schlechteste aller diesjähri - gen. Der Export von Waizen wurde für Oesterreich = Ungarn auf 14 Millionen Ztr., Roggen5 1 / 2 Mill., 3 Mill. Ztr. Gerste und 6 Mill. Ztr. Hafer veranschlagt. -- Ober = Jtalien giebt für Waizen eine gute, wenn auch nicht volle Mittelernte und dürfte sich der Bedarf an fremdem Waizen für dort auf1 1 / 4 Mill. Ztr. stellen. Mais verspricht 30 Proz. mehr als im Vorjahre, Hafer blieb um 20 Proz. zurück. -- Aegypten dürfte ca. 3 Mill. Ardeles (1 Ardeles = = 183,475 Liter) nach England exportiren, während der Gesammtertrag auf6 1 / 2 Mill. A. geschätzt wird. -- Rußland hat eine Ernte wie seit vielen Jahren nicht und Nord = Amerika rühmt neben dem reichen Ertrag die gute Qualität; der Export in Mais betrug im Fiskaljahr 1876 / 77 73 Mill. Buschel; der Gesammtertrag beziffert sich heuer auf 325 Mill. Buschel. -- Hopfen läßt nach den immer günstiger lau - tenden Nachrichten ein besseres Resultat erwarten, als ursprünglich angenommen wurde, weshalb auch die Preise voraussichtlich billigeren Notirungen zusteuern. -- Leder behauptete eine bessere Tendenz, doch sind die Verkaufspreise des Fabrikates ungenügend und nicht im Einklange mit den Notirungen des Rohstoffes. -- Baum - wolle blieb bei schwachen Anforderungen ziemlich unverändert; der Gesammtwerth des Exportes von Baumwolle und andern Baumwollfabrikaten im Monat Juni, beträgt für Amerika Doll. 939,831 gegen 876,175 im Juni vorigen Jahres. Die Ausfuhr von Baumwoll = Waaren aus den vereinigten Staaten ist in steter Zunahme begriffen. -- Wolle erfuhr keine wesent - liche Veränderung; Seide hatte nur beschränkten Verkehr, da die Fabriken vor wie nach zurück halten und deren Absatz noch immer unbefriedigend ist. -- Die Klage in Lyon hat sich nicht gebessert; es herrscht vollständige Geschäftslosigkeit und Entwerthung der Preise, wozu allerdings die schwierigen politischen Verhältnisse ihr großes Theil beitragen; der Platz ist sehr entmuthigt, wie denn überhaupt die Handelsbewegung Frankreichs in den ersten sieben Monaten d. J. einen ganz bedeutenden Rückgang gegen denselben Zeitraum in 1876 aufweist; die Einfuhr von Rohpro - dukten allein ist um 37,447,000 Frcs. oder 2,9 Proz. niedriger, diejenige von Fabrikaten und Waaren 66,665,000 Frcs. oder 15,4 Proz. geringer. Die Ausfuhr nahm nun 89,270,000 Frcs. oder 4,3 Proz. ab, darunter die von Fabrikaten um 65,880,000 Frcs. oder 5,9 Proz. Das sind allerdings schwer in's Gewicht fallende Zahlen, selbst bei einem so reichen und gün - stig situirten Lande wie Frankreich. -- Auf dem Kohlen markte wiederholen sich nur die Klagen über schlechten Geschäftsgang, die Zechen rechnen jedoch auf den um diese Zeit gewöhnlich eintreten - den Aufschwung, weil sowohl Händler wie Private, besonders in Süddeutschland nunmehr ihre Lager für den Winterbedarf zu füllenbeginnen, gleichwohl ist bei dem starken Angebot, keine Preissteige - rung zu erwarten. -- Jm Eisengeschäft hielt die etwas ver - mehrte Nachfrage an, aber nur veranlaßt durch die Ausfüllung der Lücken in den Lagerbeständen, die sich bei der Jnventur vorgefun - den. Einzelne Werke, so z. B. ein Walzwerk in Dortmund, dessen Kesselblech-Fabrikate besonderen Ruf genießen, ist mit Arbeit stark besetzt, allein dies sind eben nur Ausnahmen; auch hier bleiben die Preise sich ziemlich gleich. -- Jn der Leinen - Jndustrie ergiebt sich für das erste Halbjahr 1877 bei sämmt - lichen Linnen = Leggen im Landdrostei = Bezirk Osnabrück gegen das Vorjahr ein Minus von 252 Stück. Es wurden 6348 Stück mit einer Mehrzahl von 396,014 und einem Werthe von 247,585 Mark auf den Leggen bereitet. Die Production litt auch in diesem Geschäftszweige unter der allgemeinen Kalamität. Was die diesjährige Flachsernte betrifft, so hat die Leinpflanze durch die andauernde Dürre etwas gelitten und es steht wahrschein - lich nur eine gute Mittelernte bevor. -- Jm Garngeschäft ist es still und unverändert; Wäsche-Konfektionsartikel dagegen lebhafter gekauft und der Absatz darin etwas befriedigender. -- Von der Nischny = Nowgoroder Messe laufen im Gegensatze zu der sonsti - gen trostlosen Geschäftslage Rußlands, befriedigende Nachrichten ein; die Manufakturwaaren sind um 10 bis 15 Proz. gestiegen und gehen dieselben in großen Massen nach dem Kaspischen Meere ab. Das Theegeschäft hat noch nicht begonnen, die Preise stiegen aber in Folge der Goldzölle um 20 bis 40 Rubel per Kiste; bis zum 27. Juli waren etwa 30,000 Kisten Thee eingelagert. Kaukasisches Petroleum wieder Erwarten sehr gesucht, Preise im Steigen begriffen. Ebenso war in Folge der ausgezeichneten Ernte in Südrußland im Wechsel-Verkehr eine bedeutsame Besse - rung eingetreten, denn es gingen z. B. bei der „ Jnternationalen Handelsbank “in Petersburg von im Vorjahre protestirten und als aussichtslos abgeschriebenen Wechseln im Betrage von 516,000 Rubel, bereits mehr als 30 Proz. wieder ein. Der Export hat sich im Gegensatze zu dem durch die Sperre der südw. Häfen und der erhöhten Zollspesen verminderten Jmport, bedeutend ge - hoben, an Cerealien allein nun beinah 4 Millionen Scheffel, 3 Mill. Pud Viehtalg, 55 Mill. Grad Spirituosen u. a. mehr.
Aus Amerika schreibt die „ Newyork World “, daß der Eisen - bahn = Strike und die Aufstände dem Lande an 20 Mill. Doll. gekostet haben; dieser enorme Betrag ist gleichbedeutend mit einer totalen Mißernte des Tabacks in der ganzen Union und wird für die nächsten 20 Jahre jeder Steuerzahler in Pittsburg z. B. seine Steuerlast verdoppelt sehen, indem dieselbe von 600,000 Doll. auf 1,200,000 Doll. erhöht werden muß! Dieser Kampf zwi - schen Kapital und Arbeit fand demnach für beide Theile nichts weniger, wie eine befriedigende Lösung.
△ Patentwesen. Seit dem Jnkrafttreten des Reichs = Patent - Gesetzes scheinen deutsche Erfindungen nicht blos in der Heimath, sondern auch im Auslande mehr beachtet zu werden. Dem vor einiger Zeit gemeldeten Verkauf des Betz'schen Patentes für eine Drathputzmaschine ist soeben ein noch bedeutenderer gefolgt, welcher den Erfindern sehr zur Ermuthigung dienen kann. Die Patente in England und Frankreich des bekannten Maisch = Appa - rates von Ellenberger in Darmstadt sind dieser Tage um eine hohe Summe an eine englische Gesellschaft verkauft worden, an deren Spitze Graf S. von Sparre, ein in industriellen Un - ternehmungen sehr bewanderter Mann, steht. Die Patente für beide Erfindungen wurden von dem hiesigen Patent = Geschäfte von Wirth & Comp. besorgt, der Verkauf wurde auf dem hiesigen englischen Consulate abgeschlossen.
-- Patent = Gesuche müssen, wenn sie nicht vom Erfinder selbst unterzeichnet sind, von einer (unbeglaubigten) Vollmacht desselben begleitet sein. Bezüglich der Prokuraträger hat das Patent = Amt kürzlich darauf aufmerksam gemacht, daß die Unterschrift derselben, weil Patentgesuche keine Handelsgeschäfte seien, also dem H. = G. = B. nicht unterliegen, nicht gültig seien: sie müssen ebenfalls von einer Vollmacht begleitet sein.
-- Jn Karl Heymann's Verlag zu Berlin ist soeben Pieper's längst erwartete Schrift, „ Der Schutz der Erfindungen im D. Reich “erschienen. Derselbe beginnt mit einer humoristi - schen Vorrede, veranlaßt durch mehrfache Vorkommnisse, und bringt zuerst die Verhandlungen vom Reichstag, über welche der Abg. Eug. Richter die pikante Bemerkung machte, daß „ schwerlich dieMehrzahl (! ) der Abgeordneten wisse, um was es sich handelte “. Die Kritik dieser Verhandlungen bildet den Haupttheil des interessanten Werkes. Angefügt sind Bemerkungen über persönliche Angelegen - heiten, die indessen wohl nur spezielle Fachkreise interressiren wer - den. Pieper ist einer der gründlichsten Kenner des Patentwesens. Der Patentschutzverein hätte s. Z. wohl gethan, dessen Rathschläge mehr zu beachten.
Wie aus Bern gemeldet wird, ist der Bundesrath mit Aus - arbeitung eines Patentgesetzes für die Schweiz, sowie eines Mar - ken - und Musterschutz = Gesetzes beschäftigt. Was wohl die Herren Professoren dazu sagen werden, die vor Zeiten es für lächerlich erklärten, wenn man von dergleichen sprach! Wer hat nun „ die Schweizer Verhältnisse besser gekannt “? Wir oder sie?
Jn Belgien ist am 1. September eine neue Verordnung für Behandlung der Patent = Eingaben in Kraft getreten, der zufolge künftig die Beschreibungen und Zeichnungen, erstere auf Propatia Papier letztere auf Pauspapier oder Leinwand im Format von 34 × 21 -- 22 cm. mit einem Rand von 4 -- 5 cm. hergestellt werden müssen. Reicht dieses Format nicht, so darf es verdoppelt und verdreifacht werden; auch darf man mehrere Blätter nehmen.
* Markenschutz. Jn England werden die eingetragenen Handelsmarken seit dem neuen Gesetze vom 13. Aug. 1875 in einem besonderen amtlichen Blatte, dem „ Trade-Marks-Journal “bekannt gemacht. Das französische Handels = Ministerium hat nun angeordnet, daß dieses Blatt auch den französ. Jndustriellen zu - gänglich gemacht und aufgelegt werde: in Paris ist dies im Conserv. des Arts & Métiers der Fall.
△ Der Verein deutscher Jngenieure dessen 18. Jahres - Versammlung von etwas über 300 Mitgliedern besucht war, nahm in der ersten Sitzung zunächst den Jahresbericht des Direktors und des Herrn Prof. Ludewig über die Thätigkeit der Spezial - vereine entgegen. Der Verein zählt jetzt 3400 Mitglieder und hat eine Einnahme von 56,000 M. sowie ein Vermögen von 16,000 M. Bezirksvereine giebt es 25, wozu neuerdings der von der Jahresversammlung warm begrüßte schwäbische Jngenieur - Verein gekommen ist. Hr. Th. Peters sprach sodann über das jetzt übliche Submissions = Verfahren, dessen Mängel er in scharfer Weise hervorhob. Die Versammlung beschloß, an den Reichskanzler die Bitte zu richten, einheitliche Normen für die Ausschreibung von Lieferungen durch einen Fach = Ausschuß aus - arbeiten zu lassen. Großes Jnteresse erregte ein Vortrag von Dr. Volger über die Entstehung der Quellen, die er entgegen der herrschenden Ansicht nicht von dem Regen, sondern von dem Wassergehalt der Luft ableitete, welche letztere in die tiefsten Schichten der Erde eindringe und dort das Wasser ablagere. Der Regen liefere, wie Beobachtungen ergeben hätten, nur die kleinere Menge des Wassers der Quellen und Flüsse. Der von Franz Wirth angekündigte Vortrag über ein neues Mittel gegen den Kesselstein wurde auf Einladung desselben von dem Erfinder E. Bohlig von Eisenach, selbst übernommen. Das Mittel besteht im Wesen aus Magnesia, die merkwürdiger Weise noch nie technisch zur Reinigung des Wassers verwendet wurde, aber das wirksamste, einfachste und billigste Mittel dafür zu sein scheint. Die bisherigen Erfahrungen haben ganz außerordentlich günstige Ergebnisse geliefert.
Jn der zweiten Sitzung berichtet Prof. Grashof über die Beschlüsse des vom Reich niedergesetzten Ausschusses zur Herstellung abgekürzter Maß - und Gewichts = Bezeichnungen, dem er als Vertreter des Vereins beigewohnt hatte. Die Zeichen sollen möglichst kurz sein, aber doch nicht undeutlich, so daß 3 Buch - staben erlaubt sind. Qcm. (Quadrat = Centimeter) ist deutlicher als Qc.; ebenso Kg. besser als K. (Kilogramm). Die Versamm - lung entschied sich aber für die bisher schon übliche kürzere Be - zeichnung K. ec. Ein Antrag betr. das Honorar für Jngenieur - Arbeiten rief eine anziehende Verhandlung über das Jnstitut der Zivil = Jngenieure hervor, deren Hilfe als Spezialisten von den Fabrikanten mehr beansprucht werden solle. Die Bemühungen für Herstellung eines einheitlichen metrischen Schrauben = Gewindes beschloß man als aussichtslos einzustellen. Ein Antrag von Prof. Lincke aus Darmstadt, spezielle Fragen aufzustellen, welche in den Bezirksvereinen vorberathen werden, wurde, um einen Anfang damit zu machen, an letztere verwiesen. Auf Antrag des Anhalter Bez. Vereins wurde beschlossen, eine Petition um Veranstaltungeiner deutschen Jndustrie = Ausstellung im Jahre 1880 an die Reichsregierung zu richten. Die Welt = Ausstellungen gäben kein richtiges Bild der betreffenden Gewerbe, sie seien zum Humbug geworden. Zum nächstjährigen Versammlungsort wurde Mün - chen und zum Präsidenten Direktor Euler von Kaiserslautern gewählt.
Jn den Nebenräumen war eine kleine Ausstellung meist neuer Erfindungen und von Plänen berühmter Werke auf die wir zurückkommen werden.
Neues aus Amerika. Barwolff in Berlin hat ein amerikanisches Patent auf ein Verfahren genommen um Holzflächen mittels Pappdeckelschablonen zu verzieren. Die Schablonen werden mit Salicylsäure getränkt um ein Corrodiren der ange - wandten Beize zu verhindern. -- Eine Rasir = Composition von Clark in New = York besteht aus gepulvertem Bimsstein, einem alkalinischen Salz und einem beliebigen Klebstoffe als Bindemittel. -- Comnock in Great = Falls hat sich eine Vorrichtung an Zet - telmaschinen patentiren lassen, durch welche das zu zettelnde Garn von Unreinigkeiten aller Art, Motten u. s. w. gereinigt wird. Die Vorrichtung besteht aus einem mit Bürsten dicht besetzten Rahmen, welcher mit diesen Bürsten an dem Kettenbaum anliegt und die fremden Körper von dem Garn wegfegt. -- Ein Mittel von Little in Sanford zum Waschen der Schafe besteht aus Gastheer = Destillaten, Harzöl, ölsaurem Salz und einer Soda - lösung. -- Paine in Newark hat sich einen neuen elektrischen Griffel zum Schneiden von Schablonen patentiren lassen. Der Griffel besteht aus einer Hülse in welcher sich eine spitze Na - del schnell auf und ab bewegt. Die Nadel erhält ihre Bewegung durch eine mit ihm in Verbindung gebrachte elektrische Batterie. Aehnliche elektrische Griffel sind bereits früher patentirt worden, doch scheint der Paine'sche etwas handlicher zu sein als die ziemlich schwerfälligen früheren. Bei einer anderen Gelegenheit erwähnten wir bereits des mechanischen Schablonengriffels von Dessinateur G. Henkel in Hannover. Dieser Griffel erhält seine Bewegung durch eine elastische Schnur von einer oberhalb befindlichen durch ein Trittbrett beweglichen Trommel. Derselbe wird mit Hülfe eines an dem Griffelgestelle befestigten auf dem Schablonenmaterial flach aufliegenden Ringes mit großer Sicher - heit und Bequemlichkeit den bezüglichen Contouren nachgeführt. Die Schablonengriffel anderer Systeme entbehren dieser Führung und sind in Folge dessen nicht im Stande so exakte Arbeit zu liefern wie der Henkel'sche. -- Collins in New = Orleans hat sich eine lithographische Tinte patentiren lassen, die aus Terpentin, Leinöl und Harz besteht. -- Lecourt & Guille - mare in Paris haben ein Verfahren erfunden, um conservirte Früchte und Gemüse künstlich grün zu färben. Die - selben bedienen sich zu diesem Zwecke anstatt der bisher gewissen - loser Weise gebrauchten gesundheitswidrigen Kupfersalze, einer Lö - sung von Chlorophyll, welche man den Gemüsen ec. beifügt und diese alsdann 2 bis 15 Minuten lang einer Hitze von unge - fähr 100° Celsius aussetzt.
Erfindungs = Patente, Marken = und Muster = Schutz, sowie die Verwerthung neuer Erfindungen besorgt das Patent = u. Maschinen = Geschäft von Wirth & Co. in Frankfurt a. M. Dasselbe gibt Auskunft über alle neuen Erfindungen und liefert Beschreibung und Zeichnung derselben.
Nachfolgend Genannte haben Patent für die daneben angegebenen Gegen - stände nachgesucht. Der betreffende Gegenstand ist einstweilen gegen unbefugte Nachahmung geschützt. Die Anmeldungen erhalten in der Reihenfolge ihres Einlaufens fortlaufende Nummern.
| 134. | Schnabel & Henning, Bruchsal. Signalvorrichtung f. Eisenbahnen. |
| 167. | Martikke & Siegel, Schöne - beck. Rübenbreipresse. |
| 172. | Reisert, Cöln. Waage. |
| 201. | Daelen, Heerd. Presse für Metalle. |
| 332. | Rompf. Lahnstein. Futter - neidmaschine. |
| 364. | Maack, Cöln. Expansionsvor - richtung f. Dampfmaschinen. |
| 368. | Thiele, Oschatz. Nähmaschine. |
| 384. | Dufour, Niederburbach. Weberkamm. |
| 424. | Paucksch, Landsberg. Knochen - kohlen = Waschmaschine. |
| 425. Paucksch, Landsberg. Knochen - kohlen = Glühofen. | |
| 428. | Meyer, Aertzen. Mähmaschine. |
| 440. | Männchen, Pfaffendorf. Kehrpflug. |
| 448. | Daelen, Heerd. Wasserventil. |
| 468. | Andersohn, Breslau. Globus. |
| 496. | Elbers, Hagen. Schlackenwolle. |
| 500. | Westphal, Hamburg. Brod - schneider. |
| 528. | Markus & Egger, Wien. Electrische Lampe. |
| 531. | Kolle, Niederschönhausen. Jn - sectenfänger. |
| 533. | Billetter, Aschersleben. Braunkohlenpresse. |
| 541. | Stierlin. Schaffhausen. Charnierbänder. |
| 558. | Faulhaber, Heidelberg. Bierkühler. |
| 561. | Link, Stuttgart. Servietten - halter. |
| 569. | Voßköhler, Cöln. Signala. für Eisenbahnwagen. |
| 578. | Grosmann, Berlin. Rettngsa. |
| 588. | Schwarz, Königsberg. Mais - dämpf und Zerkleinerungsapp. |
| 645. | Fränkel & Co. Ofen. |
| 656. | Bögel, Brieg. Centrifuge. |
| 682. | Schwahn, Frankf. Holzsohlen. |
| 704. | Gotheil, Berlin. Glaskühlen. |
| 733. | Rump & Piette. Bochum. Pferdebahn. |
| 834. | Brünjes, Leopoldschall. Darst. von schwefelsaurem Kalium. |
| 851. | Rohloff, Berlin. Befestigung des Leders an Billardstößer. |
| 855. | Bansen, Bodenbach. Draht - walzwerk. |
| 860. | Hages, Alsleben. Dichtungs - schraube. |
| 872. | Flagler. Boston. Röhrenm. |
| 881. | Bäcker, Remscheid. Schneid - kluppe. |
| 886. | Daelen, Düsseldorf. Draht - bündelwelle. |
| 894. | Beecroft & Wright. Kämm. |
| 904. | Daelen, Heerdt. Dampfvent. |
| 916. | Ducan, Glasnevin. Besenf. |
| 921. | Bernstein, Berlin. Cigarren - spitzensammler. |
| 926. | Jöbel, Limbach. Kettenwirk - stühle. |
| 963. | Haubold, Chemnitz. Walzen - gestell. |
| 993. | Budelmann, Bremen. Holzhobelmaschine. |
| 994. | Hansmann, Dortmund. Gaszünder. |
| 1002. | Motz, Berlin. Riemenschraube. |
| 1023. | Tausch, Bruck. Flossenruder. |
| 1055. | Galbraith, Londonderry. Heißluftbad. |
| 1073. | Lefeldt & Lentsch, Schö - ningen. Buttermaschine. |
| 1089. | Klemm, Riga. Muskelklopfer. |
| 1103. | Domon, Bienne. Taschenuhr. |
| Nr. | 192811 -- 192833. |
| -11. | Straßenkanal. |
| -12. | Federhacken. |
| -13. | Löthmaschine. |
| -14. | Ofenklappe. |
| -15. | Holzkasten. |
| -16. | Erntemaschine. |
| -17. | Sägemühlen. |
| -18. | Zaunstangen. |
| -19. | Waggonbremsen. |
| -20. | Kühlapparat. |
| -21. | Schwammhalter. |
| -22. | Regenschirme. |
| -23. | Porzellanfabrikm. |
| -24. | Gewindzähler. |
| -25. | Carburirapparat. |
| -26. | Hutständer. |
| -27. | Kettenfabrikations - maschinen. |
| -28. | Billardzählapp. |
| -29. | Gewehrkuppel. |
| -30. | Laffette. |
| -31. | Hebezeug. |
| -32. | Rettungsapparat. |
| -33. | Bürsten. |
| Nr. | 192834 -- 192856. |
| -34. | Leseapparat. |
| -35. | Heiße Luftofen. |
| -36. | Zimmer = Turnapp. |
| -37. | Heiße Luft = Ofen. |
| -38. | Butterfaß. |
| -39. | Schuh = Absatz. |
| -40. | Backpfannen. |
| -41. | Funkenlöscher. |
| -42. | Eisenbahngeleise. |
| -43. | Glasmalerei. |
| -44. | Zeugreinigungsapp. |
| -45. | Sattlerwerkzeug. |
| -46. | Leimtrockenapp. |
| -47. | Hausschloß. |
| -48. | Pferdegeschirr. |
| -49. | Dintenfässer. |
| -50. | Stuhl. |
| -51. | Wäsche = Korb. |
| -52. | Reifen. |
| -53. | Schnee = Schaufel. |
| -54. | Augenruheapparat für Photographen. |
| -55. | Schaukasten. |
| -56. | Electr. Telegraph. |
| Nr. | 3132 -- 3148. |
| -32. | Feuerungs = Anlage. |
| -33. | Seilbahn. |
| -34. | Gasverbrauchregu - lir = Vorrichtung. |
| -35. | Zwirnmaschine. |
| -36. | Kochofen. |
| -37. | Uhren. |
| -38. | Hängende Lager für Transmission. |
| -39. | Electr. Telegraphie. |
| -40. | Locomotiven und andere Dampfm. |
| -41. | Seilmaschine. |
| -42. | Signal = Lichtapparat. |
| -43. | Kugelventile. |
| -44. | Holzschraubenfabr. |
| -45. | Regulirventil. |
| -46. | Lederfabricirmaschine |
| -47. | Schmierapparat. |
| -48. | Kesselsteinmittel. |
| Nr. | 3149 -- 3167. |
| -49. | Spitzenfabricirm. |
| -50. | Faßträger. |
| -51. | Kanalabflußbehandl. |
| 52. | Hinterladergewehr. |
| 53. | Eis = Erzeugung. |
| -54. | Sicherheitsmutter. |
| -55. | Rauchutensilien. |
| -56. | Dampfm. Regulator |
| -57. | Wolleschmiere. |
| -58. | Comprimirte Luft - Apparat. |
| -59. | Gaserzeugungsapp. |
| -60. | Webstuhl. |
| -61. | Schiffssteuerung. |
| -62. | Kühlapparat. |
| -63. | Filetwaarenfabr. |
| -64. | Pferdekragenfabr. |
| -65. | Terracotta = Ofen. |
| -66. | Bergwerkspumpen. |
| -67. | Dampfmaschine. |
| -1. | Decorationsformen. |
| -2. | Papiersäckchen für Waarenproben (offen.) |
| -3. | Salon = Zither. |
| -4. | Hosenknopf. |
| -5. | Bewegungs = Mecha - nismus. |
| -6. | Gasmesser (offen.) |
| -7. | Blechbüchsenfabrik. (offen.) |
| -8. | Rotirendes Geleise. |
| -1. | Schiffs = Anstrich. |
| -2. | Electrische Beleucht. f. Locomotiven (offen.) |
| -3. | Feuerrohr = Reinig - ungs = Bürste. |
| -4. | Conservirungd. Biers |
| -5. | Vertiefte Metall - Flächen zum Drucken. |
| -6. | Bewegungsmechan. |
| -7. | Oberbau f. Schinen - straßen (offen.) |
| -8. | Apparat zur Essig - spriterzeugung. |
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Dreher, der etwas Tüchtiges zu leisten im Stande ist, wird sofort gesucht. Derselbe sollte auch am Schraubstock erfahren sein. Offerten unter S. W. 567 bef. d. Exped. d. Arbeitg.
Gärtner. Ein Gärtner, womöglich verheir., der im Gemüsebau, Treiberei und Obstbaumzucht erfahren ist, findet zum 1. October Stellung. Das Nähere ist unter Einsendung der abschriftlichen Zeug - nisse zu erfahren.
Geometer zu baldigem Eintritt gesucht. Offerte an Katastergeometer Mayer, Hausach, Baden.
Geschäftsführer. Ein tüchtiger energischer junger Mann, der in einer mechanischen Weberei (Leinen = und Halbleinen) den Betrieb zu leiten und die schriftlichen Arbeiten zu besorgen gründlich versteht, findet Engagement in einer rheinischen Fa - brik. Gef. Fr. = Offerten unter K T Q 37 an die Exped. d. Bl.
Geschäftsführer zum 1. October d. J. wird ein solider selbstständiger Conditor gesucht, der in allen Branchen der Conditorei, namentlich im Backen, Marzipan und Weihnachtssachen, erfahren ist. Reflec - tanten wollen sich unter Angabe früherer Stellen melden beiC. Kaulitz, Conditor in Lüneburg, Provinz Hannover.
Geschäftsführer. Ein wissenschaftlich gebildeter kautionsfähiger Mann, der eine Reihe von Jahren das Comptoir eines Fabrik - Geschäftes geleitet und im Buchdruckerei - Geschäfte erfahren ist, sucht eine Stelle als Geschäftsführer, Buchhalter oder Cassier und reflectirt nur auf sichere Stellung; event. würde er sich an einem soliden Geschäfte mit einigem Capital betheiligen. Note: 47
Gießermeister ges. zu baldigem Eintritt f. eine größere Gießerei der Ostschweiz ein tüchtiger sowohl in Lehm als Sandformerei praktisch erfahrener Gießer - meister, welcher in ähnlicher Eigenschaft schon längere Zeit gedient hat und sich über seine Leistungen und seinen guten Charakter genügend ausweisen kann. Offerten unter Y Z 765 bef. die Exped. d. Arbeitg.
Goldarbeiter, welcher gleichzeitig Juwelier ist und etwas graviren kann, sofort gesucht. Frc. - Offerten unter Z. W. 143. bef. die Expedition des Arbeitgeber.
Jnspector. Eine Feuer = Versicherungs - Gesell - schaft sucht einen Jnspections = Beamten, welcher sowohl im Schadenregulirungs = Fache als auch in der Jn - spection von Fabriken Tüchtiges leistet. Offert. unter A P 506 bef. die Exp. d. Arbeitgeber.
Jnstrumentenmacher (chirurg. ), welche gut er - fahren sind, werden gesucht bei G. Clasen in Brüssel, 34, rue de l'Hôpital, und können gleich eintreten.
Lackirer, tüchtige Arbeiter werden für eine Wagenfabrik gesucht. Offerten unter A. K. 1342 bef. die Exped. d. Arbeitg.
Landwirth. Ein tüchtiger, erfahrener, unver - heiratheter Jnspector, d. auch gleichzeitig die Geschäfte des Gutsvorstandes übernehmen kann, wird sogleich gesucht.
Landwirth. Ein Oec. = Verwalter, in gesetzten Jahren, welcher praktisch und zuverlässig ist, wird auf unterzeichnetem Ritter = Gut zum sofortigen An - tritt gesucht.
Lehrer ges. Director für eine höhere Töchter - Schule, welcher wissenschaftl. gebildet und die Qua - lification für Deutsch und neuere Sprachen besitzt; Hauptlehrer an eine dreiklassige kathol. Volksschule; Hauptlehrer an eine ins Leben zu tretende parität. Schule; wissenschaftl. Hilfslehrer an eine Realschule; erste Lehrerstelle an einer Bürgerschule; zwei Classen - lehrer für eine evangel. Schule; an eine neue Land - wirthschaftsschule a) ein Lehrer mit Befähig. in französisch und Latein oder Engl. für Mittelschulen; b) fac. doc. in Mathematik, für mitt. Zoologie und Botanik, besonders Physiologie, für alle Classen, außerdem die Befähigung mit den sehr bedeutenden Sammlungen der Anstalt umzugehen; für Realien und neuere Sprachen an eine südd. Knabeninstitut; geprüfter Lehrer für Mathematik und Naturwissen - schaften oder für Deutsch, Geschichte, Geographie u. eine neuere Sprache, an eine berechtigte Privat = Er - ziehungs = Anstalt für Knaben; an ein Gymnasium, Oberlehrer mit der Befähigung für Mathematik und Naturwissenschaften.
Lehrerinnen für eine am 1. October cr. ins Leben tretende höhere Töchterschule a) Directrice mit 2000 M.; b) zwei Lehrerinnen mit je 1500 Mark; c) eine Handarbeitslehrerin mit 600 M. Gehalt pr. Jahr; geprüfte deutsche Lehrerin in ein auswärtiges Justitut ersten Ranges; für eine höhere Privat = Töchter - schule eine Lehrerin, welche das Vorsteherin = Examen gemacht hat; vier Classenlehrerinnen an eine Schule am Rhein; dsgl. an eine kathol. Volksschule; Lehre - rin, welche auch in Musik unterrichten kann, für eine 9 Jahre alte Tochter.
Maschinenschlosser, tüchtige Arbeiter für eine Maschinenfabrik gesucht. Offerten unter E. C. 987 bef. d. Exped. d. Arbeitg.
Maschinenschmied. Ein tüchtiger Maschi - nenschmied findet dauernde Beschäftigung und er - hält Reisevergütung beiNic. Heid, Neumühle bei Manderscheid(Reg. = Bez. Trier).
Monteur für Maschinenstühle gesucht. Offert. nebst Zeugnißcopien unter Lit. B S 1304 bes. die Exped. d. Bl.
Reisende ges. für eine chemische Productenfa - brik; lang bestehendes Fabrik = Geschäft; Baumwollen - u. Leinenbranche; Tuch = Geschäft en gros; Band - u. Modewaaren; Kurzwaaren u. Quincaillerie = Ge - schäft en gros; Cigarrenfabrik; größeres Aussteuer - geschäft; Mehl = u. Getreide = Geschäft; Lampenfabrik; Oel u. Materialwaaren en gros; Colonialwaaren; Weinhandlung en gros; feineres Wäsche = Geschäft; Glaswaaren; Galanteriewaaren en gros; Agentur - u. Commissions = Geschäft; rhein. Papierfabrik; Metall - kurzwaaren; Weißwaaren; bedeutendes technisches Geschäft; Tapetenfabrik; Parfümerie = u. Toilette - Seifenfabrik; Lampen = Lackir = u. Metallwaarenfabrik; Garn = Geschäft en gros; Stahl = u. Eisenwaaren en gros; Bonbons = Fabrik; Firnißfabrik u. Farben - handlung en gros; Destillerie; Möbel = und Tapezier - branche; Hamburger Manufacturwaaren = Geschäft en gros; Producten = Geschäft; Herren - Garderobe - Fabrik; Schirmfabrik; Galanterie =, feinere Kurz = u. Parfümeriewaaren; Strumpfwaaren; Wollwaaren - Fabrikations = Geschäft; Lederbranche; Droguerie = Ge - schäft; Liqueurfabrik.
Techniker ges. für eine größere Kammgarn - spinnerei; Jngenieur mit gründlichen Kenntnissen und Erfahrung im Heizungswesen; Eisenhüttenmann, der specielle Kenntnisse von Stahl = und Eisendraht - Fabrikation besitzt und der praktischen Leitung vor - stehen kann; Geschäftsführer für ein Gas =, Wasser - und Telegraphen = Jnstallations = Geschäft; ein vorzüg - lich in Gasanalysen erfahrener Chemiker; Jng. der schon größere Kunstbauten selbstständig geleitet hat; Schiffsbautechn. welcher in allen Theilen der Schiffs - baukunst bewandert ist und selbstständig arbeiten kann; jüngere Architekten, welche als Assistenten u. ältere Architekten die als Fachlehrer an einer technischen Fachschule mitwirken wollen; für die erledigte Stelle eines Stadt = Bauraths; Baumeister für die Aus - führung von Bureau = Arbeiten, sowie für die Beauf - sichtigung v. Bahnunterhaltungs = u. Ergänzungsbaut. ; desgl. für ein bautechnisches Bureau zur Bearbeitung von Hochbauprojecten; Jngen. welcher bereits selbst - ständige Stellung eingenommen hat, s. die technische Leitung eines bedeutenden Geschäftes für Wasser und Gasanlagen; Baumeister gepr. als Hilfsarbeiter eines Bautechn. Revisors; welcher in der Draht = und Nagelfabrikation derartig bewandert ist, um selbst - ständig ein derartiges Etablissement leiten zu können; für eine Papierfabrik mittlerer Größe; Techn., der auch praktisch ausgebildet ist; in eine größere Eisen - waarenfabrik; gepr. Techn. im Bahnbau erfahren, als Geschäftsführer; Jngenieur für die technische Leitung einer Kupferschmiederei, der in neueren Ap - paraten für Destillationen, Brennereien u. Braue - reien Erfahrung besitzt; Chem. für ein industr. Etabl. der praktisch thätig gewesen.
Techniker. Ein junger Techniker, der 4 Jahre praktisch gearbeitet, 5 Jahre auf dem technischen Büreau einer großen Maschinenfabrik beschäftigt war und in letzter Zeit die technische Leitung eines größeren Granitwerks führte, sucht, gestützt auf gute Zeugnisse, Stellung. Derselbe würde sich ganz besonders zur technischen Leitung irgend eines industriellen Unter - nehmens eignen. Gefl. Offerten unter C. R. 162 bef. d. Exped. d. Arbeitg.
Techniker. Auf das technische Bureau einer Maschinenfabrik wird ein tüchtiger Constructeur ge - sucht. Offerten unter F S 164 bef. d. Exped. d. Arbeitgeber.
Techniker. Für eine Brückenbau = Anstalt, welcher selbstständig arbeitet und statistische Berechnungen machen kann. Offerten mit Gehalts = Ansprüchen u. Nachweis über seitherige Thätigkeit unter L M 876 bef. d. Exped d. Arbeitgeber.
Techniker. Ein mit den neuesten Einrichtungen von Bessemer Werken völlig vertrauter Jngenieur, welcher Anschläge für ein solches im Auslande zu gründendes Werk zu fertigen und die Ausführung zu leiten im Stande ist, wird gesucht. Offerten unter A. Z. 7324 bef. die Exped. d. Arbeitg.
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Mit einer Einlage von Mk. 60,000 bis 100,000 zur Vergrößerung eines seit 5 Jahren bestehenden 30% lohnenden Fabrikations = Geschäfts in Rheinhessen welches keiner Mode unterworfen, beinahe ohne Con - currenz in Deutschland und mit Aufträgen fürs Jn - und Ausland überhäuft ist. Fr. = Offerten C B 100 an die Exp. d. Bl. 159.
Theilhaber. Ein tüchtiger Techniker sucht sich mit Capital an einer rentablen Fabrik zu betheiligen. Offerten unter W. B. 5432 bef. d. Exp. d. Arbeit.
Theilhaber. Ein junger Mann wünscht sich mit Capital bei der Ausbeutung irgend einer Er - findung zu betheiligen. Offerten unter A. U. 1515 befördert d. Exp. d. Arbeitg.
Theilhaber ges. Ein Kaufmann von 30 Jah - ren wünscht eine active Betheiligung bei einem soli - den u. rentablen Geschäfte mit einer Einlage von 20 -- 25,000 M., dsgl. bei einem industriellen Eta - blissement vorerst mit einer Einl. von 40 -- 50,000 Mark; nachweislich rentabl. Fabrik oder En = gros - Geschäft mit ca. 25,000 Mark; an einem Wein - geschäft mit einem Baarzuschuß von 10,000 Mark; an einem soliden Fabrik = oder En-gros - Geschäft mit einer Baar = Einlage von 30,000 M.; ein Kaufmann mittleren Alters wünscht sich mit 100 -- 150,000 M. bei einem Fabrik = oder anderen Geschäft zu betheili - gen; desgl. an einem nachweisb. rentabl. Fabrik - Geschäft, en-gros - oder Detail - Tuch = Geschäft mit 25 -- 30,000 Mark; desgl. mit 20 -- 25,000 Mark; desgl. mit 10,000 oestr. fl. Währung; desgl. mit 40 -- 50,000 Mark; desgl. mit vorerst 15,000 Mark; desgl. mit 5 -- 6000 Mark an einem industriellen Unternehmen, wobei derselbe die kaufmännische Lei - tung zu übernehmen hätte.
Theilhaber. Ein erfahrener Chemiker, Dr. phil., wünscht sich mit M. 50 -- 60,000 bei einer bestehenden Fabrik zu betheiligen. Offerten unter F. H. 1023 befördert d. Exp. d. Arbeitg.
Theilhaber. für eine Maschinenenfabrik, mitt - lerer Größe, verbunden mit Eisengießerei und Kessel - schmiede, günstig situirt, wird ein tüchtiger Jngenieur nur mit geringer Capitaleinnlage als Socius gesucht. Derselbe muß speciell in Dampfanlagen, Wasserrädern ec. erfahren sein, und die Leitung der Fabrik selbst - ständig führen können. Offerten unter B Q 8604 bef. d. Exped. d. Arbeitgeber.
Theilhaber. Maschinentechniker auf ein Bureau mit einer Einlage v. ca. 4000 Mark, welche sicher - gestellt werden Gefl. Offerten unter U. A. 2534 bef. die Exped. d. Arbeitg.
Theilhaber. Zur Verwerthung wichtiger Er - findungen aue dem Gebiete des Maschinenbaues wird ein Capitalist oder Kaufmann gesucht, welcher vor - läufig 8 -- 9000 Mrk. Disponible hat. Offerte unter W. B - 3751 befördert die Exped. d. Arbeitg.
Verkäuferinnen ges., welche stets im Manu - facturwaaren = Geschäft thätig gewesen; Weißwaaren - branche; Damen = Confections = Geschäft; erfahren im Putzfach; Galanterie = und Spielwaaren; Alfenide - waaren; Colonialwaaren; Band = u. Mode = Handlung; feines Wäsche = Geschäft; Ellenwaaren = Geschäft für Landkundschaft; gemischtes Waaren = Geschäft auf dem Lande; lebhaft. Galanteriewaaren = Geschäft, (Jsrael. ); Eisenwaaren = und Hausgeräthe = Geschäft; Mercerie, Garn = und Strumpfwaaren; Porzellan = und Glas - waaren = Geschäft; feines Hut = Geschäft; Leinen = und Wäsche = Geschäft; Tapisserie; Kurzwaarenbranche.
Wagenschmied. Ein tüchtiger selbstständiger Wagenschmied zu sofortigem Eintritt gesucht.
Werkführer ges. Eine große an einer Straf - anstalt concessionirte Bürstenfabrik sucht gegen guten Gehalt einen ganz energischen Werkmeister, der besonders das Vorarbeiten von Haaren u. Fiber gründlich versteht. Offerten unter H. K. 1076 bef. d. Exp. d. Arbeitgeber.
für eine Bauschlosserei von 30 -- 40 Mann gesucht, in welch. Dächer, Verandas, Treppen, Heizungen, Säulen und I. Eisenconstruktionen ec. vorzugsweise angefertigt werden. Offerten unter F S 158 bef. d. Exp. d. Bl. 158
Werkführer. Zur Beaufsichtigung einer kleinen Werkstatt, Schmiedefeuer, Bohrmaschine und Dreh - bank enthaltend, wird ein praktisch mitarbeitender
Nur kräftige, in ähnlicher Stellung erfahrene Leute mit guten Zeugnissen finden Berücksichtigung. Fr. - Offerten unter K. Y. E. 125 besorgt die Expedition des Arbeitgeber.
Werkführer. Ein tüchtiger Walzen = Dreher - meister, welcher selbstständig arbeiten kann, wird zum sofortigen oder baldigen Eintritt von einem größeren Stahl = und Eisenwerk gesucht. Franco = Offerten mit Angabe der Ansprüche unter K V M 83 vermittelt die Exp. d. Bl.
Werkführer. Für die Beaufsichtigung der Falzdachziegelfabrikation eines größeren Ziegelwerks der Rheinprovinz wird ein durchaus zuverlässiger, mit guten Empfehlungen versehener Mann, von Profession Maschinenbauer, gesucht. Stellung dauernd und angenehm und bei guten Leistungen entsprechendes Gehalt. Fr. = Offerten mit Angabe bisheriger Thätig - keit unter Lit. K. F. Y. 19 an d. Exped. d. Arbeitg.
Werkführer ges. für eine Maschinen = und Montirwerkstatt, welcher im Dampfmaschinenbau}, am liebsten im Schiffsdampfmaschinenbau kundig ist; für eine neu einzurichtende Leimfabrik; Kesselschmiede - meister in eine mittelgroße Fabrik; Gasvorarbeiter für eine Gasanstalt in einer Fabrik; ein im Was - serbau erfahrener und für das Wasserbaufach ge - prüfter Bauführer; für eine feine Möbelfabrik; zur Leitung einer Bauschlosserei mit einem Bestand von circa 50 Mann; Webmeister, welcher tüchtiger Musterzeichner ist; zur Einrichtung einer Seifen - siederei; eine größere Tricotwaarenfabrik; welcher mit der Fabrikation feinerer Papiere vollständig ver - traut ist; Färbermeister für eine größere Baumwoll - waarenfabrik; für eine kleinere Kesselschmiede; prakt. Mechaniker f. eine landwirthschaftl. Maschinenfabrik; Leder = Lackirfabrik; Porzellanfabrik; Begußofenfabrik; für eine Actien = Papierfabrik; f. ein En-gros - Geschäft zur Beaufsichtigung d. Arbeiter; f. ein größ. Steinmetz - geschäft; Bauschreinerei; Schmierseifenfabrik; Gold - leistenarbeiter, tüchtig im Versilbern, Mattiren u. in Politurarbeiten, der auch das Ansetzen von Firniß und Matte besorgt; Modellmeister für eine Maschinen - Werkstatt; Schönfärber, welcher im Dampfmaschinen - bau, am liebsten im Schiffsdampfmaschinenbau kundig ist; welcher der Leimfabrikation mit Dampfbetriebe selbstständig vorstehen kann; zur Leitung von Beto - nirungsarbeiten über und unter Wasser.
Zeichner ges. für eine Möbelfabrik. Offerten unter K S 177 bef. die Exp. des Arbeitgeber.
Verantwortlicher Redacteur und Verleger Franz Wirth in Frankfurt a. M. -- Druck von Mahlau & Waldschmidt, Frankfurt a. M.
Institut für Deutsche Sprache, MannheimNote: Bereitstellung der Bilddigitalisate und TEI Transkription Peter FankhauserNote: Transformation von TUSTEP nach TEI P5. Transformation von TEI P5 in das DTA TEI P5 Format. CLARIN-DNote: Langfristige Bereitstellung der DTA-Ausgabe
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