PRIMS Full-text transcription (HTML)
[1r]

Herrn Prof. Dr. Schererin Straßburg

Höchst geehrter Herr.

Für Ihren freundlichen, liebenswürdigen Brief nebst den begleitenden Licht[?]gaben Ihres Bildes und Ihres trefflichen Aufsatzes kañ ich Ihnen Nichtsbieten als meinen besten Dank. Durch eine starke Grippe die Folge der Berliner Reise ans Zim̃er gefesselt, habe ich mich bisher noch nicht photographieren lassen köñen, gedenke es aber, an einem der nächsten schönen Tage zu thun, um Ihnen die Gegengabe senden zu köñen.

Inzwischen möge mich das beifolgende Büchlein in Ihre freundliche Eriñerung zurückrufen, nur bitte um's Himmels willen darin nicht etwa eine Gegengabe für Ihren so anregenden und werthvollen Aufsatz zu erblicken, das anspruchslose Büchlein ist in der That Nichts anders und will Nichts anders sein,als was der Titel sagt: eine

deutsche Sprachlehre für Volks - und Bürgerschulen

. [1v]Einzig der persönliche Antheil kañ Sie verlocken, das Buch gelegent[-]lich an - und durchzusehen und, weñ Sie dañ (wie ich zu hoffen wage) es für die bestimmten Kreise zweckmäßig und geeignet er - finden, so werden Sie wohl auch Gelegenheit haben und nehmen durch ein empfehlendes Wort vielleicht zur Verbreitung bei - zutragen, wodurch Sie mich sehr verpflichten würden.

Was nun die orthographische Frage betrifft, so wird ein Aufsatz darüber von mir nächste Woche in der

National - Zeitung

erscheinen, einen anderen ausführlicheren habe ich auf die Aufforderung der Redaktion für das Daheim geschrieben. Für mich ist ferner auch die

in die Schran - ken getreten und ich habe veranlasst, daß die betreffende〈…〉〈…〉 Ihnen zugeschickt wird. Einen kürzeren ähnlichen Auf - satz im MagazinLitteraturdes Auslands haben Sie vielleicht auch schon gesehen.

Besonders gespannt bin ich begreiflicherweise auf Ihre Berichte in der Rundschau und in der Gegenwart , ich hoffe, dieselbe gleich nach dem Erscheinen zu erhalten.

Mit den besten Grüßen und ausgezeichneter HochachtungIhr ergebenster

About this transcription

TextBrief an Wilhelm Scherer
Author Daniel Sanders
Extent2 images; 293 tokens; 204 types; 2074 characters
Responsibility Alexander Geyken, ed.; Susanne Haaf, ed.; Bryan Jurish, ed.; Matthias Boenig, ed.; Christian Thomas, ed.; Frank Wiegand, ed.

Sebastian GöttelNote: Herausgeber. Sebastian GöttelNote: Transkription und TEI-Textannotation. Christian ThomasNote: Bearbeitung und Finalisierung der digitalen Edition.2017-11-06T15:02:54Z CLARIN-DNote: Langfristige Bereitstellung der DTA-Ausgabe

EditionVollständige digitalisierte Ausgabe.

About the source text

Bibliographic informationBrief an Wilhelm Scherer Daniel Sanders. . Altstrelitz1876.

Identification

Archiv der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften: NL Scherer, Nr. 827

Physical description

Hands

Current

Handschrift

LanguageGerman
ClassificationGebrauchsliteratur; Brief; ready; sanders-briefe

Editorial statement

Editorial principles

Dieses Werk wurde in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert. Abweichend davon wurden langes s (ſ) als 's', I/J als Lautwert und Vokale mit übergestelltem e als ä/ö/ü transkribiert.

Publication information

Publisher
  • dta@bbaw.de
  • Deutsches Textarchiv
  • Berlin-Brandenburg Academy of Sciences and Humanities (BBAW)
  • Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (BBAW)
  • Jägerstr. 22/23, 10117 BerlinGermany
ImprintBerlin 2019-12-10T11:09:50Z
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Distributed under the Creative Commons Attribution-ShareAlike 4.0 International license

Holding LibraryArchiv der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften: NL Scherer, Nr. 827
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