Sie haben mich durch Ihre freundliche Karte sehr erfreut und ich sage Ihnen dafür meinen herzlichen Dank, den ich auch Freund Hofmannfür seine gütige Vermittlung auszudrücken bitte. Ich brauche Ihnen nicht zu sagen, wie wohlthuend mich der warme Hauch berührt hat, den Ihren Zeilen ausströmen und bitte Sie nur, über - zeugt zu sein, daß ich diese Wärme von Herzen erwidere.
Dass Ihr Blatt keine Beurtheilung bringen kañ und wird, habe ich mir von vorn herein gesagt; aber es schien und scheint mir dagegen ganz geeignet für Ihr trefflich und nach Verdienst so ungemein weit verbreitete Zeitschrift die Anzeige und warme Empfehlung eines Buches, das sich das Ziel gesetzt hat, in einer für Erwachsene geeigneten Weise zum richtigen, guten, festbegründeten und wohlbewußten Gebrauch unserer wundersamen Muttersprache anzuleiten.[1v] leiten. Als eine Bürgschaft für die, welche sich dieser Leitung anvertrauen, könnte vielleicht auf die ganze bisherige Thätigkeit und Wirksamkeit desVerfassershingewiesen werden, ferner auf den Umstand, daß die 1. Aufl. iñer - halb eines Jahres vergriffen wurde und daß z.b. der General-Postmei - ster Dr Stephandie Anschaffung der „Sprachbriefe “für alle Amtsbü - chersam̃lungen der Oberpostdirektion des Reichs angeordnet hat.
Die richtige Form zu finden, wird Ihnen, der Sie dem Lands - mann nützen und dienen wollen, sicher nicht schwer fallen und so sage ich dann auch hierfür schon im Voraus meinem werthen, lieben Landsmañ den besten Dank.
Sebastian GöttelNote: Herausgeber. Sebastian GöttelNote: Transkription und TEI-Textannotation. Christian ThomasNote: Bearbeitung und Finalisierung der digitalen Edition.2017-11-06T15:02:54Z CLARIN-DNote: Langfristige Bereitstellung der DTA-Ausgabe
Current
Handschrift
Dieses Werk wurde in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert. Abweichend davon wurden langes s (ſ) als 's', I/J als Lautwert und Vokale mit übergestelltem e als ä/ö/ü transkribiert.
Distributed under the Creative Commons Attribution-ShareAlike 4.0 International license