In diesen Tagen wird Ihnen meiner Anordnung gemäß mein soeben zur Ausgabe gelangendes Buch: „Fürs deutsche Haus. Blüthenlese aus der Bibel und den mustergül - tigen griechischen und römischen Schriftstellern als der Grundlage unserer Volks -undgelehrten Bildung “Durch den Verleger ( S. Rosenbaum, Niederwallstr. 22) zugehen. Ich wünsche und hoffe, daß nicht bloß Sie, sondern auch Ihre Frau Gemahlin, der mich aufs angelegentlichste zu empfehlen bitte, es als einδῶρονὀλίγον τεφίλον τεsowohl ein kleines als auch freundliches Geschenk1 von mir freundlich aufnehmen werde.
Ich zweifle nicht, daß der Gedanke, der mich bei dieser Sam̃lung geleitet, Ihre Zustim̃ung findet und hoffe, daß Sie auch mit der Ausführung eini - germaßen zufrieden sein werden. Zu ganz besonderem Dank würden Sie mich verpflichten, weñ Sie diesem Buch die Gunst einer öffentlichen Besprechung aus Ihrer Feder zu Theil werden lassen wollten. Auf dem strebsamen jungen Verleger würden Sie damit eine erfreuliche För - derung〈…〉〈…〉 lassen. In[1v]In ganz Kurzem erscheint auch noch ein zweites Buch von mir (im Verlage von H. W. Müller, Luckenwalderstr. 2)Deutsches Stil-Musterbuch mit Erläuterungen und An - merkungen Ich wage kaum, Sie auch für dies Buch um eine öffentliche Be - sprechung zu ersuchen; aber vielleicht unterzieht sich auf Ihr Fürwort Ihr Herr Schwager Prof. Steinthaldem ich die besten Grüße sende, den Mühen einer Anzeige oder Besprechung. Er würde mich dadurch zu lebhaftem Dank verpflichten.
Verzeihen Sie, daß ich mich so offen und rückhaltslos mit meinen Bitten an Sie wenden, Sie haben mich durch die vielen Beweise Ihrer Freundschaft zu einem so freien und offenen Aussprechen meiner Wünsche und Bitten ermuthight.
Sebastian GöttelNote: Herausgeber. Sebastian GöttelNote: Transkription und TEI-Textannotation. Christian ThomasNote: Bearbeitung und Finalisierung der digitalen Edition.2017-11-06T15:02:54Z CLARIN-DNote: Langfristige Bereitstellung der DTA-Ausgabe
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Handschrift
Dieses Werk wurde in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert. Abweichend davon wurden langes s (ſ) als 's', I/J als Lautwert und Vokale mit übergestelltem e als ä/ö/ü transkribiert.
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