PRIMS Full-text transcription (HTML)
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Nr. 9. Uznach, Mittwoch den 2. Februar 1898. 43. Jahrgang.
St. Galler Volksblatt.
Publikations-Organ der Bezirke See und Gaſter. Obligatoriſch in Uznach, Jona, Gommiswald, St. Gallenkappel, Rapperswil, Schmerikon, Eſchenbach, Ernetſchwil, Goldingen

Abonnementspreis: Bei den Verträgern und mit Adreſſe in der Schweiz halbjährlich Fr. 2. 50 Rp., vierteljährlich Fr. 1. 30 Rp. Bei der eidgen. Poſt jährlich Fr. 5. Rp., halbjährlich Fr. 2. 60 Rp., vierteljährlich Fr. 1. 40 Rp. Für das Ausland (Poſtverein) jede Nummer mit Adreſſe halbjährlich Fr. 5, wöchentlich ein Mal halbjährlich Fr. 3. 50 Rp.

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Telephon.

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Erſcheint Mittwoch und Samstag.

Druck und Verlag von K. Oberholzer’s Buchdruckerei, Uznach.

Wöchentl. Gratisbeilage Linth-Blätter .

Nothelfer und Nothelferin.
Zu Rapperswil der Roſenſtadt
Hat ein Poëm erſonnen
Ein Bundesdichter rar und hehr,
Von hohem Mut entbronnen.
Dem Rückkauf ſoll das Mahngedicht
Zum ſtolzen Siege nützen;
Es ſoll den Bund und ſein Syſtem
Für alle Zeiten ſtützen.
Damit des Sängers Meiſterwerk
Den Einfluß rings entfalte,
Rührt ſich die Tante Wochenblatt ,
Die vielverdiente Alte.
Sie hat ſich als Gevatterin
Gar ſelber unterſchrieben,
Und auch die Poſtdirektion
Iſt nicht zurückgeblieben.
Denn portofrei verſenden darf
Die Tante all die Lieder,
Und für des Sängers Honorar
Pumpt ſie bei Hoch und Nieder.
Und erſt das Lied! Wie klaſſich fein
In Reimen und Gedanken!
Faſt möchten Göthe, Schiller ſich
Um dieſes Opus zanken.
Nun denket euch dies Notgedicht
In jedes Bürgers Händen
Und Tante’s Unterſchrift dabei
Wie herrlich muß das enden!
Fürwahr, wenn euch der Kauf gelingt,
So haltet euch verpflichtet
Dem Wochenblatt und ſeinem Freund,
Der ihm ſo ſchön gedichtet.
Schon auf den erſten Staatsbahnzug
Müßt ihr die beiden ſetzen
Und fahren ſie im Land herum
Dem Volke zum Ergötzen.

Zur Eiſenbahnverſtaatlichung. III.

Drei Hauptargumente ſind es, welche ſachlich zu Gunſten der Eiſenbahnverſtaatlichung angeführt werden: die Tarifre - duktion, die billigere Verwaltung und die Am - mortiſation der Eiſenbahnſchuld.

Es iſt daher zunächſt zu unterſuchen, ob die Auskunft, welche die amtlichen Quellen uns über die zukünftigen Bahnen geben, als befriedigend bezeichnet werden kann.

Man muß in der That ſorgfältig unterſcheiden zwiſchen dem, was in der bundesrätlichen Botſchaft verſprochen, in den Verhandlungen der Bundesverſammlung in Ausſicht geſtellt, im Geſetze ſelbſt niedergelegt und dem, was draußen in weitern Volks - kreiſen gehofft und verſprochen wird. Wenn das nicht geſchieht, ſo werden ſpäter die Behörden verantwortlich gemacht für Dinge, die ihnen nicht zur Laſt fallen. Nun müſſen wir zunächſt konſta - tieren, daß wir bei allen Neuerungen, ſo auch hier, der herrſchende Zuſtand in übertriebener Weiſe bemängelt wird, um die Dringlich - keit der Neuerung recht in die Augen ſpringen zu laſſen. So, gebärdet man ſich vielfach, als ob man den Privatbahnen jede Verkehrserleichterung, jede Tarifermäßigung habe abtrotzen müſſen, als hätten ſie aus lauter Dividendenſucht von ſich aus rein nichts gethan zur Hebung des Verkehrs. Das iſt doch ein - fach übertieben. Die bundesrätliche Botſchaft vom 25. März 1897 iſt zwar auch nicht frei von Vorwürfen dieſer Art; allein ſie anerkennt doch ſelbſt (S. 64) wie mancherlei die Ge - ſellſchaften auch von ſich aus geleiſtet haben und genau dieſelbe Anerkennung findet ſich in dem gehaltvollen Votum des Hrn. Nationalrat Cramer-Frey anläßlich der Eintretensfrage.

Schon jetzt und ohne Verſtaatlichung ſind nicht nur im all - gemeinen, ſondern auch ſpeziell zu Gunſten der Landwirtſchaft Spezialtarife aufgekommen, ſ. z. B. für Kalk, Cement u. ſ. w. Düngmittel, ebenſo günſtigere Exporttarife für Käſe, Obſt, Ge - treide, Hülſenfrüchte, Holz und zwar ſind dies Ermäßigungen von 20 50% je nach der Entfernung. Man wird jetzt froh ſein müſſen, wenn die Staatsbahnen dieſe Ausnahmetarife für die Landwirtſchaft aufrecht erhalten.

An dieſe ganz einfache Thatſache wird man doch wohl er - innern dürfen, ohne deshalb einſeitiger Parteinahme für die Ge - ſellſchaften geziehen zu werden. In dem, was man heute nament - lich in den Volksverſammlungen verſpricht, ſetzt man das Volk, namentlich den Bauernſtand, argen Enttäuſchungen aus. Man treibt die unwahre Rühmerei ſo weit, daß ſelbſt rückkaufsfreund - liche Blätter, wie z. B. die Baſellandſch. Ztg. ihre eigenen Leute warnen müſſen.

Bezüglich der Perſonentaxen wollen wir nun die Nordoſtbahn und die Zentralbahn ins Auge faſſen. Jene rechnet für einfache Fahrt per Kilometer 5,2 III. Klaſſe. Billiger kann auch die verſtaatlichte Bahn nicht rechnen, es iſt die äußerſt zuläſſige Grenze, bis zu welcher nach Ausſage des Herrn Bundes - rat Dr. Zemp der Bund nach der Verſtaatlichung gehen kann!

Die Zentralbahn hat die billigſten Retourbillets und es iſt von verſchiedenen Rednern, beſonders auch von Zſchokke hervor - gehoben worden, daß ſie die Taxermäßigung ganz von ſich aus eingeführt hat. Wir fahren beiſpielsweiſe jetzt von Thun nach Bern hin und zurück für Fr. 2. , von Thun nach Burgdorffür Fr. 3.45, von Thun nach Langenthal für Fr. 5.05. Sagt doch der Chef des Eiſenbahndepariements in der eingangs er - wähnten Rede (amtl. ſtenogr. Bulletin 1897, Sept. bis Oktober, Seite 920):

Hand in Hand mit der Vereinheitlichung wird eine Re - duktion der Tarife verlangt und zwar in der Weiſe, daß ſowohl im Perſonen - als im Güterverkehr die gegenwärtig geltenden niedrigſten Taxen für das ganze Eiſenbahnnetz gültig erklärt werden. Das hat zur Folge, daß im Perſonenverkehr für die einfache Fahrt die Taxen der Nordoſtbahn und die Retourfahrt diejenigen der ſchweiz. Zentralbahn als gültig erklärt werden . So - weit geht das Verſprechen des Bundesrates und daraus geht wohl deutlich genug hervor, daß an ein billigeres Fahren auf der ganzen Strecke der Zentralbahn und im Geſamtgebiete der Nordoſtbahn nicht zu denken iſt. Das letztere Gebiet erfährt auch hinſichtlich des Gütertransportes keine Erleichterung, ſowenig als das Geſamtnetz der Jura-Simplonbahn. Wer dem Volke mehr verſpricht, der macht ſich der Irreleit - ung der öffentlichen Meinung ſchuldig.

Auch die Bundesverſammlung iſt in ihren Verſprechungen nicht über dieſe äußerſte zuläßige Grenze hinausgegangen. Gewiß hat Hr. Zſchokke recht, wenn er ſagt: Ich halte dafür, daß die Verſtaatlichung der Eiſenbahnen nicht ſtattfinden kann, wenn ſie nicht durch eine Ermäßigung der Tarife inauguriert wird (Zſchokke, amtl. ſtenogr. Bulletin, September bis Oktober 1897, Seite 896) allein auch er getraut ſich nicht, über das Ver - ſprechen hinauszugehen, das wir oben dem Votum von Hr. Bundesrat Zemp entnommen haben. Freilich unter einer ge - wiſſen Bedingung hängt auch für ihn, wie für einen andern Aargauer den Himmel voll Baßgeigen. Er ſagt in derſelben Rede: Auf, unſern Eiſenbahnen ſollen wir dereinſt, wie bei der Poſt nur die Betriebskoſten zu bezahlen haben und das Schweizer - volk ſoll zu den niedrigſten Anſätzen, ſo zu ſagen frei auf den Bahnen verkehren, nachdem die Schuldentilgung vollzogen iſt. Wer denkt bei dieſen Ausſagen nicht an die Stelle aus Bürgi’s Kaiſer und Abt :

Ha, rief der Kaiſer, vortrefflicher Haber,
Ihr ſpeiſet die Pferde mit Wenn und mit Aber.

Auch unſer Herr Nationalrat Hirter ſpricht ſich, nachdem er Rendite und Grundlage für Perſonen - und Gütertransport auf den preußiſchen Bahnen den unſrigen gegenüberſtellt, ſehr vor - ſichtig dahin aus: Es ſollte immer noch eine Tarifermäßigung möglich ſein, ſofern wir unſere Bahnen nicht zu theuer erwerben . (Amtl. ſtenogr. Bulletin, Sept. bis Okt. 1897, Seite 870.)

Unter dieſen Umſtänden haben die HH. Cramer-Frey und Benziger gewiß recht, wenn ſie vor Illuſionen warnten. Der letztere ging auf die Wege der Ernüchterung ſogar bis zur Be - hauptung: es iſt nicht geſagt, daß der Bund die Tarife nur reduzieren, er kann ſie im Notfalle erhöhen. (Amtl. ſtenogr. Bulletin, Sept. bis Okt. 1897, Seite 836). Mit dieſer Möglichkeit ſcheinen auch andere im ſtillen ſchon gerechnet zu haben, ſonſt wäre es doch trotz aller Erklärung unverſtändlich, warum man die Anträge Kuntſchen und Thèraulaz im Geſetz ſelbſt wenigſtens die Aufrechthaltung der jetzigen Tarife zuzuſichern, ſo beharrlich ablehnte. Das iſt ein Vorgang, der nicht genug betrachtet werden kann. Die beiden HH. wollten ja nicht einmal die Zuſicherung einer Preisherabſetzung, ſie wollten ja nur die geſetzliche Grundlage gegen eine Preiserhöhung, aber nicht einmal dieſe beſcheidene Forderung wurde bewilligt, und im Geſetze ſelbſt das iſt ja doch die Hauptſache ſteht denn auch von der Reduktion der Ta - rife nichts, außer der magern Zuſicherung in § 8, daß 80% der Ueberſchüſſe unter anderm auch zur Herabſetzung der Per - ſonen - und Gütertarife verwendet werden ſollten. Dieſe be - denkliche Lücke im Geſetze iſt ja dem Volke gar nicht bekannt; wir wollen daher ſpeziell hervorheben, daß gerade Herr Stände - rat von Arx darauf aufmerkſam gemacht und geſagt hat: Wo ſteht aber im Geſetz, daß die Tarife nun ſofort revidiert werden? Das ſteht nirgends. (Amtl. ſtenogr. Bulletin, Juni 1897, Seite 1293). Wir erwähnten § 8 des Geſetzes, welcher von der Verwendung der Ueberſchüſſe redet. Ueberſchüſſe laſſen ſich nur dann verwenden, wenn ſie vorhanden ſind. Und da kommen wir auf das Wenn und das Aber des Hrn. Hirter zurück.

Zur ſchwyzer. Verfaſſungsfrage. (Korreſpondenz).

Im Jahre 1857, alſo vor 40 Jahren, wurde von der Krone Württembergs mit dem Apoſtoliſchen Stuhle eine Vereinbarung getroffen, welche, ſollte die neue Verfaſſung im Kanton Schwyz angenommen werden, das katholiſche Volk des Kantons aufs tiefſte be - ſchämen muß. Warum? Weil eine proteſtantiſche Regierung eines mehrheitlichen proteſtantiſchen Landes, die katholiſche Welt belehren würde, daß ſelbſt Proteſtanten der katholiſchen Kirche jene Rechte einräumen, welche von ihr ſtetsfort gefordert worden ſind und um ſo mehr in einem katholiſchen Lande reſpektiert werden müſſen, aber vorenthalten werden ſollen. Nicht nur das Kirchenver - mögen als ſolches, ſondern auch das Vermögen der kirchlichen Klöſter als Teileigentum einer kirchlich anerkannten Genoſſenſchaft ſoll ohne kirchliche Oberaufſicht, ohne kirchliche Rechtseinſprüche vom abgewaltigen Staate verwaltet, d. h. als von der Kirche unabhäng - iges Gut verfaſſungsgemäß betrachtet werden können. Faſt möchten wir ſagen: Die Katholiken, welche zu Artikel 28 und 29 ſtehen, ſind, wenn vielleicht ohne ihr Wiſſen, ärgere Bedränger der Kirche, als der katholiſchen Kirche fernſtehende Proteſtanten.

Artikel 10 obgenannter Vereinbarung zwiſchen Württemberg und dem Apoſtoliſchen Stuhle lautet folgendermaßen:

Das Vermögen, welches die Kirche als ihr Eigentum beſitzt oder in Zukunft erwerben wird, iſt beſtändig unverletzt zu erhalten, und wird dasſelbe ohne Zuſtimmung der Kirchengewalt niemals eine Veränderung oder Veräußerung erleiden, noch werden deſſen Früchte zu anderen Zwecken verwendet werden; indeſſen unterliegt dasſelbe den öffentlichen Laſten und Abgaben, ſowie den übrigen, allgemeinen Geſetzen des Königreiches, wie alles andere Eigentum.

Setzen wir einmal ab! Das Vermögen ſoll unverletzt erhalten bleiben; ohne Zuſtimmung der Kirchengewalt wird niemals eine Veränderung desſelben geſtattet fein. Wie tönts im liberalen Kreiſe der Schwyzer Herren, beſſer geſagt, was verlangen die liberalen Ton - angeber im ſchwyzeriſchen Verfaſſungsrate? Dieſe wollen jeder geiſtlichen Korporation wie jeder Gemeinde die Verwaltung und Befugnis ſichern, die Art und Weiſe der Benützung und der Ver - waltung ihrer Güter ſelbſt zu beſtimmen. Was ſagen nun dieſe Worte? Jede Kirchgemeinde darf die kirchlichen Güter benützen und Verwalten, wie ſie will. Will ſie eine Kirche, und dieſe iſt durch die hl. Weihe Kirchengut, einem beliebigen weltlichen Vereine zu einer Produktion anheimſtellen, ſie darf es thun; der Biſchof hätte nach Geſetz nichts zu ſagen. Will die Kirchgemeinde das katholiſche Gotteshaus einem von der allfällig liberalen Mehr - heit begünſtigten neuen Sektlein überweiſen, ſie iſt nicht verfaſſungs - gemäß verhindert; die kirchlichen Behörden mögen Verwahrung einlegen es nützt nichts. Will die Kirchgemeinde eine Teilung ihrer Güter vornehmen und einer der katholiſchen Kirche abſolut widerſprechenden Religionsgenoſſenſchaft den einen Teil zuſprechen wohlan, Biſchof und Papſt hin oder her: wir haben ein Geſetz und nach dem muß er .... ſich fügen; wir machen, was wir wollen; ſo ſteht’s in unſerer Verfaſſung. Als vom Vertreter des Biſchofs und ſeiner Geiſtlichkeit im Verfaſſungsrate gefordert wurde, die Beſtimmungen des Kirchenrechtes möchten wie die be - züglichen Beſtimmungen des Bundesrechtes bei Artikel 28 vorbe - halten ſein, da höhnte man in ultraliberalen Kreiſen darüber. Ja, ja! Der Staat, die Kirchgemeinde haben um kirchliche Geſetze ſich nicht zu kümmern; was die Kirchengemeinde anordnet, das iſt recht; was die liberale Verfaſſung ſtipuliert, das iſt recht; es gibt nur ein höheres Recht, das Bundesrecht.

Einer der liberalen Wortführer im finſteren, von ihm noch aufzuklärenden Walde hat einem ſonſt nicht engherzigen Geiſtlichen bekannt: Papa Bund geht mir über Alles. Im Verfaſſungsent - wurfe iſt ſeine Maxime niedergelegt. Ueber dem Rechte der Kir - chengemeinde ſteht nicht das Recht der Kirche, warum nicht gar! Es gibt nur eine Gewalt, die Staatsgewalt; im Schwyzerlande hat man kein Kirchenrecht mehr anzerkennen oder nur, inſoweit es beliebt.

Im proteſtantiſchen Württemberg erkennt die königliche Re - gierung ein Kirchenrecht an im katholiſchen Schwyzerlande gilt nur das Staatsrecht. Dort iſt eine Veränderung des Kirchen - vermögens unmöglich, wenn die Kirchengewalt es nicht zuläßt hier freies Beſtimmungsrecht über Benützung der Kichengüter.

O, gewiß, Artikel 28 der Verfaſſung ſoll ganz harmlos ſein ſo ſagen es die Liberalen Führer und was die Liberalen ſagen, ſoll und muß doch wahr ſein. Die Verwaltung der Kirchengüter wird ſtetsfort bei den Gemeinden bleiben, ſo lange, wie faſt überall bis anhin die Verwaltung in ſolider, rechter Weiſe geführt werden wird, aber eine allfällige Einſprache der kirchlichen Behörden ſoll doch auch noch ermöglicht ſein. Auf geplante Weiſe jedes Kirchen - recht aufheben wollen und das geſchieht bei Annahme der neuen Verfaſſung, ſtünde einem gut katholiſchen Volke, wie die Schwyzer geweſen und bis jetzt bekannt ſind, äußerſt ſchlecht an das hieße demſelben den höchſten Ehrentitel katholiſch rauben.

* Was iſt beſſer, was iſt ſchlimmer?

(Fortſetzung.)

Billiger fahren werden wir, und geringere Frachttaxen bekommen, gibt man den Leuten vor, um ſie zu ködern. Auch das iſt wieder gelogen, daß mans mit Händen greifen kann. Hr. B. -Rat Zemp hat zwar ausgerechnet, man werde über die Zinszahlungen und andere Koſten hinaus immer noch einen jährlichen Vorſchlag von rund 4 Millionen machen und mit dieſem Vorſchlag werde man dann in 60 Jah - ren die ganze Eiſenbahnſchuld abtragen können. Leider hat aber Hr. Zemp und ſeine Nachbeter auch hier wieder die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Der Wirt aber ſind die Bahnge - ſellſchaften und die rechnen ganz anders. Um nun mit dem ganz kleinen Beiſpiel unſerer Vereinigten Schweizerbahnen zu kommen, die doch mit ihren Stammaktien noch ziemlich unter dem gegenwärtig landesüblichen Zinsfuß ſtehen, ſo haben ſie be - reits angemeldet, daß ſie mit der Rechnung Zemp’s nicht ein - verſtanden ſeien und das beſcheidene Sümmchen von 10 Mil - lionen mehr verlangen. Hinter ihnen aber kommen die beſſer ſituierten N. -O.-Bahn, Centralbahn ꝛc, die ſagen und ihre Rechnungen differieren bloß um 100 und 150 Millionen; um ſoviel kommen wir zu kurz. Dagegen müſſen wir die Jura - Simplonbahn dennoch voll bezahlen, obwohl ihre Aktien kaum die Hälfte ihres Namens wert ſind oder rentieren. Ja! Dann gibt man ihnen doch nicht mehr, als wir ausgerechnet haben, ruft der intereſſante Juden-Freund der Oſtſchweiz . Was folgt dann, wenn der Verkäufer, der das verbriefte Konzeſſions - recht auf ſeiner Seite hat, nicht nachgeben will? Antwort: Ein dicker, fetter Prozeß, deſſen Endſchaft gar nicht voraus be - ſtimmt werden kann. Die fetteſte Geſellſchaft iſt aber gegenwärtig die der Gotthardbahn, die rentiert momentan über 7%; aber die darf man momentan nicht recht anrühren. Man weiß nicht, wie mit dieſer Katze umſpringen, denn da haben unſere Nach - barn Italien 54 Millionen, Deutſchland 35 Millionen, die Schweiz mit einzelnen Kantonen 29 Millionen an Subventionen (Unterſtützung) geleiſtet. Die werden kommen und ſagen: Holla! ihr Schweizer! Dieſe Subventionen haben wir nicht Euch zuerkannt, ſondern der Geſellſchaft gegeben (unter den be - kannten oder noch nicht bekannten Bedingungen: aus politſchem Intereſſe , wie Bismarck im deutſchen Reichstag ſich ausgedrückt);2wenn ihr nun die Bahn annexieren wollt, wie man ſ. Z. die die Klöſter annexiert und ausgeplündert hat, ſo wollen wir dann auch dabei ſein und verlangen Anteil an der Beute oder doch wenigſtens was wir an Subventionen geleiſtet haben, zurück. Wenns dann ſo tönt, dann wird Herr Zemp mit ſamt ſeinen Kollegen Bundesräten klein beigeben müſſen, wohl noch kleiner, als er ſchon beim N. -O.-Bahnſtreik ſogar einem Sourbeck ge - genüber hat kapitulieren müſſen. Dieſer Punkt iſt in der bundes - rätlichen Rechnung auch nicht vorgeſehen. Wir tappen auch da mindeſtens im Finſtern herum. Um die verſchiedenen Landes - gegenden daran zu kriegen, hat man der Weſtſchweiz den Simplon zu bauen verſprochen, im Koſtenvoranſchlag nur für den Tunnel von 60 Millionen; ebenſoviel ſollen die Bündner für einen öftlichen Alpenübergang bekommen, die St. Galler bekanntlich die Rickenbahn , ebenſo eine Bahn den Neuenburgern, den Eiſenbähnlern höhere Löhne, ſo daß, wenn all die Verſprechungen ſollen gehalten werden müſſen, nicht nur kein Betriebsüberſchuß, ſondern ſogar ein Deſizit herausſchauen wird. Und da ſchwefelt man von billigeren Fahrtaxen und dgl. Eher das Gegenteil wird und muß eintreten; das hat man ſchon aus den Verhandlungen des Nationalrates erſehen können. Als nämlich Hr. National - Rat Kuntſchen aus Wallis geſetzlich eine Garantie für Herab - ſetzung der Taxen verlangte, da hats geheißen: Daraus wird vorläufig nichts; erſt wollen wir ſehen, was wir verdienen; haben wir einmal die Bahnen in einer Hand, in der des Bundes, dann werden wir die Taxen feſtſetzen nach Bedürfnis. Niemand wird uns dann mehr befehlen können. In den Broſchüren der H.H. Dr. Steiger wie des alt Bundesrat Droz kommt man zu dem Reſultat, daß die kommende Bundesſchuld eher an die 1500 Mill. ſtatt der 1000 Mill. anwachſen werde. Von billigeren Taxen oder gar von einer Rückzahlung der Eiſenbahnſchuld in 60 Jahren wird daher nie und nimmer die Rede ſein können, ſo ſehr die Profeſſionspolitiker an den Bauernverſammlungen ſolches verſprechen. Wir werden ewig die enorme Bundesſchuld auf dem Halſe haben und zum Spielball der Börſen und Juden werden. Damit wird eben unſere Unabhängigkeit nach Außen einen ge - waltigen Stoß erleiden und wir in unſerer freien Bewegung gerade ſo gelähmt ſein wie das bekannte Schuldenbäuerlein, das ſeinen Zins ſogar außer Land tragen muß. Jetzt ſind wir ſchuldenfrei und unabhängig und bezahlen lediglich unſere Fahr - taxen demjenigen, der uns im Lande herumführt und wenn’s auch ein Jude iſt; in Zukunft aber werden wir unſer Fahrgeld dem Fuhrmann Bundesrat bezahlen müſſen, von dem es dann, wenn er auch noch mit ſeinen Angeſtellten und Direktoren die Hände darin gewaſchen, erſt als unanfechtbarer ſicherer Zins an die Juden ins Ausland wandern muß. Das iſt der ganze Unterſchied zwiſchen Privatgeſellſchaft und Bundesherrſchaft.

(Schluß folgt.)

Mißbrauch der Portofreiheit für die hagelbeſchädigte Eiſenbahngeſetz-Agitation.

Folgendes Zirkular fliegt auf das Redaktionspult der rück - kaufsfreundlichen Blätter:

Rapperswil, Datum des Poſtſtempels. Geehrte Redaktion!

Anmit erlaube mir, Ihnen zur gefälligen Einſicht ein Gedicht zu übermachen, welches der Verfaſſer anfangs Februar vor der Abſtimmung über die Eiſenbahnverſtaatlichung in Flug - blättern durch eine Anzahl der angeſehenſten Schweizerzeitungen verbreiten laſſen möchte, in der Annahme, daß deſſen patriotiſcher Inhalt manchen Zweifelhaften und Ungewiſſen zur Annahme anregen könnte, ebenſo gut, wie die beſtausgeführte ſachliche Ab - handlung. Fehlt es doch in unſerer Zeit ſehr an einem bundes - freundlichen Patriotismus, welcher, wenn wieder mehr zur Geltung kommend, auch allfällige künftige Vorlagen wieder günſtig be - einfluſſen würde.

Da jedoch bei einer großen Verbreitung, welche man in’s Auge faßt, die Koſten bedeutende ſein werden, und unmöglich dem Verfaſſer und Verleger allein zugemutet werden können, ſo apellieren Unterzeichnete an den Patriotismus der tit. Redaktionen, um einen der Sache angemeſſenen kleinen Beitrag, welcher nach Verſendung der verlangten Anzahl Blätter dann gerne entgegen - genommen würde. Die tit. Oberpoſtdirektion hat in verdankenswerter Weiſe Portofreiheit bewilligt.

Hochachtungsvollſt ergebenſt Für den Verfaſſer C. Weber:

Die Redaktion des Wochenblattes: F. Steiner.

Schnöde Kritiker werden zwar ſagen, es ſei ſchade um das Papier, wenn ich das betreffende Poem des Dichterjünglings aus der Roſenſtadt hier abdrucke; um aber dem Publikum einen Begriff zu geben von der erhabenen Poeſie, welche der Bund laut obigem Zirkular mit ſeiner Portofreiheit unterſtützen ſoll, kann ich die Leſer von dieſer Lektüre nicht dispenſieren. Herr Weber (nicht zu verwechſeln mit dem gleichnamigen Sänger der Dreizehnlinden ) ſingt:

Es kann der beſte nicht im Frieden leben,
Wenn es dem böſen Nachbar nicht gefällt,
So kann der Bund auch nach dem Beſten ſtreben,
Sofort wird’s unter Acht und Bann geſtellt.
Bald iſt’s Bureaukratie bald ſind es Schulden,
Und bald Gefahren ſonſt, die groß man ſtellt,
Privatwillkürlichkeiten will man dulden,
Wenn nur das was vom Bund kommt, wieder fällt.
Sie denken nicht mehr, jener Sonderbünde,
Und wie es damals mit dem Rechte ſtund.
Es wird verläumdet, vielfach ohne Gründe,
Bis man zu Fall gebracht, den neuen Bund.
Und lauernd, wird dann bald im Hintergrunde,
Das Haupt erheben, frech die Anarchie,
Und mit ihr jene finſt’re Macht im Bunde,
Die jedes Mittel braucht zum Zweck für ſie.
Wie war’s ein Trauerſpiel vor hundert Jahren,
Da Führerlos die Eidsgenoſſenſchaft,
Wo Ziellos, gegen fremde Kriegerſcharen,
Umſonſt verblutete die beſte Kraft.
Wo eine fremde Macht das Volk befreite,
Von Ständeherrſchaft und Willkürlichkeit,
Und ihm dann aus dem eig’nen Schaden zeigte,
Daß nur in Eintracht, Land und Volk gedeiht.
D’rum da nach außen wir im Frieden leben,
So ſchürt nicht freventlich den innern Zwiſt.
Und laßt dem Bund uns eine Stellung geben,
Wie es dem Schweizerlande würdig iſt.
Benutzt die Zeit und macht den Bund erſtarken,
Nach jeder Richtung, auch wenns Opfer heiſcht,
Daß, wenn einſt Feinde ſteh’n an unſern Marken,
Im Land regiere dann ein rechter Geiſt.

Die Berner Volksztg. richtet an die Tit. Oberpoſtdirektion die Anfrage: Wie verhält es ſich denn mit der in verdankens -werter Weiſe von der Oberpoſtdirektion bewilligten Portofreiheit für dieſen gereimten Schund? Iſt dieſe Portofreiheit für eine politiſche Propoganda von der Poſtverwaltung wirklich als be - ſondere verdankenswerte Vergünſtigung gewährt worden, und wenn Ja, in welcher Weiſe und in welchem Umfang? In - ſofern ſich dieſe Portofreiheit nämlich bloß auf das Recht bezieht, den Zeitungen Beilagen als integrierende Beſtandteile beizugeben, brauchte es ja gar keiner beſondern Bewilligung der Oberpoſt - direktion und es hat der in obigem Zirkular dafür ausgeſprochene Dank gar keinen Sinn; hat aber die bewilligte Portofreiheit einen weitern Sinn, dann wird der Volkszeitungsſchreiber natürlich nicht ermangeln, ſich bei der Tit. Oberpoſtdirektion ebenfalls um Gewährung der Portofreiheit für Verſendung ſeiner Gedichte gegen die Eiſenbahnverſtaatlichung anzumelden.

In der Regel wird zwar ſolche Portofreiheit nur für Hülfe in außerordentlichen Unglücksfällen gewährt; ſollte nun der Rück - kauf wirklich in ſo großen Nöten ſtecken, daß er dieſe Hülfe nötig hätte? Ausdrücklich bemerke ich, daß ich an eine ſolche Einmiſchung der Poſtverwaltung in den gegenwärtigen Kampf nicht glaube, ſondern eher eine unbegründete Blague der Abſender jenes Zirkulars für wahrſcheinlich annehme und mich deshalb bis nach erfolgter Auskunft reſpektvoll jeglicher weitern Gloſſen enthalte. Mit einer Reihe von Blättern warten wir auf Antwort!

Volksverſicherung oder Sparkaſſen?

Ein Einſender der Nr. 6 des St. Galler Volksblattes vom 22. Januar beſpricht unter dem Stichwort: Volksverſicherung oder Sparkaſſen, die Frage, ob es beſſer ſei, ſeine Erſparniſſe in eine Sparkaſſe zu legen oder ſie zur Verſicherung zu verwenden.

Trotzdem der Verfaſſer offenſichtlich der Verſicherung nicht gewogen iſt, kommt er doch zum Schluß, daß, wer für Hinterlaſſene zu ſorgen habe, wie ein Familienvater, deſſen Kinder durch ſeinen Tod in Not und Bedrängnis kämen, dem ſei anzuraten, ſich zuverſichern. Dagegen ſei die Verſicherung lediger oder un - abhängiger Perſonen, die ſpäter über ihre Erſparniſſe verfügen wollen, zu wideraten.

Ueber dieſes Zugeſtändnis eines Kritikers, der ſoviel an der Verſicherung auszuſetzen hat, wie der Einſender es thut, muß man ſich im Intereſſe des Verſicherungsgedankens freuen. Denn wer auf Grund nicht gerade wohlwollender Ausſetzungen und geſtützt auf unrichtige Rechnungen nichts anderes vorbringen kann, als den oben gegebenen Rat, beweist beſſer als es ſonſt jemand thun könnte, welche wichtige und unabweisbare Pflicht die Verſicherung für unſer Volk iſt. Auch der gemachte Vorbehalt kann an dieſer Thatſache nichts ändern.

Ledige und unabhängige Perſonen ſollen ſich nicht verſichern, mein der Einſender.

Darauf iſt zu bemerken, daß wer ledig iſt, ſpäter heiraten kann. Und wer iſt ſo unabhängig, daß er nicht für betagte Eltern, unmündige Geſchwiſter, für andere Anverwandte zu ſorgen hätte.

Der Rat des Einſenders trifft offenbar nur für ganz wenige Fälle, für Ausnahmen zu und als Regel wird zu gelten haben, daß die Volksverſicherung die Dienſte zu leiſten berufen iſt, welche ihr von allen einſichtigen Freunden des Volkes zugeſchrieben werden.

Der Einſender greift die Volksverſicherung insbeſondere darum an, weil ſie, mit den Sparkaſſen verglichen, weniger leiſte, als dieſe. Dieſe Vergleichung hinkt. Sparkaſſe und Verſicherungs - geſellſchaft haben verſchiedene Zwecke und die eine kann die andere nicht erſetzen.

Es iſt deshalb müßig, beide miteinander vergleichen und aus der Ueberlegenheit in einem Punkt ein allgemeines Urteil abgeben zu wollen.

Die Sparkaſſe ſtellt im Falle des Ablebens die Einlagen ſamt Zinſen zur Verfügung. Das iſt, wenn man das Glück hat, recht lange ſparen zu können, mehr als die Lebensverſicherung leiſten kann. Aber eben wenn .

Die Lebensverſicherung dagegen zahlt im Todesfall die Ver - ſicherungsſumme aus, auch wenn nur ein Beitrag geleiſtet worden iſt. Was das heißen will, erkennt man daran, daß nach den Grund - lagen der Volksverſicherung von 100 Perſonen, welche mit dem Alter 22 beitreten, mehr als die Hälfte vor dem Alter 60 ſterben. Wenn man nun dieſem Teil durch die Volksverſicherung für die Hinterlaſſenen ſorgen hilft, ſo hat man offenbar volkswirtſchaftlich mehr geleiſtet, als wenn man für die andern ſorgt, welchen ohne - hin das Glück eines langen Lebens und ungeſtörten Erwerbes beſchieden iſt. Wir meinen aber: das eine thun und das andere nicht laſſen. Der vorſichtige Familienvater wird einen Teil ſeiner Erſparniſſe für die Verſicherung aufwenden, einen anderen für die Sicherung ſeiner Erwerbskraft.

Es iſt daher unangebracht, wenn die Befürworter der Spar - kaſſen an der Volksverſicherung nur eine Minderung ihres Wir - kungskreiſes erblicken. Man muß eben immer auf das ganze ſehen.

Als Dienerin der Geſamtheit hat die Volksverſicherung eine Aufgabe zu löſen, welche nur ſie vollbringen kann. Darin dürfte ſie von allen Einſichtigen gefördert werden.

Schweizeriſche Lebensverſicherungs - und Rentenanſtalt: G. Schaertlin. Uſteri.

Eidgenöſſiſches.

Von der Börſe.

Die Börſenmänner und Spekulanten etrachten es als eine gute Vorbedeutung für die Eiſenbahnver - ſtaatlichung, wenn, wie in letzter Nummer gemeldet, ein Stände - rat Dr. Hoffmann von St. Gallen, der bekanntlich für die Verſtaatlichung geſtimmt hat, den Rekurs der Vereinigten Schweizerbahnen gegen die bundesrätlichen Verfügungen verfaßt und die Haltloſigkeit der bundesrätlichen Grundſätze hinſichtlich der Abzüge darthut. Es iſt das doch ein Beweis, daß im rück - kauffreundlichen Lager die Meinung ſtark vertreten iſt, der Bund werde für die Bahnen viel höhere Preiſe zahlen müſſen, als er ausgerechnet und dem Volke vorgeſpiegelt hat. Das iſt’s, was die Börſe hofft, was ſie in Bern befürchten und was bei Annahme der Verſtaatlichung trotz aller Beſtreitung von Seiten der Staatsbahnfreunde eintreten wird.

Buſchklepper!

Alt-Bundesrat Droz wird wegen ſeiner Broſchüre gegen den Eiſenbahnrücklauf mit den unflätigſten ano - nymen Droh - und Schmähbriefen überſchüttet. Das kennzeichnet die edle Gefolgſchaft der Rückkäufler. Wie lange, frägt die A. Schw. Z. fahren wohl der Bund , die Zürcher Poſt , das Organ Surbecks, die Oſtſchweiz u. ſ. w. fort, die Leidenſchaften des Volkes durch perfide Bemerkungen aufzuſtacheln? Warum ſoll ein verdienter Staatsmann nicht mehr ſeine Meinung ſagen dürfen in der wichtigſten wirtſchaftlichen und politiſchen Frage, die ſeit 1848 an uns herangetreten iſt, ohne daß er als halber Landes - verräter hingeſtellt wird, wie im Winterthurer Landboten?!

Im eidg. Solde.

Der erſte Angeſtellte des eidg. Eiſen - bahndepartements, Direktor Weißenbach, verwendet ſeine Zeit als politiſcher Wanderredner für den Rückkauf. Derſelbe wäre an ſeine jetzige Stellung nicht berufen worden, wenn man ihn als Gegner der Verſtaatlichung gekannt hätte. Würde man es dulden, daß ein anderer Beamter des Eiſenbahndepartements während der nächſten Woche in der Schweiz herumreiſte, um Reden gegen die Vorlage zu halten? Ja oder Nein? und wenn Rein, gilt bei uns gleiches Recht für alle Bundesbeamten?

Schweizeriſche Caniſius-Romwallfahrt.

Sonntag, den 23. Jan., hat der hl. Vater den Organiſator der Wallfahrt, HH. Banchini, Pfarrer aus dem Teſſin, in Privataudienz empfangen.

Leo XIII. zeigte ſich über dieſe Schweizeriſche Romwallfahrt ſehr erfreut, er wünſcht ſie und ſegnete beſonders die Urheber derſelben ſowie die an die Wallfahrt ſich anſchließenden Pilger und gewährte ihnen be - ſondere Privilegien. Im Vatikan erwartete man eine ſolche kath. Kund - gebung als Antwort auf die Angriffe gegen die Caniſiusencyklika und als Dank für alles, was der hl. Vater für das Caniſiusjubiläum gethan hat. Die Wallfahrt entſpricht alſo ganz den Erwartungen des hl. Vaters und es iſt deshalb viel daran gelegen, daß ſie recht zahlreich werde. Es gilt zu gleicher Zeit. dem hl. Vater zu ſeinem doppelten Jubiläum die Glückwünſche der Schweiz darzubringen. Welches Glück. Leo XIII. zu ſehen und ſeinen Segen zu empfangen! Alles iſt auf’s beſte einge - richtet. Die Schweizergarde ſtellt ſich zur Verfügung und wird ein Konzert veranſtalten. Zur ſchnelleren Beſichtigung der Stadt Rom ſtehen Wagen bereit. Auch um Verlängerung der Gültigkeit der Retourbillete wird noch eingegeben. Man möge ſich mit den Anmeldungen beeilen, die zu richten ſind: an H. Kanonikus Kleiſer, Direktor des Wallfahrtskomite, Freiburg, welcher auch der Führer Deutſchſchweizer Pilger ſein wird.

Die Schweizer Kaniſius-Romwallfahrt iſt geſichert.

Die Abfahrt von Luzern wird wahrſcheinlich am 28. Februar ſtattfinden. Die Pilgerbillete haben Giltigkeit für beliebige Rück - fahrt von Rom, bloß kommt bei der Trennung von der Wall - fahrtsgeſellſchaft die Verköſtigung auf eigene Rechnung. Das definitive Programm wird bald bekannt gemacht und den ein - geſchriebenen Pilgern zugeſandt werden. Einſchreibezeit noch bis zum 14. Februar.

Ohne weitere Prüfung oder ein konfeſſioneller Entſcheid.

Der thurgauiſche Regierungsrat richtete auf Denun - ziation des reformierten Pfarrers in Steckborn an den Bundesrat die Anfrage, ob die Kongregation der Redemptoriſten (Ligorianer), welche in jüngſter Zeit im Kanton Thurgau Miſ - ſionen abgehalten, als eine dem Jeſuitenorden affiliierte Geſell - ſchaft zu betrachten ſei, auf welche das Verbot des Art. 51 der Bundesverfaſſung Anwendung finde. Hierauf gab der Bundesrat den Beſcheid, daß der Beweis der Jeſuiten-Affiliation der Re - demptoriſten nicht geleiſtet ſei und er habe daher dagegen nichts einzuwenden, wenn die Regierung gegen die Thätigkeit dieſer Kongregation nicht einſchreite, ſofern weder eine Kloſterbegründung beabſichtigt, noch die Glaubens - und Gewiſſensfreiheit im Sinne der Bundesverfaſſung verletzt wird. Der Bundesrat bemerkt jedoch, es ſei richtig, daß er im Jahre 1876 die Redemptoriſten als Affiliierte der Jeſuiten betrachtet habe, damals ſei aber ohne weitere Prüfung dieſe Affiliation als beſtehend angenommen worden. Später wurde das Vorhandenſein dieſer Affiliation von einer kantonalen Regierung in Abrede ge - ſtellt und die vom eidgenöſſiſchen Juſtizdepartement angeordnete Unterſuchung kam zu dem Reſultat, daß die Redemptoriſten keine dem Jeſuitenorden affiliierte Geſellſchaft ſeien. Der Bundesrat bekennt alſo ſelbſt wie willkürlich und ohne ſachliche Prüfung damals konfeſſionelle Fragen kurzer Hand abgethan wurden.

Es wird ihnen zu dick!

Gegen den Verſuch der Oſt - ſchweiz eine Spaltung der thurgauiſchen Katholiken in eine Partei Wild und eine Partei Streng zu konſtruieren, wehrt ſich ſehr entſchieden ein Korreſpondent im kantonalen Parteiorgan (Thurg. Wochenztg.). Er ſchreibt: Herr Baumberger von der Oſtſchweiz ſteigert in ſeiner geſtrigen Nummer ſeine Staats - eiſenbahnmanie zu einem ſelbſtmörderiſchen Beginnen. Was er ſagt von Keel und Konrad, geht uns Thurgauer nichts an. Daß er aber Herrn Reg. -Rat Wild in das Bild der Märtyrer hinein - malt, die unter den Streichen ihrer Lieben erliegen müſſen, das verſteht im Thurgau niemand. Wenn die thurg. Katholiken ſo dumm wären, wegen der Eiſenbahnverſtaatlichung ſich ſelbſt zu zerfleiſchen, ſo hätte Herr Baumberger nun wirklich das Seinige nach beſten Kräften dazu beigetragen. Wo iſt da der Buſch - klepper? In einem hat Herr Baumberger Recht; es iſt Zeit, daß der Krieg aufhöre. Er ſoll gerade den Anfang machen und ſeine Sachen nur ſachlich behandeln, ſtatt jeden, der anderer Meinung iſt, zu verdächtigen. Jüngſt hat er den anweſenden Gegnern der Staatsbahn zu ihrem Freunde Moor gratuliert. Wir gratulieren ihm zu ſeinem Freunde Surbeck und ſagen; von uns Thurgauern hat er weder ein Kompliment noch ein Trinkgeld verdient, nicht einmal eine Aktie Wil-Dießenhofen. Damit baſta!

Das gute Geſchäft!

Herr Ständerat Wirz ſchreibt bezüglich der geplanten Eiſenbahnverſtaatlichung: Wir ſind nicht aus uns, ſondern an der Hand ausgezeichneter Autoritäten vol - lendet überzeugt, daß die Eidgenoſſenſchaft finanziell ruiniert wird und in die permanente Zinsknechtſchaft der fremden Juden kommt. Der Weisheit der eidgenöſſiſchen Staatsmänner von 1852 danken wir den Privatbau.

Vaterländiſche Geſchichte.

Ein größeres vaterländiſches Geſchichtswerk aus der Feder eines katholiſchen Geſchichtsſchreibers ſoll demnächſt lieferungsweiſe im Verlag von Hans von Matt in Stans erſcheinen. Glückauf zu dem edlen Werke, deſſen Not - wendigkeit gegenüber ſo manchem Erzeugnis der Tendenz und Subjektivismus bitter empfunden wurde!

Die Schlanmeier!

Wie hübſch ſich die Heuchelei vieler Rückkaufsfreunde mit ihren Verdächtigungen gegen die Gegner als Börſenmänner ausnimmt, ergibt ſich aus dem Umſtande, daß Mitglieder der ſchweizeriſchen Bundesverſammlung ſich ihre Kennt - nis von den Geheimniſſen des Rückkaufs zu nutze gemacht, um mit Erfolg in Eiſenbahnaktien zu ſpekulieren!!

St. Galliſches.

Regierungsratsverhandlungen vom 28. Januar 1898 Der Regierungsrat erteilt Herrn Redaktor Paul Brand die wegen bevor - ſtehenden Wegzuges nachgeſuchte Entlaſſung als Mitglied des Erziehungs - rates unter beſter Verdankung der von demſelben dem Erziehungsweſen des Kantons geleiſteten Dienſte und wählte an deſſeu Stelle zum Mit - glied des Erziehungsrates Herrn Fürſprech Heinrich Scherrer in St. Gallen.

Zur Vorlage der Erziehungsdirektoren betr. Subvention der Volks - ſchule durch den Bund erklärt der Regierungsrat ſeine Zuſtimmung mit dem Vorbehalt, daß als Maßſtab der Verteilung der Bundesbeiträge nicht wie vorgeſehen, die Zahl der Lehrſtellen, ſondern die Bevölkerungs - zahl unter ſpezieller Berückſichtigung der ärmeren Kantone, ſtatutiert werden.

Vom 28. Januar 1898. Die Wahl des Herrn Jakob Appius von Oberbüren, z. Z. Pfarrer in Hemberg, zum Pfarrer der kathol. Kirch - gemeinde Bollingen erhält die hoheitliche Anerkennung.

Der Regierungsrat erteilt dem vom Erziehungsdepartement ausge - arbeiteten und vom Erziehungsrat beſtätigten Vorſchlag betr. Verteilung des Staatsbeitrages von Fr. 100 000 bezw. Fr. 55 000 an die Fonds - und Rechnungsdefizite der Primar - und Sekundarſchulen die Genehmigung; hiernach erhalten von den 207 beſtehenden Schulgemeinden 124 (im Vorjahr 113) einen Staatsbeitrag und zwar 9 für den Fond, 76 für die laufende Rechnung und 39 für Fond und Defizit zugleich; von den Sekundarſchulen erhalten 19 einen Beitrag an den Fond, 29 einen ſolchen an die Verbrauchskaſſa und 14 ſpezielle Beiträge an Lateinkurſe.

Zur Vorlage gelangen die Kommunialberichte über die Gemeinden Degersheim, Goldingen, Sennwald und Häggenswil.

Mit Bezug auf das von den Bezirksämtern Unter - und Oberrhein - thal namens der rheinthaliſchen Gemeinderäte an den Regierungsrat ge - richtete Geſuch, ſich beim eidgen. Landwirtſchaftsdepartement für die Wiederöffnung der Nutzvieheinfuhr aus Oeſterreich zu verwenden, erteilt der Regierungsrat den Beſcheid, daß er ſich gründſätzlich für die Nutz - vieheinfuhr erkläre und die Bewilligung zu derſelben im geeigneten Zeit - punkt beim eidgen. Landwirtſchaftsdepartement einholen werde.

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Anläßlich eines konkreten Falles trifft der Regierungsrat den grund - ſätzlichen Entſcheid, daß in Fällen von Beerbung Verſchollener unter der nach Art. 149 des Erbgeſetzes von den Erben zu bietenden ſamethaften Gewährleiſtung nicht eine ſolidariſche Verpflichtung aller Erben für die ganze Erbſchaft, ſondern nur die perſönliche Gewährleiſtung jedes einzelnen Erben für ſeinen Erbteil zu verſtehen ſei.

Schweizeriſche Hagelverſicherung. (Korreſp.)

Das Geſchäftsjahr 1897 war für die Geſellſchaft ein kritiſches und manch ein Mitglied fürchtete Nachſchüſſe. Die Schlußrechnung pro 1897 hat ſich erfreulicherweiſe günſtiger geſtaltet, als man im Hinblick auf die große Intenſität der Hagelſchläge erwarten konnte. Nachdem die Gegend bei Payerne am 26. Juni ſchweren Schaden erlitten hatte, zerſtörte ein am 3. Juli mit Sturm niedergehendes Unwetter in verſchiedenen Gemeinden des Kantons Luzern den größten Teil der Ernte und ſchließlich erfolgte am 20. Juli die Verwüſtung der Kulturen und Rebgelände am oberen Zürichſee.

Bei der Verwaltung der Aemter ernannte der Ver - waltungsrat die Herren Stadtrat Lutz, Zürich zum Präſi - denten, Regierungsrat Rahm, Schaffhauſen, zum Vicepräſi - denten, Landammann Dr. Kyburz, Solothurn, zum Kontroleur, Gemeindeammann Bornhauſer, Weinfelden, zum Protokoll - führer. Was den Geſchäftsſtand anbetrifft, ſo iſt eine Zu - nahme von 1118 Policen zu konſtatieren. Im ganzen wurden 38522 Verſicherungen abgeſchloſſen mit einer Ver - ſicherungsſumme von 33 123 910 Fr. und 703 220,10 Prämien Einnahme. Im Kanton Bern haben 7115, in Zürich 6116, Aargau 5841, Solothurn 2540, in St. Gallen 2488 Landwirte ihre Kulturen vor allem Wein gegen Hagelſchaden verſichert. Keine Verſicherungen weiſen auf die Kantone: Graubünden, Teſſin und Appenzell p. Rh.

An Schadenanmeldungen gingen im ganzen 3529 ein. Der erſte Schaden fiel auf den 28. April, der letzte auf den 9. September. Es ſind folgende Schadentage zu verzeichnen: Im April 1 Tage mit einer Entſchädigung von Fr. 11 161,90

Beſonders verluſtbringend waren:

An Schadenvergütungen wurden im Kanton St. Gallen 42321 Fr. ausbezahlt. 1786 Fr. mehr als Prämien eingenommen. Von dieſer Summe entfallen auf den Seebezirk 10 365,20 Fr. Vergütung.

Den Geſammt-Prämien-Einnahmen von Fr. 703 220,10 ſtehen Fr. 697 336,16 Ausgaben gegenüber; der Saldo von Fr. 5 883,94 wird dem Reſervefonds einverleibt, der mit Rechnungsabſchluß auf Fr. 517 795,85 angewachſen iſt.

Sonntag, den 13. Februar verſammeln ſich die Abge - ordneten der Geſellſchaft im Schwurgerichtsſagle in Zürich zur 19. Hauptverſammlung. Außer den gewöhnlichen Ge - ſchäften folgt ein Bericht über die Verhältniſſe der Ver - ſicherung von Wein von Herrn Direktor Schramm. Da die Weinverſicherung für die Geſellſchaft ſehr verluſtbringend iſt, wird Herr Schramm die entſprechende Erhöhung der Prämienanſätze begründen.

Verkehr.

Die Vereinigten Schweizerbahnen haben laut Bündner Tagblatt auf kommenden Sommer einen neuen ſehr bequemen Schnellzag Chur Ragaz Zürich einzuführen beſchloſſen. Derſelbe fährt morgens 7,30 von Chur ab und trifft 10,57 in Zürich ein. Abends verläßt der Zug Zürich um 5,25 und trifft um halb 9 Uhr in Chur ein.

Landwirtſchaftliches.

Wie der N. Z. Z. aus der Oſtſchweiz gemeldet wird, ziehen die Heupreiſe allgemach an, bis Fr. 4,20 und Fr. 4,40 per Zentner, während noch vor Kürze Abſchlüſſe zu Fr. 3,40 Fr. 3,70 erfolgt waren. Im allgemeinen ſeien noch große Heuſtöcke vorhanden. Weniger groß iſt der Vorrat an Rietſtreue. Die Viehpreiſe, ſowohl für ſchönes Nutz - als auch für gutes Schlachtvieh ſtehen beſtändig hoch.

Mitteilung der deutſch-ſchweizeriſchen Ver - ſuchsſtation und Schule für Obſt -, Wein - und Gar - tenbau in Wädensweil. Am 1. März beginnen die beiden Hauptkurſe. Der achtmonatliche Kurs für Obſt - und Weinbau bietet jungen Landwirten Gelegenheit, ſich in Obſtbau, Obſtver - wertung, Weinbau und Kellerwirtſchaft, ſowie im landwirtſchaft - lichen Gartenbau gründlich theoretiſche Kenntniſſe anzueignen. Der praktiſche Unterricht in den Gärten, Obſtanlagen, Obſtverwer - tungsräumen, Weinbergen, und Kellerein der Anſtalt ermöglicht eine techniſche Ausbildung der Schüler in dieſen Fächern, wie ſie bei uns ſonſt kaum zu erlangen iſt. Der einjährige Kurs für Gartenbau verſchafft jungen Gärtnern, welche die Lehrzeit gut be - ſtanden haben, in den begründenden theoretiſchen Fächern und den verſchiedenen Zweigen des praktiſchen Betriebes eine gründliche und allgemeine Ausbildung. Bei beiden Abteilungen iſt für den Ein - tritt ein Alter von mindeſtens 17 Jahren vorgeſchrieben. Anmel - dungen ſind bis zum 15. Febr. an die Direktion zu richten, welche gerne bereit iſt, nähere Auskunft zu erteilen. Wenig bemittelten ſt. galliſchen Zöglingen können vom Regierungsrate Stipendien bis auf Fr. 300 gewährt werden. Bezügliche Anmeldungen ſind an das Volkswirtſchafts - departement in St. Gallen zu richten.

* Schrecklich!

Oſtſchweiz paß auf! Es iſt ſchon wieder ein Flugblatt aus der Weſtſchweiz über das Toggenburg dahin geflogen und ſoll Unkraut unter den Bundesweizen der Verſtaatlichung ſäen. Schnell aus - jäten und in das Krematorium mit ihm, ſonſt kommt das Vaterland in Gefahr noch ſchlimmer als durch die Jeſuiten . Alſo linksum mit der Drehſcheibe und hinauf in’s Toggen - burg bis Wildhaus mit Extrazug und da eine patriotiſche Feuerrede losgebrannt: ne quid respublica detrimenti capiat!

Eiſenbahurückkauf.(Korreſp.)

Die Broſchüre betitelt: Der Rückkauf der ſchweizeriſchen Eiſenbahnen von Alt-Bundesrat Droz habe ich mit Intereſſe geleſen. Nach den bisherigen Aeußerungen der Oſtſchweiz habe ich derſelben bis anhin keine große Bedeutung zuge - meſſen. Nachdem ich aber dieſe ruhigen, allſeitigen und ſachlichen Erörterungen ſelbſt geleſen, weiß ich nun, wie ich ſtimmen werde. Wünſche der Broſchüre weiteſte Ver - breitung. Glaube, daß ſie das Zeug beſitzt, auch bisherige Freunde des Rückkaufes wankend zu machen.

Das neue Viehveredlungsgeſetz iſt vor dem Bauernbunde Tablat zur Verhandlung gekommen und dieſe Sektion hat beſchloſſen, für Feſthalten am Grundſatze einzutreten, daß für die Züchtigung nur anerkanntes Material benutzt werden dürfe, im übrigen zu verlangen, daß entgegen den Vorſchlägendes Volkswirtſchaftsdepartements Freizügigkeit für die Belegung durch den Kanton, Entſchädigung der Stierhalter nach freier Uebereinkunft, Feſthalten am bisherigen Prämierungsmodus in den Schaukreiſen und Erſetzung der Sprungbücher durch Beleg - ſcheine in einem neuen Viehveredlungsgeſetze ſtatuiert werden.

Gilt auch anderwärts.

Ein Solothurner klagt im Basl. Volksbl. : Selbſt die Konſervativen ſtehen hierzulande unter dem Zauber liberaler Phraſen und Schlagwörter. Wenige gibt es, welche das Verſtändnis für politiſche Fragen zum Wohle des Volkes zu verwenden ſuchen, denn dadurch könnte man es ja mit dieſem oder jenem Vetter oder Kunden verderben, in dieſer oder jener Zeitung als Hetzer verſchrieen werden, und das darf bei Leibe nicht ſein. Natürlich Krämerintereſſen und Furcht - meierei ſchwingen das Szepter!

Aufſicht über die Kinder.

Der Gemeindeſchulrat von Ragaz macht bekannt, daß die Eltern die ſchulpflichtigen Kinder nach dem Abendläuten zu Hauſe zu halten haben, ſonſt werden die Kinder beſtraft. Warum nicht die Eltern?

Rorſchach.

Im Alter von 75 Jahren ſtarb hier Hr. Dr. med. Dudli zum Badhof.

Wyl(Eingeſ.)

Saubere Früchtchen zeitigt hier mitunter die Jugenderziehung. Jüngſt verdufteten hier zwei Mädchen von 15 bezw. 17 Jahren, nach Enthebung einer Summe Geldes aus dem elterlichen Hauſe. Von Winterthur, wo ihnen eine Perſon Unterſchlauf gewährte, reiſten die Abenteurer nach Morges ins Waadtland; infolge Schriftenloſigkeit wurden ſie aber bald nach Wyl zurückſpediert. Eines der Mädchen hat das elterliche Haus nun mit einer Beſſerungsanſtalt vertauſcht.

Wyl.

Ende Februar ſoll in Wyl ein interkantonaler Gewerbetag ſtattfinden zur nochmaligen Beſprechung der obli - gatoriſchen Berufsgenoſſenſchaften, ebenſo ſollen Vorſchläge zur Bekämpfung der illoyalen Konkurrenz zur Beſchluſſesfaſſung vor - gelegt werden.

Flums.(Eingeſ)

Hier hielt heute Redaktor Baumberger ſeine bekannte Predigt über Eiſenbahnrückkauf. Die Verſammlung war zahlreich beſucht, zu ¾ waren es Liberale. Es ging darum alles am Schnürle mit Reſolutionen wie gewöhnlich. B. ſagte, die Rückkaufsfrage habe kein Haar von einer politiſchen Frage an ſich, die Konſerva - tiven hätten inskünftig alle Hoffnung bei der Verteilung der Eiſenbahnbeamtenſtellen auch einmal etwas zu ergattern! (Nicht lachen!) Baumberger erhält ſicher einen fetten Poſten, konſervativ iſt er ja. Für ihn wird einſtens das Sprichwort gelten: Capucinus aut miles! Intereſſant war immerhin: Baumberger der Vertrauensmann einer liberalen Verſammlung! Wie lange noch Catilina? ſo heißt es hier überall.

Als Kandidat für die Nationalrats - wahl im 32. eidg. Wahlkreis hat die liberale Dele - giertenveſammlung in Weeſen nun den 72-jährigen Hrn. Alt - Gemeindammann Meli in Mels aufgeſtellt. Em - pfehlende Worte hielten die Herren Nat. -Rat Gaudi und Ge - meindammann Mächler (Rapperswil), Major Pfiffner (Wallen - ſtadt), Gemeindeammann Tremp (Schännis), Gemeindeammann Morger und Gemeinderat E. Schubiger (Uznach), Fürſprech Bertſch (Mels), Major Wyß und Kantonsrat Ziltener (Weeſen), Lehrer David (Wallenſtadt). Die Verſammlung ſchloß mit einigen organiſatoriſchen Anregungen.

Schännis.

Hier beſprachen ſich am Sonntag eine Anzahl Bauern über die Gründung einer Sennhüttengeſellſchaft. Eine Kommiſſion von 7 Mitglieder ſoll nun mit der Ausführung der Initiative ſich beſchäftigen.

Kaltbrunn.

Im landwirtſchaftlichen Verein Kalt - brunn wird am 2. Februar Hr. Schläfle vom Kuſterhof ein Referat halten über den Kunſtdünger und ſeine Verwendung .

Rapperswil.(Korreſp.)

Die kathol. Kirch - genoſſen-Verſammlung von 30. Jan. wählte an Stelle des langjährigen und verdienten Vicepräſidenten des Verwaltungs - rates Herrn Zahnarzt Perola ſel. den Herrn Meſſerſchmied H. Elſener in dieſe Behörde, genehmigte den Antrag des Verwaltungsrates betreffend den Verkauf eines Weinberges in Sigelo, Gemeinde Jona und erteilte ihm Vollmacht zur Vornahme der Reinigung und Neuintonierung der herrlichen Orgel, was alle 8 bis 10 Jahre geſchehen muß und etwa 400 Fr. koſtet.

Kempraten.(Eingeſ.)

Die vom Unterhaltungsverein veranſtaltete Verſammlung zur Beſprechung der Eiſenbahnver - ſtaatlichung war von ca. 250 Mann beſucht. Herr Nat. -Rat Curti ſprach ſtaatsmänniſch fein, voll der ſchönſten Zukunfts - plänen und fand beſonders bei den zahlreich erſchienenen Eiſen - bahnern, für die natürlich der Surbeck’ſche Himmel voller Geigen hängt, reicher Beifall. Unbefriedigt war Curti von der Art, wie die Organi - ſation der Bundesbahnen von den eidg. Räten geregelt worden; er gibt aber der Hoffnung Raum, dieſelbe in der Folgezeit wieder beſſer umgeſtalten zu können.

Der Gegenreferent Hr. Heller aus Bern (ein gebürtiger St. Galler) redete im angenehmen Bernerdialekt leicht verſtänd - lich. Seine Beweisführung war eine äußerſt kräftige, beſonders da er mit dem gewaltigen Zahlenmaterial aufrückte, das er in humorvoller Darſtellung der Zuhörerſchaft genießbar zu machen verſtand. Die Hauptſache am ganzen Geſchäft , die Unmöglich - keit der Amortiſation und der Tarifreduktion, die ſicher eintreten - den Defizite wurde durch den Idealismus des Hrn. Curti nicht einmal zu entkräften verſucht. Die Stimmung der Verſamm - lung war eine geteilte. Eine Abſtimmung fand nicht ſtatt.

Eſchenbach.

Nachdem wir erfahren, daß der bekannte Sozialdemokrat Spengler Schwarz von Rapperswil der Reporter des Wochenblättleins über die letzte Verſammlung im Sternen ſei, verzichten wir auf weitere Bemerkungen, da uns nicht zuge - mutet werden kann, mit dieſem Blechſchmied und - löther, der beſſer ſich um andere Dinge bekümmern würde, eine Auseinander - ſetzung zu beginnen.

Uznach.(Eingeſ.)

Die zweite Produktion des Turn - vereins am letzten Sonntag Abend war ſehr ſtark beſucht und ernteten die prächtigen Leiſtungen reichen Beifall. Vor allem wurde der Schnittertanz lebhaft applaudiert und ſtürmiſch Wiederholung verlangt. Schöne Leiſtungen waren auch die Pyramiden und die exakt ausgeführten Reigen. Die mannigfaltigen Uebungen an Reck und Barren (wovon einzelne jedem großen Turnvereine alle Ehre gemacht hätten) zeigen, daß der junge Verein fleißig und ausdauernd arbeitet.

Ernetſchwil. Erwiderung.(Eingeſ.)

Die Käſer von Ernetſch - wil haben in ihrer Erwiderung unſere in vorletzter Nr. mit Zahlen be - wieſene Thalſachen nicht widerlegen können. Das zu konſtatieren genügt uns. Auf die perſönlichen Auslaſſungen verſchmähen wir zu antworten. Mehrere Lieferanten.

Theater in Rapperswil.

Der Inhalt des Schauſpieles iſt kurz folgender: Aus der Pfarrkirche in Wyl, in welcher Frauen und Kinder Bittgeſänge zu Gott emporſenden zur Befreiung ausder Kriegsnot, ſtürzt Ida von Steinach, des Schultheißen Tochter, die ſich zur Vorbereitung auf den klöſterlichen Beruf bei den Nonnen in Wyl aufhält. Bei dem Kampfgetöſe und der Ungewißheit über das Schickſal des als Führer mitkämpfenden Vaters und ſeines Gegners Rudolf von Löwenberg, ihres Geliebten, hält ſie es nicht mehr aus. Der Stadtſchreiber und ſpäter der Spitalherr bringen ihr über den Verlauf des Gefechtes in beiden Beziehungen gute Kunde und bald läuten die Glocken zum Siege der Wyler über die belagernden Zürcher. Während der Siegesfeier bringt der Schult - heiß einen Trinkſpruch auf das Wohl der Stadt und das Verderben Löwenbergs. Die Tochter ſoll ihn nachſprechen, entzieht ſich jedoch durch die Flucht der Nötigung ihrem Geliebten zu fluchen. Der Vater darüber ergrimmt, dringt, während die Bürger beim Weine ſich gütlich thun, bei der Priorin des Kloſters unerbittlich darauf, daß Ida noch heute Nacht in das Kloſter anfgenommen werde. Im zweiten Akt ſehen wir in gelungener Szene die angetrunkene Wyler Wache im Kloſtergarten aufmarſchieren. Bei Wein und Geſang wird ein Teil der Nacht zugebracht und dann die Poſten bezogen. Ehrat und Langenhart ſollen zur Bewachung des untern Stadtthores beim Kloſter verbleiben, verſinken aber in einen Schlaf, wie ihn die Reben geben. So fallen ſie in die Hände Löwenbergs, der über die Mauern herüberklettert und die Betrunkenen in das Zürcherlager abführt, nachdem er ihnen den Thorſchlüſſel abge - nommen. Voll Unruhe über die vom Vater ihr aufgezwungene Kloſteraufnahme kommt Ida in den Kloſtergarten hinunter, wo ihr ſentimentaler Monolog von Löwenberg unterbrochen wird, der ihr verſpricht, ſie um 12 Uhr Mitternacht aus ihrer Zwangslage zu befreien, indem er mit ſeiner Mannſchaft die Stadt erobern werde nach dem näher dargelegten Plan. Im dritten Akt erblicken wir Ida in der klöſterlichen Kapelle, in der die feierliche Aufnahme um Mitternacht ſtattfinden ſoll. Schon werden die Kerzen ange - zündet, ſchon erſcheinen die Nonnen, die Geſänge werden intoniert, ſchon will man ſie zum Altar führen, da bricht die Seelengeängſtigte in raſenden Schrei aus, und macht die erſchrocken Umſtehenden auf die furchtbare Gefahr aufmerkſam, in welcher die Stadt ſich be - findet. Und mit dem 12. Schlag ertönen auch ſchon die Hörner in der Stadt und Kriegsknechte melden den Anzug der Zürcher, worauf Ida dem Vater verrät, daß Löwenberg mit ſeiner Mann - ſchaft im Kloſtergarten ſich im Hinterhalte befinde, worauf die Wyler den liſtigen Anſchlag glücklich vereiteln. Im vierten Akt entwickelt ſich eine ſpannende Gerichtsſitzung über den gefangenen Rudolf von Löwenberg. Beredt und geſchickt führt er ſeine Ver - teidigung, wodurch er das Volk für ſich einnimmt, und das Todes - urteil wird trotz der Fürſprache Idas nur durch einen Stichentſcheid abgewendet und in ewige Verbannung umgewandelt. Niederge - ſchmettert durch dieſes Verdikt nimmt Löwenberg von ſeiner Vater - ſtadt Abſchied, in der er ſeine neue Ideen von republikaniſcher Unabhängigkeit nicht verwirklichen konnte, irre geworden an ſeiner Verlobten, Ida, die ihn verraten, zieht er von dannen. Da be - gegnet ihm Ida, welche nun ſich ihm in die Arme werfen will, um ihm für immer anzugehören. Er aber weiſt ſie zurück, weil ſie wohl gehandelt als Tochter und als Patriotin, nicht aber als Braut und läßt die zu Boden taumelnde in ihrem Schmerze zurück. So findet ſie die Priorin und der Vater, und nun nach ſo vielen Ent - täuſchungen findet ſie ſich bereit, freiwillig und mit Begeiſterung den Schleier als Nonne zu nehmen, wozu ſofort feſtliche Veran - ſtaltungen getroffen werden.

Was die pſychologiſche Seite des in prachtvoll rhythmiſcher Sprache geſchriebenen Stückes betrifft, ſo befriedigt es das religiös empfin - dende Gemüth nur halb. Als Motiv ihrer endlichen Hingabe an den klöſterlichen Beruf läßt der Dichter Ida in wehmütiger Klage angeben: Ich habe meine Mutter geliebt und der Tod nahm ſie mir weg; ich habe den Vater geliebt und er gab mich als ſein Opfer hin; ich habe meine Vaterſtadt geliebt, und ſie erhörte meine Fürſprache nicht; ich habe den Freund geliebt, und er ſtößt mich kalt von ſich. Jetzt liegt es da, das arme Herz, ausgebrannt und erloſchen! Verſöhnend wirkt dann allerdings die Einſicht, über den Geſchöpfen den Schöpfer vergeſſen zu haben. Ein Fehler iſt es, daß Ida im Stück als Novizin bezeichnet wird, während ſie lediglich als Kandidatin erſcheint; ein Noviziat, wie es hier auf der Bühne vor den Augen ſich abſpielt, iſt kirchlich ein Unding. Im Uebrigen erſcheint uns der Gegenſtand geeignet zur Darſtellung einer Colliſion der Pflichten als Tochter, Bürgerin und Braut, deren Löſung keinen Kompromiß verträgt. In der dramatiſchen Anlage aber zeigt das Stück öfters eine uns fremde Geiſtesrichtung.

Bezüglich der Aufführung gebührt den Darſtellern der Haupt - rollen das volle Lob, zumal die Titelrolle in den Händen einer vorzüglich begabten Schauſpielerin iſt, die ſich nur vor der Gefahr der Uebertreibung zu hüten hat. Fehlerhaft erſcheint uns, wenn Löwenberg, deſſen ſonores Organ und vorzügliches Spiel alle feſſelt, im zweien Akt in einer glänzenden Rüſtung auftritt wie ein Lohengrin, da er doch bloß ein bürgerlicher Krieger iſt. Die Szenerie iſt beſonders im 4. Akt hiſtoriſch getreu und ſcheint alte Kupferſtiche vom Wyler Hofplatz als Vorlage benutzt zu haben. Die Muſik iſt in den Streichinſtrumenten gut beſetzt und gefiel uns am beſten die Ein - lage zwiſchen dem 3. und 4. Akt.

Schwyz.

Aus Einſiedeln. (Korr.) Den 21. und 30. Januar tagten Pius - und Männerverein der Wald - ſtatt. Das waren Ehrentage. Das eine mal gegen, das andere mal über 200 Mann in einmütiger Geſinnung bei - ſammen, entſchloſſen und zielbewußt das klingt wieder einmal anders, als es ſchon geklungen hat. In erſterer Verſammlung referierte Herr Oberſt Dr. Rud. von Reding, derzeitiger Zentralpräſident des ſchweizeriſchen Piusvereins. Er behandelte ſpeziell die kirchenrechtliche Seite der Frage und zwar in einer Weiſe, die ihm zu hoher Ehre gereicht. Im Männervereine rückte der Präſident, Herr alt Be - zirksammann Dr. Lienhardt als Sprecher in die Linie und beſprach das Gebiet der Volksrechte und der Unterſtützungen, das Hypothekarweſen und die Kloſterartikel. Es war ein würdiges Wort, grundſätzlich und überzeugend. In beiden Vereinen war die Diskuſſion eine lebhafte aber ruhig-ſach - liche, eine allſeitige und eingehende. Ein Beweis, daß das Volk von Einſiedeln fühlt, um was es ſich handelt; daß es fühlt, es gehe unter anderm auch um die Landesintereſſen. Das Volk iſt erwacht, die Abſicht der bisherigen Oppoſitions - partei iſt erkannt. Aber das Einſiedler Volk will von dieſer Abſicht nichts wiſſen. Verwerfung des Verfaſſungsentwurfes lautet die Loſung. Die zwei katholiſchen Vereine kriegen Leben und Zielbewußtheit.

Oeſterreich. Feldkirch. (Exerzitienhaus.)

Die hoch - würdigſten Herrn werden hiemıt nochmals darauf aufmerkſam gemacht, daß im Exerzitienhauſe ım Februar achttägige Exer - zitien für Prieſter gehalten werden: vom Abend des 7. bis zum Morgen des 16. Februar Es wäre erwünſcht, daß recht viele Herren dieſer großen Gnade teilhaftig würden.

Redaktion: Dr. jur. U. Lampert, Fürſprech.

Für Frauen und Kinder ſind als tägliches Getränk am geſündeſten und zuträglichſten die alkoholfreien Weine (ſteriliſierter, naturreiner Traubenſaft), bezogen von der Geſellſchaft zur Her - ſtellung alkoholfreier Weine in Bern. (2597

Butterpreis in Uznach den 29. Januar 1897 Preis per halb Kilo Fr. 1. 25 bis 1. 30.

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TextNr. 9, 02. 02. 1898.
Author[unknown]
Extent4 images; 8274 tokens; 3230 types; 61789 characters
Responsibility Alexander Geyken, ed.; Susanne Haaf, ed.; Bryan Jurish, ed.; Matthias Boenig, ed.; Christian Thomas, ed.; Frank Wiegand, ed.

Benjamin FiechterSusanne HaafNote: Bereitstellung der digitalen Textausgabe (Konvertierung in das DTA-Basisformat).2018-01-26T13:38:42Z grepect GmbHNote: Bereitstellung der Texttranskription und Textauszeichnung.Note: Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.2018-01-26T13:38:42Z Amelie MeisterNote: Vorbereitung der Texttranskription und Textauszeichnung.2018-01-26T13:38:42Z CLARIN-DNote: Langfristige Bereitstellung der DTA-Ausgabe

EditionVollständige digitalisierte Ausgabe.

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Bibliographic informationNr. 9, 02. 02. 1898. . GegenbauerUznach1898. St. Galler Volksblatt

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LanguageGerman
ClassificationZeitung; ready; mkhz2

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