PRIMS Full-text transcription (HTML)
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Geehrter Herr.

Ihr Briefvom28vorigenMonats, nach dem Postschein am 18[.]diesesMonatsauf die Post gegeben, geht mir so eben zu, leider mit einem falschen Heft IhrerZeitschrift1, das ich Ihnen mit der freundlichen Bitte um baldige Zusendung des richtigen Ihnen zurückschicke, begleitetvonden 3 ersten Lieferungen meines Wörterbuchs2. Warum ich Ihnen dieselben nicht früher ge - schickt? Ehrlich gestanden, weil ich befürchtete, es würde doch keine Besprechung des Werkes, an der mir allerdings sehr gelegen ist, erfolgen, da sich dabei nun einmal die Erwähnung meines Namens nicht umgehen lässt. Der Schluß Ihres Briefs beweist mir zu meiner großen Freude, daß ich in deser Sie werden es mir zugestehen, nicht ungerechtfertigten Annahme geirrt habe und indem ich Ihnen die Hefte zusende, lege ich Ihnen die Bitte um eine recht baldige Besprechung dringend ans Herz und ich erwarte eine strenge, doch unparteiische Beur - theilung, Lob oder Tadel ohne Rücksicht auf irgendeine Per - sönlichkeit in der Welt, eine nach dem iñrn Werthe mei - ner Arbeit.

Ihre Mittheilung über JacobGrim̃hat mich undwahrlich

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nicht um ein meinetwillen betrübt. Wie anders erscheint da ein AlexandervonHumboldt, der mir noch kurz vor seinem Tod über mein Wörterbuch3 einen anerkeñenden Brief schrieb, der da - mit beginnt, daß ihn die treue Verehrung, die er seinen Freunden Jacobund WilhelmGrim̃u[.]ihrem großen, gelungenen Unterneh - men zolle, nicht gleichgültig mache gegen andere Unterneh - mungen pp. doch lassen wir den Vergleich.

Ihre Zeitschrift4 werden Sie, so weit es sich irgend mit dem Plan einer Arbeit vereinigen ließ, in meinem Wörterbuch5 benutzt finden und ich hoffe, daß Sie wiederum darin auch Manches für Ihre Zeitschrift zu benutzen finden werden. Ich erlaube mir, Siezum BeispielzuZeitschrift65,149 Jungfern schmeißen auf den Artikel bäm̃eln˘ im Wörterbuch7 zu ver - weisen. Eine kleine Berichtigung zu 5,469 lasse ich für IhreZeitschrift8unten folgen, wie ich deñ auch einige schon früher ge - schriebene kurze Beiträge beifüge.

Auf Ihre Besprechung meines Wörterbuchs9 freue ich mich sehr, namentlich gespañt bin ich auf Ihr Urtheil über die ganze Anordnungsweise. Lassen Sie mich nicht zu lange har - ren & schicken Sie mir die Besprechung sofort nach dem Er[-]scheinen!

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Darf ich Sie bitten, Herrn Dr[.] FriedrichHofmannin Hildburg - hausenvonmir freundlich zu grüßen und ihm die Bitte um eine Besprechung meines Wörterbuchs10 zukom̃en zu lassen, ferner die Frage, ob dies Jahr ein Weihnachtsbaum11 von ihm erscheinen wird, in welchem Falle ich gern bereit bin, einen Beitrag zu senden.

Mit hochachtungsvoller Ergebenheit
DanielSanders.

About this transcription

TextBrief an Georg Karl Frommann
Author Daniel Sanders
Extent3 images; 404 tokens; 260 types; 2695 characters
Responsibility Alexander Geyken, ed.; Susanne Haaf, ed.; Bryan Jurish, ed.; Matthias Boenig, ed.; Christian Thomas, ed.; Frank Wiegand, ed.

Sebastian GöttelNote: Herausgeber. Linda MartinNote: Transkription und TEI-Textannotation. CLARIN-DNote: Langfristige Bereitstellung der DTA-Ausgabe

EditionVollständige digitalisierte Ausgabe.

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Bibliographic informationBrief an Georg Karl Frommann Daniel Sanders. . Altstrelitz1859.

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Germanisches Nationalmuseum Nachlässe Fromann Georg Karl, K. 6, Wissenschaftliche Korrespondenzen

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Hands

Current

Handschrift

LanguageGerman
ClassificationGebrauchsliteratur; Brief; ready; sanders-briefe

Editorial statement

Editorial principles

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Publication information

Publisher
  • dta@bbaw.de
  • Deutsches Textarchiv
  • Berlin-Brandenburg Academy of Sciences and Humanities (BBAW)
  • Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (BBAW)
  • Jägerstr. 22/23, 10117 BerlinGermany
ImprintBerlin 2019-12-10T11:09:41Z
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Holding LibraryGermanisches Nationalmuseum
ShelfmarkNachlässe Fromann Georg Karl, K. 6, Wissenschaftliche Korrespondenzen
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